DE100479C - Selbstthätige Stiefelputzmaschine - Google Patents

Selbstthätige Stiefelputzmaschine

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DE100479C
DE100479C DE1896100479D DE100479DA DE100479C DE 100479 C DE100479 C DE 100479C DE 1896100479 D DE1896100479 D DE 1896100479D DE 100479D A DE100479D A DE 100479DA DE 100479 C DE100479 C DE 100479C
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DE
Germany
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brush
belt
cleaning machine
shape
claws
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GIROU LANAUZE GUILLAUME
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GIROU LANAUZE GUILLAUME
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B15/00Other brushes; Brushes with additional arrangements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/02Shoe-cleaning machines, with or without applicators for shoe polish
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/22Devices or implements resting on the floor for removing mud, dirt, or dust from footwear

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  • Massaging Devices (AREA)
  • Brushes (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ό-
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
Selbstthätige Stiefelputzmaschine.
Zusatz zum Patente JVf 98323 vom 13. Dezember 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1896 ab. Längste Dauer: 12. Dezember 1911.
Die selbstthätige Stiefelputzmaschine der vorliegenden Eröndung beruht auf der Anwendung der biegsamen Riemenbürste, welche durch das Patent Nr. 98323 bekannt geworden ist. Im vorliegenden Falle ist der Riemen mit drei Bürsten besetzt, von denen jede eine andere Bestimmung hat und die gemeinsam durch einen Motor in Thätigkeit gesetzt werden. Dieser Motor von irgend welcher Art und Construction kann durch Einwurf eines Geldstückes auf eine Anlafsvorrichtung, wie bei gewöhnlichen Automaten, in Betrieb gesetzt werden. Der Motor überträgt seine Bewegung stets auf eine bestimmte Welle, von welcher alsdann durch weiter unten beschriebene Vorrichtungen die Bürsten in Bewegung gesetzt werden. Die erste der Bürsten reinigt die Stiefel vom Schmutz, die zweite streicht die Wichse auf und die dritte bürstet die Stiefel blank.
Diese Maschine besteht im Wesentlichen aus einem Riemen ohne'Ende, in dessen Innerem sich in gleichen Abständen von einander die drei Bürsten befinden, und zwar so, dafs die Abputzbürste stets zuerst 'in Thätigkeit kommt. Diese Riemenbürste bewegt sich auf einer Führungsschiene von besonderer Form und wird durch einen Mechanismus in hin- und her- und von Zeit zu Zeit vorwärtsgehende Bewegung versetzt, und zwar so, dafs sich der Riemen immer dann vorwärts bewegt, wenn die Arbeit einer Bürste vollendet ist. Die Vorwärtsbewegung der Bürste ist derart, dafs stets die nächste Bürste in Angriff kommt, bis alle drei Bürsten ihre Arbeit vollendet haben. Fig. ι und 2 zeigen Ansicht und Schnitt der biegsamen Riemenbürste; die Borsten sind in dem endlosen Riemen A befestigt und die ganze Bürste ist mit A' bezeichnet. Der Riemen A wird auf einer flachen Schiene B (Fig. ι und 2) gehalten und geführt, welche die Form des Weges hat, welchen der Riemen zurücklegen soll. Die geränderten Räder C, welche auf in dem Riemen befestigten Achsen sitzen, laufen auf der Führungsschiene B. Letztere könnte bei Schuhwerk von gleicher Gröfse fest sein; da aber die Gröfse der Schuhe wechselt, so ist diese Schiene B beweglich und biegsam und in' einem festen Rahmen D durch Bolzen E derart befestigt, dafs dem Riemen eine Bewegung in der Richtung der Bolzenachse gestattet ist. Der Rahmen D kann von beliebiger Form sein, jedoch ist es zweckmäfsig, wenn er annähernd die Form der Riemenbürste hat. Bei den gewöhnlichen Stiefelbürstmaschinen kann der Rahmen die in Fig. 3 dargestellte Form besitzen. Die Bolzen E sind auf die ganze Seitenfläche des Rahmens vertheilt, und zwar so, dafs durch die gewählte Form des Rahmens, der Bürste und
des Riemens, sowie der Federn G (Fig. 2), welche auf die Bolzen E pressen, die Bürste gezwungen wird, der Form der Schuhe zu folgen und dieselben auf allen geraden und gebogenen Flächen gleichmäfsig zu bürsten. Wie in Fig. 2 dargestellt, gleiten die Bolzen E frei in je einer in den festen Rahmen D eingeschraubten Kapsel F und stehen nur unter dem Einflufs einer Feder G. Schraubt man diese Kapsel F mehr ein- oder auswärts, so wird an dieser Stelle auch die Führung mehr vor- oder rückwärts bewegt, und kann man dadurch die Bürste, welche gezwungen ist, immer der Führung zu folgen, den zu bürstenden Gegenständen anpassen.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht der Riemenbürste, welche ihre Form durch die Schiene und den festen Rahmen erhält; in dieser Figur ist der Aufsatz für den Fufs mit H bezeichnet. Auf der hinteren Seite der Schuhe, sowie auf den hinteren verticalen Seitentheilen ist die Bürste auch vertical; an dem vorderen Theil biegt sich dieselbe über den Schuh, wodurch die ganze Fläche desselben gebürstet wird. Auf dem ganzen Wege ist die Bürste von der gleichartig geformten Schiene und Rahmen geführt. In dem oberen, gröfseren Theil der Maschine ist die Bürste wieder vertical und folgt ganz der Form des Rahmens.
Fig. 4 stellt einen Längsschnitt der gesammten Stiefelwichsmaschine mit der weiter unten beschriebenen Antriebvorrichtung der Bürste dar.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht mit Schnitt, auf der linken Seite nach Linie 0-0', auf der rechten Seite nach Linie p-p' der Fig. 4.
Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 sind Theile, welche des besseren Verständnisses halber in gröfserem Mafsstabe gezeichnet sind.
Wie schon erwähnt, bewegt sich der Riemen, während die erste der drei Bürsten in Eingriff ist, fortwährend hin und her, wodurch der Stiefel vom Schmutz gereinigt wird. Ist diese Arbeit fertig, so wird die obige Bewegung durch eine eigens construirte Vorrichtung in eine vorwärts gehende verwandelt, bis die zweite Bürste, welche die Wichse aufträgt, in Arbeit kommt, nach deren Beendigung die dritte Bürste eingreift.
Die Form des festen Rahmens ist so gewählt, dafs die biegsame Führungsschiene derartig um den Fufs befestigt werden kann, dafs sie denselben einhüllt und auf jedem Theil gleichmäfsig bürstet.
Der Rahmen hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Form einer unregelmäfsigen Knotenverschlingung, in deren kleinerem Theil der Fufs seinen Platz hat, während der gröfsere Theil nur zur Führung der Bürste dient, diese aber dort selbst nicht arbeitet. Letzterer Theil ist von der Seite gesehen, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bogenförmig. Die hin- und hergehende Bewegung des Riemens A wird durch eine Stange K, welche ihren Drehpunkt in K' hat, und durch ein Kurbelgetriebe L MK" hervorgebracht. Das untere freie Ende der Stange K steht mit den Rändern der Riemenbürste in Verbindung und überträgt auf letztere die hin- und hergehende Bewegung. Damit aber nach Beendigung der Arbeit einer Bürste ein Vorwärtsbewegen des Riemens stattfindet, um die nächste Bürste in Thätigkeit zu bringen, ist folgende Vorrichtung gewählt.
Die Verbindung der Stange K mit dem Riemen A ist nicht fest, sondern besteht aus zwei Klauen NN (Fig. 6 und 7), welche sich um eine Achse N' drehen und an der Stange K befestigt sind. Die Klauen NN sind durch den Druck der Federn 5 in die in gleichen Abständen an dem Riemenrande befestigten geschlitzten Platten eingerückt. Die Klauen seben dem Riemen, so lange sie eingerückt sind, eine fortwährende hin- und hergehende Bewegung". Nach einer bestimmten Anzahl von hin- und hergehenden Bewegungen, d. h. nachdem die Bürste ihren Zweck erfüllt hat, öffnet eine Ausrückvorrichtung am oberen Ende des Hubes die Klauen, und geht nun der Hebel K allein abwärts und rückt sich unten wieder ein, setzt somit die zweite Bürste in Angriff und nach deren Arbeit auch die dritte. Das Ein1- und Ausrücken der Klauen wird durch eine Stange N'", welche in der Stange K gleitet und zwischen den beiden Klauen hindurchgeht, bewerkstelligt. Diese Stange N'" ist an der einen Seite mit einem Konus O" versehen, welcher, wenn er in die Klauen eingestofsen wird, dieselben öffnet und den Riemen freigiebt, so dafs er nicht mehr der Bewegung der Stange K folgt. Um zur richtigen Zeit ausrücken zu können, befindet sich im oberen Theil der Maschine eine Flacheisenschiene P, welche durch einen Hebel Q, der um die Achse Q" drehbar ist, vor- und rückwärts bewegt werden kann (Fig. 4, 7 und 8). Der Hebel Q. wird durch eine mit dem Motor in Verbindung stehende Scheibe, welche mit Stiften Q' (Fig. 4 und 5) versehen ist, bethätigt.
Während des Hin- und Herganges der Bürste ist der auf der Stange N'" sitzende Konus O" ausgerückt (Fig. 7) und halten die Klauen den Riemen fest. Die Schiene P wird durch die Feder P' zurückgehalten (Fig. 5) und läfst der Stange N'" den Weg frei (Fig. 8). In dem Moment aber, in welchem ein Stift Q' unter den Hebel Q kommt und diesen bewegt, schiebt sich auch die Schiene P vor. Die an dem Hebel K befindliche Stange N'" schlägt gegen die Schiene P und treibt den Konus O" zwischen die Klauen N, wodurch letztere aus einander gehen und die Bürste freigeben·. Der
sich abwärts bewegende Hebel K schlägt nun in seiner unteren Stellung mit der Stange N'" an einen zweiten Anschlag, wodurch der Konus ausgetrieben wird und die Klauen den Riemen fassen und wieder hin- und herbewegen, bis der nächste Stift Q' in Thätigkeit kommt. Die Bewegung des Rades R geschieht durch Zahnräder von der Motorachse X aus.
Das Auftragen der Wichse auf die zweite Bürste geschieht selbstthätig. Zu diesem Zweck befindet sich an irgend einer Stelle die mit Wichse gefüllte Büchse m, deren Deckel η durch Gewichte belastet wird (Fig. 4, 9 und 10). Von der Büchse m führt ein Rohr q nach der Bürste. Das Auftragen der Wichse auf die Bürste mufs geschehen, bevor diese in Arbeit kommt. Zu diesem Zweck befindet sich an dem Rohr q ein Hahn q", dessen Handrad mit vier Armen versehen ist (Fig. 10). An dem Riemen befindet sich am Anfang und Ende der zweiten Bürste je ein Anschlag. Soll nun die Bürste in Angriff kommen und wird dieselbe vorwärts bewegt, so schlägt der Anschlag am Riemen an den Arm des Hahnes und öffnet diesen; die Wichse fliefst nun auf die Bürste, bis der am Ende der Bürste sitzende Anschlag beim Passiren den Hahn schliefst.
Die beschriebene Maschine kann auch zum Bürsten von allen anderen Gegenständen, welcher Art sie auch sein mögen, umgebaut werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätige Stiefelputzmaschine mit der unter Nr. 98323 geschützten biegsamen Riemenbürste, dadurch gekennzeichnet, dafs das schmiegsame, elastisch gehaltene Transportband ohne Ende(A) auf der Innenfläche in gleichen Abständen die Schmutz-, Auftrage- und Blankbürste (A' A' A') trägt, an der Aufsatzstelle (H) für den Fufs auf einer der Form' des letzteren sich anpassenden Schienenbahn (B) läuft und unter Vermittelung eines Hebel- und Schaltwerkes von der Achse eines Motors aus für jede Bürste zuerst in eine hin- und hergehende, das Schuhwerk bearbeitende und alsdann in eine vorwärtsgehende, die nächste Bürste einrückende Bewegung versetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1896100479D 1896-12-13 1896-12-13 Selbstthätige Stiefelputzmaschine Expired DE100479C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE100479C true DE100479C (de) 1898-12-27

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DE189698323D Expired DE98323C (de) 1896-12-13 1896-12-13
DE1896100479D Expired DE100479C (de) 1896-12-13 1896-12-13 Selbstthätige Stiefelputzmaschine

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