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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Putzeimer für die Verwendung in Verbindung
mit dem Nasswischen von Böden.
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Insbesondere
in Ländern,
in denen in Privathäusern,
Büros und
dergleichen traditionell Fliesenböden verwendet werden, gibt
es eine entsprechend weit verbreitete Tradition, dass die Reinigung
des Bodens mit gewöhnlichen,
an einem Schaft montierten Mopps erfolgt, die in einen Wassereimer
getaucht werden und danach für
eine bestimmte Zeit verwendet werden, woraufhin sie erneut in den
Eimer getaucht werden, um den Mopp zu reinigen und um den Mopp anschließend mit
neuem, sauberem oder angemessen sauberem Wasser auf den Boden anzuwenden.
Gewöhnlich
wird jedoch die Erfahrung gemacht, dass das Wasser in dem Eimer
nicht mehr länger "angemessen" sauber ist, wenn
der Mopp auch nur einige Male in den Eimer getaucht worden ist,
was bedeutet, dass es üblich
ist, das Wasser häufig
zu ersetzen, um ein erwünschtes
gutes Reinigungsergebnis zu erzielen.
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Die
Erfindung basiert auf der grundlegenden Idee, dass es möglich ist,
den Bedarf an einem Wasseraustausch zu verringern, sofern der verschmutzte Mopp
an einer Gitteroberfläche über einem
getrennten Behälter
für Schmutzwasser
ausgepresst werden kann und der Mopp danach erneut nass gemacht werden
kann, indem er in das saubere Wasser getaucht wird, so dass er für eine längere Zeitdauer wirksam
bleiben kann. Versuche in der Praxis haben gezeigt, dass es vollkommen
realistisch ist, mit einem einzigen Eimer zu arbeiten, der in getrennte
Fächer unterteilt
ist, um sauberes Wasser und verschmutztes Auspresswasser getrennt
zu halten.
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EP-A-0781524
offenbart eine Vorrichtung zum Abgeben von Desinfektions- oder Reinigungsflüssigkeit
an eine Mopphülle,
die an einem Halter angebracht ist und verwendet wird, um Böden und
dergleichen zu reinigen. Diese Veröffentlichung zeigt zwei durch
ein Ventil miteinander verbundene Kammern. Das Ventil ist normalerweise
geschlossen und wird durch eine durch den Mopp betätigte Komponente
geöffnet.
Dadurch kann frische Flüssigkeit
von einer Aufbewahrungskammer in eine Befeuchtungskammer, die hiervon
abgedichtet ist und in die der Mopp eingetaucht wird, fließen. Die
Kammern sind durch eine Trennwand voneinander getrennt und durch
einen Durchlass für
die Flüssigkeit,
der durch das Ventil gesteuert wird, verbunden. Das Letztere kann
in irgendeiner der Kammern oder in der Trennwand, die eine Öffnung enthält, durch
die sich die Komponente bewegt, montiert sein.
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DE-A-19521341
offenbart eine Einheit, die aus einem wasserdurchlässigen Träger für einen Saugkörper besteht,
der durch ein Kapillaraufwärtsströmungsverfahren
betätigt
wird und das Wischertuch auf dem Halter hält. Der Träger ist etwas über dem
Boden des Wasseraufnahmebehälters
positioniert und mit einer Presseinrichtung kombiniert. Der Saugkörper ist
aus einem offenporigen Schaumstoff, einem Fasergewebe oder einem
Gelmaterial hergestellt.
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Der
Putzeimer gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen festen Boden, einen ersten Abschnitt, der
sauberes Waschwasser aufnehmen soll, einen zweiten Abschnitt für verschmutztes
Wasser, über
dem eine Gitteroberfläche
zum Auswringen des nassen, verschmutzten Mopps vorgesehen ist, und
einen dritten Abschnitt für
die Aufnahme des verschmutzten Mopps, wobei der dritte Abschnitt
mit dem Abschnitt für
sauberes Wasser durch ein Bodenventil in Verbindung steht, das in Öffnungsrichtung mechanisch
betätigt
wird, indem der Mopp im dritten Abschnitt bewegt wird, wobei das
Bodenventil eine Druckplatte aufweist, die sich in dem dritten Abschnitt in
einer Bodenplatte des dritten Abschnitts befindet, wobei die Bodenplatte
mit dem festen Boden des Eimers ein Fach definiert, das mit dem
ersten Abschnitt in einer offenen Verbindung steht, wobei die Druckplatte
und die Bodenplatte Strömungskanäle für die Zuführung von
sauberem Wasser zu dem dritten Abschnitt umfassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Eimer mit dem ersten Abschnitt für das saubere Waschwasser,
einem zweiten Abschnitt für
verschmutztes Wasser und dem dritten Abschnitt insbesondere für die Aufnahme
des verschmutzten Mopps, um diesen sauber zu spülen, bevor er erneut in den
Abschnitt für
sauberes Wasser des Eimers eingeführt wird, versehen. Der dritte
Abschnitt steht mit dem Abschnitt für sauberes Wasser durch das
Bodenventil in Verbindung, das in Öffnungsrichtung mechanisch
betätigt
wird, indem der Mopp in diesen dritten Ab schnitt abwärts tatsächlich eingeführt wird. Hierdurch
wird erreicht, dass eine gesteuerte Zufuhr von sauberem Wasser in
den dritten Abschnitt erfolgt, das nach dem Auspressen des Mopps
hauptsächlich
durch diesen absorbiert wird, so dass danach kein Bedarf entsteht,
den Mopp in dem verbleibenden sauberen Wasser unterzutauchen, so
dass dieses sehr sauber bleibt, was einen verlängernden Einfluss auf die Dauer
des wirksamen Betriebs des Eimeraggregats hat. Darüber hinaus
besteht eine weitere Wirkung darin, dass in dem "Eintauchabschnitt" keine Schmutzkonzentration entsteht,
da der Mopp bei jedem Befeuchten selbst das saubere Wasser mit sich
nimmt, mit dem er befeuchtet ist, während das schmutzige Wasser
in dem zweiten Abschnitt aufgenommen wird.
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Da
in dem Aktivierungselement Strömungskanäle vorhanden
sind, wird das saubere Wasser zweckmäßig in den Mopp geleitet, wobei
es auf Grund der Positionierung des Bodenventils möglich ist,
den Mopp auf dem Boden des Eimers zu "kneten", – um
ihn vom Schmutz zu befreien –,
ohne dass das Bodenventil betätigt
werden muss.
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Um
den Mopp zu reinigen, ist es normal, ihn als Ganzes im Wassereimer
aufwärts
und abwärts
zu ziehen, so dass der gesamte Mopp wieder nass gemacht wird. Dies
kann ohne weiteres zur Folge haben, dass mehr Wasser ausgebracht
wird, als tatsächlich
notwendig ist, was zu einer Verkürzung
der Lebensdauer der Eimerfüllung
beiträgt.
Durch die Verwendung des speziellen "Eintauchabschnitts" kann einfach bewirkt werden, dass das
Wasser nur teilweise aufwärts
um den Mopp ansteigt, so dass eine unnötige Wasserverschwendung vermieden werden
kann. Ein Putzeimer gemäß der Erfindung
ist mit einem Bodenventil versehen, wobei das Bodenventil mit einer
Druckplatte versehen sein kann, die von oben beeinflusst werden
kann und an der Oberseite mit Reibungsrippen konfiguriert ist. Dadurch wird
eine natürliche
Aktivierung des Ventils erzielt, ohne dass der Mopp von der Druckplatte
weg gleiten muss. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bodenventil
auf einer der Seiten im dritten Abschnitt angeordnet. In einer alternativen
Ausführungsform kann
der Putzeimer wenigstens drei Abschnitte, z. B. vier Abschnitte,
besitzen, wobei die Möglichkeit
besteht, dass zwei verschiedene Arten von Waschwasser bereitgestellt
werden, beispielsweise Waschwasser mit zwei verschiedenen Arten
von Seife oder dergleichen. Bei dieser Ausführungs form hat jeder Waschwassertyp
sein eigenes Bodenventil, die um der Klarheit willen verschiedene
Farben haben können.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, in
der
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1 eine
perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer beispielhaften
Ausführungsform
eines Eimers gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Draufsicht einer alternativen Ausführungsform ist;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Bodenventils in einem Eimer gemäß der Erfindung
ist und
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4 eine
Teildraufsicht ist, die die Positionierung eines Bodenventils zeigt.
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Der
in 1 gezeigte Eimer 2 ist in eine lang gestreckte
ovale Form konfiguriert und mittels vertikaler Zwischenwände 4 und 6 in
drei Abschnitte 8, 10 und 12 unterteilt.
Der Abschnitt 8 ist ein Behälter für sauberes Wasser, während die
Abschnitte 10 und 12 in der Anfangssituation leer
sind. Der Eimer ist mit einem longitudinalen Tragegriff 14 versehen,
der um den Eimer herunterklappen kann und durch den der Eimer in
der horizontalen Position getragen werden kann, selbst wenn er ungleichmäßig mit
Wasser beladen ist, so dass der Benutzer leicht eine Greifposition über dem
Gesamtschwerpunkt des Eimers finden wird.
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Der
Abschnitt 10 besitzt eine Bodenplatte 16, die
in einem kurzen Abstand über
dem festen Boden des Eimers angeordnet ist, wodurch ein unteres
Fach 18 gebildet wird, das mit dem Behälter 8 für sauberes Wasser
in einer offenen Verbindung steht. In der Mitte der Bodenplatte 16 sind
ein Loch 20 und zahlreiche Strömungskanäle 36 ausgebildet,
die normalerweise mittels eines unteren Ventilkopfes 22,
der nach oben federbelastet ist, um das Loch 20 zu verschließen, geschlossen
gehalten werden. Von dem Ventilkopf erstreckt sich ein dünner Stab 32 durch
das Loch 20 nach oben, wobei der Stab 32 ganz
oben auf einer bestimmten freien Höhe über der Platte 16 eine Druckplatte 24 trägt. Ein
Drücken
der Druckplatte 24 nach unten hat daher das Öffnen des
Ventils 19 und daher ein gesteuertes Ansteigen von reinem
Wasser aus dem Behältersystem 8, 18 nach
oben in den Abschnitt 10 zur Folge. Ein solches Eindringen
in Aufwärtsrichtung
endet, sobald der Abwärtsdruck
auf die Druckplatte 24 entlastet wird.
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Der
Abschnitt 12 ist ein vollständig geschlossener Behälterabschnitt,
der in einem gewissen Abstand unter seiner Oberkante einen Gitterplattenabschnitt 26 besitzt,
in dem eine vorzugsweise eingesenkte Abwärtsströmungsöffnung 28 oder entsprechende
Gitterschlitze ausgebildet sind.
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Wenn
der Eimer verwendet werden soll, wird der Abschnitt 8 mit
Wasser gefüllt,
das in die Kammer 18 ganz nach unten und in den Abschnitt 10 fließt. Der
zugehörige
Mopp wird in dem sauberen Wasser nass gemacht, wobei der Mopp dann,
wenn es Zeit für
einen Wasserwechsel wird, nach unten gegen die Platte 26 gepresst
wird, wo er für
ein durchgängiges Auswringen
des schmutzigen Wassers "geknetet" werden kann, wobei
das Schmutzwasser somit in dem Behälterabschnitt 12 gesammelt
wird. Danach wird der Mopp, aus dem das Wasser ausgewrungen worden
ist, in den Abschnitt 10 nach unten eingeführt und
gegen die Druckplatte 24 gepresst, wodurch sauberes Wasser
von der Kammer 18 durch das Ventil 19 zum Mopp
hochströmt.
Der einzige Zweck hiervon besteht darin, den Mopp für einen
neuen Arbeitszyklus nass zu machen, wobei es für den Benutzer selbstverständlich ist,
dass er den Mopp nicht überflutet,
da der Behälter
für sauberes
Wasser, sollte er dies regelmäßig tun,
sonst schnell geleert werden würde.
Diese Form des Nassmachens ist vollkommen verschieden von jener,
die andernfalls beim Eintauchen des Mopps in einen Wassereimer stattfindet, wo
es normal ist, den gesamten Mopp einzutauchen.
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Das
Wasser wird allmählich
vom Abschnitt 8 in den Abschnitt 2 umgeladen,
wodurch sich der Schwerpunkt des Eimers verschiebt. Der Benutzer kann
jedoch leicht eine bequeme Greifposition längs des Griffs 14 ermitteln.
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Wie
durch die gestrichelte Linie bei 38 angegeben ist, kann
die Zwischenwand 4 möglicherweise so
konfiguriert sein, dass sie sich auf konvexe Weise zum Abschnitt 10 erstreckt,
wodurch das Volumen des Abschnitts 8 für sauberes Wasser erhöht werden kann,
ohne dass ein notwendiger Nutzraum des Abschnitts 10 verringert
wird. Die Zwischenwand 6 kann in entsprechender Weise geformt
sein.
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In 2 ist
der Eimer in einer Ausführungsform
gezeigt, in der drei Abschnitte kreisförmig angeordnet sind.
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Aus
guten Gründen
müssen
die Abschnitte 8 und 10 miteinander in Verbindung
stehen, der Abschnitt 12 kann jedoch möglicherweise eine unabhängige Einheit
bilden. Die Erfindung umfasst auch eine solche zweiteilige Ausführungsform
bzw. Einheit, die lediglich eine Kombination der Abschnitte 8 und 10 umfasst.
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In 3 ist
das Bodenventil 19 im Schnitt gezeigt, wobei der Ventilmechanismus
deutlich gezeigt ist. Das Ventil 19 besteht aus einer Druckplatte 24,
in der Strömungskanäle 36 vorhanden
sind, wobei die Druckplatte 24 über einen Stab 32 durch
ein Loch 20 in der Bodenplatte 16 mit einem unteren
Ventilkopf 22 verbunden ist. Das Ventil 19 wird
mittels einer Feder 30 geschlossen gehalten, die zwischen
der Druckplatte 24 und der Bodenplatte 16 wirkt.
Der untere Ventilkopf 22 ist mit einer Dichtung 34 versehen,
die die Wirkung hat, dass das Ventil 19 gegen die Bodenplatte 16 dicht
abschließt.
Um das Loch 20 sind zahlreiche Strömungskanäle 36 vorhanden, die
so bemessen sind, dass sie eine geeignete Wassermenge durch das
Ventil 19 führen,
wenn es aktiviert ist.
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4 ist
eine Draufsicht, die eine mögliche Positionierung
eines Bodenventils 19 in der Bodenplatte 16 im
dritten Abschnitt 10 zeigt.