DE12141C - Maschine zum Sortiren von Kaffeebohnen - Google Patents
Maschine zum Sortiren von KaffeebohnenInfo
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- DE12141C DE12141C DENDAT12141D DE12141DA DE12141C DE 12141 C DE12141 C DE 12141C DE NDAT12141 D DENDAT12141 D DE NDAT12141D DE 12141D A DE12141D A DE 12141DA DE 12141 C DE12141 C DE 12141C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
1880.
Klasse SO.
JOH. BREUER in KALK. Maschine zum Sortiren von Kaffeebohnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1880 ab.
Die nachstehend beschriebene Maschine bezweckt, die runden, vollen Kaffeebohnen, ihres
gröfseren Werthes wegen, von den platten Bohnen zu scheiden. Letztere werden dann auch noch
in verschiedenen Gröfsen sortirt, sowie von Bruchstücken und fremden Bestandteilen gereinigt.
Demzufolge zerfällt die Maschine in einen oberen Theil für die Scheidung und einen
unteren für die Sortirung und Reinigung.
Die Maschine ist, mit Ausnahme der hölzernen Walzen, aus Metall gefertigt: das Gerippe aus
Winkeleisen und das Uebrige aus Eisenblech.
Die Construction des oberen Maschinentheiles fufst auf der Eigenschaft der Kaffeebohnen, dafs
die runden beim Auffallen auf eine schräge Fläche ohne Aufenthalt abwärts rollen, die platten
dagegen direct oder nach zwei- oder dreimaligem Ueberschlagen liegen bleiben. Hierbei beschleunigt
eine in der Richtung nach oben in Bewegung gesetzte schräge Fläche den Fall der runden Bohnen, behindert aber nicht das Liegenbleiben
der platten Bohnen.
Zur Sortirung der platten Bohnen in diverse Gröfsen etc. im unteren Maschinentheil ist ein
mit vier Lochsystemen versehener Cylinder aus Eisenblech in Anwendung gekommen.
Zu oberst auf der Mitte der Maschine befindet sich zur Aufnahme der gemischten Bohnen ein
pyramidaler Haupttrichter A mit einer Spaltöffnung am unteren Ende, die vermittelst eines
Schiebers beliebig vergröfsert werden kann. Unmittelbar unter dieser Oeffnung ist eine bewegliche
Speisewalze' B angebracht, deren Axenenden, wie überhaupt alle Axen, in Metalllagern
ruhen, die an den Seitenwänden der Maschine befestigt sind. Zwischen dieser Speisewalze und
dem Haupttrichter befindet sich ein schrägstehender Kamm D aus Eisenblech, dessen
Zähne unmittelbar die unterste Kante der Trichteröffnung berühren und fast auf der
Speisewalze aufliegen.
Unterhalb der vorher beschriebenen Maschinentheile befinden sich zwei in verschiedenen
Höhen gelagerte Walzen E, über welche ein Tuch gespannt ist, welches mit seinen Kanten die inneren Seiten der Maschinenwände
streift. Die obere Walze läfst sich behufs Regulirung der Tuchspannung mittelst Schrauben
R verschieben. Zwischen den Walzen E ist eine Fundamentplatte F angebracht, über
welche das Tuch glatt hingleitet, damit dasselbe beim Aufschlagen der Bohnen nicht zittert.
An dem einen Axenende der unteren Walze E ist eine Kurbel G angebracht zur Inbetriebsetzung
der Maschine; auf dem anderen Axenende derselben Walze, sowie auf dem entsprechenden
Axenende der Speisewalze sind Riemscheiben H aufgesetzt und mit einem Lederriemen
überspannt, so dafs also durch die Drehung der Kurbel G sämmtliche drei Walzen in Bewegung
gesetzt werden.
Unmittelbar über dem Tuche endigt ein zweiter Trichter oder Schacht C, der bis unter die
Speisewalze reicht. Ferner ist unter der oberen Walze E eine schräge Wand angebracht, die
den Schacht J abschliefst. Sodann ist noch der unter der unteren Walze E befindliche
Schacht oder Auslauf K zu erwähnen, welcher mit geneigtem Boden unterhalb der Kurbel aus
der Seitenwand des unteren Maschinentheiles heraustritt und von da abwärts bezw. seitwärts
führt.
DermitgemischtenBohnen angefüllte Trichtert entsendet dieselben durch die Oeffnimgen des
Kammes D, gleichmäfsig an einander gereiht, auf die Speisewalze B, welche sie durch ihre
Drehung in gleichmäfsigen Reihen in den Schacht C wirft, von wo die Bohnen in sanftem Fall auf
das in nächster Nähe des Schachtes gleitende Tuch fallen. Hier rollen die runden oder vollen
Bohnen abwärts, während die platten Bohnen, wenn sie auf ihre flache Seite fallen, direct oder
im anderen Fall nach zwei- oder dreimaligem Ueberschlagen liegen bleiben und sodann mit
den ebenfalls liegenbleibenden Bruchstücken von dem aufwärts gleitenden Tuche mitgeführt werden,
um schliefslich in den Schacht _/ zu fallen.
Die abwärts rollenden runden Bohnen gleiten, -am Ende des Tuches angelangt, in den Schacht K
und verlassen denselben durch den Auslauf L.
Vermöge kleiner Unregelmäfsigkeiten im Wüchse einzelner Bohnen kommt es vor, dafs
platte Bohnen abwärts rollen, während runde vom Tuche in die Höhe genommen werden.
Zur Beseitigung dieses Uebelstandes sind unterhalb des Schachtes C drei und oberhalb desselben
zwei um eine Axe bewegliche und kurz auf einander folgende Kämme M von derselben
Construction wie der oben erwähnte Kamm D angebracht, die in schwacher Neigung mit den
Zähnen auf dem Tuche ruhen und so eingerichtet sind, dafs ein Zahn des einen Kammes
auf eine OefFnung des anderen Kammes trifft. Um die Hebung der Kämme zu erleichtern, ist
jeder derselben in vier Theile getrennt.' Auf den drei unterhalb befindlichen Kämmen sind, zum
Schütze gegen das Liegenbleiben der herabrollenden Bohnen auf denselben, schmale aufrechtstehende
Blechstreifen unmittelbar an den Kammöffnungen vorbei befestigt. Wenn nun eine unregelmäfsige platte Bohne herabrollt und
auf einen Zahn des nächsten Kammes trifft, so bleibt sie liegen und geht rückwärts durch die
Oeffnung des nächsten Kammes auf der anderen Seite des Trichters C bis unter den gegenüberstehenden
Zahn des obersten Kammes, welcher nun, durch das Ziehen des Tuches veranlafst, sich in die Höhe hebt und die Bohne durchläfst,
von wo sie weiter in den Schacht J fällt. Die runden Bohnen dagegen werden durch die
Kämme im Abwärtsrollen nicht gehindert, da sie den Zähnen ausweichen. Eine mit nach oben
genommene unregelmäfsige runde Bohne wird aber beim ersten Anstofse an die Zähne wieder
zum Abwärtsrollen veranlafst. Der dritte oder unterste Kamm ist zur gröfseren Sicherheit angebracht.
Die ausgelesenen platten Bohnen gelangen durch f in einen geneigten Cylinder a mit
Lochungen verschiedener Weite und werden hier in bekannter Weise sortirt.
Oft kommt es vor, dafs sich einzelne Bohnen in den Ritzen des Cylinders festsetzen; dies zu
verhindern, ist an einer inneren Langseite der Maschine aufserhalb des Cylinders und mit
dessen Axe parallel eine starke Bürste h aus Reisern angebracht, welche die äufseren Wandflächen
des Cylinders in seiner ganzen Länge bestreicht und die sich etwa in den Ritzen festsetzenden
Bohnen zurückdrückt.
Die Maschine sortirt nach Angabe des Erfinders bei langsamer Bewegung und bei 0,42 m
Tuchbreite oder Walzenlänge in einer Stunde 30 kg Kaffeebohnen. Mehrmals wiederholte
Proben haben ferner dargethan, dafs platte und runde Bohnen streng geschieden wurden, und
sodann, dafs alle Bruchstücke sich aussonderten.
Claims (2)
1. Ein Kamm, um die aus dem Trichter fallenden
Bohnen in gleichmäfsigen Reihen auf die Speisewalze zu legen.
2. Mehrere, das Tuch berührende und um ihre Axen bewegliche Kämme, um die Scheidung
der unregelmäfsig gewachsenen Bohnen in runde und platte zu reguliren und zu sichern.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12141C true DE12141C (de) |
Family
ID=289373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12141D Active DE12141C (de) | Maschine zum Sortiren von Kaffeebohnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12141C (de) |
-
0
- DE DENDAT12141D patent/DE12141C/de active Active
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