DE520370C - Walzenrost mit verstellbaren Spaltweiten - Google Patents

Description

• Walzenrost mit verstellbaren Spaltweiten Den allgemein in Verwendung stehenden Rollenresten haftet der übelstand an, daß sie zwecks Absiebung von Kohle, Koks oder anderem Aufgabegut verschiedener Korngrößen auf die @entsprechenden Spaltweiten nicht umgestellt werden können. Bei Stabrosten ist man dazu übergegangen, die Entfernungen der Stäbe durch möglichst einfache Vorrichtungen zu verändern, und konnte hierdurch eine dem Bedarf entsprechende Absiebung erreichen. Bei den normalerweise in Stahlguß oder Gußeisen ausgeführten Rollenrosten war dieser Weg nicht beschreitbar. Hier kam es darauf an, die Stäbe möglichst axial zu verschiebest, um hierdurch eine Spaltveränderung- hervorzurufen.
• Da für die. Absiebung von Koks vorwiegend Walzenroste in Verwendung stehen und ihre Umstellung von Gießerei- auf Hüttenkoksabsiebung in den meisten Fällen zur Notwendigkeit wird, ergaben sich hier vielfach Schwierigkeiten.
• Es sind wohl Konstruktionen geschaffen worden, bei denen die Verstellung der Spaltweiten durch axiale Verschiebung mehrerer Stäbe mittels Stellmuttern, ähnlich wie in Abb. i des Patents dargestellt, vorgesehen ist, wobei sich die Lage ihrer Rippen gegenüber den Rippen der danebenliegenden Stäbe entsprechend verändert. Diesen Konstruktionen haftet der Fehler an, daß sich ihr Antrieb wesentlich kompliziert, oder daß die Stäbe nur einzeln verstellbar sind. Da es sich jedoch im allgemeinen darum handelt, einen kompletten Rollenrost in kürzester Zeit auf eine andere Spaltweite umzustellen, reichen die vorhandenen Verstellvorrichtungen in den meisten Fällen nicht aus.
• Durch die vorliegende Erfindung können die ,angedeuteten Schwierigkeiten als behoben gelten. Abb. i stellt die bekannte axiale Verschiebung einzelner Stäbe gegenüber den übrigen dar. Die Darstellungen der Abb. z und 3 zeigen zwei als Beispiel dienende Ausführungsformen von Verstellvorrichtungen nach der Erfindung. Hiernach werden die Rostflächen bildenden Walzenroststäbe in ihrer ganzen Länge oder auch in ihren Teilen in der Weise in Richtung ihrer Achse gemeinsam verschoben, so daß sich in bekannter Weise durch diese Verschiebung die Lage ihrer Rippen gegenüber den Rippen der danebenliegenden Stäbe entsprechend verändert und hierdurch eine Veränderung der Spaltweiten hervorruft.
• Wie in Abb. i dargestellt, ist die Verstellung so gedacht, daß innerhalb der Lagerung a die Roststäbe b neben den vorgenannten Lagern Stellringe c tragen, die abgenommen und die einzelnen Stäbe b in axialer Richtung den Erfordernissen entsprechend verschoben werden. Die neue Lage d der Rippen des verschobenen Stabes gegenüber d des Nachbarstabes bedingt dann eine kleinere Spaltfläche e als die ursprüngliche Fläche e. Durch diese bekannte axiale Verschiebung der Walzenroststäbe oder deren Teile wird also die erforderliche Spaltveränderung hervorgerufen.
• Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Verschiebung einer Anzahl Wal zenroststäbe auf einmal und gleichmäßig durch gemeinsame Verdrehung der Stellmuttern mittels Zahnstangengetriebe, Gelenkkette oder sonstiges mit Kammrädern auf den Stell-.muttern zusammenwirkendes Antriebsmittel zu bewirken. Die Möglichkeit der Verschiebung mehrerer Stäbe auf einmal birgt den Vorteil einer raschen und auf äußerst einfache Art zu bewerkstelligenden Spaltveränderung in sich.
• In Abb.2 ist eine Vorrichtung zur Erreichung dieses Zweckes beispielsweise dargestellt.
• Die einzelnen Roststäbe sind bei dieser Ausführungsart mit Rillen f versehen. In diese Rillen greifen Verbindungsstäbe ä, die mittels Hebel oder Schraubenbolzen k in die gewünschte Lage! verschoben werden, wodurch die axiale Verschiebung der Stäbe b und damit die Spaltveränderung vor sich geht.
• Eine weitere beispielsweise Ausführungsart zeigt die Abb. 3. -Zur gleichmäßigen Verschiebung einer Anzahl Roststäbe b sind an denselben Führungen k vorgesehen, in welche mit Gewinde l versehene Futter m greifen. An der Muttern ist dasselbe Gewinde l eingeschnitten, und sie trägt am Umfange Zähne o und an einer Seite die Führung p. Bei Verdrehung der Muttern 1t mittels einer Zahnstange g oder einer Gelenkkette oder sonst eines Antriebsmittels bewegt sich die Roststabripped in die gewünschte Lage d. Bolzen r dienen zur Führung des Futters.
• Durch die beschriebenen Vorrichtungen ist die Möglichkeit gegeben, die Spaltweiten von Walzenrosten beliebiger Größe durch einfache Mittel zu verändern.

Claims (2)

1. hATi?.NTTANSPRÜCHR: i. Verstellung der Spaltweiten von Rippenwalzenrosten durch axiale Verschiebung mehrerer Stäbe oder Stabteile dieser Roste gegenüber den übrigen mittels Stellmuttern, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Verdrehung der Stellmuttern durch .ein Zahnstangengetriebe, eine Gelenkkette oder ein sonstiges, mit Kammrädern .auf den Stellmuttern zusammenwirkendes Antriebsmittel erfolgt.
2. 2. Einrichtung zur gemeinsamen axialen Verschiebung jieder zweiten Rippenwalze bei Rippenwalzenrosten, gekennzeichnet durch eine verstellbare Schiene o. dgl., in deren Aussparungen die Zapfen der Rollen spuren.