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Haarreinigungs-lnstrument Die Erfindung betrifft eine Plastikbürste
zur Haarpflege mit der gleichzeitig eine Reinigungswirkung erzielt wird.
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PlastikbUrsten werden in der Kosmetik zum Kämmen und Ordnen des Haares
verwendet, weil sie billig und haltbar sind sowie wegen ihres geringen Gewichts.
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Aus Plastik hergestellte Bürsten haben an Stelle von natürlichen Borsten
eine Anzahl von Zinken mit kreisförmigem Querschnitt und abgerundeter Spitze, die
senkrecht aus dem surstengriff hervorstehen. Sie werden zum Ordnen des Haares verwendet
in ähnlicher Weise wie ein Kamm und sollen außerdem eine günstige massagewirkung
ausüben.
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Keiner der existierenden Plastikbürsten nützt jedoch das Prinzip aus,
das in dem vorliegenden Haarreinigungs-Instrument verwendet wird und das einen mechanischen
Reinigungseffekt ohne Verwendung von chemischen Mitteln oder Flüssigkeiten beinhaltet.
Bekanntlich werden viel Zeit und Geldmittel vom durchschnittlichen Verbraucher für
die Reinigung und Pflege des Haares aufgewendet. Ein großer Teil davon entfällt
auf die Anwendung von chemischen Mitteln, die das Haar reinigen sowie ihm Glanz
und bessere Struktur geben sollen. Diese Waschmittel und Tonika ändern jedoch das
biochemische Gleichgewicht der Kopfhaut und können bei zu häufiger Anwendung dem
Haar die naturliche Fülle und den echten Glanz rauben. Schädlich kann sich ebenfalls
auswirken, daß bestimmte Chemikalien dazu neigen, sich am Haar zu akkumulieren,
und die unerwünschten Absonderungen dann durch immer häufigeres Waschen beseitigt
werden sollen.
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Seit langem ist bekannt, daß Bürsten gunstige Auswirkungen auf das
Haar hat. Jedoch ist bislang kein Haarreinigungs-Instrument auf wissenschaftlicher
Grundlage entwickelt worden, das ohne Anwendung eines Shampoos Haare von Luftverschmutzungs-Bestandteilen
aller Art, Absonderungen der Talg- und Schweißdrüsen, Wasch- und Pflegemittelresten
usw. reinigt und dabei die Blutzirkulation in
der Kopfhaut anregt
ohne das Gewebe zu irritieren.
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Zweck der Erfindung ist daher ein neues und verbessertes Haarreinigungs-Instrument
zum Reinigen und Pflegen des Haars.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung eines verbesserten Haarreinigungs-Instruments
ist die Entfernung von öl und Fremdstoffen ohne Gebrauch von Chemikalien oder von
FlüssigkeitenO Ein weiterer Zweck der Erfindung eines verbesserten Haarreinigungs-Instruments
ist die Ablagerung von Staub und Fremdstoffen an bestimmten Stellen der Zinken des
Instruments.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die einfache Reinigung des
Instruments nach dem Gebrauch.
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Weitere Ziele der Erfindung eines neuen und verbesserten Haarreinigungs-Instruments
sind einfache Herstellung und niedrige Herstellungskosten.
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Ein Reinigungseffekt bei gleichzeitiger Passage ergibt sich erfindungsgemäß
aus der besonderen, asymmetrischen Form und der Vielzahl der Zinken des Instruments,
die aus seiner Basis hervorstehen und die im Querschnitt eine stromlinienförmige
Vorderseite sowie eine abgeflachte Rückseite haben. Die Zinken sind in mindestens
drei Reihen angeordnet und haben alle parallele Längsachsen.
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Im Querschnitt verjüngen sich die Seiten der Zinken und wirken mit
den scharf abgeschnittenen Rückflächen so zusammen, daß eine Reinigungswirkung beim
Hindurchziehen durch das Haar erzielt wird, d.h. daß sich Fremdmaterial an den flachen
Rückseiten der Zinken absetzt, von wo es leicht durch waschmittel entfernt werden
kann.
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Die Zinken sind aus der Senkrechten zur gemeinsamen Basisplatte hin
geneigt, um das Haar beim Gebrauch in die Zinken zu ziehen.
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Aufeinanderfolgende Zinkenreihen sind versetzt angeordnet, so daß
das Haar einen wellenfBrmigen Weg zwischen den Zinken beschreibt und die Reinigungswirkung
dadurch erhöht wird.
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Der Vorteil der Erfindung gegenüber den üblichen Plastikhaarbürsten
besteht in der Kombination von normaler BUrstenwirkung mit einem Reinigungseffekt
und massage der Kopfhaut.
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Eine typische Darstellung dieses Instruments (Fig. 1) zeigt mehrere
Reihen asymmetrischer Zinken, die auf einer Plastikbasis angeordnet sind. Die Zinkenreihen
haben einen Abstand von einander, der größer ist als die Dicke einer Zinke. Die
sich in eine Richtung verjüngenden Zinken haben eine flache Rückseite, wo sich das
aus dem Haar entfernte Fremdmaterial während der Anwendung des Instruments ansammelt.
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Um die Reinigungswirkung zu erhöhten, sind die Zinkenreihen versetzt
angeordnet, so daß die Zinken einer Reihe hinter die Zwischenräume der nächsten
Reihe zu liegen kommen, Dadurch folgen die Haarsträhnen beim Hindurchziehen durch
die Zinkenreihen einer Wellenlinie und werden erst an den schrägen Seiten der Zinken
entlanggezogen und dann an der scharfen Kante der Rückseite vorbeigeführt, so daß
ein Reinigungseffekt erzielt wird, der mit der Staubablagerung verglichen werden
kann, die sich an Gebäudekanten bildet,über die staubige Luft streicht, oder auch
mit der Bildung einer Schneewehe hinter der windgeschützten Seite eines Zaunes.
Das natürliche Haar läßt die Ablagerung an den Rückseiten der Zinken haften und
verhindert dadurch, daß die Ablagerungen auf andere Haarsträhnen Uebertragen werden.
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Das Instrument hat eine bevorzugte Arbeitsrichtung, die mit der Richtung
übereinstimmt, in der alle Zinken geneigt sind. Eine Neigung von ungefähr 30 Grad
aus der Vertikalen zur Basisplatte hat sich als günstig erwiesen, um das Haar beim
Gebrauch zwischen die Zinken zu ziehen und leicht hindurchgleiten zu lassen.
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In der folgenden, weiteren Beschreibung der Erfindung entsprechen
die Ziffern im Text und den Zeichnungen jeweils bestimmten Teilen und ist Fig. 1
eine perspektivische Darstellung des Haarreinigungs-Instruments, Fig0 2 eine Seitenansicht
davon, Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine
vergrößerte, perspektivische Darstellung, die die Form der Zinken zeigt.
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Die Zeichnungen zeigen das Haarreinigungs-Instrument 10 einschließlich
der Basisplatte 14 mit den Zinken 12, die in Reihen 24, 26, 40, 42, 44 und 46 angeordnet
sind0 Polyäthylen oder Polypropylen
sind als material für die Platte
und Zinken geeignet, weil sie bruchsicher und flexibel sind.
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Fig. 2 zeigt, daß die Zinken aus der Normalrichtung der Basisplatte
14 um etwa 30 Grad geneigt sind, Alle Spitzen 28 der Zinken liegen in derselben
Ebene, die parallel zur Basisplatte 14 ist.
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In Fig. 3 ist der annähernd dreieckige Querschnitt der Zinken 12 gezeigt.
Jede Zinke hat eine abgerundete Kante 15 an der Schnittlinie der beiden Seitenflächen
16 und 18, die in einem spitzen Winkel zu einander stehen, und eine scharf abgeschnittene
Rückfläche 20o Zur Veranschaulichung ist eine Haarsträhne 30 eingezeichnet, deren
Haare über die schragen Seitenflächen 16 und 18 der Zinken in den Reihen 24, 26
und 40 gleitet. Im allgemeinen wird ein solches Haarreinigungs-Instrument sechs
oder mehr Reihen haben, wie es auch in diesem Beispiel dargestellt ist. Doch ist
die Reinigungswirkung auch dann gegeben, wenn mindestens drei Reihen benutzt werden
und daher die Haare auf einer geschwungenen Bahn durch die Zinken, die versetzt
sind, gezogen werden.
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Fig. 4 zeigt vergrößert die Form der Zinken 12 mit Ablagerungen 22,
die sich grundsatzlich an den Rückseiten 20 der Zinken bilden.
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Beim Gebrauch wird das Haarreinigungs-Instrument vom Benutzer so durch
das Haar gezogen, daß die abgerundeten Kanten 15 der Zinken in die Bewegungsrichtung
zeigen. Die Neigung der Zinken bewirkt, daß die Haare zwischen die Zinken gleiten
ohne daß Druck auf die Kopfhaut ausgeübt werden muß. Wegen der wellenf"ormigen Bahn,
auf der sich das Haar bewegt, und der daraus resultierenden Spannung ergibt sich
ein guter Kontakt zwischen Seitenflächen 16 und 18 und dem Haar. Beim Vorbeigleiten
an den Kanten der Zinkenrückseite wird Fremdmaterial, das am Haar haftet, abgelßst
und an der Zinkenrückseite 20 abgelagert (Fig. 3 und 4). Der wellenfærmige Weg und
die leichte Spannung bewirken eine milde massagewirkung, die von den Haaren auf
die Kopfhaut übertragen wird ohne daß das Instrument die Haut berührt und damit
ohne Irritation der Kopfhaut durch Reiben oder Kratzen.
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Nach dem Gebrauch hat sich Fremdmaterial an den Kanten 22 der Rückseiten
20 angesammelt. Wegen der ebenen Ausführung der Rückseiten
der
Zinken und wegen ihrer geradlinigen Anordnung, liegen alle Rückseiten einer Reihe
in einer Ebene, so daß angesammeltes Fremdmaterial mechanisch oder mit Waschmitteln
leicht entfernt werden kann. Das Gerät ist damit bereit für den nächsten Gebrauch,