DE270826C

DE270826C - Burste mit flussigkeitsbehalter und -zufuhrung

Info

Publication number: DE270826C
Application number: DE1912270826D
Authority: DE
Inventors: Albert Tompkin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1911-04-03
Filing date: 1912-03-27
Publication date: 1914-02-26
Also published as: GB191108265A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 270826 KLASSE 9. GRUPPE

14. Dezember iqoo

Die Erfindung bezieht sich auf jene Art

von Bürsten, welche mit einem Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit versehen sind, die zu den Borsten fließen kann, wenn sich die Bürste im Gebrauch befindet.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Bürste so einzurichten, daß während des Gebrauchs derselben selbsttätig die Flüssigkeit gleichmäßig auf alle Borsten verteilt wird. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite des Bürstenholzes eine Lage aus einem aufsaugenden Stoff angeordnet, die mit dem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit in Verbindung steht und der die Flüssigkeit zugeführt wird. Dieser aufsaugende Stoff ist auf der ganzen Fläche der unteren Seite des Bürstenholzes angebracht, so daß sämtliche Borsten mit der Flüssigkeit gespeist werden können. Wenn sich die Bürste im Gebrauch befindet, wird beim Umbiegen bzw. beim Spreizen der Borsten diesen selbsttätig die Flüssigkeit zugeführt.

Eine Bürste gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch eine Bürste gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch dieselbe.

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Bürste, wobei der zur Aufnahme der Flüssigkeit dienende Behälter weggelassen ist.
Fig. 4 veranschaulicht eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der Bürste gemäß der Erfindung.

Die Fig. 5, 6 und 7 lassen in einem Querschnitt, in einem Längsschnitt und in einer Draufsicht eine weitere abgeänderte Ausführungsform einer Bürste gemäß der Erfindung erkennen.

Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine Bürste, die zum Reinigen von Stoffen und Textilwaren dient. Die Unterseite und die Ränder des Holzes α zur Aufnahme der Borsten sind mit Filz b oder einem anderen aufsaugefähigen Stoff bedeckt. Das zur Aufnahme der Borsten dienende Holz und der Filzbelag sind von einem Metallgehäuse c umschlossen, daß an dem Holzstück befestigt ist. Das Holzstück ist mit Öffnungen versehen, die zur Aufnahme der Borsten d dienen. Die Borsten sind in dem Holz durch Draht, durch Kitt oder durch andere geeignete Mittel befestigt. Die obere Seite der Bürste besitzt ein hohles Metallgehäuse e, das an dem Metallgehäuse c befestigt ist. Das Metallgehäuse e kann an dem Gehäuse c angelötet sein, um einen wasserdichten Abschluß des Gehäuses zu erzielen. Das Gehäuse e kann in der Form eines Handgriffes ausgebildet sein, so daß die Bürste bequem erfaßt werden kann; es besitzt ein kurzes Rohrstück f, durch das die Bürste mit Flüssigkeit gefüllt werden kann und in dem

sich eine Kappe g befindet, die mit einem unter der Wirkung einer Feder stehenden Ventil h versehen ist. Letzteres dient zum Einlassen von Luft und zum Anlassen von Dampf. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. ι bis 3 ist das Rohrstück f an dem Ende des Behälters angebracht. Dieses Rohrstück kann jedoch auch gewünschtenfalls an einer Seite des Gehäuses e angebracht sein.

ίο Die Borsten sind so dicht in das Holzstück α eingesetzt, daß ein Durchfließen der Flüssigkeit durch die Borsten unmöglich ist. Die Lage b aus Filz nimmt die Flüssigkeit auf und führt sie an den Rändern des HoIz-Stückes ab. Die Borsten stehen mit dem getränkten Filz zwischen dem Boden des Holzstückes und dem Metallgehäuse c in Berührung. Beim Gebrauch der Bürste verursacht die Bewegung der Borsten, daß die Flüssigkeit durch dieselben auf den zu bürstenden Gegenstand fließt. Die Stärke des Filzes und seiner Zusammendrückbarkeit an dem Umfang des Holzstückes kann je nach Erfordernis und nach Größe der Bürste geändert werden. Soll ein größerer Abfluß der Flüssigkeit erfolgen, so kann das Holzstück mit einem oder mehreren mittleren Streifen h' aus Filz oder mit Blöcken k aus Filz versehen sein, wie es in Fig. 4 veranschaulicht ist. Diese Streifen oder Blöcke erstrecken sich bis zum Filz unterhalb des Holzstückes a.

Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß den 'Fig. 5 bis 7 ist das Metallgehäuse c in der Form eines geschlossenen Kastens ausgebildet, der das Holz α und den Filzbelag einschließt. Zum Unterschied gegenüber der Bürste gemäß den Fig. 1 bis 3 ist bei dieser abgeänderten Bürste das Gehäuse c mit einer Deckplatte m versehen. Um die Flüssigkeit, welche zu dem Filz strömt, zu seihen, ist die obere Deckplatte m mit einem oder mehreren Löchern η versehen., die sich an der einen Seite des Gehäuses befinden. Das Hindurchtreten der Flüssigkeit durch diese öffnungen η kann nur erfolgen, wenn sich die Bürste in der Gebrauchslage befindet. Wenn jedoch die Bürste nicht gebraucht wird, so kann sie so aufgestellt werden, daß sich der Spiegel der in der Bürste befindlichen Flüssigkeit unterhalb der öffnungen befindet, so daß keine Flüssigkeit austreten kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bürste mit Flüssigkeitsbehälter und -zuführung, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Seite des Bürstenholzes (a) eine Lage aus einem aufsaugefähigen Stoff (b) angebracht ist, durch die sich die Borsten erstrecken, so daß, wenn sich die Borsten beim Gebrauch der Bürste ab-, biegen, die mit der Flüssigkeit getränkte Stofflage (b) zusammengedrückt und die Flüssigkeit den Borsten selbsttätig zugeführt wird.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des aufsaugefähigen Stoffes (b) zwischen dem Bürstenholz (a) und einem Metallgehäuse (c) angebracht ist, durch das sich die Borstenbündel erstrecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.