<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft einen Gläserreiniger, welcher aus mehreren im Kreis um eine zentrale Bürste angeordneten, auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigten Bürsten besteht. Bei diesen Gläserreinigern greifen die Borstenbüschel der einander gegenüberstehenden Bürsten ineinander ein und setzen hiedurch dem Einführen eines Glases einen grossen Widerstand entgegen. Dieser Umstand hat zur Folge, dass die Gläser nur unter Anwendung eines entsprechenden Nachdruckes in den Gläserreiniger eingesetzt werden können und durch dieses gewaltsame Einführen der Gläser zwischen die Bürsten deren Borstenbüschel rasch abgenutzt werden.
Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass die Borstenbüschel sowohl der zentralen als auch der im Kreis angeordneten Bürsten abwechselnd reihenweise länger und kürzer gehalten sind und die längeren Borstenbüschel der einander gegenüberstehenden Bürsten zahneingriffartig in die von den ihnen gegenüberliegenden kurzen Borstenbüschel gebildeten Lücken eingreifen. Zum leichteren Auswechseln der äusseren Bürsten sind diese gemäss der Erfindung aus einzelnen, am oberen Ende durch einen Drehzapfen zusammengehaltenen und um diesen schwenkbaren Lamellen zusammengesetzt.
Zur Erhöhung der Reinigungswirkung sind zwischen den Bürstenringen der zentralen Bürste bis an die freien Borstenenden reichende Scheiben aus Rehleder od. dgl. eingesetzt, welche an der Innenfläche des zu reinigenden Glases anliegen und dadurch Kammern für das Spülwasser bilden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Aufriss in teilweisem Schnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt die Grundplatte in Draufsicht, Fig. 3 eine der seitlichen Bürsten schaubildlich.
Der Gläserreiniger besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 1, in der eine zentrale Bürste 2 und diese umgebende Aussenbürsten 3 befestigt sind. Zum Gebrauch wird der Gläserreiniger in einem Gefäss vollkommen unter Wasser gestellt, das zu reinigende Glas wird über die zentrale Bürste gestülpt und durch Drehen und Auf-und Abschieben gereinigt.
Die äusseren Bürsten 3 sind in radialer Richtung nach innen verstellbar. Zu diesem Zwecke sind in der Grundplatte für jede der Bürsten mehrere Einsteckschlitze 4 in verschiedenen radialen Entfernungen von der zentralen Bürste vorgesehen, die jede mit einer Druckschraube 5 versehen ist. Die zentrale Bürste ist aus mehreren Bürstenringen zusammengesetzt, die auf einem röhrenförmig ausgebildeten Zapfen 6 aufgesetzt und durch Splinte od. dgl. befestigt und gegen Drehung gesichert sind. Die Borstenlänge der Ringe nimmt nach unten zu.
Sind die Borsten durch Abnutzung kürzer geworden, so wird nur der obere Ring entfernt und ein neuer unterster Ring aufgeschoben ; der bisher unterste Ring als nächsthöherer darüber usw., so dass jeweils nur der Ersatz eines Ringes, u. zw. immer von derselben Borstenlänge, erforderlich ist und trotzdem die konische Form der Bürste erhalten bleibt. Die Borstenbüschel der zentralen und jeder äusseren Bürste sind abwechselnd reihenweise länger und kürzer gehalten, und die längeren Borstenbüschel a der einander gegenüberstehenden Bürsten greifen zahnartig in die von den ihnen gegenüberliegenden kurzen Borstenbüscheln b gebildeten Lücken.
Die äusseren Bürsten sind aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt, die durch einen oben angeordneten Drehzapfen 7 zusammengehalten werden, um welche sie, wie Fig. 3 zeigt, auseinandergeschwenkt werden können. Dies hat den doppelten Zweck, da
<Desc/Clms Page number 2>
einerseits die Bürsten infolge der seitlichen Zugänglichkeit aller Borstenbüschelreihen leichter zu reinigen sind, anderseits die sich stärker abnutzenden mittleren Lamellen einzeln ausgetauscht werden bzw. eine äussere Lamelle in die Mitte gerückt und durch eine neue äussere Lamelle ersetzt werden kann.
Die an sich bekannte geteilte Ausbildung der zentralen Bürste ermöglicht noch, das Spülwasser in wirksamer Weise in dem zu reinigenden Glas zu erneuern. Der Zapfer 6 der zentralen Bürste ist daher röhrenförmig ausgebildet uud innen so abgesetzt, dass er den Sitz für eine Ventilkugel 8 bildet. Beim Auf-und Abschieben des zu reinigenden Glases wirken die Borsten als Kolben, so dass beim Heben des Glases Wasser von unten angesaugt und beim Senken desselben durch Bohrungen 10 und durch die Ringfugen zwischen den einzelnen Bürstenringen ausgespritzt wird.
Um die Reinigung-und die Kolbenwirkung zu erhöhen, sind zwischen den Bürstenringen Scheiben 11 aus Rehleder od. dgl. festgeklemmt, die einerseits so stark bemessen sind, dass sie genügend Steifigkeit aufweisen, um im eingesetzten Glas Kammern für das Spülwasser zu bilden. anderseits an den Rändern so elastisch sind, dass sie sich an die Innenwand des Glases anschmiegen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gläserreiniger, bestehend aus mehreren im Kreis um eine zentrale Bürste angeordneten, auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigten Bürsten. dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenb1ischel sowohl der zentralen als auch der'im Kreis angeordneten Bürsten abwechselnd reihenweise länger und kürzer gehalten sind und die längeren Borstenbüschel der einander'gegenüberstehenden Bürsten zahneingriffartig in die von den ihnen gegenüber-
EMI2.1