DE3236236C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Profilstahl-Richtmaschine,
mit einer Vielzahl oberer und unterer Richtrollengehäuse
und mit zwei auf der Ein- bzw. Auslaufseite des Profil
stahls angeordneten unteren Rollengehäusen, wobei die Ge
häuse durch eine sie jeweils durchquerende obere bzw. un
tere antreibbare Verstellspindel in Durchlaufrichtung des
Profilstahls verstellbar sind.
Durch die AT-PS 2 70 339 ist bereits eine gattungsgemäße
Richtmaschine mit innerhalb vorgegebener Grenzen einstell
barer Rollenteilung bekannt, deren Verstellvorrichtung für
die oberen und unteren Richtrollengehäuse jeweils eine
diese durchquerende obere bzw. untere antreibbare Ver
stellspindel aufweist.
Bei der Verstellvorrichtung dieser bekannten Richtmaschine
weisen jedoch sämtliche Verstellspindeln einen gemeinsamen
Verstellantrieb auf, so daß alle oberen und alle unteren
Richtrollengehäuse gleichzeitig und in ganz bestimmter Ab
hängigkeit relativ zueinander verlagert werden.
Bei dieser bekannten Richtmaschine haben zwar die Verstell
spindeln für die verschiedenen Richtrollen- bzw. Rollengehäuse Gewinde
abschnitte mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher
Steigung; jedoch ändert dieser Umstand nichts daran, daß
die verschiedenen Gehäuse gleichzeitig und in
ganz bestimmter Abhängigkeit relativ zueinander verstellt
werden, weil sie ständig mit den ihnen zugeordneten Ver
stellspindeln in Stelleingriff stehen und folglich auch
in entsprechender Abhängigkeit zueinander verstellt wer
den. Die Anpassungsfähigkeit der bekannten Richtmaschine
ist deshalb sehr beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilstahl-
Richtmaschine der eingangs genannten Gattung anzugeben,
die mit relativ geringem technischen Aufwand sowohl eine
Verstellung der Richtrollen- bzw. Rollengehäuse mit übereinstimmenden
Verstellwegen als auch eine Verstellung derselben mit völ
lig verschiedenen Verstellwegen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch
die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male, nämlich dadurch erreicht, daß das Antreiben der beiden
Verstellspindeln unabhängig voneinander erfolgt und daß je
des Gehäuse eine Schaltkupplung aufweist, durch die die je
weilige Verstellspindel in Verstelleingriff mit dem jewei
ligen Gehäuse bringbar ist.
Der besondere Vorteil einer solchen Ausgestaltung der Pro
filstahl-Richtmaschine besteht dabei darin, daß nicht nur
jede beliebige Richtrolle, sondern auch die zugeordneten
Ein- und Auslaufrollen bezüglich des durchzuführenden Ver
stellvorgangs jederzeit selektiv ansteuerbar sind und da
mit die unterschiedlichsten Verstellvorgänge bezüglich des
Richtrollenabstandes ausgeführt werden können.
Ein nur geringer Einbauraum wird bei relativ einfachem
technischen Aufbau erfindungsgemäß dann benötigt, wenn
nach Anspruch 2 die Verstellspindeln aus Gewindespindeln
mit jeweils mindestens einer über die gesamte Gewindelänge verlau
fenden Nut bestehen, während die Schaltkupplungen jeweils
aus einer die Gewindespindeln umfassenden, drehbaren Gewinde
mutter mit einer relativ zur Nut ein- und ausrückbaren Rast
klinke und einem die Rastklinke betätigenden Schaltnocken
gebildet sind, wobei die Drehbarkeit der Gewindemutter
unterbrechbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann nach Anspruch 3
die Rastklinke aus einem radial verschiebbar in der Gewinde
mutter sitzenden, durch eine Druckfeder in Einrückstellung
gehaltenen Bolzen mit an seinem freien Ende vorgesehenen
Auflaufflächen bestehen und der Schaltnocken von einem
durch einen Druckmittelzylinder gegen eine Feder in und aus
dem Bereich der Auflaufflächen bewegbaren Dorn gebildet sein.
Des weiteren ist es nach der Erfindung von Vorteil, wenn
gemäß Anspruch 4 der Bolzen an seinem freien Ende zwei pa
rallel zur Drehebene der Gewindemutter nach entgegengesetz
ten Seiten gerichtete Arme aufweist, die jeweils mit einer
der Auflaufflächen und einer daran anschließenden Rastmulde
für den Dorn versehen sind.
Es liegt nach Anspruch 5 auch im Rahmen der Erfindung, daß
der Dorn durch die Feder in Richtung von den Auflaufflächen
weg vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den
Druckmittelzylinder betätigbar ist.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn nach Anspruch 6 die
Drehbarkeit der Gewindemutter darin besteht, daß diese
eine Umfangsnut hat, in die ein Stütz- oder Lagerring ein
greift. Dabei kann erfindungsgemäß das Unterbrechen der
Drehbarkeit der Gewindemutter nach Anspruch 7 durch eine
federbelastete Bremsbacke erfolgen, die mit dem Umfang der
Gewindemutter in Kontaktberührung steht.
In der Zeichnung ist die Erfindung als Aus
führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Vorderansicht eine
Profilstahl-Richtmaschine,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Profilstahl-Richt
maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen wesentlichen Teilbereich
der Profilstahl-Richtmaschine nach Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Profilstahl-Richtmaschine hat
zwei Ständer 1 und 2, die über eine obere Längstraverse 3
und eine untere Längstraverse 4 miteinander verbunden sind.
An der Unterseite der oberen Längstraverse 3 ist dabei eine
Längsführung 5 und an der Oberseite der unteren Längstra
verse 4 ist eine ähnliche Längsführung 6 vorgesehen. An
der Längsführung 5 der oberen Längstraverse 3 sind dabei
mehrere, bspw. fünf, Richtrollengehäuse 7-1, 7-2, 7-3, 7-4
und 7-5 aufgehängt, während auf der Längsführung 6 der un
teren Längstraverse 4 vier Richtrollengehäuse 8-1, 8-2,
8-3 und 8-4 ruhen. Ferner sind auf der Längsführung 6 der
unteren Längstraverse 4 noch zwei Rollengehäuse 8-5 und
8-6 angeordnet, die in üblicher Hinsicht völlig den Richt
rollengehäusen 8-1 bis 8-4 entsprechen. Das Rollengehäuse
8-5 ist dabei in der Einlaufseite und das Rollengehäuse 8-6
an der Auslaufseite der Profilstahl-Richtmaschine ange
ordnet.
In den oberen Richtrollengehäusen 7-1 bis 7-5 ist jeweils
eine Richtrolle 9-1 bis 9-5 gelagert, während in den unte
ren Richtrollengehäusen 8-1 bis 8-4 Richtrollen 10-1 bis
10-4 gelagert sind. Das Rollengehäuse 8-5 nimmt die Ein
laufrolle 10-5 und das Rollengehäuse 8-6 die Auslaufrolle
10-6 auf, wobei Einlaufrolle 10-5 und Auslaufrolle 10-6
eine den Richtrollen 10-1 bis 10-4 entsprechende Ausbildung
haben.
Erkennbar ist aus Fig. 1 ferner, daß sich im einlaufseitigen
Ständer 1 zwei horizontale Ständerrollen 11 und eine verti
kale Ständerrolle 12 befinden, während im auslaufseitigen
Ständer 2 eine horizontale Ständerrolle 13 und eine verti
kale Ständerrolle 14 angeordnet ist.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß in den beiden
Ständern 1 und 2 eine obere Verstellspindel 15 und eine
untere Verstellspindel 16 gelagert sind, die jeweils aus
einer Gewindespindel bestehen. Diese beiden Verstellspindeln
15 und 16 erstrecken sich jeweils zwischen den beiden Stän
dern 1 und 2 parallel zur oberen Längstraverse 3 bzw. zur
unteren Längstraverse 4. Vom auslaufseitigen Ständer 2 aus
ist die obere Verstellspindel 15 über einen Getriebemotor
17 und die untere Verstellspindel 16 über einen Getriebe
motor 18 drehantreibbar. Die Antriebsverbindung zwischen
dem Getriebemotor 17 und der Verstellspindel 15 wird über
eine Kupplung 19 und - in entsprechender Weise - die An
triebsverbindung zwischen dem Getriebemotor 18 und der Ver
stellspindel 16 über eine Kupplung 20 bewirkt. Beide Kupp
lungen 19 und 20 haben, ebenso wie die Getriebemotoren 17
und 18, übereinstimmende Ausbildung. Die antriebsseitigen
Lager 21 und 22 für die Verstellspindeln 15 und 16 im aus
laufseitigen Ständer 2 sind ebenfalls übereinstimmend aus
geführt und werden gemäß Fig. 3 von einem Pendelrollen
lager 23 und zwei Axial-Zylinderrollenlagern 24 und 25
gebildet, zwischen deren einander zugewendeten Seiten
Druckfedern 26 als Spielausgleichsvorrichtungen vorhanden
sind.
Die obere Verstellspindel 15 durchdringt sämtliche an den
Längsführungen 5 der oberen Längstraverse 3 aufgehängten
Richtrollengehäuse 7-1 bis 7-5, während die untere Verstell
spindel 16 in entsprechender Weise nicht nur die Richtrollen
gehäuse 8-1 bis 8-4, sondern auch die beiden Rollengehäuse
8-5 und 8-6 durchsetzt, wie das deutlich aus Fig. 2 er
sichtlich ist. Zur Lagerung der Verstellspindeln 15 und
16 im einlaufseitigen Ständer 1 dienen lediglich Pendel
rollenlager 27 und 28, die hinsichtlich ihrer Anordnung
und Ausbildung dem Pendelrollenlager 23 nach Fig. 3 ent
sprechen.
Die beiden Verstellspindeln 15 und 16 haben übereinstimmende
Ausbildung. Sie weisen außer ihrem nahezu über die ganze
Länge vorgesehenen Gewinde, das vorzugsweise ein Trapezge
winde ist, noch mindestens eine Längsnut 29 bzw. 30 auf,
welche sich ununterbrochen ebenfalls über den größten Teil
des Gewindeabschnitts erstreckt.
Jedem der Richtrollengehäuse 7-1 bis 7-5 und der zugehöri
gen Verstellspindel 15 ist eine Schaltkupplung 31-1, 31-2,
31-3, 31-4 und 31-5 zugeordnet. Jedem der Richtrollenge
häuse 8-1 bis 8-4 sowie der Rollengehäuse 8-5 bis 8-6 so
wie der zugehörigen Verstellspindel 16 ist eine entsprechende
Schaltkupplung 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 bzw. 32-5 und 32-6
zugeordnet. Sämtliche Schaltkupplungen 31-1 bis 31-5 und
32-1 bis 32-6 haben wiederum übereinstimmende Ausbildung,
wobei ihr Aufbau aus den Fig. 3 und 4 anhand der in die
Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 eingebauten Schaltkupplungen
31-1 . . . 31-5 ersichtlich ist.
Erkennbar ist aus Fig. 3 besonders deutlich, daß die
Schaltkupplungen 31-1 . . . 31-5 in den Richtrollengehäu
sen 7-1 . . . 7-5 und in entsprechender Weise natürlich
auch die Schaltkupplungen 32-1 . . . 32-6 in den Richtrol
lengehäusen 8-1 . . . 8-4 sowie den Rollengehäusen 8-5
und 8-6 nur einen relativ geringen Einbauraum benötigen.
In ihrer Achsfluchtlage können daher innerhalb der Gehäu
se noch weitere Einbauten untergebracht werden, nämlich
jeweils Aufnahmehülsen 33 für Faltenbälge 34, welche die
Verstellspindeln 15 bzw. 16 in denjenigen Bereichen als
Verschmutzungsschutz umgeben, welche einerseits zwischen
den Ständern 1 und 2 und den diesen jeweils zu nächstlie
genden Gehäusen 7-1 bzw. 7-5 und 8-5 bzw. 8-6 sowie anderer
seits zwischen den einander benachbarten Gehäusen 7-1 . . .
7-5 sowie 8-5, 8-1 . . . 8-6 freiliegen.
Gemäß Fig. 3 ist jeweils an der rechten Seitenwand der
Gehäuse 7-1 . . . 7-5 bzw. 8-1 . . . 8-6 ein Stütz-
oder Lagerring 35 ausgebildet bzw. befestigt, welcher nach
Fig. 4 aus zwei Hälften 35-1, 35-2 besteht, die sich gegenseitig zu
einem geschlossenen Ring ergänzen, aber unabhängig vonein
ander an der Gehäusewand 36 befestigt sind.
Von dem Stütz- oder Lagerring 35 wird eine Gewindemutter
37 axial unverschieblich, jedoch drehbar, gehalten, indem
der Stütz- oder Lagerring 35 mit seinem Innenumfang in
eine Ringnut 38 der Gewindemutter 37 eingreift.
Die Gewindemutter 37 steht wiederum mit dem Gewinde der
Verstellspindel 15 bzw. 16 in Dauereingriff und weist
mindestens eine Rastklinke 39 auf, die mit der Längsnut
29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16 zusammenwirkt.
Die Rastklinke 39 besteht aus einem radial verschiebbar in
der Gewindemutter 37 geführten Bolzen 40, der von einer
Druckfeder 41 so beaufschlagt ist, daß er selbsttätig in
die Längsnut 29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16
einzurücken sucht, wie das aus den Fig. 3 und 4 erkennbar
ist. Damit wird die Gewindemutter 37 drehfest auf der Ver
stellspindel 15 bzw. 16 festgelegt und führt zusammen mit
dieser eine Relativdrehung gegenüber dem Stütz- oder Lagerring 35
durch.
An dem radial aus der Gewindemutter 37 herausragenden, freien
Ende des Bolzens 40 sind zwei parallel zur Drehebene der Ge
windemutter nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Arme
42-1 und 42-2 vorgesehen, die eine zueinander spiegelbild
liche Gestalt haben. Jeder dieser Arme 42-1 und 42-2 weist
wiederum an seinem freien Ende eine schräge Auflauffläche
43-1 bzw. 43-2 auf und ist im Anschluß daran mit einer
Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 versehen, wie das deutlich der
Fig. 4 entnommen werden kann.
Der an der Gewindemutter 37 vorgesehenen Rastklinke 39 ist
an der Gehäusewand 36 bzw. an dem damit verbundenen Stütz-
oder Lagerring 35 ein Schaltnocken 45 zugeordnet, welcher
aus einem achsparallel zur Verstellspindel 15 bzw. 16 ver
schiebbaren Dorn 46 besteht, der von einer Druckfeder 47
relativ zur Rastklinke 39 in Ausrückstellung abgestützt
ist. Auf das freie Ende des Dorns 46 kommt dabei ein Druck
mittelzylinder 48, insbesondere Hydraulikzylinder, zur Ein
wirkung, derart, daß der Schaltnocken 45 entgegen der Kraft
der Druckfeder 47 in die Bewegungsbahn der Rastklinke 39
gestellt werden kann.
Unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung der Verstellspin
del 15 bzw. 16 und damit der darauf sitzenden Gewindemutter
37 läuft die Rastklinke 39 mit einer der Auflaufflächen
43-1 bzw. 43-2 ihrer Arme 42-1 bzw. 42-2 auf den Umfang
des Schaltnockens 45 auf, so daß der Bolzen 40 entgegen der
Kraft der Feder 41 radial verschoben wird und damit aus der
Längsnut 29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16 ausrückt.
Über die an die Auflauffläche 43-1 bzw. 43-2 anschließende
Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 wird dann die Rastklinke 39 in
ihrer Ausrücklage am Umfang des Schaltnockens 45 fixiert;
gleichzeitig wird die Gewindemutter 37 gegen Relativ
drehung bezüglich des Stütz- bzw. Lagerring 35 oder der Gehäusewand
36 festgehalten, so daß eine Relativdrehung der Verstell
spindeln 15 bzw. 16 gegenüber der sie umgreifenden Gewindemutter
37 stattfindet. Aus der Relativdrehung zwischen Verstell
spindel 15 bzw. 16 und Gewindemutter 37 resultiert dann
eine Axialverschiebung der Gewindemutter 37 relativ zur
Verstellspindel 15 bzw. 16 und demzufolge eine Längsver
stellung des betreffenden Richtrollen- bzw. Lagergehäu
ses 7-1 . . . 7-5 oder 8-1 . . . 8-4 bzw. 8-5, 8-6 an den
Längsführungen 5 bzw. 6 der Längstraverse 3 bzw. 4.
Da die Druckmittelzylinder 48 jeder einzelnen Schaltkupp
lung 31-1 . . . 31-5 bzw. 32-1 . . . 32-6 selektiv ansteuer
bar sind, können während des Drehantriebs der Verstell
spindeln 15 und 16 praktisch beliebige Stellvorgänge für
die Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 und 8-1 . . . 8-4 sowie
auch für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 bewirkt werden. Es
sind daher - bedarfsunabhängig - sowohl Änderungen der Richt
rollenabstände mit konstanter Teilung als auch solche mit
variabler Teilung aussteuerbar.
Damit die Drehung der Gewindemutter 37 mit der jeweiligen
Verstellspindel 15 bzw. 16 auch unmittelbar nach dem Aus
rücken ihrer Rastklinke 39 aus der Längsnut 29 bzw. 30
sicher unterbrochen wird, ist dem Stütz- oder Lagerring
35 bzw. der Gehäusewand 36 eine Reibungsbremse 49 zuge
ordnet, die aus einer unter der Wirkung einer Feder 50 ste
henden Bremsbacke 51 besteht, welche am Umfang der Gewinde
mutter 37 anliegt. Die Bremskraft der Reibungsbremse 49
bzw. der Anpreßdruck der Feder 50 für die Bremsbacke 51
ist vorzugsweise über Gewinde-Stellorgane 52 regulierbar.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, jede Ver
stellspindel 15 bzw. 16 auch mit mehreren in Umfangsrich
tung verteilt angeordneten Längsnuten 29 bzw. 30 zu ver
sehen, mit denen die Rastklinke 39 zusammenwirken kann.
Ebenso ist es möglich, in Umfangsrichtung des Stütz- bzw.
Lagerringes 35 verteilt mehrere Schaltnocken 45 für das
Zusammenwirken mit der Rastklinke 39 vorzusehen. Es ist
hierdurch möglich, die Wirkungsweise der Schaltkupplungen
31-1 . . . 31-5 bzw. 32-1 . . . 32-6 zu verfeinern, indem
das Aus- und Einrücken der Schaltklinke 39 der Gewinde
muttern 37 relativ zur Verstellspindel 15 bzw. 16 nach An
kommen des entsprechenden Steuersignals in jedem Falle in
nerhalb einer Winkeldrehung von weniger als 360° bewirkt
wird. Dementsprechend kann dann die Einstelltoleranz für
die Richtrollenabstände auf einen Bruchteil des Gewinde-
Steigungsmaßes der Verstellspindeln 15 und 16 eingegrenzt
werden.
Ist hingegen jede Verstellspindel 15 bzw. 16 nur mit einer
Längsnut 29 bzw. 30 versehen und der Rastklinke 39 der Ge
windemutter 37 nur ein Schaltnocken 45 zugeordnet, dann
kann - verständlicherweise - die Einstelltoleranz für die
einzelnen Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 bzw. 8-1 . . . 8-4
sowie für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 nur dem Ausmaß
einer vollen Gewindesteigung entsprechen.
In baulicher Hinsicht erweist es sich beim vorstehend be
schriebenen Aufbau einer Profilstahl-Richtmaschine als be
sonders vorteilhaft, daß diese eine Vielzahl baugleicher
Funktionselemente benutzt, die untereinander austauschbar
sind. Das gilt insbesondere auch für die unteren Richtrollen
10-1 . . . 10-4 sowie die Einlaufrolle 10-5 und die Auslauf
rolle 10-6.
Erwähnenswert ist abschließend auch noch, daß bei der Pro
filstahl-Richtmaschine nach den Fig. 1 und 2 die ansonsten
zwischen der einlaufseitigen und der auslaufseitigen
Maschinenhälfte vorgesehene Mittelstütze wegfällt.
Hierdurch ist nicht nur ein relativ großer Verstellbe
reich bezüglich der Richtrollenabstände ermöglicht, son
dern bei gleicher Baulänge der Profilstahl-Richtmaschine
kann auch eine größere Anzahl von Richtrollen zum Einsatz
gelangen.
Claims (7)
1. Profilstahl-Richtmaschine, mit einer Vielzahl oberer
und unterer Richtrollengehäuse und mit zwei auf der
Ein- bzw. Auslaufseite des Profilstahls angeordneten
unteren Rollengehäusen, wobei die Gehäuse durch eine
sie jeweils durchquerende obere bzw. untere antreib
bare Verstellspindel in Durchlaufrichtung des Pro
filstahls verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antreiben der beiden Verstellspindeln (15, 16)
unabhängig voneinander erfolgt und daß jedes Gehäuse
(7-1 . . . 7-5, 8-1 . . . 8-6) eine Schaltkupplung (31-1
. . . 31-5; 32-1 . . . 32-6) aufweist, durch die die je
weilige Verstellspindel in Verstelleingriff mit dem
jeweiligen Gehäuse bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellspindeln (15, 16) aus Gewindespindeln
mit jeweils mindestens einer über die gesamte Gewinde
länge verlaufenden Nut (29; 30) bestehen, während die
Schaltkupplungen (31-1 . . . 31-5, 32-1 . . . 32-6) jeweils
aus einer die Gewindespindeln (15, 16) umfassenden,
drehbaren Gewindemutter (37) mit einer relativ zur Nut
ein- und ausrückbaren Rastklinke (39) und einem die
Rastklinke betätigenden Schaltnocken (45) gebil
det sind, wobei die Drehbarkeit der Gewindemutter un
terbrechbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastklinke (39) aus einem radial verschieb
bar in der Gewindemutter (37) sitzenden, durch eine
Druckfeder (41) in Einrückstellung gehaltenen Bolzen
(40) mit an seinem freien Ende vorgesehenen Auflauf
flächen (43-1, 43-2) besteht und der Schaltnocken (45)
von einem durch einen Druckmittelzylinder (48) gegen
eine Feder (47) in und aus dem Bereich der Auflauf
flächen bewegbaren Dorn (46) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (40) an seinem freien Ende zwei pa
rallel zur Drehachse der Gewindemutter (37) nach ent
gegengesetzten Seiten gerichtete Arme (42-1, 42-2) auf
weist, die jeweils mit einer der Auflaufflächen (43-1,
43-2) und einer daran anschließenden Rastmulde (44-1,
44-2) für den Dorn (46) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (46) durch die Feder (47) in Richtung
von den Auflaufflächen (43-1, 43-2) weg vorgespannt
und entgegen der Vorspannung durch den Druckmittelzy
linder (48) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbarkeit der Gewindemutter (37) darin be
steht, daß diese eine Umfangsnut (38) hat, in die
ein Stütz- oder Lagerring (35) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterbrechen der Drehbarkeit der Gewinde
mutter (37) durch eine federbelastete Bremsbacke
(51) erfolgt, die mit dem Umfang der Gewindemutter
in Kontaktberührung steht.
Priority Applications (1)
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DE19823236236 DE3236236A1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823236236 DE3236236A1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen |
Publications (2)
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DE3236236A1 DE3236236A1 (de) | 1984-04-05 |
DE3236236C2 true DE3236236C2 (de) | 1988-11-24 |
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ID=6174585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823236236 Granted DE3236236A1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3236236A1 (de) |
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-
1982
- 1982-09-30 DE DE19823236236 patent/DE3236236A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19725033C1 (de) * | 1997-06-13 | 1999-01-21 | Mae Maschinen U Apparatebau Go | Automatische Biegerichtmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3236236A1 (de) | 1984-04-05 |
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