DE84437C

DE84437C -

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Publication number: DE84437C
Application number: DENDAT84437D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Kippsichter.

Der Siebkasten A besteht aus dem Sieb B und der Decke a. Er wird in seiner Längsachse von zwei Zapfen a¹ a² getragen und durch einen bekannten Kurbelantrieb von der Transportschnecke 0 aus innerhalb der Grenzen, welche zwei schrägen, einander kreuzenden Stellungen des Siebkastens entsprechen, hin- und "herbewegt. Hierbei wird das in den Siebkasten eingeführte Sichtgut unter stetigem Kippen des Siebes B gesichtet.

Bei jedesmaliger Erreichung der steilsten Stellung des Siebes soll nun ein Stillstand in der Bewegung eintreten, um dem Sichtgut Zeit zu lassen, die ganze Länge des Siebes hinunterzurollen.

Dieser Zweck kann durch verschiedene Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung erreicht werden. Beispielsweise ist in der Kurbel (Fig. 2) ein Schlitz e angeordnet, in welchem der Zapfen f der Zugstange g geführt wird. Innerhalb des Schlitzes.e wird für den Zapfen f ein todter Gang geschaffen, welcher den Stillstand des Siebkastens im Augenblick der steilsten Stellung herbeiführt.

Aufserdem kann folgende Speisevorrichtung vorgesehen werden.

Die Aufschüttung erfolgt hier von zwei Seiten durch Einlaufe cc¹, welche mit schlauchförmigen Verbindungsstücken d d¹ an das Einlaufrohr .B¹ angeschlossen sind. Das Sichtgut fällt, wenn der Einlauf c die tiefste Lage erhalten hat, durch den gespannten Schlauch d in den Siebkasten und wird, während Einlauf c¹ durch den in zusammengeschrumpftem Zustande befindlichen Schlauch d^l geschlossen bleibt, hochgehoben und darauf der Sichtarbeit unter allmäligem Abrollen über die Siebfläche unterworfen. Hierbei wird der zu Einlauf c gehörige Schlauch d zusammengezogen, während Schlauch d¹ das Sichtgut wieder freigiebt und es in den Einlauf c\ welcher nunmehr die tiefste Stellung erhalten, fallen läfst, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.

Fig. 3 giebt die Oberansicht des Siebkastens wieder, während Fig. 4 und 5 Ausführungsformen des Siebkastens mit mehreren Siebsätzen veranschaulichen. Durch Einlegung von Zwischenböden kann schliefslich ein völlig getrenntes Absichten mehrerer Sorten stattfinden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Kippsichter, bei welchem am Ende jeden Hubes ein kurzer Stillstand in seiner Bewegung durch Schlitzkurbel oder dgl. herbeigeführt wird, zu dem Zwecke, das in den Siebkasten eingeführte Sichtgut auf der ganzen Länge des Siebes abrollen zu lassen.

2. Eine Speisevorrichtung für Kippsichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei schlauchförmige Einlaufrohre d d¹ an den beiden Siebenden, welche durch die Bewegung des Siebkastens abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, zum Zwecke, eine einseitige Belastung der Siebe zu vermeiden und die Gaze durch den Angriff seitens des Sichtgutes von zwei Seiten offen zu halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.