DE589287C - Einrichtung zum Befestigen von Seife an Buersten mittels eines federnden Halters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen von Seife an Bürsten, bestehend aus einem durch Federwirkung außer Gebrauchslage gehaltenen und durch Fingerdruck in die Gebrauchslage gedrückten Seifenhalters.

Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Seife infolge mangelhafter Führung .ungleichmäßig abgenutzt wird. Der enge Spalt zwischen dem Seifenstück und der Führungswand bzw. der Aussparung inmitten des Bürstenholzes lassen auch keine Luftspülung zu, so daß die Seife aufweicht und vorzeitig verbraucht wird.

Ferner ist ein häufiges und umständliches Nachstellen der Seife erforderlich.

Diese Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Er schafft einen Seifenhalter, der durch seine freie und geradlinige Führung der Seife deren gleichmäßige Abnutzung gewährleistet. Das Seifenstück ist jederzeit luftumspült und: kann also austrocknen, so daß ein sparsamer Verhrauch ermöglicht wird. Die Seife kann auch ohne , jede Nachstellung bis zum letzten Rest verbraucht werden.

Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der Seifenhalter mittels in einem Gelenkparallelogramm angeordneten Lenker am Bürstenholz gehalten und geführt ist. In der Zeichnung ist er in einer beispielsweisen Ausführungsart dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι eine schaubildliche Ansicht des Rei-

n igungsgerätes,

Abb. 2 eine Seitenansicht dazu,
Abb. 3 eine Draufsicht.
In einer Aussparung des Bürstenholzes 7 ist ein Seifenhalter 2 angebracht, an dem die Seife ι auswechselbar befestigt ist. Diese darf dabei nur so hoch sein, daß ihre untere Fläche in der Ruhelage außerhalb der Reibefläche der Borsten liegt. Zwei oder mehr Lenker 3, 5, 6 an der Oberseite und an den Längsseiten des Halters, die sowohl an dem Seifenhalter als auch an dem Bürstenholz gelenkig befestigt sind, gestatten eine Schwenkbewegung des Seifenhalters mit der Seife nach der Reibefläche der Borsten. Die Lenker bilden ein Gelenkparallelcgramm und halten demgemäß die Seifenunterfläche stets parallel zur Borstenreibefläche. Eines der Gelenkstücke oder auch mehrere stehen unter der Wirkung einer Feder 4, wodurch die Seife selbsttätig in der Außergebrauchslage gehalten wird.

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende:

Nach ausreichender Befeuchtung wird in bekannter Weise gebürstet. Dabei drückt man mit dem Finger auf den Seifenhalter 2 und bringt damit die Seife 1 in die Reibefläche der Borsten. Bei dem Hinundhergleiten der Bürste wird damit gleichzeitig der zu reinigende Gegenstand eingeseift. Wenn genügend Seife aufgetragen ist, hebt man den Fingerdruck auf, wobei die " Seife durch Federwirkung in die Ruhelage schnellt. Ohne weitere Abgabe von Seife und ohne jede Unterbrechung des Arbeitsganges reinigt die Bürste jetzt allein weiter.

Die Vorrichtung ist für alle Reinigungsbürsten, wie Hand-, Bade-, Massage- und Waschbürsten o. dgl., geeignet.

Der Seifenhalter kann statt in einer Aussparung des Bürstenholzes auch an der Bürste zusätzlich angeordnet sein, so daß er eine Verlängerung oder Verbreiterung des Bürstenholzes bildet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Befestigen von Seife an Bürsten, bestehend aus einem durch Federwirkung außer Gebrauchslage gehaltenen und durch Fingerdruck in die Gebrauchslage gedrückten Seifenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Seifenhalter (2) mittels in einem Gelenkparallelogramm angeordneter Lenker (3, 5, 6) am Bürstenholz (7) gehalten und geführt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen