DE240725C

DE240725C -

Info

Publication number: DE240725C
Application number: DENDAT240725D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Waschen der Hände, welche dort Verwendung finden soll, wo viele Personen kurz nacheinander die Hände rasch reinigen wollen. Bei derselben sind zwei Reihen von Bürsten mit gegeneinander stehenden Borsten angeordnet, wobei die Bürsten jeder Reihe in verschiedenen Richtungen bewegbar sind.

ίο In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie E - F in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.

A ist die eine Reihe von Bürsten und B die andere. Die Bürsten der Reihen A und B kehren einander ihre Borsten zu, welche, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, vorn weiter auseinanderstehen als hinten. Jede der beiden Bürstenreihen A und B besitzt vier Bürsten i, 2, 3, 4 bzw. 5, 6, 7, 8, die in Führungen 9 bzw. 10 längsverschiebbar sind. Die Führungen 9 sind fest am Maschinengestell 11, die Führungen 10 hängen vermittels Federn 12 an den Führungen 9. Je zwei übereinanderliegende Bürsten greifen mit Kurbelstangen 28 an den gleichen Kurbelzapfen 13, 14, 15, 16 an, welche an gleichachsigen Scheiben 17 sitzen, wobei die Kurbelzapfen 16 und 14 um 180 ° zu den Kurbelzapfen 15 und 13 versetzt sind. Wird die durch die Scheiben, die

Kurbelzapfen und die Lagerzapfen 18, welche in Böcken 19 gelagert sind, gebildete Kurbelwelle gedreht, so bewegen sich die benachbarten Bürsten jeder Reihe nach verschiedenen Richtungen hin und her.

Über den Bürsten befindet sich ein Wasserkasten 20, von dem zwischen den Bürsten verschiedene Röhren 21 nach unten gehen, welche an ihren unteren Enden mit kleinen Spritzöffnungen versehen sind.

22 ist ein Überlauf. 23 sind Kästen zur Aufnahme von flüssiger Seife, die Abflußrohre 24 besitzen, welche durch Drehung von unter der Wirkung einer Feder 25 stehenden Hebeln 26 geöffnet werden können. 27 ist ein Gefäß zum Auffangen des Abwassers.

An der Rückseite der Maschine ist noch eine Bürste 29 angeordnet, deren Borsten rechtwinklig zu den Borsten der übrigen Bürsten stehen und die nach vorn gerichtet ist. Auch diese Bürste ist durch" eine Kurbelstange 30 in Längsrichtung hin und her bewegbar.

Die Kurbelwelle kann motorisch oder von Hand angetrieben werden. Sie kann auch mit einer Pumpe verbunden sein, welche Wasser in den Behälter 20 pumpt.

Steckt man bei Drehung der Kurbelwelle die Hände zwischen die Bürsten A und B, und zwar so weit, daß die Fingerspitzen die Bürste 29 berühren, so werden die Hände durch die Bürsten unter Wasserzufluß und etwaiger Seifenzufuhr gebürstet, wobei die Bürste 29 die Fingernägel reinigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Maschine zum Waschen der Hände, gekennzeichnet durch zwei Reihen von einander zugekehrten Bürsten (A, B), die paarweise nach entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Reihe von Bürsten (A) in einer festen Führung (9), die andere (B) dagegen in einer an der festen Führung federnd angeordneten Führung (10) verschiebbar gelagert ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in der festen Führung (9) gelagerten Bürsten (A) Wasserzuführungsröhren (21) angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten beider Reihen von einer Kurbelwelle hin und her bewegt werden, welche auch eine an der Rückseite der Maschine angeordnete Bürste (29) mit rechtwinklig zu den Borsten der übrigen Bürsten stehenden Borsten antreibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.