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WanderbürstezumReinigenderSiebbespannungbelPlansichtern.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Wanderbürste für Plansichter, die dazu dient, durch Uberbürsten der Siebbespannung, die sich während des Betriebes verstopfenden Poren oder
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Reinhalten der Siebbespannung abhängt, gut bleibt..
Es ist bereits eine grosse Reihe von Vorrichtungen bekannt, die diesen Zweck zu erreichen suchen. Die wirksamste Bürste ist die hin-und hergehende, da durch diese die Sichtgaze das eine Mni in der einen und das andere Mal in der anderenRichtung gebürstet wird. Die Hin-und Herbewegung derartiger Wanderbürsten geschieht in der Weise, dass besondere mit Sperrklinken und Sperrzähnen ausgerüstete Führungen für den Rahmen der Wanderbürste vorgesehen sind, an denen infolge der Schwingbewegung des Siebes ein Fortschalten der Wanderbürste in einer bestimmten Richtung erfolgt, bis dann in geeigneter Weise am Ende der Bewegung die Vorrichtung umgeschaltet wird und die Bürste in der entgegengesetzten Richtung wandert.
Diese bekannten Schaltvorrichtungen geben stets zu Störungen Veranlassung.
Es ist versucht worden, die diesen bekannten Vorrichtungen anhaftenden Ubolstände unter Vermeidung besonderer Schaltvorrichtungen dadurch zu beseitigen, dass die Bürste mit, zwei Reihen Borsten versehen wurde, in der Weise, dass die Borsten der einen Reihe sich gegen das Sieb, die der anderen Reihe sich gegen den Boden legten und dass so die Borsten der Bürste selbst infolge der Verstemmung, die sie zwischen Sieb und dem Boden nach der einen Seite hin
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schliesslich sogar ganz aufhört, worauf dann natürlich ein Auswechseln der Bürsten stattfinden muss.
Werden aber die Borstenbündel vom Anfang an verhältnismässig lang gewählt, so müssen sie stark ausbiegen ; infolge der dadurch verursachten Spannkraft entsteht an den Gleitflächen eine starke Reibung, die den Gang der Bürsten verlangsamt, was einen grossen Nachteil bedeutet.
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einem Rahmen auf Zapfen drehbar gelagert und mit drei Borstenreihen versehen werden, und zwar mit einer Reihe längerer Borsten, die auf der Siebbespannung bürsten und zum Rcinhalteu des eigentlichen Siebes dienen und mit zwei Reihen kurzer, starker und straf, er Borsten, auf denen das Gewicht der Bürsten und zum Teil oder ganz dasjenige des Rahmens ruht und die sie !) ab- wecbsiungsweise gegen den Boden des Plansiebes aufstemmen, so dass eventuell der eigentliche
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sondern zwischen Sieb und Boden schwebt, indem er von den starken straffen Borsten getragen wird.
Entsprechend diesem Zwecke sind die letztgenannten Borstenreihen zu beiden Seiten der erstgenannten und annähernd senkrecht zu derselben angeordnet. Durch diese kurzen strafen Borsten in Verbindung mit den längeren Borsten, die zum Reinhalten des Siebes dienen, werden folgende Vorteile erzielt :
Erstens wird ein sicheres Fortschalten in einer und derselben Richtung bewirkt, ohne da H die Borstenbündel allzustark ausgebogen werden und so den Gang der Bürsten hemmen ; denn sobald die Bürste etwa rückwärts gehen will, verstemmen sich die ungefähr unter 90 zueinander angeordneten Borsten sofort, wohingegen sie die Bürste leicht vorwärtsgleiten lassen und ihr einen raschen Gang erteilen.
Zweitens wird vor allen Dingen, infolge des Gewichtes des Bürsten- rahmens und der Bürste selbst, dauernd ein Drehmoment auf die Bürsten ausgeübt, so dass die längeren Borsten, die zum Reinhalten des Siebes dienen, stets mit gleichbleibendem Druck gegen das Sieb angedrückt werden, auch wenn sich nach kurzer Zeit eine Abnutzung der Borsten einstellen sollte. Weil die Borsten für die Siebreinigung das eine Mal in der einen Richtung, das andere Ma ! entgegengesetzt dazu ausgebogen werden, bleiben sie in ihrer Wirkung stets gleich. Die
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Bewegung eintritt. Statt der kurzen straffen Borsten kann natürlich irgend ein anderes geeignetes Material, wie z. B. Leder, Stoff, Holz, Zellnloid oder dergleichen verwendet werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch Plansichter und Wanderbürste in einer mittleren Lage der letzteren, wobei die Bewegung in Richtung des Pfeiles erfolgt. Fig. 2 le : gt einen Schnitt durch Plansichter und Wanderbürste in einer Endlage de-letzteren, wobei die Umstellung der Bürsten bereits erfolgt ist und das Wandern in entgegengesetzter Richtung beginnt. Fig. 3 zeigt den Boden des Plan-
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Es bezeichnet a den Rahmen oder Bürstenhalter, in dem zwei Bürsten b in Zapfen drehbar in Schlitzen gelagert sind. Jede Bürste besitzt zwei seitliche Borstenbündelreihen/, die sich gegen
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sich gegen die Siebbespannung c des Sichters legen. Der Rahmen, der die Bürsten trägt, besitzt an zwei Seiten in der Richtung der Bewegung Anschlagnasen h, die am Ende der Bewegung gegen die Sichterrahmenwand i anstossen. In dem Boden der Siebe in der Nähe der Rahmenwände befinden sich Vertiefungen g, in die die Bürsten'am Ende der Bewegung hineinrutschen. Diene Vertiefungen sind in der Mitte durch einen Steg k, welcher die Höhe des Siebbodens hat, unterbrochen.
Mit diesem Steg korrespondiert eine schräge Ausnehmung 1 an den Bürsten b, durch welche diese gedreht wird und die Umkehrbewegung der Bürsten erfolgt.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie die untere Kante der Abschrägung sich auf die Rippe k legt.
Es wirkt also auf die Bürste ein Drehmoment, bestehend aus dem auf der Kante lastenden Gewicht und dem Hebelarm r, welcher ein Drehen der Bürsten in der Endlage bewirkt.
Die Neigung dieser schrägen Aussparung ist so bemessen, dass die Reihe der Borstenbündel
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des Bürstenrahmens mit dem Siebboden nicht in Berührung war.
Die Wirkungsweise der Bürstvorrichtung ist kurz folgende :
Die langen Borsten der Borstenbündel e stehen schräg gegen die Siebbespannung, die Borsten
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nach in den Endlagen gestatten. Die langen Borsten kommen von der ersten Schrägstellungslage in die zweite entgegengesetzte zu stehen. Von den kurzen kommen nun diejenigen mit dem Siebboden in Berührung, welche bei der Hinbewcguug nicht gearbeitet haben. Die Bürste verstemmt sich nun in der entgegengesetzten Richtung gegen Bespannung und Boden. Bei der
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform des Rahmens der Wanderbürste dargestellt, bei der nur das Gewicht der Bürsten und ein Teil des Rahmens auf den Borsten f ruht, indem die Seiten teile des Rahmens mitsamt den Bürsten gelenkar1ig mit dem Mittelteil des Rahmens ver- bunden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wanderbürstc, bei der ein Teil der Borsten zum Cberbürsten der Siebbespannung, der andere Teil zum Fortschalten der Wanderbürste dient, dadurch gekennzeichnet. dass die zum
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gelagerten Bürsten als auch durch das Gewicht des Rahmens seihst ganz oder teilweise belastet werden und so angeordnet sind, dass sie ein Drehmoment auf die drchbar gelagerten Bürsten
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