DE39506C - Neuerung an Maschinen zum Bestreuen von Pflanzen, welche von Insekten, Schimmel oder dergl. befallen sind - Google Patents
Neuerung an Maschinen zum Bestreuen von Pflanzen, welche von Insekten, Schimmel oder dergl. befallen sindInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die seither gebräuchlichen Maschinen zum Bestreuen von Pflanzen mit Schwefel u. dergl.
haben den Uebelstand, dafs die Verstreuung so hoch über dem Erdboden geschieht, dafs
grofse Mengen des Pulvers wirkungslos verloren gehen, während die unteren Pflanzentheile
doch unbestreut bleiben.. Es sind daher bei der neuen Maschine die Oeffhungen, aus
welchen das Pulver sich ergiefst, so angebracht, dafs sowohl die oberen als auch die unteren
Pflanzen bestreut werden. Ferner ist die Einrichtung getroffen, dafs der Ausflufs des Pulvers
so regulirt werden kann, dafs einzelne Partien der Oeffnungen unabhängig geöffnet und geschlossen
werden können.
Zur Erreichung dieser Zwecke wird der Fächerventilator so angebracht, dafs die Luft
in einen Windgang unter dem Boden des Einlaufes gelangt. Das Pulver wird von der Einfallstelle
in einen Doppelkanal geführt, welcher in die untere Ausfallöffnung mündet, von welcher
sich eine rechts, die andere links befindet. Eine Klappe in den Gängen gestattet,
mittelst Hebels und Handhabe die einzelnen Gänge unabhängig zu öffnen und zu schliefsen,
auch sind schräg nach oben führende Windkanäle vorhanden, wodurch zwei andere höhere
Ausfallöffnungen für das Pulver in Thätigkeit gesetzt werden. Die Scharnierklappen dienen
auch zur Regulirung der Ausfallmenge.
Anstatt der sonst üblichen Bürsten und Walzen verwendet Erfinder Riefenwalzen zum
Reguliren der Pulverzufuhr, wobei gleichzeitig alle Zusammenballungen zerdrückt werden.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen in Fig. 1 und 2 die beiden Seitenansichten dieser Maschine.
Fig. 2 zeigt zugleich die Transmission. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Einlaufund
Windgangvorrichtung, Fig. 4 eine Stirnansicht der Ausfallöffnungen, Fig. 5 die hintere
Ansicht von Fig. 4, das Rückenbrett weggedacht, α α ist das Gestell der Maschine,
welches die Wagenradachseb trägt. bi bl sind
die Wagenräder; c ist der Rumpf zur Aufnahme des Schwefels oder sonstigen Pulvers.
d ist ein Fächerventilator. An einer Seite der Maschine befindet sich das grofse, auf Achse b
gelagerte Zahnrad e, welches den Trieb fl auf
Achse f treibt. Auf dem anderen Ende der Welle f sitzt die Riemscheibe g. Ein über g
laufender Riemen g1 vermittelt den Betrieb
der Riemscheibe hl und der Welle h des
Fächerventilators d. Die geriffelte Speisewalze i\ Fig. 3, wird durch Zahnrad i, Fig. 2, und
Trieb z'2 in Bewegung gesetzt und führt der Zwischenwalze k, Fig. 3, das Material bereits
frei von Klumpen zu. Die Walze k ist aus mehreren gezahnten Scheiben zusammengesetzt.
//, Fig. 3, sind Schieber, mittelst welcher die Menge des zufliefsenden Materials bestimmt
wird. Hebel /', Fig. 1, dient zum Stellen dieser Schieber, während Bügel Z3 in Verbindung
mit dem Sperrstift b2 die Stellung der Schieber Z Z fixirt.
Das Pulver wird in der Weise fortbewegt,
dafs dasselbe im Windgang m ml m2, Fig. 3,
von dem durch den Flächenventilator erzeugten Luftstrom erfafst, in die Windgänge η und 0
vertheilt wird und zu den Oeffnungen ρ pl
gelangt. Die Klappe m1 dient zum ganzen
oder theilweisen Abstellen eines Windganges und wird durch die Hebelhandhabe m3 verstellt.
Die Klappen n1 und o1, Fig. 3, 4 und 5,
dienen zum An- und Abstellen der nach oben führenden Windkanäle. Eine Kurbel q4, Fig. 2,
auf einer mit Universalgelenk qs versehenen gekrümmten Stange qa bewegt ein Zahnradsegment
q1 und durch dieses das Zahnrad ^2,
welches sich auf q befindet, so dafs die Klappen w1 o1 beliebig gestellt werden können. Zur
Verstellung der Streuöffnungen dienen die Klappen rrl, Fig. 4 und 5. Dieselben sind
mit einer Stange S in Verbindung, so dafs sie einer Längsverschiebung derselben folgen, indem
sie sich der gegenüberliegenden Wand der Streuöffnung nähern. Diese Verschiebung
wird durch eine Handhabe s1 bewirkt, Fig. 4,
und durch eine Schraube S3 fixirt, Fig. 1. u, Fig. 5, ist die Scheidewand zwischen den
Wind kanälen η η.
Angewendet wird die Maschine, indem sie zwischen den betreffenden Pflanzenreihen hin
gezogen wird, wobei ein Arbeiter die Handhabe
ί t führt.
Bei ruhigem Wetter wird mit dieser Maschine eine absolut gleichmäfsige Streuung über den
ganzen Schlag erreicht. Bei Wind genügt es oft, einseitig zu streuen und an den Rändern
der Felder entlang zu fahren. Es ist selbstredend, dafs, wenn nur niedrige Pflanzen zu
bestreuen sind, die oberen Streukanäle fortfallen können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . An Maschinen zum Bestreuen von Pflanzen, welche von Insecten, Schimmel oder dergleichen befallen sind, die Zuführung des pulverförmigen -Materials von unten nach aufwärts.
- 2. An Maschinen mit der unter 1. angegebenen Einrichtung zur Erreichung des beschriebenen Zweckes die Anordnung des Windkanals Ot Ot1 unter der Speisevorrichtung, welcher sich in zwei bezw. vier Seitenkanäle 0 on η theilt, die durch Klappen O1O1 und K1M1 mit entsprechenden Stellvorrichtungen q q1 q3 q* unabhängig von einander geöffnet und geschlossen werden können.
- 3. In Combination mit der unter 2. angegebenen Anordnung die Speisevorrichtung, bestehend aus Riefenwalzen il und k.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39506C true DE39506C (de) |
Family
ID=315128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39506D Expired - Lifetime DE39506C (de) | Neuerung an Maschinen zum Bestreuen von Pflanzen, welche von Insekten, Schimmel oder dergl. befallen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39506C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2619767A (en) * | 1947-12-20 | 1952-12-02 | Eric M Woock | Crop dusting unit |
DE899130C (de) * | 1948-10-02 | 1953-12-07 | Walther & Cie Ag | Verfahren und Anordnung bei der Schaedlingsbekaempfung in der Landwirtschaft zur feinsten raeumlichen Verteilung des Fluessigkeits- oder Staubnebels |
DE901009C (de) * | 1948-10-02 | 1954-01-07 | Walther & Cie Ag | Fahrbares Geraet und Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in der Landwirtschaft |
DE959236C (de) * | 1952-12-04 | 1957-02-28 | R Sigvardt As | Geblaesegehaeuse fuer eine Vorrichtung zum Verspruehen eines Insektenvertilgungsmittels |
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- DE DENDAT39506D patent/DE39506C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2619767A (en) * | 1947-12-20 | 1952-12-02 | Eric M Woock | Crop dusting unit |
DE899130C (de) * | 1948-10-02 | 1953-12-07 | Walther & Cie Ag | Verfahren und Anordnung bei der Schaedlingsbekaempfung in der Landwirtschaft zur feinsten raeumlichen Verteilung des Fluessigkeits- oder Staubnebels |
DE901009C (de) * | 1948-10-02 | 1954-01-07 | Walther & Cie Ag | Fahrbares Geraet und Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in der Landwirtschaft |
DE959236C (de) * | 1952-12-04 | 1957-02-28 | R Sigvardt As | Geblaesegehaeuse fuer eine Vorrichtung zum Verspruehen eines Insektenvertilgungsmittels |
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