DE60391C - Kniehebelgetriebe mit durchbiegbarer federnder Stange - Google Patents
Kniehebelgetriebe mit durchbiegbarer federnder StangeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
- F16H21/16—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
- F16H21/22—Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
KLASSE
^SGHINJJNELEMENTE.^ /λ.)
HENRY DORSEY MENTZEL in BALTIMORE (Maryland, V. St. A.).
Kniehebelgetriebe mit durchbiegbarer federnder Stange.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 1891 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, in einer Maschine, einer Vorrichtung oder
einer Combination mechanischer Einrichtungen eine geräuchlose hin- und hergehende Bewegung
zu erzeugen; dieselbe bezieht sich auf die sogen. Federkniehebel, d. h. einen Kniehebel
ohne die gewöhnlichen Gelenke, welche sich abnutzen und locker werden.
Der vorliegende Federkniehebel in seiner einfachsten Form besteht aus einer federnden
Stange, von der ein Ende so festgehalten wird, dafs es sich nicht bewegen kann, während das
andere Ende an dem zu bewegenden Gegenstand befestigt ist, in Verbindung mit einer
bewegenden Vorrichtung von irgend einer geeigneten Art, welche an der Seile der Stange
an einer Stelle zwischen den beiden Enden derselben angreift und quer zu dieser Stange
bewegt wird, um letztere zu biegen, so dafs sie aus ihrer gewöhnlichen Gestalt gebracht
wird. Hierdurch werden die Enden der Stange oder Feder einander genähert oder von einander
entfernt oder, kürzer gesagt, die Stange oder Feder verkürzt oder verlängert. Das freie
Ende der Stange erfährt so eine Bewegung parallel zu ihrer Längenrichtung, welche auf
den zu bewegenden oder zu schüttelnden Gegenstand übertragen wird.
Die so hervorgebrachte Bewegung ist geräuschlos, und ist besonders dann gut zu verwenden,
wenn es sich um geringen Hub, aber grofse Geschwindigkeit der Bewegungen handelt.
Der angegebene Federkniehebel ist zahlreicher Abänderungen fähig, von denen mehrere nachstehend
beschrieben werden sollen, und er wird im allgemeinen in Verbindung mit einem zweiten
Federkniehebel von gleicher Beschaffenheit benutzt, damit der hin- und herzubewegende
Gegenstand besser unterstützt sei.
Die federnden Stangen können gerade, gekrümmt oder halbkreisförmig und an den Enden
getrennt oder verbunden sein; in jedem Falle wird ihnen aber eine Bewegung ertheilt, welche
nahezu senkrecht ist zur Richtung der Bewegung der getriebenen oder beweglichen Vorrichtung.
Fig. ι giebt eine Seitenansicht der Anbringung eines geraden Federkniehebels auf einem Block
oder einem Gewicht, das in senkrechter Richtung bewegt werden' soll.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt, eines bei der Papierfabrikation benutzten
Ganzzeugsiebes.
Fig. 3 zeigt einen Grundrifs desselben.
Fig. 4 und 15 zeigen Abänderungen in der Construction und Anordnung der Erfindung
bei der Anwendung derselben auf Ganzzeugsiebe.
Fig. 16 giebt einen Grundrifs des Fourdrinierschen Drahtsiebes und einiger damit verbundener
Theile.
Fig. 17 ist eine Ansicht derselben Einrichtung
mit abgenommenem Drahtgewebe.
In Fig. ι ist A eine federnde Stange, die an
einem Ende an einer Stütze B befestigt und am anderen Ende mit einem Block oder Gewicht
C verbunden ist, das die in der Richtung des Pfeiles hin- und herzubewegende Vorrichtung
bildet. D ist ein Excenter oder Daumen, der so gestellt ist, dafs sein kürzester
Radius bis zur federnden Stange reicht, wenn
diese gerade ist und sich um die Achse α drehen kann.
Bei der Drehung des Excenters oder Daumens stofsen dessen stärker ausladende Theile gegen
die federnde Stange, wodurch diese gebogen wird, und der Block oder das Gewicht C, welches
durch die Vorrichtungen b geführt wird, wird herabgezogen; die punktirten Linien zeigen
diese Aenderung der Stellung.
Wenn der Excenter in seine ursprüngliche Stellung wieder zurückkehrt, nimmt die federnde
Stange ihre gerade Gestalt wieder an, und das Gewicht oder der Block wird gehoben.
Durch rasche Drehung des Excenters kann die federnde Stange eine rasche hin- und hergehende
Bewegung des Blockes oder Gewichtes C veranlassen.
In Fig. 2 und 3, welche die Erfindung · in ihrer Anwendung auf ein Ganzzeugsieb darstellen,
ist E das Gestell der Maschine, welches den Behälter F trägt. G ist das Ganzzeugsieb
mit dem gewöhnlichen durchlöcherten Boden, das im Behälter angebracht ist, und dessen
unterer Rand unter dem Niveau des Ganzzeuges liegt, das mit c bezeichnet ist.
HH sind federnde Stangen, am besten aus Stahl, deren obere Enden an einem Ansatz d
am Sieb, und deren untere Enden an einem' Theil des Gestelles E befestigt sind.
/ ist eine sich drehende, in irgend einer geeigneten
Weise im Gestell E gelagerte Welle. Auf dieser Welle sind die Excenter e und f
befestigt, die gegen einander um i8o° versetzt sind. Diese Excenter tragen Ringe g und h
und Stangen i und j, welche sie mit den federnden Stangen H verbinden.
Die Welle / reicht durch die ganze Maschine und ist am anderen Ende mit einem Satz von
Excentern, federnden Stangen und anderen Theilen versehen, welche den bereits beschriebenen
entsprechen, und aufserdem mit einer Triebscheibe, welche durch einen Riemen in Drehung versetzt wird. Diese Theile sind nicht
zur Darstellung gebracht. Wird die Welle / gedreht, so werden die federnden Stangen
zusammengezogen und kehren dann in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Beim Durchbiegen
der' Stangen wird das Ganzzeugsieb heruntergezogen; es geht wieder hinauf, wenn die Stangen sich gerade richten; diese hin- und
hergehende Bewegung erfolgt sehr rasch.
In Fig. 4 und 5 sind die Federn nicht gerade, sondern gekrümmt und so gestellt, dafs ihre
Enden oben und unten aus einander gehen; in der Mitte sind sie zur Versteifung durch
Platten verstärkt, wie dies bei Wagenfedern üblich; die Welle ist an jedem Ende mit einem
Daumen versehen, welcher gegen die Innenfläche der Federn drückt. Bei dieser Anordnung
werden die Stangen durch die Wirkung der Daumen gerade gerichtet und gehoben, und die
Rückbewegung erfolgt dadurch, dafs die Federn den zurücktretenden Flächen der Daumen folgen.
In Fig. 6 und 7 sind die Federn nach aufsen statt nach innen gebogen.
In Fig. 8 und 9 sind die gekrümmten Federn halbkreisförmig, ihre Enden stofsen oben und
unten zusammen, so dafs die1 Federn einen vollständigen Kreis bilden. Das Heben wird
in diesem Falle dadurch bewerkstelligt, dafs eine Feder an einem Arm J befestigt wird, und
die andere mit einem Block / versehen ist, auf welchen ein Excenter oder Daumen wirkt, so
dafs also nur eine federnde Stange durch den Daumen thatsächlich bewegt wird; aber die
Wirkung ist dieselbe, da beim Zusammendrücken einer Stange die andere in gleicher Weise beeiaflufst
wird.
In Fig. ι ο und 11 ist die Kreisform der
Feder beibehalten, aber ihre Biegung wird durch die Wirkung eines Daumens oder Excenters
auf eine biegsame Stange K übertragen, die mit den halbkreisförmigen Stangen durch
Lappen η und Bolzen 0 verbunden ist.
In Fig. 12 und 1 3 sind vier halbkreisförmige
federnde Stangen verwendet, der wirksame Daumen liegt zwischen den inneren Stangen.
Die äufseren Stangen werden durch Bügel ρ am Gestell festgehalten, um eine Auswärtsbewegung
zu verhindern.
In Fig. 14 und 15 werden zwei halbkreisförmige
federnde Stangen benutzt, welche beide der Einwirkung eines Daumens oder
Excenters unterworfen sind. Die beiden Excenter werden durch ein Zahnrad M auf jeder
Welle und ein Zwischenzahnrad zwischen denselben gezwungen, in demselben Sinne zu
wirken.
In Fig. 16 und 17, welche die Erfindung in
ihrer Anwendung auf das Fourdrinier'sche Tuch einer Papiermaschine darstellen, ist N das Gestell
der Maschine, welches die Walzen 0 trägt, von denen eine dargestellt ist. P ist ein endloses
Drahtgewebe, das um die Walzen ο geht ■ und mit diesen seitlich geschüttelt werden soll.
Q sind die federnden Kniehebelstangen, welche an dem einen Ende an einem Arm q einer
Säule R befestigt sind, die am Boden aufruht. Das andere Ende der Stangen ist mit dem Gestell
für das Drahtgewebe verbunden, und zwar durch eine Stange r und einen Arm s. Zwischen
den Stangen Q sitzt ein Daumen t auf einer Welle u, die am äufseren Ende mit einer Triebscheibe
versehen ist. Das abwechselnde Auseinandertreiben und Zusammenziehen der federnden
Stangen bewirkt ein geräuschloses Schütteln des Fourdrinier'schen Tuches.
Die vorliegende Erfindung kann auch bei verschiedenen anderen Vorrichtungen angewendet
werden, welche eine kurze hin- und hergehende Bewegung erfordern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine mit ihrem einen Ende festliegende und mit ihrem anderen freien Ende mit einem zu bewegenden Maschinentheil verbundene federnde Stange in Verbindung mit mechanischen Mitteln, um die Stange an einem zwischen ihren Enden liegenden Punkt in regelbaren Zeitzwischenräumen durchzubiegen, zu dem Zwecke, dem Maschinentheil eine regelbare geräuschlose hin- und hergehende Bewegung in einem zur Durchbiegungsrichtung der Stange rechtwinkligen Sinne zu ertheilen.
- 2. Als eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Einrichtung die in Verbindung mit einer Maschine angeordneten federnden Stangen (H bezw. QJ, deren eines Ende am Maschinengestell oder an einem anderen unbeweglichen Theil der Maschine befestigt ist, während das andere Ende mit einem zu bewegenden Maschinen1 theil verbunden ist, wobei zwischen oder neben den · federnden Stangen auf einer Welle ein Excenter (I bezw. t) sitzt, welcher bei seiner Drehung die federnden Stangen durchbiegt, zu dem Zwecke der Vermeidung jedes störenden Geräusches bei der Hin- und Herbewegung des betreffenden Maschinentheiles.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60391C true DE60391C (de) |
Family
ID=334536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60391D Expired - Lifetime DE60391C (de) | Kniehebelgetriebe mit durchbiegbarer federnder Stange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60391C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0194672A2 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-17 | Kurt Stähle | Mechanischer Kraftwandler |
-
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- DE DENDAT60391D patent/DE60391C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0194672A2 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-17 | Kurt Stähle | Mechanischer Kraftwandler |
DE3509399A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | Kurt 7531 Neuhausen Stähle | Mechanischer kraftwandler |
EP0194672A3 (de) * | 1985-03-15 | 1987-06-16 | Kurt Stähle | Mechanischer Kraftwandler |
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