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Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Siebeinrichtungen werden in der Aufbereitungstechnik im Bergbau, in Steinbrüchen sowie in Kieswerken und der Recyclingindustrie zum Trennen von Feststoffgemischen bzw. Korngemischen eines Rohstoffes nach Korngröße in Kornklassen eingesetzt.
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Ein Rollenrost zum Absieben und Klassieren von Schüttgütern mit gleichsinnig angetriebenen Rostwalzen ist durch die
DE 39 26 451 C1 bekannt.
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Die
DE 520 370 C offenbart eine Siebeinrichtung, deren Siebboden durch Siebrollen gebildet ist. Die Spaltweite zwischen benachbarten Siebrollen ist durch eine lineare Verstellung des Abstands der Siebrollen bzw. deren Wellen einstellbar. Auch die
DE 574 732 C offenbart eine Siebeinrichtung mit einer einstellbaren Spaltweite zwischen den Siebrollen. Die Siebrollen werden durch einen Verstellmechanismus verschoben, der ein Hebelgestänge umfasst, das von einem Exzenter bewegbar ist.
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Eine Siebeinrichtung mit einem Siebboden in Form eines Rollenrostes ist aus der
EP 2 511 014 A1 bekannt. Die Siebeinrichtung umfasst einen Siebboden, der durch eine Mehrzahl von zueinander parallel angeordneten, drehbar in einem Rahmen gelagerten antreibbaren Wellen bzw. Siebrollen gebildet ist. In Flussrichtung des Materials weist der Siebboden zwei Längenabschnitte auf. Im ersten Längenabschnitt ist die Spaltweite zwischen den Siebrollen nicht veränderbar. Im zweiten Längenabschnitt ist die Spaltweite zwischen benachbarten Siebrollen durch einen Verstellmechanismus veränderbar. Die Verstellung erfolgt über Exzenterscheiben, an denen die Siebrollen exzentrisch gelagert sind. Die Exzenterscheiben der einzelnen Siebrollen sind über eine Stange gekuppelt, die durch ein Verstellelement in Form eines Hydraulikzylinders betätigbar ist.
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Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Siebeinrichtung mit einem vorteilhaften Verstellmechanismus zur Einstellung des Siebspaltes zwischen benachbarten Siebrollen aufzuzeigen und die Siebeinrichtung insgesamt anlagen- und anwendungstechnisch zu verbessern.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Siebeinrichtung gemäß Anspruch 1.
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Erfindungsgemäß umfasst der Verstellmechanismus zur Einstellung der Größe der Sieböffnungen zumindest eine Scherengetriebe-Einheit. Zweckmäßigerweise sind auf beiden Seiten des Siebbodens jeweils eine Scherengetriebe-Einheit angeordnet. Vorzugsweise ist deren Verstellung synchronisiert.
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Der Verstellmechanismus ist konstruktiv einfach sowie störunanfällig. Das Scherengetriebe bzw. die Scherengetriebe-Einheiten ermöglichen eine lineare gleichmäßige Verstellung der Sieböffnungen. Die Betätigung kann sowohl manuell als auch maschinell erfolgen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Siebeinrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 12.
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Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung betrifft ferner einen Kettenkratzerförderer mit einer erfindungsgemäßen Siebeinrichtung gemäß Anspruch 13.
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Der Siebboden kann grundsätzlich unterschiedlich ausgeführt sein und aus Siebblechen, Stangen, Rosten oder Balken und Ähnlichem bestehen. Der Siebboden der Siebeinrichtung ist so konzipiert, dass dessen Sieböffnungen in ihrer Größe verstellbar sind.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Siebboden durch Siebrollen gebildet ist, welche parallel zueinander mit Abstand angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Siebrollen definiert den Siebspalt. Die durch die Siebspalte gebildeten Sieböffnungen sind durch den erfindungsgemäß als Scherengetriebe-Einheit ausgeführten Verstellmechanismus verstellbar. Die Siebrollen erstrecken sich quer zur Längsrichtung der Siebeinrichtung über den Siebboden. Die Verstellung der Siebspaltbreite erfolgt gleichmäßig und synchron. Durch die Einstellung des Abstands zwischen benachbarten Siebrollen wird die Breite des Siebspalts bzw. der Siebspalte im Siebboden bestimmt.
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Eine Scherengetriebe-Einheit weist in Reihe nacheinander angeordnete Paare von Scherenarmen auf, welche sich in einem Kreuzungspunkt kreuzen. Die Scherenarme bilden Kniehebelpaare. Die Kreuzungspunkte einer Scherengetriebe-Einheit bewegen sich bei der Betätigung bzw. Verstellung linear. Dies wird erfindungsgemäß zur Verstellung des Siebspalts bzw. des Abstands zwischen den Siebrollen ausgenutzt. Hierzu ist eine Siebrolle bzw. jede Siebrolle über eine Aufhängung jeweils in einem Kreuzungspunkt angelenkt. Dies kann unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung von Koppelelementen bzw. -bauteilen erfolgen.
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Grundsätzlich sind Komponenten des Siebbodens so mit den Kreuzungspunkten der Scherengetriebe-Einheiten verbunden, dass durch die Verlagerung der Kreuzungspunkte eine Verstellung der Sieböffnungen bzw. der Größe der Sieböffnungen erfolgt.
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Die Scherengetriebe-Einheiten haben den weiteren Vorteil, dass damit eine große Übersetzung erreichbar ist und dass für die Verstellung nur verhältnismäßig geringe Betätigungskräfte erforderlich sind.
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Die Siebrollen können durch auf Achsen bzw. Wellen gelagerte Rollenkörper gebildet sein.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Siebbodens der erfindungsgemäßen Siebeinrichtung sind die Siebrollen durch Rohrkörper gebildet. Die Rohrkörper sind quer zur Längsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet. Die einzelnen Rohrkörper sind an einer Aufhängung frei pendelbar aufgehängt. Besonders vorteilhaft sind die Rohrkörper hohl, zumindest abschnittsweise hohl. Die Rohrkörper sind durch die Aufhängung in Axialrichtung lageorientiert, jedoch um die Aufhängung begrenzt frei verlagerbar. Hierbei können sich die Rohrkörper in Folge des Kontakts mit dem über den Siebboden geführten Materialstroms sowie Drehen als auch relativ um die Aufhängung pendeln. Durch diese taumelnde Bewegung wird eine bewegte Siebfläche und eine aktivierte variable Spaltbreite bzw. Spaltweite zwischen den Rohrkörpern erzeugt.
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Bei dieser Ausführung sind separate Antriebe, Antriebsmittel oder mechanische Einrichtungen für den Antrieb der Rohrkörper umfassenden Siebrollen nicht erforderlich. Dies ist konstruktiv und auch anlagentechnisch vorteilhaft. Gleiches gilt für die Investitions- und Betriebskosten.
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Ein weiterer vorteilhafter Aspekt sieht vor, dass der Siebboden von randseitigen Seitenprofilen begrenzt ist. Die Siebrollen sind quer zwischen den Seitenprofilen angeordnet. In jedem Seitenprofil ist eine Führungsbahn vorgesehen, entlang derer die Siebrollen bewegbar sind. Hierzu können die Siebrollen unmittelbar mit ihrer Aufhängung in der Führungsbahn eingegliedert sein oder über entsprechende Gleit- bzw. Kulissensteine angelenkt und entlang der Führungsbahn bewegbar sein. Wie bereits erwähnt, können die Siebrollen über Koppelmittel mit der Scherengetriebe-Einheit verbunden sein, insbesondere sind die Koppelmittel mit den Kreuzungspunkten der Scherenarmpaare verbunden.
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Bei der Ausführung der Siebrollen mit aufgehängten Rohrkörpern ist die Aufhängung so ausgelegt, dass die Rohrkörper an der Aufhängung frei pendelbar angelenkt sind. Hierbei kann die Aufhängung durch zwei Zapfenkörper oder Achsstummel gebildet sein, die jeweils rechts und links an den Seitenprofilen der Siebeinrichtungen durch den Verstellmechanismus verlagerbar sind. Besonders vorteilhaft ist die Aufhängung für einen Rohrkörper durch eine durchgehende Achse gebildet, welche sich quer über den Siebboden zwischen den Seitenprofilen erstreckt. Auf jeder Achse ist ein Rohrkörper frei pendelnd gehalten.
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Der Siebdurchgang, der die Siebfläche passiert, wird unterhalb des Siebbodens abgezogen. Hierfür ist ein Abzug vorgesehen. Ein solcher Abzug kann unterschiedlich gestaltet sein. Beispielsweise kann ein Abzug durch ein separates weiteres Fördermittel ausgeführt sein. Möglich ist es auch, dass ein Abzug durch eine Abförderung des Siebdurchgangs im Untertrum eines Kettenkratzerförderers ausgeführt ist.
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Durch die Verstellung der Siebrollen relativ zueinander verändert sich die Länge des Siebbodens. Je nach Einsatzfall der Siebeinrichtung kann der Siebboden durch Übergangsprofile ergänzt werden. Ein Aspekt der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass an der Einlaufseite und/oder an der Auslaufseite des Siebbodens ein Führungsblech vorgesehen ist. Das Führungsblech erstreckt sich in der Horizontalebene des Siebbodens zwischen den Seitenprofilen. Das oder die Führungsbleche bilden in Längsrichtung der Siebeinrichtung eine Verlängerung des Siebbodens. Das Führungsblech und der Verstellmechanismus sind insbesondere an der Auslaufseite des Siebbodens so konfiguriert, dass ein Teil bzw. eine Anzahl von Siebrollen unter das Führungsblech bewegbar sind. Bei der Verstellung des Abstands der Siebrollen zur Einstellung eines größeren Siebspaltes werden die Siebrollen durch den Verstellmechanismus auseinander bewegt. Hierbei werden eine Anzahl der Siebrollen am jeweiligen Ende des Siebbodens unter das Führungsblech bewegt.
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Die Förderung bzw. Bewegung des Massenstroms über die Siebeinrichtung kann unterschiedlich erfolgen. Eine für die Praxis vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass über den Siebboden ein Kettenband führbar ist. Ein solches Kettenband weist zumindest eine Kette und mit der Kette verbundene Mitnehmer auf. Das Kettenband wird entlang des Siebbodens bewegt und nimmt hierbei das zu siebende Feststoff- bzw. Korngemisch mit und bewegt dieses über den Siebboden.
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Die erfindungsgemäße Siebeinrichtung ist besonders vorteilhaft geeignet für den Einsatz in einem Kettenkratzerförderer. Hierbei kann die Siebeinrichtung Bestandteil eines Kettenkratzerförderers bilden. Zweckmäßigerweise ist die Siebeinrichtung in Längsrichtung des Kettenkratzerförderers eingliederbar. Hierzu ist die Siebeinrichtung insgesamt, insbesondere deren Seitenprofile und die Anschlüsse bzw. Übergangsprofile sowie die Führungsbleche an der Einlaufseite und/oder der Auslaufseite des Siebbodens, auf die Anschlusskontur der Förderrinnen des Kettenkratzerförderers angepasst.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung;
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2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung in einer ersten Betriebsstellung der Siebrollen;
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3 eine Seitenansicht auf die Darstellung der 2;
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4 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A der 2;
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5 die Siebeinrichtung in einer Draufsicht der Darstellung der Siebrollen in einer zweiten Betriebsstellung;
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6 die Darstellung der Siebeinrichtung gemäß der 5 in einer Seitenansicht und
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7 einen Längsschnitt durch die Darstellung der 5 entlang der Linie A-A.
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Die 1 sowie die 2 und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung 1 in einer Draufsicht. Die 2 und 5 zeigen die Siebeinrichtung 1 ohne Darstellung eines Fördermittels in Form eines Kettenbandes.
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Die Siebeinrichtung 1 umfasst einen Siebboden 2, welcher aus quer zwischen Seitenprofilen 3, 4 angeordneten Siebrollen 5 gebildet ist. In Längsrichtung LR der Siebeinrichtung 1 sind benachbarte Siebrollen 5 jeweils mit Abstand zueinander angeordnet, wodurch sich ein Siebspalt 6 zwischen den Siebrollen 5 ergibt.
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Die Siebrollen 5 umfassen jeweils einen Rohrkörper 7, der an einer Aufhängung 8 frei pendelbar aufgehängt ist (siehe hierzu auch 4 und 7). Die Aufhängung 8 für einen Rohrkörper 7 ist durch eine sich über die Breite des Siebbodens 2 erstreckende Achse 9 gebildet. Die Achse 9 ist jeweils über Koppelmittel 10 in den Seitenprofilen 3, 4 gehalten.
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Die Siebeinrichtung 1 ist insbesondere für eine Integration in einem Kettenkratzerförderer konzipiert. Der Kettenkratzerförderer selbst ist hier nicht dargestellt. Ein Kettenkratzerförderer der üblichen Bauart weist einen aus aneinander gekuppelten Förderrinnen gebildeten Rinnenstrang auf. Jede Förderrinne besitzt zwei Seitenprofile mit einem dazwischen eingegliederten Bodenblech. Im Kettenkratzerförderer ist ein Kettenband 11 geführt. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kettenband 11 aus zwei außenliegenden Kettensträngen 12, 13 gebildet mit dazwischen in Längsrichtung LR des Kettenkratzerförderers und der Siebeinrichtung 1 mit Abstand zwischen den Kettensträngen 12, 13 quer angeordneten Mitnehmern 14. Ein über den Kettenkratzerförderer geführter Materialstrom wird in Laufrichtung des Kettenbands 12 über die Siebeinrichtung 1 bewegt. Hierbei wird der Materialstrom über den Siebboden 2 geführt und gelangt in Kontakt mit den Rohrkörpern 7. In Folge der pendelnden Aufhängung 8 und des Kontakts und durch Reibung sowie Impuls werden die Rohrkörper 7 relativ zur Aufhängung 8 bewegt. Hierdurch bewegen sich benachbarten Rohrkörper 7 relativ aufeinander zu oder voneinander weg. Auf diese Weise verändert sich die Breite des Siebspalts 6 kontinuierlich. Der maximale Siebspalt 6 ist hierbei durch den größtmöglichen Abstand zwischen zwei benachbarten Rohrkörpern 7 definiert. Durch die Siebspalte 6 kann Material mit entsprechender Korngröße hindurchfallen. Material größerer Korngröße wird über den Siebboden 2 hinweg bewegt und mittels des Kettenkratzerförderers weiter gefördert.
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Unterhalb des Siebbodens 2 ist ein hier nicht dargestellter Abzug für den Siebdurchgang vorgesehen. Der Abzug kann über ein separates Fördermittel erfolgen. Möglich ist auch, dass der Abzug über die Abförderung des Siebdurchgangs im Untertrum des Kettenkratzerförderers erfolgt.
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Der Abstand jeweils zwischen den Siebrollen 5 in Längsrichtung LR des Siebbodens 2 ist mittels eines Verstellmechanismus 15 einstellbar (siehe hierzu auch insbesondere die 3, 4 sowie 6 und 7). Der Verstellmechanismus 15 umfasst jeweils links und rechts des Siebbodens 2 an den Seitenprofilen 3, 4 angeordnete Scherengetriebe-Einheiten 16, 17. Jede Scherengetriebe-Einheit 16, 17 weist seriell gekoppelte, also in Reihe nacheinander angeordnete Paare von Scherenarmen 18, 19, auf. Die Scherenarme 18, 19 kreuzen sich in einem mittleren Kreuzungspunkt 20. Jeweils am Ende 21, 22 eines Scherenarms 18, 19 sind diese über ein Drehgelenk 23 mit dem jeweils vorhergehenden bzw. folgenden Scherenarm 18, 19 verbunden. Die einzelnen Siebrollen 5 sind jeweils über die Aufhängung 8 und die Koppelmittel 10 zumindest mittelbar in einem Kreuzungspunkt 20 angelenkt. An den Seitenprofilen 3, 4 der Siebeinrichtung 1 ist jeweils eine Führungsbahn 24 vorgesehen, entlang derer die Siebrollen 5 bewegbar sind. Die Koppelmittel 10 bilden Aufnahmen, in welche jeweils die Aufhängung 8 einer Siebrolle 5 gelagert ist. Die Koppelmittel 10 und mit diesen die Siebrollen 5 sind durch die Betätigung des Verstellmechanismusses 15 bzw. der Scherengetriebe-Einheiten 16, 17 entlang der Führungsbahn 24 verstellbar. Die Betätigung der Scherengetriebe-Einheit 16, 17 erfolgt über ein Betätigungselement 25, welches hier durch einen oben abstehenden Hebelarm verdeutlicht ist. Grundsätzlich kann die Betätigung manuell oder maschinell erfolgen.
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Insbesondere in den 4 und 7 erkennt man, dass an der Einlaufseite 26 sowie an der Auslaufseite 27 der Siebeinrichtung ein Führungsblech 28, 29 eingegliedert ist. Die Führungsbleche 28, 29 erstrecken sich in der Ebene des Siebbodens 2 quer zwischen den Seitenprofilen 3, 4.
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Die 2 bis 4 zeigen eine Scherengetriebe-Einheit 16, 17 in einer ersten Betriebsstellung der Siebrollen 5. Zwischen den Siebrollen 5 ist eine erste Spaltbreite X eingestellt.
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In der Darstellung gemäß der 3 sind die Siebrollen 5 vollständig auseinander gefahren. Man erkennt, dass das Führungsblech 29 an der Auslaufseite 27 gestuft ausgeführt ist mit einem zum Siebboden 2 gerichteten vorderen Längenabschnitt 30, der dünner ausgeführt ist als der Rest des Führungsblechs 29. Hierdurch können die auslaufseitigen Siebrollen 5 unter das Führungsblech 29 geführt werden, wodurch eine maximale Spaltbreite X des Siebspalts 6 einstellbar ist. Ein Spaltmaß am Ende der Siebeinrichtung 1 ist mit dem Buchstaben Z gekennzeichnet.
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Die 5 bis 7 zeigen eine zweite Betriebsstellung der Siebrollen 5. Durch Betätigung der Scherengetriebe-Einheit 16, 17 sind die Kreuzungspunkte 20 zusammengefahren und entlang der Führungsbahn 24 aufeinander zu bewegt. In gleichem Maße verändert sich der Abstand zwischen den einzelnen Siebrollen 5 bzw. deren Aufhängung 8, so dass sich eine Spaltbreite Y ergibt, die gegenüber der Spaltbreite X kleiner ist.
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In dieser Stellung sind die Siebrollen 5 eng zusammengefahren. Die Siebrollen 5 sind an der Auslaufseite 27 unter dem Führungsblech 29 herausgefahren. Die Länge W verdeutlicht den Abstand der in Längsrichtung LR letzten Siebrolle 5 gegenüber der Position der Siebrolle 5 in der vollständig ausgefahrenen Betriebsstellung, wie in der 3 dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Siebeinrichtung
- 2
- Siebboden
- 3
- Seitenprofil
- 4
- Seitenprofil
- 5
- Siebrolle
- 6
- Siebspalt
- 7
- Rohrkörper
- 8
- Aufhängung
- 9
- Achse
- 10
- Koppelmittel
- 11
- Kettenband
- 12
- Kettenstrang
- 13
- Kettenstrang
- 14
- Mitnehmer
- 15
- Verstellmechanismus
- 16
- Scherengetriebe-Einheit
- 17
- Scherengetriebe-Einheit
- 18
- Scherenarm
- 19
- Scherenarm
- 20
- Kreuzungspunkt
- 21
- Ende
- 22
- Ende
- 23
- Drehgelenk
- 24
- Führungsbahn
- 25
- Betätigungselement
- 26
- Einlaufseite
- 27
- Auslaufseite
- 28
- Führungsblech
- 29
- Führungsblech
- 30
- Längenabschnitt
- LR
- Längsrichtung
- W
- Abstand
- X
- Spaltbreite
- Y
- Spaltbreite
- Z
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3926451 C1 [0003]
- DE 520370 C [0004]
- DE 574732 C [0004]
- EP 2511014 A1 [0005]