DE873345C

DE873345C - Wanderbuerste zur Reinigung von Sieben

Info

Publication number: DE873345C
Application number: DEH10398A
Authority: DE
Inventors: Paul Hufschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-22
Filing date: 1951-07-22
Publication date: 1953-04-13

Description

'Die "'Erfindung- betrifft eine Wanderbürste für Schräg-, Plan- und Flachsichter, die dazu dient, durch Überbürsten der Siebbespannung die sich während des Betriebes verstopfenden Maschen des Siebes wieder zu öffnen, damit die Leistung des Sichters; die hauptsächlich von dem Reinhalten der Siebbespannung abhängt,- nicht nachläßt.
Es ist eine Wanderbürste bekannt, bei welcher durch die Arbeitsbewegung des Siebes diese geradlinig hin und her geführt wird, und zwar dadurch, daß die Borstenträger mit ihren Borstenbündeln, welche in -einem Rahmen auf Zapfen drehbar gelagert sind, bei Erreichung der Endstellung gekippt werden, so daß sich die Wanderrichtung der Bürste umkehrt. In den Mehlböden der Siebe, am Ende dieser, befinden sich Vertiefungen, in die die Bürsten am Ende der Bewegung hineinrutschen. Diese Vertiefungen sind @ in der Mitte durch einen Steg unterbrochen, welcher die Höhe des Siebbodens hat. Mit diesem Steg korrespondiert eine schräge Ausnehmung an den Bürsten, durch welche diese gedreht wird und die Umkehrbewegung. der Bürste erfolgt.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den,bekannten Wanderbürsten mit den durch Mehlansatz zu dauernden Störungen Anlaß gebenden Formen und Mechanismen durch einfachste Form ohne Mechanismus der exakt arbeitenden Wanderbürste aus, deren Bürstwirkung im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen auch bei fortgeschrittener Börstenabnutzung nicht nachläßt. Die Lebensdauer der Borsten bei der Bürste nach der Erfindung wird daher bei weitem das sonst übliche Maß überschreiten.
Die Wanderbürste besteht aus den beiden Bürstenarmen mit je einer Borstenreihe, deren Stellungen gegensätzlich gerichtet sind. In dem Bürstenfuß ist eine schmale Borstenreihe eingelassen, auf welcher die ganze Bürste labil steht. Im Gegensatz zu dem Bekannten wird bei der Bürste nach der Erfindung die gesamte Wanderbürste; durch die Arbeitsbewegung des Siebes, bei Erreichung der Endstellung, über einem aus Stahldraht gebogenem Kurvenstück gleitend, gekippt. Der Schwerpunkt der Bürste wird dabei von der einen Seite des schmalen Borstenfußes auf die andere verlagert und dadurch die eine Bürstenseite mit z. B. laut Abb. i nach links gerichteten Borsten in Eingriff und die andere Bürstenseite mit entsprechend nach rechts gerichteten Borsten außer Eingriff gebracht und die Wanderrichtung umgekehrt.
Da die Borstenreihe des Bürstenfußes in entsprechenden Abständen unterbrochen ist, entsteht z. B. beim Schrägsichter im Betrieb keine nachteilige Mehlanstauung. Bei den übrigen Sichtern kann durch Anbringen einer einseitig neben dem Borstenfuß sitzenden Weichborstenreihe (Abb. 2), welche nur durch Kippen der Wanderbürste nach der Mehlauslaufseite hin in Eingriff ist, das Mehl transportiert werden. Ferner kann auch zur Vergrößerung der Bürstwirkung in gerader Verlängerung des Bürstenfußes (Abb. 2) über die Bürstenarme hinaus ein Gewicht angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wanderbürste zur Reinigung von Sieben in Müllereibetrieben, deren Wanderrichtung durch die Arbeitsbewegung des Siebes geradlinig hin und her führt, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Bürste, welche labil auf dem Borstenfuß steht, bei Erreichung des Siebendes durch die Arbeitsbewegung des Siebes, über einem Kurvenstück gleitend, gekippt wird und immer eine der beiden gegensätzlich gerichteten Borstenreihen, welche in die beiden Armenden eingezogen sind, abwechselnd, entsprechend der Hin- oder Herbewegung der Bürste, durch die Schwerpunktverlagerung von der einen Borstenfnßseite auf die andere im Eingriff hält.