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Kraftübertragungs-Unterbrecher, insbesondere für Werkzeugmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Kraftübertragungs-Unterbrecher und. insbesondere einen
Unterbrecher, der den Antrieb -einer Werkzeugmaschine automatisch unterbricht.
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Es sind schon Vorrichtungen, zum Beispiel Anschläge, für Werkzeugmaschinen
bekannt, die zum Abstellen des Vorschubs von Supporten oder dergleichen dienen.
Es ist auch schon bekannt, für diese Zwecke eine Vorachubsgindel mit Schnecke und
Schneckenrad zu verwenden. In diesem Falle ist die Schnecke axial verschiebbar,
-und der axiale Schub wird einstellbar federnd abgefangen. Wird nun das Schneckenrad
zum Stillstand gezwungen, Was entweder durch einen Anschlag oder durch einen unerwarteten
Widerstand erfolgen kann, so schraubt sich die Schnecke in axialer Richtung auf
das Schneckenrad weiter, überwindet die entgegenwirkende einstellbare Federkraft,und
diese Axialbewegung der Schnecke
wird dann dazu benutzt, den Vorschub
der Maschine abzustellen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil
dass beim Aufeinandertreffea der Anschläge eine Abprall-Wirkung auftritt, die ausserordentlich
schädlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesen Nachteil der bekannten
Vorrichtungen. zu vermeiden.
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Die Lösung der Aufgabe besteht im wesentlichen darin, dass man bei
einer Vorrichtung, die den Axialschub einer-:Schnecke ausnutzt, in deren Richtung
eine Federkraft wirkt, eine Feder anordnet, die in an sich bekannter Weise dem Axialschub-der
Schnecke entgegenwirkt, aber im rechten Winkel zu der7Schneckenachse, also in radialer
Richtung zur Wirksamkeit kommt und von Hand verstellbar ist.
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Die Vorrichtung nach-der Erfindung findet vor allem überall dort Anwendung,
wo ein Werkzeugsupport mit Hilfe einer sich drehenden Welle verschoben wird. Dabei
ist es von Wichtigkeit, dass der bewegliche Support sowohl an einen Anschlag anstossen
als :auch eine Überlastung erfahren kann, wie sie zum Beispiel vorkommt, wenn ein
Drehstahl eine zu grosse Schnitt-Tiefe ausführt; in beiden Fällen muss eine Stillsetzung
des Kraftantriebes erfolgen. Ein wesent.3-,cher_-.Vorteil des Kraftübertragungs-Unterbrechers
nach derrf.cung,7ateht darin, dass die Unterbrechung-der hbertragg,-er einen
sehr weiten Bereich einstellbar ist.
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Weiter; Vorteile und Zwecke der Erfindung werden aus der nun".faIggnden
Beschreibung hervorgehen, in der auf .die Zeichnung Bezug-,genommen ist.
In
der Zeichnung ist; Fig. 1 eine Endansicht einer Werkzeugmaschine, bei der
die Vorrichtung nach der Erfindung angebracht ist; im Interesse einer Verdeutlichung.der
Zeichnung sind einzelne Teile weggebrochen gezeichnet und andere Teile ganz weggelassen;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile zu der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei. einzelne
Teile aufgebrochen sind; Fig. 3 eine Abwicklung, in der einzelne Teile im Schnitt
dargestellt sind, insbesondere die Vorrichtung zum Tragen des Werkzeugs nach Fig.
2; Fig. 4 die Ansicht eines Schnitts nach Linie 4-4 der Fig. 2, wobei einzelne Teile
weggelassen sind und ein Teil des Kraftübertragungs:Unterbrechers der Werkzeugmaschine
zu sehen ist; Fig. 5 eine Ansicht eines Schnitts in vergrössertem Maßstab durch
einen Teil des Kraftübertragungs-Unterbrechers nach Fig. 4 und Fig. 6 die schaubildliche
Darstellung eines Einzelteils der Fi.g . 5. _ Obwohl die Erfindung auf vielen Gebieten
anwendbar ist, eignet sie siA doch in erster .Linie für Werkzeugmaschinen,
bei
denen eia Werkzeughalter oder Werkzeugschlitten (Support) von einem Kraftantrieb
her angetrieben wird: In Fig. 1 isst ein Teil einer solchen Werkzeugmaschine dargestellt.
Der.Werkzeughalter oder Support 'I wird hier `von. einem Schlitten 2 getragen, der
relativ zu dem Support senkrecht
' zu der Achse der Spindel 3
bewegbar ist. Der Werkzeughalter 1
trägt die üblichen Anschläge
4, die- an einen festen Anschlag 5
anstossen, der an.
dem Schlitten 2 befestigt ist, um die Bewegung des Werkzeughalters
in der üblichen Weise zu begrenzen. Der Schlitten 2 ist vorn und.
hinten in dem Gestell 6 der Maschine geführt, damit er sich in Richtungen
bewegen kann" die im wesent-
lichen parallel zu der Achse
der Spindel verlaufen, und damit er
den Werkzeugsupport in
diesen Richtungen führen kann.
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Der Schlitten 2 trägt ausserdem einen Deokel7, an
dem eine Xraftübertragung S (Fige 3) befestigt ist! um eine
Bewegung
des Werkzeugsupports sowohl in der Längsrichtung als auch
in
der Querrichtung zu der Spindel zu ermöglichen. Am unteren
Ende
den Deckels ? ist ein Anschlag 9 angebracht," der sich
zusammen mit dem Schlitten 2 in der Längsrichtung bewegt und an
einen
,fegten Anschlag 10, der in Pigb 2 dargestellt
ist, anschlägt, um die Längsbewegung des Schlittens
zu begrenzen.
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Aus Pig. 2 ist die Hauptantriebewelle 11 zu ersehen,
die'
in hagern des Deckels gehalten ist, sich um eine horizontale
Achse dreht und durch den Teil ? hindurchgreift" um die rraftübertragung
bewirken zu können. Die Welle 11 ist im allgemeinen
von der
Spindel her über eine nicht dargestellte Übertragungsvorrichtung angetrieben"
so dass die Hauptpelle mit einer Drehzahl umläuft,
die proportional der-8pindeldrehzahl ist.
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Der Werkzeugsupport wird entsprechend der Rotation
der Leitspindel 12 (Fig. 3) bewegt" die-sich in Dreheingriff
mit
den Support befindet. Wie man am besten aus Fig.
3 ersieht, trägt
die Initspiadel 12 ein Zwischenstück
13 mit Getriebezähnen und wird in einer noch zu beschreibenden Weise
angetrieben. Sie greift
durch eine mit Gewinde versehene
Mutter 14 hindurch, die gegenüber dem Schlitten gegen Drehbewegungen und. gegen
axiale Verschiebung festgehalten ist. Die Verzahnung auf dem Teil 13 kämmt
mit den Zähnen eines Zahnrades 15, welches auf einem Bauteil 16 angeordnet ist,
der in den Lagern 17 ruht, die auf einer Büchse 18 angebracht sinc., die auf der
Welle 19 aufgekeilt ist. Die Büchse 18 ist fest an dem Deckel ? angebracht, so dass
sieh die Welle 19 zwar nicht drehen, aber in axialer Richtung relativ zu der Büchse
18 ver-
schoben werden kann.
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Auf der Welle 19 sitzt ein Schneckenrad 20, das sich relativ zu dieser
drehen kann, in den hagern 21 gelagert ist und in Eingriff mit der Schnecke 22 stehtg
die sich in Übereinstimmung mit den Drehbewegungen der Antriebswelle dreht, wie
dies später noch näher beschrieben Werdern soll, Eine Büchse 23 an dem Deckel trägt
ein Zahnrad 24, welches relativ zu der Büchse 23 drehbar ist und in dem hager
25 gehalten wird. Das Zahnrad 24 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 26, welches auf
der Welle 2`? sitzt, die sich innerhalb des Gestells dreheng kann. Am rechten Ende
trägt diese Welle 27, wie man aus Fig. 3 ersieht, ein Zahnrad 28, welches mit einer
Zahnstange 29 kämmt, die an dem Gestell 6 befestigt ist. Da Fig. 3 eine Abwickelung
ist, erscheint das Zahnrad 28 in vertikaler Richtung gegenüber der Zahnstange 29
abgesetzt.
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Das Schneckenrad 20 trägt auf einander gegenüberliegenden Seitenteilen
30 und 3'I, die in den Teil 16 bzw. 32 eingreifen, auf denen das Rad 24 angeordnet
ist. Wie oben bereits ausgeführt, ist die Welle in axialer Richtung verschiebbar
und wann sie in dieser Richtung bewegt wird, befindet sich das
Schneckenrad
20 je nach Richtung der axialen Bewegung der. Welle 19 entweder mit dem Teil 16
oder mit dem Teil 32 in Eingriff. Ist die Weile 19 nach links verschoben worden,
wie dies Fig. 3 zeigt, dann ist das Schneckenrad über die Kupplung 30 mit dem Zahnrad
15 in Eingriff, so dass die Drehbewegung des Schneckenrades das Zahn
ad 15 und die Leitspindel 12 in Umdrehung versetzt, um eine Bewegung
des Schlittens senkrecht zu der Spindel zu bewirken, ist die Welle 19 dagegen nach
rechts verschoben, wie dies Fig. 3 zeigt, dann steht das Schneckenrad über die Kupplung
31 in Antriebsverbindung mit dem Zahnrad 24, so dass eine Drehbewegung des Schneckenrades
eine Drehbewegung des Zahnrades 24 und damit eine
Verschiebung in der Längsrichtung
von Schlitten und Support relativ zu der Spindel bewirkt.
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Die Welle 19 wird mit Hilfe einer Anzahl von Federn 32' in ihre neutrale
Stellung gedrückt, von denen nur eine dargestellt ist und die in einem bestimmten
Winkelabstand rings um die Welle 19 verteilt sind.. Diese Federn sind in Ausnehmungen
in dem Schneckenrad 20 untergebracht und drücken auf die Kolben 3211, die sich in
Eingriff mit den Kupplungsteilen auf den Körpern 16 und 32 befinden.
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Um nun eine axiale Verschiebung der Welle 19 herbeizuführen, ist eine
Wähleinrichtung 32a vorgesehen, die aus_einem Hauptteil 33 besteht, der in getrieblicher
Verbindung mit der Welle 19 steht und einen Handgriff 33 aufweist. Wie man
am besten aus Fig. 3 ersieht, ist an dem Hauptteil 33 eine Hülse 34 befestigt,
die ihrerseits eine Mutter 35 trägt, durch die das eine Ende 36 der Welle
19 hindurchtritt und die eine einzelne steile
Gewindenut 19'
aufweist. Eine wendelförmige Feder 36' ist zwischen dem Hauptteil 33
und der Hülse 34 angeordne#.Dreht sich nun der Hauptteil 33 aus seiner
in Fig. 3 wiedergegebenen neutralen
Stellung um die Achse der Welle
19 und relativ zu dieser, dann; werden die Federn 36' entweder aufgewickelt
oder abgewickelt, und. die Welle selbst Wird aus ihrer neutralen Stellung
gegen die Kraft der Federn 32` in einer Richtung bewegt, die von der Drehrichtung
der Wähleinrichtung abhängt* Daraus ergibt sich, dass bei Drehu der Wählvorrichtung
in der einen Richtung die Welle 19 in der einen Richtung verschoben
wird, um eire Bewegung des Supporte quer
zu der Spindel zu bewirken
und dass bei einer Drehung der l'-einrichtung in der entgegpngesetzten
Richtung die Welle 19 in " axialer Richtung und im entgegengesetzten
Sinne bewegt wird, um eine Bewegung des Supports in der.Zaingsrichtung herbeizuführen.
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Zum Blockieren der Wähleinrichtung in ihren verschiedenen Betriebsstellungen
dient eine verriegelungsvorriahtung. Zu diesem Zweck trägt der Hauptteil
33 ein Kolbenpaar 3? und 3g. (Fig, 4-), das unter der Wirkung
von Federn steht und so angeordnet ist, dass
die Kolben in je eine Bohrung in einer Büchse 39 ein-
greifen,
die in einer Wandung des Gestells angeordnet ist. Wie
aus
dem folgenden noch deutlich werden wird, wirkt der Kreftübertragungs-Unterbrecher
nach der Erfindung in der Weise, dass er einen der Kolben
aua der Höhlung der Büchse 39 herausdrückt, um die Unterbrechung
herbeizuführen. Ist der Sperrkolben in dieser
Weise herausgedrückt,
dann wird die Wähleinrichtung dadurch in ihre neutrale Stellung gedreht,
daas die Welle unter der'Wirkung der federn 321 und der Feder
36, in ihre neutrale Stellung bewegt wird,
Wie man am besten aus
Fig. 4 ersieht, ist die Antriebswelle 11 in den Endstücken des Deckels gelagert
und ragt durch eine Längsbohrung einer Schneckenwelle 40 hindurch, welche die'_
Schnecke 22 trägt. Die Schneckenwelle-ist auf die Antriebswelle aufgefeilt, so dass
sie sich zusammen mit dieser drehen kann,und ist so angeordnet,
dass sie in axialer Richtung gegenüber der
Antriebswelle verschiebbar
ist. Dreht sich die Antriebswelle, dann dreht sich auch die Schneckenwelle und die
Schnecke selbst mit ihr und bewirkt damit eine Drehbewegung des Schneckenrades 20.
Wird der Support 1 überlastet oder treffen die Anschläge 5 bzw. 10 auf die Anschläge
4 bzw. 9, dann hört das Schneckenrad 20 auf, sich zu drehen. und verursacht eine
Drehbewegung der Schnecke 22, so dass die Schneckenwelle in axialer Richtung verschoben
wird. Diese axiale Verschiebung der Schneckenwelle dient zur Unter-
brechung
der Sraftübertragung, so dass der Werkzeugsupport von hier aus nicht mehr
angetrieben werden kann.
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Wie man ferner aus Pig. 4 ersieht, umfasst
die Unterbrechungsvorrichtung einen.Nocken 41, der auf der Schneckeelle
40 sitzt und in axialer Richtung mit dieser veraohoben
werden kann. Der Nocken 41 stellt einen Teil einer Rolle dar, die
auf der
Schneckenwelle sitzt und eine praktisch V-förmige Nut
42 mit nach
aussen schräg verlaufenden konischen Seitenflächen 43
aufweist.
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Der Nocken 41 wirkt mit einem Nockenfühler 4- zusammen, der
die
Form eines regelstumpfes hat, dessen Oberfläche 45 in die Nut
42
eingreift und mit den-konischen Seitenflächen 43 in Reibungsein-griff gebracht
werden kann.
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Der Nockenfühler 44 ist in einem Zager 46 gehalten,
das
seinerseits an einem Block 47 befestigt ist, der mit Hilfe eines
Paares im Abstand voneinander angeordneter Gelenke oder
Imker 4$ bewegbar
ist, die drehbar in einem Teil des Gestells und an dem Block 47
durch Stifte 48' angeordnet sind. Die Jen_ ker 48- bilden einen
Teil einer Parallelogramm iilhrung, die ehe Längsbewegung
des Blocks 47 in einer Richtung radial zu der
Schneckenwelle
zulassen, wie dies aus Nig. 4.zu ersehen ist.
Der Block 47 trägt
ausserdem einen Stift 49, dir mit einem Kolben 50 zum Eingriff kommen kann"
der unter dem Einfluss einer
Feder gleitfähig in der
Bohrung der Büchse 39 untergebracht ist.
Der Kolben 50 ist so angeordnet'
dass er einen der Stifte 37 bzw* 38 aus der Bohrung des Gehäuses 39
herausdrücken kann, Wenn der Kolben 50 entsprechend einer vorbestimmten radialen
Bewegung des Blockes 47 bewegt wird.
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Die Schneckenwelle wird gegen axiale Bewegungen durch. nachgiebige
Mittel gehalten, die in Richtungen wirksam werden, die praktisch radial zu der Schneckenwelle
verlaufen, um den Bewegungen des Nockenfühlers 44 aus der Nut 42 in der Rolle
41 heraus entgegenzuwirken. Diese nachgiebigen Mittel bea vorzugsweise aus einer
Anzahl koaxial angeordneter Schraubenfedern; bei der hier dargestellten Ausführungsform
sind es drei Schraubenfedern 51, 52 unc 53, die innerhalb-einer Ausnehmung
54 des Blocks 4? koaxial angeordnet sind. Mit ihren rechten Baden greifen diese
Federn, wie Fig. 4 zeigt, in einen Haltering 55 ein, der an der Lagereinrichtung
46 befestigt ist. Mit ihren linken Enden greifen die Federn 51 und 52 in entsprechende
Flansche 56 u>57 eines koaxial angeordneten Kolbenpaares 58 und 59 ein, dessen Kolben
gleitend ineinandergefügt sind und
hohle, rohrförmige Verlängerungen
60 und 6't aufweisen, die durch eine Bohrung in einer Seitenwand des Deckels hindurchgreifen.
Der Flansch 56 des Kolbens 58 kann mit der Innenfläche einer Wand 62 am Ende des
Blocks 47 zum Eingriff gebracht werden, während der
Flansch 57 des Kolbens
59 in den Flansch 56 eingreifen kann. Das linke Ende der Feder 53 fasst in ein Ende
des Kolbens 63 ein, der in der Verlängerung 6'i des Kolbens 59 gleiten kann.
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Die Kolben 58, 59 und 63 sind so angeordnet, dass sie mit ihren linken
Enden in einen drehbaren Knopf 64 eingreifen, der um den Schaft einer Schraube 64'
drehbar ist, die an dem Deckel angebracht ist und ,die bei ihrer Verdrehung im Sinne
einer Veränderung der ,Kraft wirkt, welche die Schneckenwelle gegen axiale Bewegung
festhält.
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Der als Wahlschalter dienende Knopf 64 ist in Fig. 6 in vergrössertem
Maßstab herausgezeichnet; er enthält eine Anzahl von Flächen 65, 66 und 67, die
stufenweise angeordnet sind. Die Fläche 65 weist eine Anzahl winkelmässig versetzter
Ausnehmungen 68, 69 und 70 auf, die zur Aufnahme des äusseren Nnrtes des Kolbens
63 dienen, um den Knopf 64 in irgendeiner seiner drei ausgewählten Stellungen festzuhalten.
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Befindet sich der Knopf 64 in der in Fig. 5 wiedergegebenen Stellung,
dann stösst die Fläche 67 an den Deckel 7 an, und der Kolben 63 befindet sich in
der Ausnehmung 69. Ausserdem ist das Ende '71 des Kolbens 59 ein wenig von der Fläche
66 entfernt oder berührt diese leicht, während das Ende 72 des Kolbens 58
von der Fläche 66 abgerückt ist und sich praktisch auf dem Niveau. der Fläche
67 befindet. Die Federn 5'!, 52 und 53 sind überhaupt nichtzusammengedrückt, wenn
die in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Gegebenheiten bestehen, dh,
wenn sich der Nockenfühler 44 ganz in der Nut 42 befindet. Sind der Nockenfühler
44 und der Block 47 nach links verschoben, dann werden die Federn 52 und 53 zusammengedrückt,
weil die dazugehörigen Kolben 59 und 63 bestimmte Flächen des Knopfes 64 erfassen
uns nicht nach links bewegt werden können.
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.Die Feder. 51 ist dagegen nicht zusammengedrückt, weil sich der Kolben
58 zusammen mit dem Block 47 frei nach links bewegen kann. Die Federn 52und
53 werden deshalb bei der Stellung des Knopfes 64 gemäss Fig. 5 zusammengedrückt
$ wenn der Nockenfühlar 44 nach links bewegt wird.; gegen eine solche
Bewegung des Nockenfühlers 44 wirkt eine erste Zwischenkraft.
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Wünscht man diese Kraft zu ändern, beispielsweise auf einen Mindestwert
herabzusetzen, ,dann wird der Knopf 64 im Gegenzeigersinne gedreht,'d.h.`aus
der 'liäksstellung gemäss Fig. 5 in diejenige Stellung, in welcher der Kolben
63 in die Ausmehmung 68 eingreift* Bei diesen Verhältnissen ist das Ende
71 des Kolbens 59
von der Fläche 65 abgesetzt und befindet sich praktisch
auf dem
Niveau der Oberfläche 66, und das Ende 72 des Kolbens 58 ist von der
Oberfläche 66 praktisch auf das Niveau der Oberfläche 67 ab-
gesetzt.
Wird der Nockenfühler 44 also nach links gedreht, dann kann
folgerichtig nur die Feder 53 zusammengedrückt werden, weil
die
Kolben 58 und 59 beide frei beweglich sind, um sich
zusammen mit dem Block 47 nach links auf die Fläche 65 zu zu bewegen;
die
ledern 51 und 52 sind daher nicht zusammengedrückt.
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Um diese Kraft auf einen Höchstwert zu bringen, wird der Knopf 64,
gesehen vom linken Ende der Fig. 5, aus seiner dargestellten Stellung im Uhrzeigerainn
gedreht, bis der Kolben 63 in die Ausnehmung 70 eingreift. In dieser Stellung berührt-d@s
`
Ende 71 des Kolbens 59 die Fläche 66 nur leicht, und das Ende
72 des Kolbens 58 kommt zum schwachen Eingriff mit der Fläche 67. Werden der Nockenfühler
44 und der Block 47 nach links bewegt-,. dann werden sämtliche-Federn 519 52 und
53 zusammengedrückt, weil. die dazugehörigen Kolben gegen die Flächen des Knopfes
64 drücken und sich nicht nach links bewegen können..
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3m folgenden soll nun die Wirkung des Kraftübertragungs-Unterbrechers
nach der Erfindung im einzelnen beschrieben werden.
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Angenommen, die Wähleinrichtung 32 a sei durch Drehung in eine Stellung
gebracht' in der sie eine Axialbewegung der Welle 59 nach links bewirkt,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, und. die zur Folge hat, dass sich das Schneckenrad
20 über die Kupplung 30 in Eingriff mit dem Zahnrad °15 befindet. Unter dieser Voraussetzung
wird der Werkzeugsupport 1 nach Maßgabe der Drehung des Schneckenrades in
der Querrichtung zu der Spindel bewegt. Rat der Support einen genüSpnd grossen
Weg zurückgelegt, sö dass einer der Anschläge 4 den Anschlag 5 berührt, oder
ist der Support gehindert, sieh aus anderen Gründen zu bewegen, dann wird
auch eine Drehung des Schneckenrades 20 verhindert und sobald
dies
geschieht, führt eine weitere Drehung der Schnecke 22 zu
einer
Axialbewegung der Schneckenwelle und, des darauf befestigten
Nockens.
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Wird der Nocken so bewegt, dass die Seitenfläche 43
eine
Verschiebung des'Nockenfühlers 44 in radialer Richtung zu der
Schneckenwelle
nach links bewirkt, wie man dies aus Fig. 4 er-
sehen
kann, dann erfolgt diese Bewegung gegen die Kraft einer oder
mehrerer
der Federn 51, 52 und @53 in Abhängigkeit von der Stellung
des
Knopfes 64. Da nun der Nockenfühler 44 an dem Block 47 befestigt ist" bewegt
sich der Block ebenfalls in radialer Richtung zu der Schneckenwelle und zu-dem Stift
49, der sich am unteren- Ende des Blockes befindet (Fig..4), und bewegt sich zum
Eingriff mit dem unter Federkraft stehenden Kolben 50, der seinerseits in der Bohrung
der Büchse 39 gleitfähig untergebracht ist. Der Kolben 50 ist länglich geformt,
so dass eine ihm erteilte Bewegung entsprechend der gewählten axialen Bewegung des
Nockens 41 einen Eingriff des Kolbens 50 mit einem der Kolben 37 bzw. 38
zur folge hat' um einen dieser Kolben in Richtung aus der Bohrung
in der
Büchse heraus zu bewegen. Ist dies geschehen, dann nimmt der Hauptteil
33 nicht mehr an der Drehbewegung teil und wird durch das Wirksamwerden
der Gewindenut 19' und der Schraubenmutter 35 nach
Massgabe
der Bewegung der Welle 19 und unter der Wirkung der Federn 32' und
er Feder 36' in ihre neutrale Stellung gedreht.
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Eine Bewegung des Blocks 47 nach links, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist, wird. durch 'eine Seitenwand ?6 des Deckels begrenzt, die mit dem Block 47,zum
Eingriff kommt, bevor der Nockenfühler 44 völlig aus der Nut 42 herauskommt.
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Die Einfügung einer einstellbaren Federkraft, die
mit
Hilfe des drehbaren Knopfes 64 reguliert werden kann, ermöglicht
es,
zusammen mit den Federn 51, 52 und 53 die kraft zu ändern, die
erforderlich
ist, um den Unterbrechungsvorgang zu bewirken. Will
man beispielsweise
die Kraftübertragung unterbrechen, wenn es sich um die Anwendung
einer verhältnismässig kleinen Kraft handelt,
die in
axialer Richtung auf die Schneckenwelle wirkt, dann kann
man
das Kiu= der Haltekraft, die von den Federn 51, 52 und 53 ausgeübt
werden soll, dadurch einstellen, dass man den Knopf
5?
in die Stellung dreht, in welcher der Kolben 63 in die
Ausnehmung 68 eingreift. Will man- dagegen den Unterbrechungsvorgang nur abhängig
von dem Auftreten einer verhältnismässig starken Kraft auf die Schneckenwelle vor
sich gehen lassen, dann kann das Maximum der` von den Federn ausgeübten Haltekraft
durch Drehung des Knopfes 57 in die Stellung bewirkt werden,' in welcher der Kolben
63 in die
Ausnehmung 70 hineinragt,, Wie oben bereits erwähnt, befindet sich
an dem Deckel ein Anschlag g, der mit einem festen Anschlag 10 zusammenwirkt, wenn
der Support und der Schlitten sich in der Irängsrichtung bewegen. Wie man am besten
aus den Fig. 1 und 2 ersieht, hat der Anschlag 9 die Form einer drehbaren Trommel
77 mit einer Anzahl im Winkelabstand voneinander angeordneter Nuten 78 am Umfang,
die mit einer unter Federdruck stehenden Sperrvvrsiahtung 79 zusammenwirken, die
von dem Deckel nach unten ragt. Eine Drehbewegung der Tromme 1 wird durch Drehung
einer Welle 80 bewirkt, die ah ihr befestigt ist und von einem Teil des Schlittens
getragen wird. Die Trommel besitzt eine Anzahl mit Gewinde versehener Bolzen,
die winkelmässig rings um die Achse der Trommel verteilt sind und parallel zu dieser
Achse verlaufen. Diese Bolzen sind so angeordnet, dass sie auf den Anschlag 10 treffen
können, der seinerseits an dem Gestell 6 der Werkzeugmaschine befestigt ist.
Die Bolzen 81 greifen mit ihrem Gewinde in entsprechende Gewindebohrungen
der Trommel ein,@umdie Begrenzung der Längsbewegung des Schlittens zu ermöglichen.
Durch Drehung der Welle 80 wird ein bestimmter Gewindebolzen 81 in die richtige-
Stellung gebracht, um mit dem Anschlag 10 zusammenzuwirken und dadurch das Anhalten
herbeizuführen.
Selbstverständlich soll dis Erfindung. weder durch
die Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch durch die Zeichnung in irgendeiner
Weise eingeschränkt werden. Vielmehr sind für jeden Fachmann auf diesem Spezialgebiet
zahlreiche Änderungen denkbar, die vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der
Erfindung verlassen:su müssen.