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Zahnbürste Alle bisher vorgeschlagenen Zahnbürsten, und zwar sowohl
die mit feststehendem als auch die mit am Stiele drehbarem Borstenträger, erfüllen
ihren Zweck nur unvollkommen, weil die Borsten ohne großen Druck nicht genügend
in die Zahnlücken und Vertiefungen am Zahnfleischrand eindringen. In den meisten
Fällen sind die Bürsten infolge ihrer großen Bürstfläche so sperrig, daß sie überhaupt
nicht in die Zahnlücken eindringen können. Sie reiben die großen Zahnflächen zu
stark, verletzen das Zahnfleisch und impfen Krankheitskeime hinein. Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist eine Zahnbürste, die eine gründliche Reinigung der Zähne,
und zwar sowohl der Zahnlücken als auch der großen Zahnflächen, gewährleistet. Nach
der Erfindung bildet der Bürstenkörper einen einzigen quer zur Stielachse stehenden
schneidenartig angeschärften Keil, der vermöge seiner geringen Dicke und der an
sich bekannten sektorförmigen Krümmung am Schneidenrande in die Zahnlücken eindringen
kann, das Zahnfleisch massiert und so Zahnfacheiterungen verhindert. Durch Hin-
und Herdrehen des vorteilhafterweise eckigen Stieles um seine Längsachse wird das
Ausbürsten in Richtung der Zahnlücken erreicht. Eine weitere Steigerung des Gebrauchswertes
der Bürste ergibt die Anbringung von seitlichen, zur Schneide gleichgerichteten
Wulsten am Bürstenkörper, weil solche Wulste sich beim Eindringen des Bürstenkörpers
in eine Zahnlücke auf die benachbarte Zahnfläche legen und diese nach Art eines
Schabers reinigen.
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Mehrere als Beispiele anzusehende Ausführungen der Erfindung sind
in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Gemäß der Ausführung nach den Abb. i und 2 ist an einem Stiele a in
einem Querschlitze b ein Bürstenkörper c gelagert, der von der Seite her schlittenartig
auf das Gummiblatt d als Bürstenkörper geschoben wird. Dieser bildet ein quer zur
Bürstrichtung (Pfeil x) stehendes schmales Blatt mit Schneide e, die sägezahnartig
ausgeschnitten sein kann (Abb. 2). Die Schneide c ist in der gezeichneten Ausführung
konvex gekrümmt, woraus sich die Punktberührung der Schneide mit den Zähnen ergibt.
Beim Entlangfahren des Bürstenkörpers d in Richtung des Pfeiles x auf den
Zähnen wirkt der Kamm e wie eine Schneide, die den Zahn abschabt und in jede
Zahnlücke eindringt. Dabei können seitliche Randwulste f, g des -Bürstkörpers als
Abstützungsanschläge sowie als Schaber mitwirken. Diese Wulste können an Stelle
der gezeichneten auch jede andere geeigneteQuerschnittsform aufweisen und in anderer
Anzahl und Verteilung vorhanden sein.
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Der Bürstkörper d kann mit dem Bürstenkörper c durch Aufvulkanisieren
oder durch Einklemmen o. dgl. verbunden sein, während der Bürstenkörper c durch
eine Längsschraube h am Stiel feststellbar sein kann.
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Die Ausführung nach den Abb.3 und q. unterscheidet sich von der nach
den Abb. i und 2 dadurch, daß der Bürstkörper aus Borsten besteht, die die gewünschte
Querschneide e bilden. Diese Borsten können in üblicher Weise mit ihrem Träger c
verbunden sein, der seinerseits durch eine Schraube 1a o. dgl. am Stiele d feststellbar
ist.
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Gemäß der Ausführung nach den Abb.5 und 6 besteht der mittlere, die
Bürstschneide e bildende Teil des Bürstkörpers aus Borsten, während die beiden Seitenteile
i, k aus Gummi bestehen und sich backenartig von der Seite her gegen die
Borsten d legen, die von ihnen zusammengehalten werden. Auch diese Gummibacken
i, k können die Wulste (f, g)
aufweisen.
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Der Bürstenträger c kann auch vermittels schwalbenschwanzförmiger
verjüngter Führungen i (Abb. 5) an dem S fiele a befestigt (festgeklemmt) sein.
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Von besonderem Vorteile ist es, den Borsten- bzw. Gummiträger (c)
leicht auswechselbar am Stiele anzuordnen, weil sich dadurch die Bürste verbilligen
läßt. ' Es können auch mehrere Keile d nebeneinander auf dem Stiele angeordnet sein.