DE3236236A1 - Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen

Info

Publication number
DE3236236A1
DE3236236A1 DE19823236236 DE3236236A DE3236236A1 DE 3236236 A1 DE3236236 A1 DE 3236236A1 DE 19823236236 DE19823236236 DE 19823236236 DE 3236236 A DE3236236 A DE 3236236A DE 3236236 A1 DE3236236 A1 DE 3236236A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
straightening
roller
adjusting
housing
housings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823236236
Other languages
English (en)
Other versions
DE3236236C2 (de
Inventor
Karl-Friedrich 5912 Hilchenbach Fuhrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Siemag AG
Original Assignee
SMS Schloemann Siemag AG
Schloemann Siemag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SMS Schloemann Siemag AG, Schloemann Siemag AG filed Critical SMS Schloemann Siemag AG
Priority to DE19823236236 priority Critical patent/DE3236236A1/de
Publication of DE3236236A1 publication Critical patent/DE3236236A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3236236C2 publication Critical patent/DE3236236C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verstellen des Richtwellenabstandes
  • von Profilstahl-Richtmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen des Richtwellenabstandes von Profilstahl-Richtmaschinen mit einer Vielzahl von je in einem Richtwellengehäuse drehbar gelagerten, oberen und unteren Richtwellen sowie je einer ebenfalls in einem Gehäuse drehbar gelagerten Ein- und Auslaufrolle, wobei die Ri#htwellengehäuse und die Rollengehäuse im Maschinenständer horizontal längsverschiebbar geführt und über Verstellantriebe relativ zu diesen und zueinander verlagerbar sind.
  • Bei Profilstahl-Richtmaschinen werden derartige Vorrichtungen zum Verstellen des Richtwellenabstandes bereits in verschiedenen Ausführungsformen praktisch benutzt. So ist es für eine Verstellung des Richtwellenabstandes mit konstanter Teilung bereits bekannt, auf jeder Maschinenhälfte je eine Verstellspindel oben und unten vorzusehen, diese mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auszustatten, sowie einen gemeinsamen Antrieb für jede Maschinenhälfte vorzusehen. Für die Verstellung des Richtwellenabstandes mit variabler Teilung gehört es einerseits zum Stand der Technik, für jedes Richtwellengehäuse eine Verstellspindel mit Antrieb vorzusehen. Andererseits ist es aber auch bekannt, im Maschinenständer oben und unten je eine durchgehende Zahnstange vorzusehen und auf jedem Richtwellengehäuse einen Vcrstellantrieb anzuordnen, der über ein Ritzel in die Zahnstange eingreift.
  • Sämtliche bekannten Vorrichtungen zum Verstellen des Richtwellenabstandes von Profilstahl-Richtmaschinen haben jedoch beträchtliche Nachteile. Um die wünschenswerte oder gar erforderliche, unterschiedliche Einstellung der Richtwellenabstände in den beiden Hälften der Profilstahl-Richtmaschinen zu ermöglichen, ist es bei der zuerst erwähnten Bauart einer Vorrichtung zum Verstellen des Richtrollenabstandes unumgänglich, vier Gewindespindeln zu benutzen und diese paarweise mit unterschiedlichen Gewindesteigungen auszustatten. Obwohl dabei in beiden Hälften der Profilstahl-Richtmaschine voneinander verschiedene Richtwellenabstände eingestellt werden kön nen, lassen sich die Richtwellenabstände nur gruppenweise variieren. Selektive Abstandsänderungen zwischen benachbarten Richtwellen innerhalb einer Gruppe lassen sich jedoch nicht vornehmen.
  • Bei den beiden anderen bekannten Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Verstellen der Richtwellenabstände in Profilstahl-Richtmaschinen besteht zwar die Möglichkeit, Richtwelle abstände zueinander beliebig zu variieren. Der hierzu notwendige technische Aufwand ist jedoch beträchtlich und erfordert erheblichen Einbauraum innerhalb der Profilstahl-Richtmaschine. Die Anzahl der in einer solchen Profilstahl-Richtmaschine unterzubringenden Richtwellen ist daher stark beschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrichtung zum Verstellen des Richtwellenabstandes in Profilstahl-Richtmaschine eine Bauart zu finden, die mit verhältnismäßig geringem technischem Aufwand erstellt werden kann, die bedarf abhängig sowohl eine Verstellung mit konstanter Teilung als auch eine Verstellung mit variabler Teilung ermöglicht, und d einen geringen Einbauraum erfordert, somit also auch dann zum Einsatz gelangen kann, wenn eine große Anzahl von Richtwellen vorgesehen werden muß.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen erreicht.
  • Der besondere Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt dabei darin, daß nicht nur jede beliebige Richtwelle, sondern auch die diesen zugeordneten Ein- und Auslaufrollen bezüglich des durchzuführenden Verstellvorgangs jederzeit selektiv ansteuerbar ist und damit die unterschiedlichsten Verstellvorgänge bezüglich des Richtwellenabstandes ausgeführt werden können.
  • Besonders bewährt hat sich dabei erfindungsgemäß eine Ausgestaltung der Vorrichtung. wie sie im Anspruch 2 angegeben ist.
  • Bei technisch relativ einfachem Aufbau wird nämlich nur ein geringer Einbauraum benötigt.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungsmerkmale nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 7 angegeben.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Figur 1 in schematisch vereinfachter Vorderansicht eine Profilstahl-Richtmaschine, Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Profilstahl-Richtmaschine nach Fig. 1, Figur 3 in größerem Maßstab einen erfindungswesentlichen Teilbereich der Profilstahl-Richtmaschine nach Fig; 2 und Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Profilstahl-Richtmaschine hat zwei Ständer 1 und 2, die über eine obere Längstraverse 3 und eine untere Längstraverse 4 miteinander verbunden sind.
  • An der Unterseite der oberen Längstraverse 3 ist dabei eine Längsführung 5 und an der Oberseite der unteren Längstraverse 4 ist eine ähnliche Längsführung 6 vorgesehen. An der Längsführung 5 der oberen Längstraverse 3 sind dabei mehrere, bspw.
  • fünf Richtwellengehäuse 7-1, 7-2, 7-3, 7-4 und 7-5 aufgehängt, während auf der Längsführung 6 der unteren Längstraverse 4 vier Richtwellengehäuse 8-1, 8-2, 8-3 und 8-4 ruhen. Ferner sind auf der Längsführung 6 der unteren Längstraverse 4 noch zwei Rollengehäuse 8-5 und 8-6 angeordnet, die in baulicher Hinsicht völlig den Richtwellengehäusen 8-1 bis 8-4 entsprechen, und von denen das Rollengehäuse 8-5 der Einlaufseite und das Rollengehäuse 8-6 der Auslaufseite der Profilstahl-Richtmaschine zugeordnet ist.
  • In den oberen Richtwellengehäusen 7-1 bis 7-5 ist jeweils eine Richtwelle 9-1 bis 9-5 gelagert, während in den unteren Richtwellengehäusen 8-1 bis 8-4 Richtwellen 10-1 bis 10-4 gelagert sind. Das Rollengehäuse 8-5 nimmt eine Einlaufrolle 10-5 und das Rollengehäuse 8-6 eine Auslaufrolle 10-6 auf, wobei die Einlaufrolle 10-5 und die Auslaufrolle -10-6 eine Ausbildung haben, die derjenigen der Richtwellen 10-1 bis 10-4 entspricht.
  • Erkennbar ist aus Fig. 1 ferner, daß im einlaufseitigen Stände zwei horizontale Ständerrollen 11 und eine vertikale Ständerrolle 12 sich befinden, während im auslaufseitigen Ständer 2 eine horizontale Ständerrolle 13 und eine vertikale Ständerrolle 14 angeordnet ist.
  • Aus Fig. 1, insbesondere aber aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in den beiden Ständern 1 und 2 eine obere Gewindespindel 15 und eine untere Gewindespindel 16 gelagert ist, und daß, diese beiden Gewindespindeln 15 und 16 sich jeweils zwischen den beiden Ständern 1 und 2 parallel zur oberen Längstraverse .3 bzw. zur unteren Längstraverse 4 erstrecken. Die obere Gewindespindel 15 ist vom auslaufseitigen Ständer 2 aus über einen Getriebemotor 17 und die untere Gewindespindel 16 durch einen Getriebemotor 18 drehantreibbar. Die Antriebsverbindung zwischen dem Getreibemotor 17 und der Gewindespindel 15 wird über eine Kupplung 19 und die Antriebsverbindung zwischen dem Getriebemotor 18 und der Gewindespindel 16 über eine entsprechende Kupplung 20 bewirkt. Beide Kupplungen 19 und 20 haben, ebenso wie die Getriebemotoren 17 und 18 übereinstimmende Ausbildung. Die antriebsseitigen Lagerungen 21 und 22 für die Gewindespindeln 15 und 16 im auslaufseitigen Ständer 2 sind ebenfalls übereinstimmend ausgeführt und werden gemäß Fig. 3 von einem Pendelrollenlager 23 und zwei Axial-Zylinderrollenlagern 24 und 25 gebildet, zwischen deren einander zugewendeten Seiten Druckfedern 26 als Spielausgleichsvorrichtungen vorhanden sind.
  • Die obere Gewindespindel 15 durchdringt sämtliche an den Längsführungen 5 der oberen Längstravcrsc 3 aufgehängten Richtwellengehäuse 7-1 bis 7-5, während die untere Gewindespindel 16 in entsprechender Weise nicht nur die Richtwellengehäuse 8-1 bis 8-4 sondern auch die beiden Rollengehäuse 8-5 und 8-6 durchsetzt, wie das deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist. Zur Lagerung der Gewindespindeln 15 und 16 im einlaufseitigen Ständer 1 dienen lediglich Pendelrollenlager 27 und 28, die hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung dem Pendelrollenlager 23 nach Fig. 3 entsprechen.
  • Die beiden Gewindespindeln 15 und 16 haben übereinstimmende Ausbildung. Sie weisen nämlich außer ihrem nahezu über die ganze Länge vorgesehenen Gewinde, das vorzugsweise ein Trapezgewinde ist, noch mindestens eine Längsnut 29 bzw. 30 auf, die sich ununterbrochen ebenfalls über den größten Teil des Gewindeabschnitts erstreckt.
  • Jedem der Richtwellengei#äuse 7-1 bis 7-5 und der zugehörigen Gewindespindel 15 ist eine Schaltkupplung 31-1, 31-2, 31-3, 31-4 und 31-5 zugeordnet, während jedem der Richtwellengehäuse 8-1 bis 8-4 sowie der Rollengehäuse 8-5 und 8-6 und der zugehörigen Gcwindespindel 16 eine entsprechende Schaltkupplung 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 bzw. 32-5 und 32-6 zugeordneist. Sämtliche Schaltkupplungen 31-1 bis 31-5 und 32-1 bis 32-6 haben wiederum übereinstimmende Ausbildung, wobei ihr Aufbau aus den Fig. 3 und 4 anhand der in die Richtwellengehäuse 7-1 ... 7-5 eingebauten Schaltkupplungen 31- ... 31-5 ersichtlich ist.
  • Erkennbar ist aus Fig. 3 besonders deutlich, daß die Schaltkupplungen 31-1 ... 31-5 in den Richtwellengehäusen 7-1 ...
  • und in entsprechender Weise natürlich auch die Schaltkupplunc 32-1 ... 32-6 in den Richtwellengehäusen 8-1 ... 8-4 sowie den Rollengehäusen 8-5 und 8-6 nur einen relativ geringen Einbauraum benötigen, so daß in ihrer Achsfluchtlage innerhalb der Gehäuse noch weiterc Einbauten untergebracht werden könne nämlich jeweils Aufnahmehülsen 33 für Faltenbälge 34, welche die Gewindespindeln 15 bzw. 16 in denjenigen Bereichen als VEI schmutzungsschutz umgeben, die einerseits zwischen den Ständer 1 und 2 und den diesen jeweils zunächstliegenden Gehäusen 7-1 bzw. 7-5 und 8-5 bzw. 8-6 sowie andererseits zwischen den eir ander benachbarten Gehäusen 7-1 ... 7-5 sowie 8-5, 8-1 ... 84 freiliegen.
  • Gemäß Fig. 3 ist jeweils an der rechten Seitenwand der Lagergehäuse 7-1 ... 7-5 bzw. 8-1 ... 8-6 ein Stütz- oder Lagerring 35 ausgebildet bzw. befestigt, welcher gemäß Fig. 4 aus zwei Hälften besteht, die sich gegenseitig zu einem geschlost nen Ring ergänzend, aber unabhängig voneinander an der Gehäustwand 36 befestigt sind.
  • Von dem Stütz- oder Lagerring 35 wird eine Gewindeniutter 37 axial unverschieblich, jedoch drclubar gehalten, indem der Stütz- oder Lagerring 35 mit seinem Innenumfang in eine Ringnut 38 der Gewindemutter 37 eingreift.
  • Die Gewindemutter 37 steht wiederum mit er Gewindespindel 15 bzw. 16 in Dauereingriff und wei mindestens eine Rastklinke 39 auf, die mit der Längsnut 29 bzw. 30 der Gewindespindel 15 bzw. 16 zusammenwirkt.
  • Die Rastklinke 39 besteht aus einem radial verschiebbar in der Gewindemutter 37 geführten Bolzen 40, der von einer Druckfeder 41 so beaufschlagt ist, daß er selbsttätig in die Längsnut 29 bzw. 30 der Gewindespindel 15 bzw. 16 einzurücken sucht, wie das aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Damit wird die Gewindemutter 38 drehfest auf der Gewindespindel 15 bzw. 16 festgelegt und führt zusammen mit dieser eine Relativdrehung zum Stütz-oder Lagerring 35 durch.
  • An dem radial aus der Gewindemutter 37 herausragenden, freien Ende des Bolzens 40 sind zwei parallel zur Drehebene der Gewindemutter nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Arme 42-1 und 42-2 vorgesehen, die eine zueinander spiegelbildliche Gestalt haben. Jeder dieser Arme weist wiederum an seinem freien Ende eine schräge Auflauffläche 43-1 bzw. 43-2 auf und ist im Anschluß daran mit einer Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 versehen, wie das deutlich der Fig. 4 entnommen werden kann.
  • Der an der, Gewindemutter 37 vorgeiellenen Rastklinke i;t an de#r Gehäusewand 36 bzw. an dem damit verbundenen Stüt.z- oder Lagerring 35 ein Schaltnocken 45 zugeordnet, der aus einem achsparallel zur Gewindespindel 15 bzw. 16 verschiebbaren Dorn 46 besteht, welcher von einer Druckfeder 47 relativ zur Kastklinkc 39 in Ausrückstelluncj ab(Jcstützt ist. Auf das freie Ende des Domes 4G konunt dabei ein Druckmittel-, insbesondere iiydraulikzylinder 48 zur Einwirkung, derart, daß der Schaltnocken 45 entgegen der Kraft der Druckfeder 47 in die Bewegungsbahn der Rastklinie 39 gestellt werden kann, wie das in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
  • Unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung der Gewindespindel 15-bzw. 16 und damit der darauf sitzenden Gewindemutter 37 läuft die Rastklinke 39 mit einer der Auflaufflächen 43-1 bzw. 43-2 ihrer Arme 42-1 bzw. 42-2 auf den Umfang des Schaltnockens 45 auf, so daß der Bolzen 40 entgegen der Kraft der Feder 41 radial verschoben wird und damit aus der Längsnut 29 bzw. 30 der Gewindespindel 15 bzw. 16 ausrückt. Über die an die Auflauffläche 43-1 bzw. 43-2 anschließende Rastmulde 44-1 bzw. 44-2 wird dann die Rastklinke 39 in ihre Ausrücklage am Umfang des Rastnockens 45 fixiert und gleichzeitig wird die Gewindemutter 37 gegen Relativdrehung zum Stütz- bzw. Lagerring 35 bzw. zur Gehäusewand 36 festgehalten, so daß eine Relativdrehung der Gewindespindel 15 bzw. 16 zu der sie umgreifenden Gewindemutter 37 stattfindet. Aus der RElativdrehung zwischen der Gewindespindel 15 bzw. 16 und der Gewindemutter 37 resultiert dann eine Axialverschiebung der Gewindemutter 37 relativ zur Gewindespindel 15 bzw. 16 und demzufolge eine Längsverstellung des betreffenden Richtwellen- bzw. Lagergehäuses 7-1 ... 7-5 oder 8-1 ... 8-4 bzw. 8-5. 8-6 an den Längsführungen 5 bzw. 6 der Längstraversen 3 bzw. 4.
  • Da die Druckmittelzylinder 48 jeder einzelnen Schaltkupplung 31-1 ... 31-5 bzw- 32-1 ... 32-6 selektiv ansteuerbar sind, können während des Drehantriebs der Gewindespindeln 15 und 16 praktisch beliebige Stellvorgänge für die Richtwellengehäuse 7-1 ... 7-5 und 8-1 ... 8-4 sowie auch für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 bewirkt werden. Es sind daher - bedarfsabhängig -sowohl Änderungen der Richtwellenabstände mit konstanter Teilung als auch solche mit variabler Teilung aussteuerbar.
  • Damit die Drehung der Gewindemutter 37 mit der jeweiligen Gewindespindel 15 bzw. 16 auch unmittelbar nach dem Ausrücken ihrer Rastklinke 39 aus der Längsnut 29 bzw. 30 sicher unterbrocken wird, ist dem Stütz- oder Lagerring 35 bzw. der Gehäusewand 36 eine Reibungsbremse 49 zugeordnet, die aus einer unter der Wirkung einer Feder 50 stehenden Bremsbacke 51 besteht, welche am Umfang der Gewindemutter 37 anliegt. Die Bremskraft der Reibungsbremse 49 bzw. der Anpreßdruck der Feder 50 für die Bremsbacke 51 ist vorzugsweise über Gewinde-Stellorgane 52 regulierbar.
  • Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, jede Gewindespindel 15 bzw. 16 auch mit mehreren in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Längsnuten 29 bzw. 30 zu versehen, mit denen die Rastklinke 39 zusammenwirken kann. L.'benso ist es möglich, in Umfangsrichtung des Stütz- bzw. I.agerringes 35 verteilt mehrere SChaltnocken 45 für das Zusalamenwirken mit der Rastklinke;39 vorzusehen. Es ist hierdurch nämlich möglich, die Wirkungsweise der Schaltkupplungen 31-1 ... 31-5 bzw. 32-1 ... 32-6 zu verfeinern, indem nämlich das Aus- und Einrücken der Schaltklinke 39 der Gewindemuttern 37 relativ zur Gewindespindel 15 bzw. 16 nach Ankommen des entsprechenden Steuersignals in jedem Falle innerhalb einer Winkeldrehung von weniger als 3600 bewirkt wird. Dementsprechend kann dann die Einstelltoleranz für die RichtweLlenahsttincle auf einen Bruchteil des Steigungsmaßes der Gewindespindeln 15 und 16 eingegrenzt werden.
  • Ist hingegen jede Gewindespindel 15 bzw. 16 nur mit einer Längsnut 29 bzw. 30 versehen und der Rastklinke 39 der Gewindemutter 37 nur ein Schaltnocken 45 zugeordnet, dann kann die Einstelltoleranz für die einzelnen Richtwellengehäuse 7-1 ... 7-5 bzw. 8-1 ... 8-4 sowie für die Rollengehäuse 8-5 und 8-6 dem Ausmaß einer vollen Gewindesteigung entsprechen.
  • In baulicher liinsicht erweist es sich beim vorstehend beschriebenen Aufbau einer l'rofilstahl-Riehtmasehine als besonders vorteilhaft, daß diese eine Vielzahl baugleicher Funktionselemente aufweist, die untereinander austauschbar sind. Das gilt insbesondere auch für die unteren Richtwellen 10-1 ... 10-4 sowie dic Linlaufrolle 10-5 und die Auslaufrolle 10-6.
  • Erwähnenswert ist auch noch, daß bei der Profilstahl-Richtmaschine nach den Fig. 1 und 2 die ansonsten zwischen der einlaufseitigen und der auslaufseitigen Maschinenhälfte vorgesehene Mittelstütze wegfällt. Elierdureh ist nicht nur ein relativ großer Verstellbereich bezüglich der Richtwellenabstände ermöglicht, sondern bei gleicher Baulänge d'#? Profilstahl-Richtmaschine kann auch eine größere Anzahl von Richtwellen zum Einsatz gelangen.
  • Leer seite

Claims (8)

  1. Patentansprüche S Vorrichtung zum Verstellen des Richtwellenabstandes von Profilstahl-Richtmaschinen mit einer Vielzahl von je in einem Richtwellengehäuse drehbar gelagerten oberen und unteren Richtwellen sowie je einer ebenfalls in einem Gehäuse drehbar gelagerten Ein- und Auslaufrolle, wobei die Richtwellengehäuse und die Rollengehäuse im Maschinenständer horizontal längsverschiebbar geführt und über Verstellantriebe relativ zu diesem und zueinander verlagerbar sind - Horizontalverstellung -dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die oberen Richtwellengehäuse (7-1 ... 7-5) sowie andererseits die unteren Richtwellengehäuse (8-1 ...
    und die Rollengehäuse (8-5, 8-6) von je einer gemeinsamen Verstellspindel (15 bzw. 16) durchquert sind, daß beide Verstellspindeln (15 und 16) voneinander unabhängige Verstellantriebe (17 und 18) aufweisen, und daß in jedem Richtwellengehäuse (7-1 ... 7-5 bzw. 8-1 ... 8-4) sowie Rollengehäuse (8-5, 8-6) eine selektiv betätigbare Schaltkupplung (31-1 ... 31-5 bzw. 32-1 ... 32-6) vorgesehen und wahlweise mit der Verstellspindel (15 bzw. 16) in und außer Eingriff bringbar ist (Fig. 2 und 3).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindeln (15 und 16) aus Gewindespindeln mit mindestens einer über die gesamte Gewindelänge verlaufenden Nut (29 und 30) bestehen, während die Schaltkupplungen (31-1 ... 31-5 und 32-1 ... 32-6) jeweils aus einer die Gewindespindeln (15 bzw. 16) umfassenden, im Richtwellengehäuse (7-1 ... 7-5 bzw. 8-1 ... 8-4) oder Rollengehäuse (8-5, 8-6) gelagerten Gewindemutter (37) mit einer relativ zur Nut (29 bzw. 30) ein- und ausrückbaren Rastklinke (39) und einem im Richtwellengehäuse (7-1 ... 7-5 bzw. 8-1 ... 8-4) oder Rollengehäuse (8-5, 8-6) sitzenden, durch Kraftbetätigung (48, 47) in die und aus der Bewegungsbahn der Rastklinke (39) stellbaren Schaltnocken (45) gebildet sind (Fig. 3).
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (39) aus einem radial verschiebbar in der Gewindemutter (37) sitzenden, durch eine Druckfeder (41) in Einrückstellung gehaltenen Bolzen (40) mit an seinem freien Ende vorgesehenen Auflaufflächen (43-1, 43-2) besteht und der Schaltnocken (45) von einem durch einen Druckmittelzylinder (48) gegen eine Feder (47) axial verschiebbaren sowie in und aus dem Wirkbereich der Auflaufflächen (43-1, 43-2) bewegbaren Dorn (46) gebildet ist (Fig. 3 und 4).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (40) an seinem freien Ende zwei parallel zur Drehebene der Gewindemutter (37) nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Arme (42-1, 42-2) aufweist, die jeweils mit einer der Auflaufflächen (43-1, 43-2) und einer daran anschließenden Rastmulde (44-1, 44-2) für den Dorn (46) versehen sind (Fig. 4).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (46) durch eine Druckfeder (47) in Richtung vom Wirkbereich der Auflaufflächen (43-1, 43-2) weg vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den Druckmittelzylinder (48) betätigbar ist (Fig. 3).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (37) eine Umfangsnut (38) hat, in die drehfest am Richtwellen- oder Rollengehäuse (36) ausgebildete oder befestigte Stütz- oder Lagerringe (35) eingreifen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Richtwellen- oder Ro-llengehäuse (36 bzw. an dem daran befindlichen Stütz- oder Lagerring (35) federbelastete (50) Bremsbacken (51) abgestützt sind, die mit dem Umfang der Gewindemutter (37) in Kontaktberührung stehen (Fig. 3 und 4).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Richtwellengehäuse (8-1 ... 8-4) mit ihren Richtwellen (10-1 ... 10-4) sowie die unteren Rollen gehäuse (8-5 und 8-6) mit ihren Ein- und Auslaufrollen (10-5 und 10-6) baugleich ausgeführt sind und auch ihre Schaltkupplungen (32-1 ... 32-6) übereinstimmende Ausbildung haben.
DE19823236236 1982-09-30 1982-09-30 Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen Granted DE3236236A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823236236 DE3236236A1 (de) 1982-09-30 1982-09-30 Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823236236 DE3236236A1 (de) 1982-09-30 1982-09-30 Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3236236A1 true DE3236236A1 (de) 1984-04-05
DE3236236C2 DE3236236C2 (de) 1988-11-24

Family

ID=6174585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823236236 Granted DE3236236A1 (de) 1982-09-30 1982-09-30 Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3236236A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0916425A1 (de) * 1997-11-17 1999-05-19 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Rollenrichtmaschine zum Richten eines Walzprofils

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19725033C1 (de) * 1997-06-13 1999-01-21 Mae Maschinen U Apparatebau Go Automatische Biegerichtmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT270339B (de) * 1966-06-04 1969-04-25 Siemag Siegener Masch Bau Richtmaschine mit innerhalb vorgegebener Grenzen einstellbarer Walzen- bzw. Rollenteilung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT270339B (de) * 1966-06-04 1969-04-25 Siemag Siegener Masch Bau Richtmaschine mit innerhalb vorgegebener Grenzen einstellbarer Walzen- bzw. Rollenteilung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0916425A1 (de) * 1997-11-17 1999-05-19 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Rollenrichtmaschine zum Richten eines Walzprofils

Also Published As

Publication number Publication date
DE3236236C2 (de) 1988-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2213779A1 (de) Vorrichtung für die Demontage und Montage von Reifen
EP0418778B1 (de) Changierende Auftragwalze
DE69312523T2 (de) Universalwalzgerüst
DE3502774C2 (de)
DE3512241C2 (de)
DE2415836C3 (de) Vorrichtung zur Festlegung der Walzenspalte beim Trennen der Walzen eines Kalanders
DE3402164A1 (de) Haltevorrichtung fuer ein teil, insbesondere nabenabdeckpolster, eines steuerrades
DE2332763A1 (de) Vorrichtung zur regelung der hoehe und winkelstellung einer platte, insbesondere einer einen sitz lagernden platte
DE2802551C2 (de) Vorrichtung zum ringförmigen Wellen der Wandung von Glattrohren
DE1303785C2 (de) Elektromagnetische antriebseinrichtung fuer elektrische drehschalter
DE3236236A1 (de) Vorrichtung zum verstellen des richtwellenabstandes von profilstahl-richtmaschinen
DE69122221T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von halbdurchlässigen Hohlfaserbündeln für Membranvorrichtungen
DE7807497U1 (de) Justier- und ueberlastungsschutz-vorrichtung fuer eine presse
DE2901635C2 (de) Spindelpresse
EP0332801B1 (de) Vorrichtung zum Verändern der Querschnittsform von Dosenrohlingen
DE2936003C2 (de) Mit Endringen versehene Zylinderschablone für Siebdruckmaschinen
EP1066890B1 (de) Anordnung zum Wechseln der einen Walzring haltenden Mutter
DE69224884T2 (de) Richtmaschine für Balken
DE3034627A1 (de) Schrittantriebs-vorrichtung
DE10331605B3 (de) Verstellbar gelagerte Walze
DE2820629C2 (de) Fördervorrichtung fur im wesentlichen zweidimensional ausgebildete Teile, insbesondere Dosendeckel
DE69314859T2 (de) Frontlader-Trommelwaschmaschine
DE2808038A1 (de) Einstossvorrichtung fuer rohrkaltwalzwerke
DE3234818C2 (de)
DE20207499U1 (de) Umlaufender Mitnehmer

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee