DE3236236C2 - - Google Patents

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DE3236236C2
DE3236236C2 DE19823236236 DE3236236A DE3236236C2 DE 3236236 C2 DE3236236 C2 DE 3236236C2 DE 19823236236 DE19823236236 DE 19823236236 DE 3236236 A DE3236236 A DE 3236236A DE 3236236 C2 DE3236236 C2 DE 3236236C2
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Karl-Friedrich 5912 Hilchenbach De Fuhrmann
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
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    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

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Description

Die Erfindung betrifft eine Profilstahl-Richtmaschine, mit einer Vielzahl oberer und unterer Richtrollengehäuse und mit zwei auf der Ein- bzw. Auslaufseite des Profil­ stahls angeordneten unteren Rollengehäusen, wobei die Ge­ häuse durch eine sie jeweils durchquerende obere bzw. un­ tere antreibbare Verstellspindel in Durchlaufrichtung des Profilstahls verstellbar sind.
Durch die AT-PS 2 70 339 ist bereits eine gattungsgemäße Richtmaschine mit innerhalb vorgegebener Grenzen einstell­ barer Rollenteilung bekannt, deren Verstellvorrichtung für die oberen und unteren Richtrollengehäuse jeweils eine diese durchquerende obere bzw. untere antreibbare Ver­ stellspindel aufweist.
Bei der Verstellvorrichtung dieser bekannten Richtmaschine weisen jedoch sämtliche Verstellspindeln einen gemeinsamen Verstellantrieb auf, so daß alle oberen und alle unteren Richtrollengehäuse gleichzeitig und in ganz bestimmter Ab­ hängigkeit relativ zueinander verlagert werden.
Bei dieser bekannten Richtmaschine haben zwar die Verstell­ spindeln für die verschiedenen Richtrollen- bzw. Rollengehäuse Gewinde­ abschnitte mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Steigung; jedoch ändert dieser Umstand nichts daran, daß die verschiedenen Gehäuse gleichzeitig und in ganz bestimmter Abhängigkeit relativ zueinander verstellt werden, weil sie ständig mit den ihnen zugeordneten Ver­ stellspindeln in Stelleingriff stehen und folglich auch in entsprechender Abhängigkeit zueinander verstellt wer­ den. Die Anpassungsfähigkeit der bekannten Richtmaschine ist deshalb sehr beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilstahl- Richtmaschine der eingangs genannten Gattung anzugeben, die mit relativ geringem technischen Aufwand sowohl eine Verstellung der Richtrollen- bzw. Rollengehäuse mit übereinstimmenden Verstellwegen als auch eine Verstellung derselben mit völ­ lig verschiedenen Verstellwegen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merk­ male, nämlich dadurch erreicht, daß das Antreiben der beiden Verstellspindeln unabhängig voneinander erfolgt und daß je­ des Gehäuse eine Schaltkupplung aufweist, durch die die je­ weilige Verstellspindel in Verstelleingriff mit dem jewei­ ligen Gehäuse bringbar ist.
Der besondere Vorteil einer solchen Ausgestaltung der Pro­ filstahl-Richtmaschine besteht dabei darin, daß nicht nur jede beliebige Richtrolle, sondern auch die zugeordneten Ein- und Auslaufrollen bezüglich des durchzuführenden Ver­ stellvorgangs jederzeit selektiv ansteuerbar sind und da­ mit die unterschiedlichsten Verstellvorgänge bezüglich des Richtrollenabstandes ausgeführt werden können.
Ein nur geringer Einbauraum wird bei relativ einfachem technischen Aufbau erfindungsgemäß dann benötigt, wenn nach Anspruch 2 die Verstellspindeln aus Gewindespindeln mit jeweils mindestens einer über die gesamte Gewindelänge verlau­ fenden Nut bestehen, während die Schaltkupplungen jeweils aus einer die Gewindespindeln umfassenden, drehbaren Gewinde­ mutter mit einer relativ zur Nut ein- und ausrückbaren Rast­ klinke und einem die Rastklinke betätigenden Schaltnocken gebildet sind, wobei die Drehbarkeit der Gewindemutter unterbrechbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann nach Anspruch 3 die Rastklinke aus einem radial verschiebbar in der Gewinde­ mutter sitzenden, durch eine Druckfeder in Einrückstellung gehaltenen Bolzen mit an seinem freien Ende vorgesehenen Auflaufflächen bestehen und der Schaltnocken von einem durch einen Druckmittelzylinder gegen eine Feder in und aus dem Bereich der Auflaufflächen bewegbaren Dorn gebildet sein.
Des weiteren ist es nach der Erfindung von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 4 der Bolzen an seinem freien Ende zwei pa­ rallel zur Drehebene der Gewindemutter nach entgegengesetz­ ten Seiten gerichtete Arme aufweist, die jeweils mit einer der Auflaufflächen und einer daran anschließenden Rastmulde für den Dorn versehen sind.
Es liegt nach Anspruch 5 auch im Rahmen der Erfindung, daß der Dorn durch die Feder in Richtung von den Auflaufflächen weg vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den Druckmittelzylinder betätigbar ist.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn nach Anspruch 6 die Drehbarkeit der Gewindemutter darin besteht, daß diese eine Umfangsnut hat, in die ein Stütz- oder Lagerring ein­ greift. Dabei kann erfindungsgemäß das Unterbrechen der Drehbarkeit der Gewindemutter nach Anspruch 7 durch eine federbelastete Bremsbacke erfolgen, die mit dem Umfang der Gewindemutter in Kontaktberührung steht.
In der Zeichnung ist die Erfindung als Aus­ führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Vorderansicht eine Profilstahl-Richtmaschine,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Profilstahl-Richt­ maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen wesentlichen Teilbereich der Profilstahl-Richtmaschine nach Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Profilstahl-Richtmaschine hat zwei Ständer 1 und 2, die über eine obere Längstraverse 3 und eine untere Längstraverse 4 miteinander verbunden sind. An der Unterseite der oberen Längstraverse 3 ist dabei eine Längsführung 5 und an der Oberseite der unteren Längstra­ verse 4 ist eine ähnliche Längsführung 6 vorgesehen. An der Längsführung 5 der oberen Längstraverse 3 sind dabei mehrere, bspw. fünf, Richtrollengehäuse 7-1, 7-2, 7-3, 7-4 und 7-5 aufgehängt, während auf der Längsführung 6 der un­ teren Längstraverse 4 vier Richtrollengehäuse 8-1, 8-2, 8-3 und 8-4 ruhen. Ferner sind auf der Längsführung 6 der unteren Längstraverse 4 noch zwei Rollengehäuse 8-5 und 8-6 angeordnet, die in üblicher Hinsicht völlig den Richt­ rollengehäusen 8-1 bis 8-4 entsprechen. Das Rollengehäuse 8-5 ist dabei in der Einlaufseite und das Rollengehäuse 8-6 an der Auslaufseite der Profilstahl-Richtmaschine ange­ ordnet.
In den oberen Richtrollengehäusen 7-1 bis 7-5 ist jeweils eine Richtrolle 9-1 bis 9-5 gelagert, während in den unte­ ren Richtrollengehäusen 8-1 bis 8-4 Richtrollen 10-1 bis 10-4 gelagert sind. Das Rollengehäuse 8-5 nimmt die Ein­ laufrolle 10-5 und das Rollengehäuse 8-6 die Auslaufrolle 10-6 auf, wobei Einlaufrolle 10-5 und Auslaufrolle 10-6 eine den Richtrollen 10-1 bis 10-4 entsprechende Ausbildung haben.
Erkennbar ist aus Fig. 1 ferner, daß sich im einlaufseitigen Ständer 1 zwei horizontale Ständerrollen 11 und eine verti­ kale Ständerrolle 12 befinden, während im auslaufseitigen Ständer 2 eine horizontale Ständerrolle 13 und eine verti­ kale Ständerrolle 14 angeordnet ist.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß in den beiden Ständern 1 und 2 eine obere Verstellspindel 15 und eine untere Verstellspindel 16 gelagert sind, die jeweils aus einer Gewindespindel bestehen. Diese beiden Verstellspindeln 15 und 16 erstrecken sich jeweils zwischen den beiden Stän­ dern 1 und 2 parallel zur oberen Längstraverse 3 bzw. zur unteren Längstraverse 4. Vom auslaufseitigen Ständer 2 aus ist die obere Verstellspindel 15 über einen Getriebemotor 17 und die untere Verstellspindel 16 über einen Getriebe­ motor 18 drehantreibbar. Die Antriebsverbindung zwischen dem Getriebemotor 17 und der Verstellspindel 15 wird über eine Kupplung 19 und - in entsprechender Weise - die An­ triebsverbindung zwischen dem Getriebemotor 18 und der Ver­ stellspindel 16 über eine Kupplung 20 bewirkt. Beide Kupp­ lungen 19 und 20 haben, ebenso wie die Getriebemotoren 17 und 18, übereinstimmende Ausbildung. Die antriebsseitigen Lager 21 und 22 für die Verstellspindeln 15 und 16 im aus­ laufseitigen Ständer 2 sind ebenfalls übereinstimmend aus­ geführt und werden gemäß Fig. 3 von einem Pendelrollen­ lager 23 und zwei Axial-Zylinderrollenlagern 24 und 25 gebildet, zwischen deren einander zugewendeten Seiten Druckfedern 26 als Spielausgleichsvorrichtungen vorhanden sind.
Die obere Verstellspindel 15 durchdringt sämtliche an den Längsführungen 5 der oberen Längstraverse 3 aufgehängten Richtrollengehäuse 7-1 bis 7-5, während die untere Verstell­ spindel 16 in entsprechender Weise nicht nur die Richtrollen­ gehäuse 8-1 bis 8-4, sondern auch die beiden Rollengehäuse 8-5 und 8-6 durchsetzt, wie das deutlich aus Fig. 2 er­ sichtlich ist. Zur Lagerung der Verstellspindeln 15 und 16 im einlaufseitigen Ständer 1 dienen lediglich Pendel­ rollenlager 27 und 28, die hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung dem Pendelrollenlager 23 nach Fig. 3 ent­ sprechen.
Die beiden Verstellspindeln 15 und 16 haben übereinstimmende Ausbildung. Sie weisen außer ihrem nahezu über die ganze Länge vorgesehenen Gewinde, das vorzugsweise ein Trapezge­ winde ist, noch mindestens eine Längsnut 29 bzw. 30 auf, welche sich ununterbrochen ebenfalls über den größten Teil des Gewindeabschnitts erstreckt.
Jedem der Richtrollengehäuse 7-1 bis 7-5 und der zugehöri­ gen Verstellspindel 15 ist eine Schaltkupplung 31-1, 31-2, 31-3, 31-4 und 31-5 zugeordnet. Jedem der Richtrollenge­ häuse 8-1 bis 8-4 sowie der Rollengehäuse 8-5 bis 8-6 so­ wie der zugehörigen Verstellspindel 16 ist eine entsprechende Schaltkupplung 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 bzw. 32-5 und 32-6 zugeordnet. Sämtliche Schaltkupplungen 31-1 bis 31-5 und 32-1 bis 32-6 haben wiederum übereinstimmende Ausbildung, wobei ihr Aufbau aus den Fig. 3 und 4 anhand der in die Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 eingebauten Schaltkupplungen 31-1 . . . 31-5 ersichtlich ist.
Erkennbar ist aus Fig. 3 besonders deutlich, daß die Schaltkupplungen 31-1 . . . 31-5 in den Richtrollengehäu­ sen 7-1 . . . 7-5 und in entsprechender Weise natürlich auch die Schaltkupplungen 32-1 . . . 32-6 in den Richtrol­ lengehäusen 8-1 . . . 8-4 sowie den Rollengehäusen 8-5 und 8-6 nur einen relativ geringen Einbauraum benötigen. In ihrer Achsfluchtlage können daher innerhalb der Gehäu­ se noch weitere Einbauten untergebracht werden, nämlich jeweils Aufnahmehülsen 33 für Faltenbälge 34, welche die Verstellspindeln 15 bzw. 16 in denjenigen Bereichen als Verschmutzungsschutz umgeben, welche einerseits zwischen den Ständern 1 und 2 und den diesen jeweils zu nächstlie­ genden Gehäusen 7-1 bzw. 7-5 und 8-5 bzw. 8-6 sowie anderer­ seits zwischen den einander benachbarten Gehäusen 7-1 . . . 7-5 sowie 8-5, 8-1 . . . 8-6 freiliegen.
Gemäß Fig. 3 ist jeweils an der rechten Seitenwand der Gehäuse 7-1 . . . 7-5 bzw. 8-1 . . . 8-6 ein Stütz- oder Lagerring 35 ausgebildet bzw. befestigt, welcher nach Fig. 4 aus zwei Hälften 35-1, 35-2 besteht, die sich gegenseitig zu einem geschlossenen Ring ergänzen, aber unabhängig vonein­ ander an der Gehäusewand 36 befestigt sind.
Von dem Stütz- oder Lagerring 35 wird eine Gewindemutter 37 axial unverschieblich, jedoch drehbar, gehalten, indem der Stütz- oder Lagerring 35 mit seinem Innenumfang in eine Ringnut 38 der Gewindemutter 37 eingreift.
Die Gewindemutter 37 steht wiederum mit dem Gewinde der Verstellspindel 15 bzw. 16 in Dauereingriff und weist mindestens eine Rastklinke 39 auf, die mit der Längsnut 29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16 zusammenwirkt.
Die Rastklinke 39 besteht aus einem radial verschiebbar in der Gewindemutter 37 geführten Bolzen 40, der von einer Druckfeder 41 so beaufschlagt ist, daß er selbsttätig in die Längsnut 29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16 einzurücken sucht, wie das aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Damit wird die Gewindemutter 37 drehfest auf der Ver­ stellspindel 15 bzw. 16 festgelegt und führt zusammen mit dieser eine Relativdrehung gegenüber dem Stütz- oder Lagerring 35 durch.
An dem radial aus der Gewindemutter 37 herausragenden, freien Ende des Bolzens 40 sind zwei parallel zur Drehebene der Ge­ windemutter nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Arme 42-1 und 42-2 vorgesehen, die eine zueinander spiegelbild­ liche Gestalt haben. Jeder dieser Arme 42-1 und 42-2 weist wiederum an seinem freien Ende eine schräge Auflauffläche 43-1 bzw. 43-2 auf und ist im Anschluß daran mit einer Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 versehen, wie das deutlich der Fig. 4 entnommen werden kann.
Der an der Gewindemutter 37 vorgesehenen Rastklinke 39 ist an der Gehäusewand 36 bzw. an dem damit verbundenen Stütz- oder Lagerring 35 ein Schaltnocken 45 zugeordnet, welcher aus einem achsparallel zur Verstellspindel 15 bzw. 16 ver­ schiebbaren Dorn 46 besteht, der von einer Druckfeder 47 relativ zur Rastklinke 39 in Ausrückstellung abgestützt ist. Auf das freie Ende des Dorns 46 kommt dabei ein Druck­ mittelzylinder 48, insbesondere Hydraulikzylinder, zur Ein­ wirkung, derart, daß der Schaltnocken 45 entgegen der Kraft der Druckfeder 47 in die Bewegungsbahn der Rastklinke 39 gestellt werden kann.
Unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung der Verstellspin­ del 15 bzw. 16 und damit der darauf sitzenden Gewindemutter 37 läuft die Rastklinke 39 mit einer der Auflaufflächen 43-1 bzw. 43-2 ihrer Arme 42-1 bzw. 42-2 auf den Umfang des Schaltnockens 45 auf, so daß der Bolzen 40 entgegen der Kraft der Feder 41 radial verschoben wird und damit aus der Längsnut 29 bzw. 30 der Verstellspindel 15 bzw. 16 ausrückt.
Über die an die Auflauffläche 43-1 bzw. 43-2 anschließende Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 wird dann die Rastklinke 39 in ihrer Ausrücklage am Umfang des Schaltnockens 45 fixiert; gleichzeitig wird die Gewindemutter 37 gegen Relativ­ drehung bezüglich des Stütz- bzw. Lagerring 35 oder der Gehäusewand 36 festgehalten, so daß eine Relativdrehung der Verstell­ spindeln 15 bzw. 16 gegenüber der sie umgreifenden Gewindemutter 37 stattfindet. Aus der Relativdrehung zwischen Verstell­ spindel 15 bzw. 16 und Gewindemutter 37 resultiert dann eine Axialverschiebung der Gewindemutter 37 relativ zur Verstellspindel 15 bzw. 16 und demzufolge eine Längsver­ stellung des betreffenden Richtrollen- bzw. Lagergehäu­ ses 7-1 . . . 7-5 oder 8-1 . . . 8-4 bzw. 8-5, 8-6 an den Längsführungen 5 bzw. 6 der Längstraverse 3 bzw. 4.
Da die Druckmittelzylinder 48 jeder einzelnen Schaltkupp­ lung 31-1 . . . 31-5 bzw. 32-1 . . . 32-6 selektiv ansteuer­ bar sind, können während des Drehantriebs der Verstell­ spindeln 15 und 16 praktisch beliebige Stellvorgänge für die Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 und 8-1 . . . 8-4 sowie auch für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 bewirkt werden. Es sind daher - bedarfsunabhängig - sowohl Änderungen der Richt­ rollenabstände mit konstanter Teilung als auch solche mit variabler Teilung aussteuerbar.
Damit die Drehung der Gewindemutter 37 mit der jeweiligen Verstellspindel 15 bzw. 16 auch unmittelbar nach dem Aus­ rücken ihrer Rastklinke 39 aus der Längsnut 29 bzw. 30 sicher unterbrochen wird, ist dem Stütz- oder Lagerring 35 bzw. der Gehäusewand 36 eine Reibungsbremse 49 zuge­ ordnet, die aus einer unter der Wirkung einer Feder 50 ste­ henden Bremsbacke 51 besteht, welche am Umfang der Gewinde­ mutter 37 anliegt. Die Bremskraft der Reibungsbremse 49 bzw. der Anpreßdruck der Feder 50 für die Bremsbacke 51 ist vorzugsweise über Gewinde-Stellorgane 52 regulierbar.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, jede Ver­ stellspindel 15 bzw. 16 auch mit mehreren in Umfangsrich­ tung verteilt angeordneten Längsnuten 29 bzw. 30 zu ver­ sehen, mit denen die Rastklinke 39 zusammenwirken kann. Ebenso ist es möglich, in Umfangsrichtung des Stütz- bzw. Lagerringes 35 verteilt mehrere Schaltnocken 45 für das Zusammenwirken mit der Rastklinke 39 vorzusehen. Es ist hierdurch möglich, die Wirkungsweise der Schaltkupplungen 31-1 . . . 31-5 bzw. 32-1 . . . 32-6 zu verfeinern, indem das Aus- und Einrücken der Schaltklinke 39 der Gewinde­ muttern 37 relativ zur Verstellspindel 15 bzw. 16 nach An­ kommen des entsprechenden Steuersignals in jedem Falle in­ nerhalb einer Winkeldrehung von weniger als 360° bewirkt wird. Dementsprechend kann dann die Einstelltoleranz für die Richtrollenabstände auf einen Bruchteil des Gewinde- Steigungsmaßes der Verstellspindeln 15 und 16 eingegrenzt werden.
Ist hingegen jede Verstellspindel 15 bzw. 16 nur mit einer Längsnut 29 bzw. 30 versehen und der Rastklinke 39 der Ge­ windemutter 37 nur ein Schaltnocken 45 zugeordnet, dann kann - verständlicherweise - die Einstelltoleranz für die einzelnen Richtrollengehäuse 7-1 . . . 7-5 bzw. 8-1 . . . 8-4 sowie für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 nur dem Ausmaß einer vollen Gewindesteigung entsprechen.
In baulicher Hinsicht erweist es sich beim vorstehend be­ schriebenen Aufbau einer Profilstahl-Richtmaschine als be­ sonders vorteilhaft, daß diese eine Vielzahl baugleicher Funktionselemente benutzt, die untereinander austauschbar sind. Das gilt insbesondere auch für die unteren Richtrollen 10-1 . . . 10-4 sowie die Einlaufrolle 10-5 und die Auslauf­ rolle 10-6.
Erwähnenswert ist abschließend auch noch, daß bei der Pro­ filstahl-Richtmaschine nach den Fig. 1 und 2 die ansonsten zwischen der einlaufseitigen und der auslaufseitigen Maschinenhälfte vorgesehene Mittelstütze wegfällt. Hierdurch ist nicht nur ein relativ großer Verstellbe­ reich bezüglich der Richtrollenabstände ermöglicht, son­ dern bei gleicher Baulänge der Profilstahl-Richtmaschine kann auch eine größere Anzahl von Richtrollen zum Einsatz gelangen.

Claims (7)

1. Profilstahl-Richtmaschine, mit einer Vielzahl oberer und unterer Richtrollengehäuse und mit zwei auf der Ein- bzw. Auslaufseite des Profilstahls angeordneten unteren Rollengehäusen, wobei die Gehäuse durch eine sie jeweils durchquerende obere bzw. untere antreib­ bare Verstellspindel in Durchlaufrichtung des Pro­ filstahls verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Antreiben der beiden Verstellspindeln (15, 16) unabhängig voneinander erfolgt und daß jedes Gehäuse (7-1 . . . 7-5, 8-1 . . . 8-6) eine Schaltkupplung (31-1 . . . 31-5; 32-1 . . . 32-6) aufweist, durch die die je­ weilige Verstellspindel in Verstelleingriff mit dem jeweiligen Gehäuse bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindeln (15, 16) aus Gewindespindeln mit jeweils mindestens einer über die gesamte Gewinde­ länge verlaufenden Nut (29; 30) bestehen, während die Schaltkupplungen (31-1 . . . 31-5, 32-1 . . . 32-6) jeweils aus einer die Gewindespindeln (15, 16) umfassenden, drehbaren Gewindemutter (37) mit einer relativ zur Nut ein- und ausrückbaren Rastklinke (39) und einem die Rastklinke betätigenden Schaltnocken (45) gebil­ det sind, wobei die Drehbarkeit der Gewindemutter un­ terbrechbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (39) aus einem radial verschieb­ bar in der Gewindemutter (37) sitzenden, durch eine Druckfeder (41) in Einrückstellung gehaltenen Bolzen (40) mit an seinem freien Ende vorgesehenen Auflauf­ flächen (43-1, 43-2) besteht und der Schaltnocken (45) von einem durch einen Druckmittelzylinder (48) gegen eine Feder (47) in und aus dem Bereich der Auflauf­ flächen bewegbaren Dorn (46) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (40) an seinem freien Ende zwei pa­ rallel zur Drehachse der Gewindemutter (37) nach ent­ gegengesetzten Seiten gerichtete Arme (42-1, 42-2) auf­ weist, die jeweils mit einer der Auflaufflächen (43-1, 43-2) und einer daran anschließenden Rastmulde (44-1, 44-2) für den Dorn (46) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (46) durch die Feder (47) in Richtung von den Auflaufflächen (43-1, 43-2) weg vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den Druckmittelzy­ linder (48) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit der Gewindemutter (37) darin be­ steht, daß diese eine Umfangsnut (38) hat, in die ein Stütz- oder Lagerring (35) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechen der Drehbarkeit der Gewinde­ mutter (37) durch eine federbelastete Bremsbacke (51) erfolgt, die mit dem Umfang der Gewindemutter in Kontaktberührung steht.
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