DE620144C - Glasfuehrung fuer Glaeserspuelvorrichtungen - Google Patents

Description

Bei den mechanischen Spülvorrichtungen zur Reinigung von Trinkgläsern mit Hilfe von sich drehenden und auch schwenkbaren Bürsten zeigt sich meist der Übelstand, daß diese Vorrichtungen durch das fast stets exzentrische Aufsetzen des zu reinigenden Glases bei ihrer Drehbewegung einen unruhigen Lauf haben. Man versuchte nun bei einigen bekannten Spülvorrichtungen diesem Übel dadurch abzuhelfen, daß man elastische Gummilappen oder federnde Drahtfinger anordnete, welche dem Glase eine zentrische Stellung zu den sich drehenden Bürsten geben sollten.

!5 Der ' Erfmdungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen dadurch, daß es durch schwenkbar angebrachte Gleitsegmente, welche durch den Federdruck eines Spiralfederringes zu einem Hohlkegelstumpf elastisch zusammengehalten werden, überhaupt unmöglich ist, das Glas exzentrisch zu den sich drehenden, Reinigungsbürsten aufzusetzen.

Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 einen Schnitt und in Abb. 2 eine Draufsicht des Erfindungsgegenstandes, wobei die eine Hälfte der Zeichnung die Ruhestellung und die andere Hälfte die Arbeitsstellung beim aufgesetzten Glase darstellt.

Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus mehreren schwenkbar nach unten am oberen Rande des Schutzmantels i der Gläserspülvorrichtung angebrachten Segmenten 0. Durch den Federdruck eines in einer an den einzelnen Segmenten 0 vorgesehenen Rille ruhenden .Spiralfederringes η werden diese Segmente 0 elastisch aneinander gehalten, so· daß sich um die Innenbürsten ί im Ruhezustand ein konzentrischer Hohlkegelstumpf bildet. Die schräg nach unten innen stehenden Segmentflächen stellen eine Gleitfläche für das· aufzusetzende Glas dar.

Die Wirkungsweise ist folgende: Das zu spülende Glas wird beim Aufsetzen über die Innenbürsten j gestülpt und auf die schräg nach unten innen stehenden Gleitsegmente ο gesetzt. Dadurch, daß diese Segmente 0 durch den Federdruck des :Spiralfederringes η zu einem Hohlkegelstumpf elastisch zusammengehalten werden, ist es von vornherein unmöglich gemacht, das Glas exzentrisch aufzusetzen.. Beim weiteren Herabdrücken des Glases gleitet dasselbe über die nach außen infolge des Federdrucks des Spiralfederringes η absolut gleichmäßig und gleichzeitig ausweichenden Gleitsegmente 0 nach abwärts und wird durch die Rollens absolut konzentrisch zu den Innenbürsten geführt und gehalten.

Infolge der Drehbewegung werden die schwenkbaren Inneribürsten j durch die Fliehkraft ausschwingen, und da ja die Stellung des Glases konzentrisch zu den Innenbürsten s •ist, muß auch das Ausschwingen jeder ein- g₅ zelnen Innenbürste gleich weit erfolgen. Ein ebenso gleich weites Einschwingen der einzelnen Außenbürsten p ist gleichfalls durch die Stellung des Glases bedingt. Durch dieses bedingte gleich weite Aus- und Einschwingen der Innen- und Außenbürsten ist eine gleichmäßige Massenverteilung erzielt, und die Drehbewegung der Spülvorrichtung wird ruhig erfolgen, wodurch auch eine gleichmäßige Abnutzung der Bürstenborsten und ein geringerer Verschleiß der sich drehenden^ Teile der Spülvorrichtung erreicht wird. Beim Abheben des Glases gehen die Gleitsegmente 0 infolge des Federdrucks des Spiralfederringes η wieder selbsttätig in ihre Ruhelage zurück und vereinen sich wieder zu einem Hohlkegelstumpf.

Der vorstehend in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise geschilderte Erfindungsgegenstand bildet eine notwendige und zweckmäßige Verbesserung und Ergänzung von mechanischen Gläserspülvorrichtungen mit sich drehenden und schwenkbaren Bürsten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Glasführung für Gläserspülvorrichtungen, gekennzeichnet durch schwenkbar angebrachte Gleitsegmente (0), welche durch einen Spiralfederring (n) zu einem Hohl-' kegelstumpf elastisch zusammengehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen