DE819444C - Als Kammreiniger ausgebildete Schutzhuelle fuer Haarkaemme - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur selbsttätigen Reinigung von Haarkämmen.
• Die bekannten Haarkämme haben den,Übelstand, daß dieselben bei der Benutzung sehr schnell schmutzig werden, namentlich zwischen den oberen Lücken der Zähne. Diese Verunreinigung rührt von Staub, von Schuppen usw. her und wirkt bei Benutzung von Haaröl oder Pomade unangenehm. Das Ausreißen gesunder Haare bei beschmutztem Kamm ist keine Seltenheit. Man versucht oft den Kamm mit den Fingern oder einem sonstigen Gegenstand zu reinigen, wobei leicht einige Zähne aus dem Kamm ausgebrochen werden.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß über die Zähne eine gelochte Gummileiste geschoben wird, die mittels der als Schutzhülse für den Kamm dienenden und entsprechend ausgebildeten Hülse auf den Zähnen auf und abwärts bewegt werden kann, was durch einfaches Hin- oder Herbewegen des Kammes bzw. der Schutzhülse erfolgt, wodurch jeglicher Schmutz zwischen den Zähnen gründlich und schnell beseitigt wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. i die Seitenansicht eines Kammes mit eingelegter Gummileiste, Fig.2 eine Seitenansicht der Schutzhülse mit eingeschobenem Kamm, Fig.3 einen Querschnitt durch die Schutzhülse nach Linie A-B und Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kamm.
• Am Oberteil des Kammes i ist an beiden Seiten je eine Nut 2 vorgesehen. Über die Zähne 7 ist eine Gummileiste 3 geschoben, welche auf dem Grund der Zähne aufsitzt. Die U-förmig gebogene Schutzhülse 4 hat am offenen Längsrücken zwei Leisten 5, die in die Nuten 2 des Kammes hineinpassen. Außerdem weist # die Hülse zwei in der Längsrichtung schräg von unten nach oben verlaufende Leisten 6 auf, die zur Auf- und Abwärtsbewegung der Gummileiste 3 am Kamm dienen.
• Die Arbeitsweise ist folgende: Will man den Kamm in Gebrauch nehmen, so schiebt man die Schutzhülse 4 von rechts nach links vom Kamm herunter, wobei die Gummileiste auf dem Grund der Zahnreihe sitzenbleibt. Nach dem Gebrauch schiebt man die Hülse von links nach rechts über den Kamm, und zwar so, daß die Leisten 5 in den Nuten 2 gleiten. Dadurch wird durch die Leisten 6, deren Anfang über der Gummileiste 3 liegt, die Gummileiste nach unten geschoben bis zum Ende der Zähne und so jeglicher Schmutz vom Kamm entfernt.
• Beim Nichtgebrauch des Kammes dient dieHülse als Schutzhülse für den Kamm, der so gut als Taschenkamm oder zum Mitführen auf Reisen zu gebrauchen ist.
• Natürlich kann man den mit einer Gummileiste gemäß Erfindung ausgebildeten Kamm auch ohne Schutzhülse gebrauchen, wobei die Gummileiste von Hand am Kamm auf und ab bewegt werden kann, wenn auch in primitiver Weise.
• Da der Kamm auf diese Weise immer sauber ist, was schon vom hygienischen Standpunkt aus gesehen fortschrittlich ist, kann das Haar damit besser gepflegt und die Lebensdauer des Kammes verlängert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Kammreiniger ausgebildete Schutzhülse für Haarkämme, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig gebogene Schutzhülse (4) am oberen offenen Längsrücken mit Leisten (5) versehen ist, die in Nuten (2) des Kammes gleiten, wobei der Unterteil des Kammes in die Hülse hineinragt, und daß die Hülse zwei in der Längsrichtung schräg von unten nach oben verlaufende Leisten (6) aufweist, die beim Aufschieben der Schutzhülse auf den Kamm (i) über oder unter die auf den Grund des Kammes geschobene Gummileiste (3) greifen und dieselbe auf der Zahnreihe (7) auf und ab bewegen, je nachdem, ob man die Hülse (4) von links oder rechts auf den Kamm aufschiebt.
2. 2. Kammreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummileiste (3) entsprechend den Zähnen (7) gelocht ist, die Zwischenräume der Zähne ausfüllt und an beiden Längsseiten des Kammes (i) vorsteht, so daß sie durch die im Innern der Hülse (4) angeordneten Leisten (6) erfaßt und verschoben werden kann.