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Gerät zum Reinigen von Bürsten. Gegentand der Erfindung ist ein Gerät
zum Reinigen von Bürsten, insbesondere von Haarbürsten. Es wird besonders im Friseurgewerbe
unliebsam empfunden, daß die Bürsten vielfach ohne jede Reinigung oder doch nur
nach flüchtigem Abstauben hintereinander bei beliebigen Personen benutzt werden.
Eine gründliche Reinigung einet- Bürste nach jedesmaligem Gebrauch, die dieselbe
einwandfrei keimfrei machen würde, läßt sich natürlich nicht durchführen, da hierzu
nötig wäre, die Bürsten auszukochen, was sie nicht vertragen, oder sie doch mit
Desinfektionsmitteln zu behandeln, was ebenfalls sehr schnell zur Zerstörung der
Bürsten führen würde. Eine gründliche mechanische Reinigung
der
Bürste wird meistens schon den berechtigten Anforderungen in bezug auf Reinlichkeit
genügen. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, das in einfachster und wenig
zeitraubender Weise eine solche mechanische Reinigung von Bürsten, und zwar nicht
allein von Haarbürsten, sondern auch von Kleiderbürsten usw., ermöglicht.
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Um Pinsel und ähnliche Bürstenwaren zu reinigen, ist bereits vorgeschlagen,
diese in Rahmen einzuspannen und die Borstenbüschel mittels umlaufender Kämme und
Schlagleisten zu bearbeiten.
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Weiter ist auch vorgeschlagen, bei drehbaren Bürsten am Bürstenrahmen
oder Griff einen Kamm anzubringen, durch dessen Zinken die Borsten beim Hinwegstr
eichen der Bürste über eine Unterlage hindurchstreichen sollen.
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Schließlich ist auch eine Reinigungsvorrichtung für Kleiderbürsten
bekannt geworden, bei welcher durch Ineinanderschachteln zweier Leistenreihen eine
aus Gratleisten bestehende, mit Papier bespannte Arbeitsbahn für die Bürste vorgesehen
ist. Beabsichtigt ist hierbei, daß der Schmutz der Bürste an dem über die Gratleisten
gespannten Papier haften bleiben soll. Die Borsten werden also nur an ihren Spitzen,
mit denen sie mit der Papierbahn in Berührung kommen, durch Abreiben an dem Papier
gereinigt. Das genügt aber für die im Friseurgewerbe benutzten Kopf- und Bartbürsten
nicht, die nicht nur fettige, an den Borsten anhaftende Unreinlichkeiten, die allenfalls
durch die geschilderte Reinigungsvorrichtung abgerieben werden könnten, sondern
auch Haare, Schuppen u. dgl. enthalten, die sich tief in der Bürste festsetzen.
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Demgegenüber ermöglicht der Erfindungsgegenstand eine Reinigung der
Bürsten von allen darin enthaltenen Unreinlichkeiten in einfachster Weise dadurch,
daß die Bürste einige Male über die Reinigungsvorrichtung hinweggestrichen wird;
dabei ist diese billig herzustellen und im Gebrauch handlich. Sie besteht im wesentlichon
aus einem Rahmen oder Gestell, das auf seiner Oberfläche einen und mehrere des zum
Reinigen von Pinseln und Bürsten bereits bekannte Zinkenkämme sowie hinter diesen
eine Mehrzahl der' an sich bereits gleichfalls bekannten Leisten trägt. Zum Reinigen
wird die Bürste über diese irgendwie festgehaltene Vorrichtung hinweggestrichen;
die Zinkenkämme entfernen Haare, Wallfasern usw. aus der Bürste, -während die Leisten
eine klopfende Wirkung ausüben, also. die tiefer in der Bürste sitzenden Unreinlichkeiten
(Staub, Schuppen u. dgl.) lockern und herausbringen.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in
Abb. z in Ansicht und in Abb. 2 im Längsschnitt.
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Der Bürstenreiniger besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem flachen Gestell oder Rahmen a aus Blech oder einem anderen, genügend widerstandsfähigen
Material, das an einem Ende einen Griff b aufweist. Über die Oberseite dieses flachen
Gestelles a tritt ein verhältnismäßig weiter Kamm c und ein Kamm d mit dicht stehenden
Zinken hervor; weiter ist eine Mehrzahl von aufwärts gerichteten kleinen Leisten
e vorgesehen, welche in verschiedenem Abstand von- und hintereinander angeordnet
sind.
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Bei Benutzung des Gerätes streicht man rnit den Borsten der zu reinigenden
Bürste mehrmals kräftig über den Rahmen a hin und her; die in der Bürste befindlichen
Haare und Wollfasern bleiben an den Kämmen c und d hängen, während die Leiste-r
e gegen die Borstenbündel der Bürste immer von neuem stoßen und so entstaubend wirken.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist angenommen,
<1a2 sowohl die Kämme c und d wie auch die Leisten e aus dem Material (Blech)
des Gestelles a durch Stanzen und Biegen gewonnen sind. Dabei ergibt sich als Vorteil,
daß überall in dem Gestell Öffnungen sind, durch die der von der Bürste abgelöste
Schmutz und Staub hindurchfallen kann. Selbstverständlich lassen sich die Kämme
und Leisten aber auch besonders herstellen, um dann auf dem Gestell e in beliebiger
Weise durch Festnieten, durch Einschieben zwischen Führungsschienen oder sonstwie
lösbar oder nicht lösbar befestigt zu werden.
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Das Gestell a kann auch zum Anhängen an der Wand oder zum Aufstellen
eingerichtet sein; auch läßt es sich aus mehreren durch Scharniere verbundenen Teilen
zusammensetzen, um es bequem einstecken oder verpacken zu können.