DE2613088A1 - Vorrichtung zum sortieren von gemuese oder produkten laenglicher form - Google Patents
Vorrichtung zum sortieren von gemuese oder produkten laenglicher formInfo
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Description
DIPL-INQ. LEONHARD HAIN
8 MÜNCHEN 2
TAL 18
RUFi 0811/29 4798
8 München 2
—— H/m
Anmelder: Societe Franco-Europeenne de Materiel pour I'Industrie
Alimentaire MF.E.M.I.A.W, 16, rue Jacques Kellner,
75017 Paris, Frankreich
Vorrichtung zum Sortieren von Gemüse oder Produkten länglicher Form
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sortiermaschine fUr Gemüse, wie beispielsweise grüne Bohnen, oder Produkte
länglicher Form, mit einem rotierenden Zylinder aus abwechselnd feststehenden und radial beweglichen Längsstäben,
deren relativer Abstand veränderbar ist.
Im besonderen trifft die Erfindung auf Sortiermaschinen zu, bei der die feststehenden Stäbe Muldenform mit
V-förmigem Querschnitt und die beweglichen Stäbe kreisförmigen Querschnitt aufweisen und letztere radial zum
Sortierzylinder in festen Führungen verschiebbar sind.
Es ist in der Praxis entsprechend den großen Qualitätsunterschieden
von beispielsweise grünen Bohnen notwendig, die Abstände zwischen den Stäben öfters zu verstellen.
Bei einer bekannten Sortiermaschine sind die beweglichen Stäbe in feststehenden radialen Schlitzen unter der Wirkung
einer Rückstellfeder und mittels einer Rampe oder
609842/0305
BANKj HYPO-BANK, 8 MÜNCHEN 2, THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3 437 370
POSTSCHECK-KONTO· MÖNCHEN 15 4SI
einer Kurvenbahn, die am Zylinder der Sortiermaschine angeordnet und drehbar ist, verschiebbar, um die Stellung
der Stäbe entlang der Schlitze, d.h. in Bezug auf die beiden angrenzenden feststehenden Stäbe, zu verändern.
Die Verstellung des Abstandes zwischen den feststehenden und den beweglichen Stäben ist in einer solchen Sortiermaschine
während des Betriebes nicht möglich. Außerdem ist diese Verstellung auch bei Stillstand der Maschine
nicht leicht, weil die Maschinenteile nicht in Bewegung sind, weil die zu sortierenden Produkte zwischen den
Stäben eingeklemmt sein können und weil die Reibungsflächen verhältnismäßig groß sind.
Außerdem entsteht aufgrund der durch die Kurvenbahn auf die beweglichen Stäbe übertragenen Querkräfte zwischen
den Stäben und der Schlitzführung ein seitliches Spiel,
das immer wieder eine Nacheinstellung erfordert.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht,
den Abstand zwischen den feststehenden und beweglichen Stäben eines Zylinders einer Sortiermaschine für
Gemüse oder Produkte länglicher Form während des Betriebes zu verändern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung an einer Sortiermaschine mit in Radialschlitzen geführten Stäben, einem
RUokstellorgan für die beweglichen Stäbe in ihre Endstellungen und mit einer Einrichtung zur Positionsveränderung
der Stäbe den Radialschlitzen entlang dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Positionsveränderung für jeden beweglichen
Stab eine zur Sortierzylinderachse geneigte und an einem Ringflansch des Zylinders vorgesehene Rampe,
eine auf dem beweglichen Stab frei verschiebbare Nuten-
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-3-
rolle, die mittels des Rückstellorganes mit der Rampe ständig in Kontakt gehalten wird und ein Verstellorgan
zum Verschieben der Nutenrolle auf ihrem beweglichen Stab und ferner zum Steuern des Verstellorganes zur
Zylinderachse parallel verschiebbare, jedoch ortsfest gelagerte Steuerorgane umfaßt.
Vorteilhafterweise bildet die geneigte Rampe eine V-förmige Oberfläche, die außen am Sortierzylinder in einer
peripheren Verlängerung ein« dreieckigen mit dem Zylinder
formschlüssig verbundenen Segmentes dargestellt ist und einen Schlitz aufweist, in dem der zugehörige bewegliche
Stab verschiebbar ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform wird das Verstellorgan
zum Verschieben der Nutenrolle auf ihrem beweglichen Stab von einer Gabel gebildet, die radial zum
Zylinder angeordnet ist und deren Ende in eine Ringnut der Nutenrolle eingreift, und wobei alle Gabeln auf
einem Einstellkranz angeordnet sind, der koaxial zum Zylinder angeordnet und parallel zur Achse des Zylinders
verstellbar ist.
Bei dieser Ausführungsform werden die Steuerorgane zum
gleichzeitigen Verschieben der Einstellorgane der Nutenrolle von einer Steuerstange gebildet, die in Parallellage
zur Zylinderachse längsbeweglich ist und deren eines Ende drehbar gelagerte Steuerrollen trägt, die beiderseits
eines Außenflansches des Einstellkranzes abrollen, wobei die Steueritange in einer Hülse verschiebbar ist,
die wiederum mit einem gegenüber dem Zylinder feststehenden Bolzen in Verbindung steht, an dessen Ende
zwei Rollen drehbar gelagert sind, die beiderseits eines vertikalen Randsteges des Ringflansches des Sortierzylinders
abrollen.
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Mit einer solchen Vorrichtung ist eine kontinuierliche Verstellung des Abstandes zwischen den beweglichen und
den feststehenden Stäben eines Sortierzylinders sehr leicht, sehr schnell und außerdem genau sowie anhaltend
möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der beiliegenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2
und
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. i
eines Teiles des Zylinders einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Sortiermaschine.
Die in den Figuren i und 2 dargestellte Sortier- bzw. Auslesemaschine umfaßt einen Zylinder mit einem Ringflansch
oder Abrollkranz i, der mit dreieckigen angesetzten Segmenten 2 versehen ist, die an der Innenfläche
des Ringflansches 1 angeschraubt sind und Radialöffnungen bzw. -schlitze 3 aufweisen, die mit den Öffnungen 4 im
Ringflansch 1 korrespondieren, damit die in den Schlitzen gleitenden Rundstäbe 5 hindurchtreten können.
Auf ihrem Ende tragen die Rundstäbe 5 ein Rillenrad 6 und eine frei drehbare Rolle 7. Die Rollen 7 können mit
einer eine Kurve bildende Führungsbahn (nicht dargestellt) in Kontakt treten, um die Stäbe im oberen Teil
ihrer Umlaufbahn von den ortsfesten Muldenstäben 8 zu entfernen, damit die zu sortierenden Produkte frei
werden, wenn sie zwischen den Stäben 5 und 8 eingeklemmt waren.
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Die Rillenräder 6 sind von Federn 9 umschlungen, die mit ihren Enden an mittels Muttern am Ringflansch i
fixierten Schraubholzen 10 eingehängt sind.
Die Innenseite der Schlitze 3 ist ständig durch dünne rechteckige Plättchen 11 abgeschlossen, die mit einem
Loch zum Durchstecken der Rundstäbe 5 versehen und mit letzteren in Gleitschienen bewegbar sind, die auf der
Innenseite der dreieckigen Segmente 2 vorgesehen und die in Fig. 1 mit 12 bezeichnet sind.
Die dreieckigen Segmente 2 sind nach außen durch einen Schrägteil 13 verlängert, der eine V-förmige geneigte
Rampe Ik bildet, entlang der eine Nutenrolle 15 mit
einer balligen Eingriffsfläche 16 verschiebbar ist. Die Nutenrollen 15 gleiten frei auf den beweglichen Stäben
Diese Gleitbewegung der Rollen 15 wird durch zwischen zwei aneinanderliegenden Nutenrollen 15 angeordnete
Gabeln 17 bewirkt, die auf diese Weise je zwei benachbarte Rollen (Fig. 2) steuern. Jede Gabel weist einen
rechteckigen Teil auf, der in einer Ringnut 18 der Nutenrollen gleitet. Um die Reibung zu vermindern, wird der
Kontakt zwischen den Gabeln und den Rollen durch dazwischenliegende zylindrische Wulste 19 bewirkt, die auf
den Gabeln den Flanken der Nuten 18 der Rollen 15 gegenüber vorgesehen sind.
Alle Gabeln 17 sind auf einem zum Zylinder koaxialen Einstellkranz 20 angeordnet. Dieser Einstellkranz 20
ist zur Zylinderachse auf den Gleitschuhen 21 parallel verschiebbar, die auf einem zum Zylinder koaxialen und
mit dem Ringflansch 1 formschlüssig verbundenen Zentrierkranz 22 gelagert sind.
Der Einstellkranz 20 weist einen senkrechten Außenflansch 23 auf, an dem beiderseits Steuerrollen 2k ab-
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—6—
rollen, die beweglich auf mit dem Ende einer Steuerstange 25 formschlüssig verbundenen Achsen gelagert
sind.
Die Steuerstange 25 gleitet in einer ortsfesten Hülse
26 unter Zuhilfenahme eines Handrades 27, das auf einem
Gewindeschaft 28 sitzt, der mit einem muffenförmigen
mit Innengewinde versehenen Ende 29 der Steuerstange 25 zusammenwirkt. Ein Führungsstift 30 der Steuerstange 25
ist in einem in der Hülse vorgesehenen Schlitz 31 geführt.
Die Hülse 26 ist mit einer zweiten Hülse 32 verbunden, in der ein Bolzen 33 festsitzt, der von einem Traglager
34 getragen wird, das in Bezug auf den Sortierzylinder
ortsfest ist.
Am Innenende dieses Bolzens 33 sind zwei vertikale Achsen
35 befestigt, auf denen je eine Rolle 36 drehbar gelagert
ist. Diese Rollen rollen beiderseits eines senkrechten Randsteges 37» der ein Bestandteil des Ringflansches 1
ist, ab.
Die dargestellte und beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Stellung der Rundstäbe 5 den Schlitzen
3 entlang, d.h. der Abstand zwischen diesen und den Schrägflanken der Muldenstäbe 8 verändert werden soll,
dann wird das Handrad 27 betätigt, um den Einstellkranz 20 parallel zur Zylinderachse der Sortiermaschine zu verschieben.
Sollen beispielsweise die Rundstäbe 5 den Muldenstäben 8 genähert werden, wird das Handrad 27 so gedreht, daß der
Einstellkranz 20 gleichzeitig mittels der Gabeln 17 die Nutenrollen 15 zum Ende der Rundstäbe 5 hin zieht.
6 0 9 0 4 7 i CJ 3 0 S ~?~
Die Rundstäbe 5, die durch die Federn 9 in Richtung
Zylinderumfang belastet sind, drücken die Nutenrollen 15 so gegen die geneigte Rampe 14, daß sich die Rundstäbe
5 dem Außenende der Schlitze 3» d.h. den Muldenstäben 8, nähern.
In Fig. 1 ist die Stellung der Nutenrollen 15 mit dem
geringsten Abstand zwischen den Stäben 5 und 8 gestrichelt dargestellt. Fig. 2 zeigt mit 15' diese Stellung
der Nutenrollen 15 entsprechend dem Minimalabstand.
Außerdem zeigt Fig. 2 mit 15" die Stellung der Nutenrollen
151 wenn sie sioh über die Rampe lh zum Entklemmen
der Produkte bewegen.
Wenn jedoch der Abstand zwischen den Rundstäben 5 und den Muldenstäben 8 vergrößert werden soll, wird das
Handrad 27 in die andere Richtung gedreht, um die Gabeln 17 nach links (Fig. l) zu bewegen.
Die Rampen 14 bewirken jetzt, daß eich die Nutenrollen
15 der Zylinderachse nähern.
Sowohl die Nutenrollen 15 als auch die Segmente 2 und ihre Verlängerung 13 bestehen vorteilhafterweise aus einem
harten widerstandsfähigen Plastikmaterial, das Wasser sehr geringfügig absorbiert.
Die Führung in der Achse der Nutenrollen 15 verhindert ein seitliches Spiel «wischen den Rundstäben 5 und den
Schlitzen 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Einstellung der Abstände zwischen den Rund- und Muldenstäben
5 und 8 während des Betriebes. In der Tat kann
6 0 9 Ö 4 2 / 0 3 0 5 -8-
- 8 - ' 26Π088
die Verschiebung der Nutenrollen 15 während der Rotation der Teile 1-20-22 dank der Steuerrollen 24 und
36, die es dem Handrad 27, das seihst nicht rotiert,
ermöglichen, den Einstellkranz 20 gegenüber dem Ringflansch 1 zu verschieben, ausgeführt werden.
Die Einstellung des Abstandes ist während des Betriebes leichter; denn die Maschinenteile befinden sich in Bewegung.
Weiterhin bietet eine solche Vorrichtung die Möglichkeit, durch ein Meßorgan den Abstand zwischen den Stäben
5 und 8 anzuzeigen, während bei den bekannten Sortiermaschinen eine Lehre notwendig ist, um den Abstand
bei Stillstand der Maschine zu messen.
6 0 9 η 4 2 / ü 3 0 B
Claims (1)
- Patentansprüche/T) Vorrichtung zum kontinuierlichen Einstellen des Abstandes zwischen den faststehenden und beweglichen Stäben eines Zylinders einer Sortiermaschine für Gemüse oder Produkte länglicher Form, mit in radialen Schlitzen geführten beweglichen Stäben, einem Rückstellorgan für die beweglichen Stäbe in eine ihrer Endstellungen und mit einer Einrichtung zum Verschieben dieser Stäbe den Radialschlitzen entlang, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung für jeden beweglichen Stab (5) eine zur Sortierzylinderachse geneigte und an einem Ringflansch (l) des Zylinders vorgesehene Rampe (I7Of eine auf dem beweglichen Stab frei verschiebbare Nutenrolle (15), die mittels des Rückstellorganes (9) mit der Rampe (I7O ständig in Kontakt gehalten wird, ein Verstellorgan zum Verschieben der Nutenrolle (15) auf ihrem beweglichen Stab (5) und ferner zum Steuern des Verstellorganes zur Zylinderachse parallelverschiebbare jedoch ortsfest gelagerte Steuerorgane umfaßt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die geneigte Rampe (I7O eine V-förmige Oberfläche aufweist und eine äußere Verlängerung eines dreieckigen am Sortierzylinder formschlüssig befestigten Segmentes (2) ist, das mit einem Schlitz (3), in dem der bewegliche Stab bewegbar ist, versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellorgan von einer Feder (9) gebildet ist, deren Enden am Sortierzylinder befestigt sind und die ein auf dem beweglichen Stab (5) sitzendes Rillenrad (6) umschlingt.-10-6 0 9 H /> ) I (J \\ 0 b- ίο - ■ 2 6 ! rU 18k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan zum Verschieben der Nutenrolle (15) auf ihrem beweglichen Stab (5) von einer Gabel (i?) gebildet ist, die radial zum Zylinder angeordnet ist und deren freies Ende in eine Ringnut (18) der Nutenrolle (15) eingreift und wobei sämtliche Gabeln auf einem Einstellkranz (20) angeordnet sind, der koaxial zum Zylinder angeordnet und in dessen Achsrichtung verschiebbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gabel in zwei benachbarte Nutenrollen (15) eingreift und beide gleichzeitig steuert.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum gleichzeitigen Verschieben der Einstellorgane der Nufcenrollen (15) eine Steuerstange (25) umfaßt, die in Parallellage zur Zylinderachse längsverschiebbar ist und an deren einem Ende Steuerrollen (24) drehbar gelagert sind, die beiderseits eines Außenflansches (23) des Einstellkranzes (20) abrollbar sind und wobei die Steuerstange (25) in einer Hülse (26) verschiebbar ist, die mit einem gegenüber dem Zylinder feststehenden Bolzen (33) in Verbindung steht, an dessen einem Ende zwei Rollen (36) drehbar gelagert sind, die beiderseits eines Randsteges (37) des Ringflansches (l) des Sortierzylinders abrollbar sind.6098^2/0 3
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