DE2802551A1 - Vorrichtung zur herstellung von balgfoermigen faltenkompensatoren fuer rohrleitungen u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von balgfoermigen faltenkompensatoren fuer rohrleitungen u.dgl.Info
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Description
PFENNING -MAAS -SEILER · MEINIG
PATENTANWÄLTE -"■■-■"■■ BERLIN · MÜNCHEN · AUGSBURG
LEMKE · SPOTT
Patentanwälte · Kurfürstendamm 170 · D1000 Berlin 15·
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J. Pfenning, Dipl.-Ing, · Berlin Or, I. Maas, Dipl.-Chem. · München
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J. M. Lemke, Dipl.-Ing. · Augsburg Dr. G. Spott, Dipl.-Chem. · München
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030-8812008/ 8812009
Telegrammadresse: Seilwehrpafent
Berlin
Date
Date
18. Jan. 1978
S. F. Z.
Rue des Freres Lumielre, 696 80 CHASSIEU,
Frankreich
Vorrichtung zur Herstellung von balgförmigen Faltenkompensatoren
für Rohrleitungen und dergleichen
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Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von deformierbaren Faltenbälgen im Wege der Hydroformierung, die an Rohrleitungen oder ähnlichen
industriellen Anlagen befestigt werden, um die Deformationen
der Rohrleitungen zu kompensieren und unschädlich zu machen, die sich ergeben aus den Temperaturänderungen
der die Rohrleitung durchfließenden Medien.
Der Erfinder hat in der DT-OS 25 54 735 eine vereinfachte Vorrichtung vorgeschlagen zur Herstellung derartiger
Faltenbälge im Wege der Hydroformierung. Diese Vorrichtung
weist eine senkrecht stehende mit einem Kern aus Zement armierte Manschette auff die einen oberen
feststehenden, jedoch deformierbaren Ring besitzt; auf
der Manschette ist gleitend ein beweglicher Ring angeordnet, der einen den feststehenden Ring dichtend umgreifenden
Mantel besitzt, so daß bei Einführung eines Mediums unter reguliertem Druck in den Zwischenraum
zwischen den beiden Ringen der bewegliche Ring auf der Manschette nach unten verschoben wird. Um den unteren
Teil der Manschette wird eine übliche zur Ausbildung eines Balges geeignete Hülse angeordnet, die mit an ihren
beiden äußeren Enden und zwischen diesen mit Ringstegen
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ausgestattet ist; die Größe der Verschiebung des beweglichen Ringes bestimmt die Faltenbildung der
Hülse zwischen den äußeren und mittleren Ringstegen in bekannter Weise im Wege der Hydroformierung.
Es besteht ein großes Interesse an einer derartigen Vorrichtung, die leicht transportierbar ist und die
Herstellung von Faltenkompensatoren großer Durchmesser an dem jeweiligen Ort der Aufstellung der Vorrichtung
ermöglicht, ohne daß starke Druck- oder Preßvorrichtungefi
erforderlich sind. Die Fertigung mit einer vorgeschlage nen Vorrichtung ist hierbei jedoch wirtschaftlich nachteilig,
wenn es sich um die Herstellung eines einzelnen Faltenbalges handelt, da nicht nur die Verwendung einer
Manschette erforderlich ist, sondern diese auch noch mit einem Zementkern armiert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschlagene Vorrichtung so zu verbessern und auszubilden,
daß der vorstehende Nachteil ausgeschaltet wird, und bei leichter Transportierbarkeit der Vorrichtung die
Herstellung eines einzelnen Faltenbalges oder einer sehr kleinen Serie bei geringstmöglichem wirtschaftlichem
Aufwand gewährleistet ist,
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
koaxial in der Hülse ein mit dieser einen mit dem Druckmittel beaufschlagbaren Ringraum bildende^* Mantel
aus verformbaren Material angeordnet ist,
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das unter geregeltem Druck stehende Druckmedium in einen
ringförmigen Zwischenraum eingeführt wird, der zwischen der zu dem Faltenbalg verformbaren Hülse und einem
verformbaren Mantel besteht, der in der Hülse unter Bildung eines Ringspaltes angeordnet ist, wobei die
Hülse und der in ihr befindliche Mantel zwischen zwei Ringscheiben angeordnet sind, von denen wenigstens eine
mit den ArbeitsOrganen der axialen Druckvorrichtung verbunden
ist.
Es ist klar, daß kein Armierungskern aus Beton oder
dergleichen erforderlich ist, da statt dessen die beschränkten Deformierungen des in der Hülse angeordneten
Kernes erfolgen, um die erforderliche Verschiebung des einen Ringflansches unter Wirkung der Druckvorrichtung
und damit eine korrekte Faltung der Hülse zu dem Balg zu erreichen.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und ihre Beschreibung
dient der weiteren Erläuterung der Erfindung undihrer Merkmale. Es bedeutet:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 Darstellung gemäß Fig. 1 mit einem fertig aus der Hülse ausgeformten
Faltenbalg, und
Fig. 3 Teildarstellung gemäß Fig. 1 und 2
in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtuntj weist einen unteren beweglichen Flansch
und einen oberen festen Flansch 2 auf, beide Flansche sind als Ringflansche ausgebildet. Der Ringflansch 1
stützt sich gegen den beweglichen Kolben 3 einer Reihe von HubVorrichtungen ab, deren Zylinder 4 auf dem Boden
ruhen; es sind vier derartige als Kolben-Zylinderanordnun gen ausgebildete Hubvorrichtungen vorgesehen. Auf dem
Flanschring 1 ist eine ringförmige Armatur 5 angeordnet, die aus einer Zusammenfügung einer Anzahl kreisbogenförmi
ger geeigneter Elemente besteht,
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Jede Hubvorrichtung 3, 4 besitzt ein Winkelblech 6, auf dem Zugstangen 7 befestigt sind, die sich in senkrechter
Richtung erstrecken und an einer Platte 8 angreifen. Die vier Platten 8 sind einer ringförmigen Armatur 9 zugeordnet
die der vorerwähnten ringförmigen Armatur 5 entspricht.
um die Arbeitsweise und die Benutzung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung darzustellen, wird angenommen, daß der herzustellende Faltenbalg zwei deformierbare Falten aufweisen
soll, die zwischen je zwei Ringstegen gebildet sind. Zu diesem Zwecke verwendet man bei der Technik der Hydroformierung
eine Hülse 10 geeigneten Durchmessers und geeignetejr
Länge, die mit zwei an ihren beiden Enden befindlichen Ringstegen 11 und einem zwischen diesen liegenden Ringsteg
12 ausgestattet ist, .der mit Hilfe einer nicht därgestellteji
abnehmbaren Haltevorrichtung in seiner Lage gehalten wird.
In der zu dem Balg zu verformenden Hülse 10 ist ein Mantel
13 angeordnet, dessen Außendurchmesser etwas geringer ist
als der Innendurchmesser der Hülse 10, Die Innenwandung
des Mantels 13 trägt zwei Ringstege 14, die in zweckmäßige Stellung gebracht sind zwischen den Ringstegen 12 der
Hülse 10. Nachdem die Platten demontiert sind, werden zuerst auf dem unteren Ringflansch die untere Armatur 5
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und der Mantel 13 in Stellung gebracht, der auf dem Ringflansch über einen abgebogenen Rand aufliegt, der dem
abgebogenen Rand 13a gemäß Fig. 3 entspricht. Darauf wird die den Mantel 13 umgreifende verformbare Hülse 10 mit
ihren Ringstegen 11, 12 aufgebracht, wobei der Ringsteg 12 so gehalten ist, daß er zwischen den beiden Ringstegen
14 des Mantels 13 sich befindet. Dann ist nur noch erforderlich, die obere Armatur 9 in das offene Ende des Mantels
einzuführen und mit dem oberen Ringflansch 2 abzudecken, der auf dem Ringsteg 11 und auf dem Schenkel der Armatur
aufliegt, wobei die Armatur 9 auf geeignete beliebige Weise in ihrer Lage gehalten ist, beispielsweise mit Hilfe einer
an dem oberen Ringflansch 2 befestigten nicht dargestellten Klemmvorrichtung,
Wenn die Platten 8 in Stellung gebracht sind, ist die
Vorrichtung funktionsbereit. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Mantel 13 mit Rohranschlüssen 15 versehen, die die Einführung
eines unter einem regulierten Druck stehenden Druckmediums, beispielsweise Wasser, zwischen die einander zugewandten
Wandungen der Hülse und des Mantels 13 ermöglicht, wie es in der Technik der Hydroformierung üblich ist. Die erforderliche
Dichtigkeit des Ringraumes 16 wird dadurch erreicht, daß an seinen beiden Enden Dichtungsorgane,
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beispielsweise Dichtringe 17, angeordnet sind. Gleichzeitig
und vorzugsweise aus der gleichen hydraulischen Quelle werden die Hubvorrichtungen 3, 4 betätigt, um
den unteren Ringflansch 1 nach oben anzuheben. Die Hülse 10 wird hierbei gezwungen, sich örtlich zu falten, indem
sie sich nach außen durchbiegt im Bereich der beiden Abstände, die zwischen den Ringstegen 11 und dem Ringsteg
12 bestehen, und in gleicher Weise deformiert sich der Mantel 13 nach innen, und bildet drei Falten 13'
wie Fig. 2 zeigt.
Wenn die Falten 10* gemäß Fig. 2 in der Hülse 10 das
gewünschte Volumen besitzen, wird die Zufuhr des Druckmediums zu den Hubvorrichtungen 3, 4 und zu dem Ringraum
16 unterbrochen, und die Vorrichtung wird demontiert, um den fertigen, aus der Hülse 10 gebildeten Faltenbalg
aus der Vorrichtung zu entnehmen. Der Mantel 13 wird dem Abfall zugeführt, da er nicht wiederverwendbar ist;
auch wenn es sich um die Herstellung eines einzigen Faltenbalges handelt, ist der Preis des verformbaren
Mantels 13 wesentlich geringer als derjenige des Zementkernes, der notwendig ist, wenn nach dem Vorschlage
der vorgenannten DT-OS gearbeitet wird.
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Versuche haben im übrigen gezeigt, daß dann, wenn fachgerecht mit den Drücken der Druckmedien für die
Hubvorrichtungen 3, 4 und den Ringraum 16 gearbeitet
wird, eine sehr genaue Steuerung des Ablaufes der Hydröformierung sich erreichen läßt. .
Der Mantel 13 sollte in der Regel aus einem deformierbaren
Metall bestehen; es können jedoch auch nichtmetallische geeignete Materialien Verwendung finden,
beispielsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi aus Kunststoff und so weiter. Die Montage des Mantels
zwischen die Ringflansche lr 2 kann auf an sich beliebig«
Weise erfolgen, wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist; sie kann sich auch anderer Mittel bedienen.
Im übrigen stellt die Beschreibung der Zeichnungen keine Beschränkung der Erfindung dar; die Einzelteile der
Vorrichtung können auch durch abgewandelte oder äquivalente Teile ersetzt werden. Insbesondere können die
Hubvorrichtungen 3, 4 jede geeignete andere bekannte
Form besitzen.
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ι 4 · Le e rs e ι te
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEΓ1.JVorrichtung zur Herstellung von balgförmigen Faltenkompensatoren für Rohrleitungen und ähnliche Einrichtungen im Wege der Hydroformierung, bestehend aus einer auf ihrer Außenwandung mit in Abständen angeordneten, der nach außen gerichteten Faltenbildung dienenden Ringstegen versehenen, auf ihrer Innenwandung mit einem hydraulischen oder pneumatischen Druckmittel beaufschlagbaren Hülse aus verformbarem Material und aus einer gleichzeitig betätigbaren, die Hülse in axialer Richtung beaufschlagenden Druckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial in der Hülse (10) ein mit dieser einen mit dem Druckmittel beaufschlagbaren Ringraum (16) bildende^ Mantel (13) aus verformbarem Material angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitig offenen Enden der Hülse (10) und des Mantels (13) auf zwei ringförmigen Flanschen (1,2) abgestützt sind, von denen der eine (1) durch die Druckvorrichtung (3,4) axial zur Hülse (10) beweglich ist, und der andere in axialer Richtung feststehend und demontierbar zwecks getrennter Entnahme des fertigen Balges (10) und der Manschette (13) aus der Vorrichtung angeordnet ist.809832/0652ORIGINAL INSPECTED
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen
Enden des verformbaren Mantels durch an ihrer
Innenwandung angeordnete Armaturen (5,9) in i axialer Richtung gehalten sind. - 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (13) auf j seiner Innenwand mit im Abstand angeordneten, |der Bildung von nach außen gerichteten Palten \dienenden Ringstegen (14) versehen ist. I - 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,!daß die Ringstege (14) zwischen den Ringstegen (11, Ii 12) der Hülse (10) angeordnet sind, j
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, j dadurch gekennzeichnet, daß die eine Armatur (9)
mit in den Ringraum (16) führenden Rohranschlüssen(15) für das Druckmedium versehen ist.- 3809832/0652
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