DE2802551C2 - Vorrichtung zum ringförmigen Wellen der Wandung von Glattrohren - Google Patents
Vorrichtung zum ringförmigen Wellen der Wandung von GlattrohrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt (DE-AS 11 20 409), bei der auf dem Rohrwerkstück auf dessen
Außenwandung Ringstege in Abständen entsprechend der nach außen gerichteten Faltenbildung angeordnet
sind, während innerhalb des Werkstückes, mit diesem einen Ringraum bildend, ein rohrförmiger Mantel
angeordnet ist, und bei der eine das Werkstück in axialer Richtung beaufschlagende verschiebbare Druckvorrichtung
vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform besteht der Mantel aus einer starren, nicht
verformbaren Hülse, auf der allein das Werkstück zur Ausbildung der Wellungen in axialer Richtung verschoben
werden muß, um durch das in den zwischen dem Mantel und dem Werkstück befindlichen Ringraum
eingeführte hydraulische Medium die erforderlichen Wellungen ausbilden zu können.
Die bekannte Vorrichtung eignet sich zwar zur Herstellung größerer Serien von Faltenkompensatoren,
sie ist jedoch wegen der erforderlichen Verschiebung des Werkstückes auf dem starren Mantel in ihrem
Aufbau kompliziert und aufwendig und nimmt wegen des starren Mantels einen erheblichen Einbau- und
Transportraum in Anspruch, so daß die mit der bekannten Vorrichtung hergestellten Faltenkompensatoren
von einer bestimmten Herstellungsstelle zu den unterschiedlichen Verbrauchsstellen gefördert werden
müssen.
Die Fertigung mit dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch dann aus den vorstehenden Gründen wirtschaftlich
aufwendig und nachteilig, wenn es sich um die Herstellung eines einzelnen Faltenkompensators handelt,
der an einer bestimmten Einsatzstelle benötigt wird. Es besteht daher Bedürfnis nach einer solchen
Vorrichtung, die leicht transportierbar ist, und die Herstellung von Faltenkompensatoren insbesondere
größeren Durchmessers an den jeweiligen Verwendungsort bei der Montage einer Rohrleitung ermöglicht,
ohne daß starke Druck- oder Preßvorrichtungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart auszubilden, daß
der vorstehende Nachteil ausgeschaltet ist und bei leichter Transportierbarkeit und einfachem Aufbau der
Vorrichtung die Herstellung eines einzelnen Faltenkompensators oder einer kleinen Serie bei geringstmöglichem
wirtschaftlichen Aufwand gewährleistet ist.
to Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches gelöst durch die in dessen kennzeichnendem Teil angegebenen Merkmale.
to Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches gelöst durch die in dessen kennzeichnendem Teil angegebenen Merkmale.
Der Unteranspruch stellt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach dem Hauptanspruch dar.
is Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das unter geregeltem Druck stehende hydraulische Medium in einen ringförmigen Zwischenraum eingeführt wird, der zwischen dem zu dem Faltenkompensator zu verformenden Werkstück und einem ebenfalls verformbaren Mantel besteht, wobei das Werkstück und der in ihr befindliche Mantel gleichzeitig einer Verformung durch die Druckvorrichtung unterzogen werden. Hierbei entfällt der bisher erforderliche starre Mantel und der durch diesen bedingte komplizierte Aufbau der Vorrichtung, die bei ihrem Wege zu der Verbrauchsstelle einen optimal geringen Transportraum in Anspruch nimmt.
is Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das unter geregeltem Druck stehende hydraulische Medium in einen ringförmigen Zwischenraum eingeführt wird, der zwischen dem zu dem Faltenkompensator zu verformenden Werkstück und einem ebenfalls verformbaren Mantel besteht, wobei das Werkstück und der in ihr befindliche Mantel gleichzeitig einer Verformung durch die Druckvorrichtung unterzogen werden. Hierbei entfällt der bisher erforderliche starre Mantel und der durch diesen bedingte komplizierte Aufbau der Vorrichtung, die bei ihrem Wege zu der Verbrauchsstelle einen optimal geringen Transportraum in Anspruch nimmt.
Die Figuren zeigen eine beispielsweise Ausführungsform dtr Erfindung, und ihre Beschreibung dient der
weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Merkmale. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 Darstellung gemäß F i g. 1 mit einem fertig aus der Hülse ausgeformten Faltenbalg, und
F i g. 3 Teildarstellung gemäß F i g. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab.
F i g. 3 Teildarstellung gemäß F i g. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtung weist einen unteren beweglichen
Flansch 1 und einen oberen festen Flansch 2 auf, beide Flansche sind als Ringflansche ausgebildet. Der
Ringflansch 1 stützt sich gegen den beweglichen Kolben
3 einer Reihe von Hubvorrichtungen ab, deren Zylinder
4 auf dem Boden ruhen; es sind vier derartige als Kolben-Zylinderanordnungen ausgebildete Hubvorrichtungen
vorgesehen. Auf dem Flanschring 1 ist eine ringförmige Armatur 5 angeordnet, die aus einer
Zusammenfügung einer Anzahl kreisbogenförmiger geeigneter Elemente besteht.
Jede Hubvorrichtung 3, 4 besitzt ein Winkelblech 6, auf dem Zugstangen 7 befestigt sind, die sich in
senkrechter Richtung erstrecken und an einer Platte 8 angreifen. Die vier Platten 8 sind einer ringförmigen
Armatur 9 zugeordnet, die der vorerwähnten ringförmigen Armatur 5 entspricht.
Um die Arbeitsweise und die Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung darzustellen, wird
angenommen, daß der herzustellende Faltenbalg zwei deformierbare Falten aufweisen soll, die zwischen je
zwei Ringstegen gebildet sind. Zu diesem Zwecke verwendet man bei der Technik der Hydroformierung
eine Hülse 10 geeigneten Durchmessers und geeigneter Länge, die mit zwei an ihren beiden Enden befindlichen
Ringstegen ti und einem zwischen diesen liegenden Ringsteg 12 ausgestattet ist, der mit Hilfe einer nicht
dargestellten abnehmbaren Haltevorrichtung in seiner Lage gehalten wird.
In der zu dem Balg zu verformenden Hülse 10 ist ein Mantel 13 angeordnet, dessen Außendurchmesser etwas
geringer ist als der Innendurchmesser der Hülse 10. Die
Innenwandung des Mantels 13 trägt zwei Ringstege 14, die in zweckmäßige Stellung gebracht sind zwischen
den Ringstegen 12 der Hülse 10. Nachdem die Platten demontiert sind, werden zuerst auf dem unteren
Ringflansch die untere Armatur 5 und der Mantel 13 in Stellung gebracht, der auf dem Ringflansch über einen
abgebogenen Rand aufliegt, der dem abgebogenen Rand 13a gemäß F i g. 3 entspricht Darauf wird die den
Mantel 13 umgreifende verformbare Hülse 10 mit ihren Ringstegen 11,12 aufgebracht, wobei der Ringsteg 12 so
gehalten ist, daß er zwischen den beiden Ringstegen 14
des Mantels 13 sich befindet Dann ist nur noch erforderlich, die obere Armatur 9 in das offene Ende des
Mantels 13 einzuführen und mit dem oberen Ringflansch 2 abzudecken, der auf dem Ringsteg 11 und auf dem
Schenkel der Armatur 9 aufliegt, wobei die Armatur 9 auf geeignete beliebige Weise in ihrer Lage gehalten ist,
beispielsweise mit Hilfe einer an dem oberen Ringflansch 2 befestigten nicht dargestellten Klemmvorrichtung.
Wenn die Platten 8 in Stellung gebracht sind, ist die
Vorrichtung funktionsbereit Wie Fig.3 zeigt ist der Mantel 13 mit Rohranschlüssen 15 versehen, die die
Einführung eines unter einem regulierten Druck stehenden Druckmediums, beispielsweise Wasser, zwischen
die einander zugewandten Wandungen der Hülse und des Mantels 13 ermöglicht, wie es in der Technik der
Hydroformierung üblich ist Die erforderliche Dichtigkeit des Ringraumes 16 wird dadurch erreicht, daß an
seinen beiden Enden Dichtungsorgane, beispielsweise Dichtringe 17, angeordnet sind. Gleichzeitig und
vorzugsweise aus der gleichen hydraulischen Quelle werden die Hubvorrichtungen 3, 4 betätigt, um den
unteren Ringflansch 1 nach oben anzuheben. Die Hülse 10 wird hierbei gezwungen, sich örtlich zu falten, indem
sie sich nach außen durchbiegt im Bereich der beiden Abstände, die zwischen den Ringstegen 11 und dem
Ringsteg 12 bestehen, und in gleicher Weise deformiert sich der Mantel 13 nach innen, und bildet drei Falten 13'
wie F ig. 2 zeigt
Wenn die Falten 10' gemäß F i g. 2 in der Hülse 10 das gewünschte Volumen besitzen, wird die Zufuhr des
Druckmediums zu den Hubvorrichtungen 3, 4 und zu dem Ringraum 16 unterbrochen, und die Vorrichtung
wird demontiert, um den fertigen, aus der Hülse 10 gebildeten Faltenbalg aus der Vorrichtung zu entnehmen.
Der Mantel 13 wird dem Abfall zugeführt, da er nicht wiederverwendbar ist; auch wenn es sich um die
Herstellung eines einzigen Faltenbalges handelt ist der Preis des verformbaren Mantels 13 wesentlich geringer
als derjenige des Zementkernes, der notwendig ist,
wenn nach dem Vorschlage der vorgenannten DE-OS gearbeitet wird.
Versuche haben im übrigen gezeigt, daß dann, wenn fachgerecht mit den Drücken der Druckmedien für die
Hubvorrichtungen 3,4 und den Ringrauxn 16 gearbeitet
wird, eine sehr genaue Steuerung des Ablaufes der Hydroformierung sich erreichen läßt
Der Mantel 13 sollte in der Regel aus einem deformierbaren Metall bestehen; es können jedoch auch
nichtmetallische geeignete Materalien Verwendung
finden, beispielsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi aus Kunststoff und so weiter. Die
Montage des Mantels 13 zwischen die Ringflansche I1 2
kann auf an sich beliebige Weise erfolgen, wie beispielsweise in F i g. 3 gezeigt ist; sie kann sich auch
anderer Mittel bedienen.
Im übrigen stellt die Beschreibung der Zeichnungen keine Beschränkung der Erfindung dar; die Einzelteile
der Vorrichtung können auch durch abgewandelte oder äquivalente Teile ersetzt werden. Insbesondere können
die Hubvorrichtungen 3, 4 jede geeignete andere bekannte Form besitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum ringförmigen Wellen der Wandung von Glattrohren, die als Faltenkompensatoren
in Rohrleitungen und ähnlichen Einrichtungen verwendet werden, durch hydraulisches Verformen,
bei der auf dem Rohrwerkstück auf dessen Außenwandung Ringstege in Abständen entsprechend
der nach außen gerichteten Faltenbildung angeordnet sind, während innerhalb des Werkstükkes,
mit diesem einen Ringraum bildend, ein rohrförmiger Mantel angeordnet ist, und bei der eine
der Beaufschlagung des Werkstückes in axialer Richtung dienende, verschiebbare Druckvorrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (13) aus verformbarem Material
besteht und durch die Druckvorrichtung (3, 4) zusammen mit dem Werkstück (16) beaufschlagbar
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (13) auf seiner Innenwand
mit im Abstand angeordneten, der Bildung von nach außen gerichteten Falten dienenden Ringstegen (14)
versehen ist, die zwischen den Ringstegen (11, 12) des Werkstückes (10) angeordnet sind.
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