DE2818867C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Kompensatoren für Rohrleitungen im Wege des hydrostatischen Ziehens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Kompensatoren für Rohrleitungen im Wege des hydrostatischen ZiehensInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Kompensatoren für Rohrleitungen im
Wege des hydrostatischen Ziehens.
Es ist eine Vorrichtung bekannt (DEOS 26 54 735), bei der eine starre vertikale, an ihrem einen Ende einen
Ringflansch tragende, von einem verformbaren, den Kompensator bildenden Blechstreifen umgriffene Hülse
und ein an seinem dem Ringflansch der Hülse zugewandten Ende einen relativ zu dieser auf der Hülse
gleitend und dichtend angeordneten, mit dem Ringflansch der Hülse einen Ringraum bildenden Ringflansch
tragender Mantel vorgesehen sind, und die Ringräume zwischen den Ringflanschen einerseits und
zwischen der starren Hülse und dem diese umgreifenden Blechstreifen andererseits durch ein Druckmedium
beaufschlagbar sind. Das wesentliche Merkmal der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der durch die
Hülse, den Mantel und die beiden Ringflansche gebildete Ringraum an eine Druckquelle angeschlossen
ist, um die Längsfaltung des verformbaren Blechstreifens zu erreichen, dessen eines Ende sich gegen einen
der Ringflansche abstützt
Bei der bekannten Ausführungsform ruht die vorzugsweise mit einem Zementkern verstärkte Hülse
auf dem Boden und ist unbeweglich, und der am Mantel befestigte Ringflansch verschiebt sich in senkrechter
Richtung zum Zwecke der Hydroformierung des verformbaren Blechstreifens. Die Vorrichtung kann
auch horizontal angeordnet sein, wobei die Hülse gegen eine senkrechte feste Wand abgestützt ist, oder sie kann
auch so angeordnet sein, daß der zylindrische Mantel senkrecht auf dem Boden steht mit seinem Ringflansch
oben liegend, während die starre Hülse mit dem an ihr befestigten Ringflansch beweglich ist.
In allen diesen Fällen kommen das in den zwischen Mantel und Hülse gebildeten Ringraum eingegebene
Druckmedium und das der Hydroformierung dienende, in den zwischen Hülse und Blechstreifen gebildeten
Ringraura eingegebene Druckmedium in Kontakt an der Außenwand der Hülse, und wenn die beiden
Druckmedien nicht einander gleich sind, d. h. wenn einmal öl und zum anderen Wasser als Druckmedium
verwendet werden, besteht die Gefahr, daß insbesondere bei auftretenden Leckstellen sich nachteilige
Störungen ergeben können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem bei der bekannten Ausführungsform bestehenden Nachteil
abzuhelfen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Mantel unterhalb der Hülse zu dieser nach innen versetzt
angeordnet und mit einem ihn umgebenden Gehäuse den den Ringflansch der Hülse und den Ringflansch des
Mantels aufnehmenden Ringraum bildet, und daß zwei voneinander getrennte Druckkreise zur Speisung des
Ringraumes einerseits und des zwischen der Hülse und dem Ringblech gebildeten Ringraumes andererseits
vorgesehen sind.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Ausführungsform nach der Erfindung ermöglicht es, für die beiden Druckmedien zwei vollständig
voneinander getrennte Kreise zu verwenden, da das der Hydroformierung dienende Druckmedium mit der
Außenfläche der Hülse und das der Betätigung der Hülse dienende Druckmedium mit ihrer Innenfläche in
Kontakt tritt. Abgesehen von diesem Unterschied gegenüber der Ausführungsform der bekannten Vorrichtung
kann ein und dieselbe Vorrichtung verwendet werden zur Herstellung von Kompensatoren mit leicht
verschiedenen Außendurchmessern, da die starre Hülse auf ihrem Außenumfang mit einem oder mehreren der
Verstärkung dienenden Belägen versehen werden kann, während der übrige Teil der Vorrichtung der gleiche
bleibt wie bei der bekannten beschriebenen Vorrichtung.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet
F i g. 1 Ansicht bei axialem Schnitt der Vorrichtung;
Fig.2 Darstellung gemäß Fig. 1 in Endstellung der
F i g. 1 Ansicht bei axialem Schnitt der Vorrichtung;
Fig.2 Darstellung gemäß Fig. 1 in Endstellung der
Vorrichtung mit gefaltetem, den Kompensator bildenden Blechstreifen;
Fig.3 Darstellung gemäß Fig. 1 bei abgewandelter
Ausführungsform.
Wie Fig.2 zeigt, besteht die starre Hülse 101 aus
einem Rohr solcher Stärke, daß die Gefahr einer ungewollten Deformierung bei der Herstellung des
!Compensators ausgeschlossen ist Am oberen Ende der Hülse 101 ist ein Ring 102 vorgesehen, der eine
Abstützung bildet für den oberen Bundring 109a des verformbaren Blechstreifens 109, während an dem
unteren Ende der Hülse ein nach innen gerichteter Ringflansch 104 befestigt ist In der durch den
Ringflansch 104 gebildeten Öffnung gleitet dichtend ein zylindrischer Mantel 108, der an seinem oberen Ende
einen oberhalb des Ringflansches 104 lTegenden Ringflansch 106 trägt dessen Umfang dichtend an der
Innenwand der Hülse 101 anliegt
Der durch die Innenwand der Hülse 101, durch die Außenwand des Mantels 108 und durch die beiden
übereinanderliegenden Ringflansche 104 und 106 gebildete Ringraum kann über eine Leitung 113 mit
einem Druckmittel beaufschlagt werden. An der Hülse 101 ist eine flexible Leitung 110 vorgesehen, die in den
Ringraum zwischen der Hülse und des verformbaren Blechstreifens 109 mündet, und es sind den verformbaren
Blechstreifen 109 umgreifende, im Abstand angeordnete Ringstege 109b vorgesehen, und das untere
Ende des Blechstreifens 109 stützt sich auf einen Ringflansch 116a ab, der am oberen Ende eines
zylindrischen Gehäuses 116 befestigt ist. Das zylindrische Gehäuse 116 umgibt den Mantel 108 unter Bildung
des Ringraumes 117, der mit einer Leitung 118 in Verbindung steht
Wenn die Leitung 113 mit dem Druckmedium beaufschlagt wird, bewegt sich die bewegliche Anordnung
101, 102, 104 nach unten, wobei die Leitung 118 entweder mit der freien Atmosphäre oder mit einem ein
hydraulisches Druckmedium aufnehmenden Behälter verbunden ist. Wenn gleichzeitig das durch die Leitung
110 zugeführte, der Hydroformierung dienende, beispielsweise aus Wasser bestehende Druckmedium
richtig geregelt wird, ergibt sich ein den Kompensator bildender gefalteter Blechstreifen 109, wie in Fig.2
gezeigt ist. Um die Herstellung des Kompensators am Ende der Faltung zu vereinfachen, kann nach Abnahme
des Kompensators von der Hülse 101 der Ringraum 117 über die Leitung 118 mit Druckluft oder öl unter Druck
gesetzt werden, um die bewegliche Anordnung 101,102, 104 nach oben in die Ausgangsstellung zu führen.
Da die beiden Kreise der Druckmedien, die einmal an der Leitung 113 und zum anderen an der Leitung 110 angeschlossen sind, voneinander getrennt sind, weil die Leitung 113 mit der Innenwand der Hülse 101 und die Leitung 110 mit der Außenseite der Hülse 101 in
Da die beiden Kreise der Druckmedien, die einmal an der Leitung 113 und zum anderen an der Leitung 110 angeschlossen sind, voneinander getrennt sind, weil die Leitung 113 mit der Innenwand der Hülse 101 und die Leitung 110 mit der Außenseite der Hülse 101 in
ίο Kontakt steht wird jede nachteilige Störung der beiden
Kreise ausgeschlossen. Die Vorrichtung kann benutzt werden zur Herstellung von Kompensatoren mit leicht
unterschiedlichen Durchmessern, da die Hülse 101 auf ihrer Außenseite mit ihrer Verstärkung dienenden
Auflagen 119 ausgestattet werden kann, wie Fig.2 zeigt
Di<j Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist insbesondere
geeignet zur Herstellung von Kompensatoren kleinerer Durchmesser. Hierbei ist anstelle des Flanschringes 104
-° am unteren Ende der Hülse 101 ein ringförmiger Boden
101a angeordnet, und in der Hülse 101 ist gleitend und dichtend ein Kolben 120 angeordnet, der eine von dem
Ringboden 101a dichtend umschlossene Stange 121 trägt, deren freies Ende an dem Boden eines Gehäuses
122 aufgenommen ist, das an seinem oberen Ende einen Ring 122a trägt der eine Abstützung für das untere
Ende des verformbaren Blechstreifens 109 bildet. Die Leitung 113 zur Zuführung des Druckmediums zwischen
dem Ringboden 101a und dem Kolben 120 kann in Form
3') eines Kanales in der Stange 121 angeordnet sein, oder
sie kann, wie in gestrichelten Linien gezeigt ist, den Boden 101 a durchgreifen.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist die gleiche wie diejenige gemäß der F i g. 1 und 2. Die
Ϊ5 beiden Kreise 110 und 113 sind voneinander getrennt,
und die Hülse 101 kann mit einer der Verstärkung dienenden Ummantelung 119 versehen sein, um die
Herstellung von Kompensatoren leicht unterschiedlicher Durchmesser zu ermöglichen. Wenn die Hülse 101
an ihrem oberen Ende geschlossen ist, kann eine der Leitung 118 der Fig. 1 und 2 entsprechende nicht
dargestellte Leitung vorgesehen werden, um die bewegliche Anordnung 101,102,101a nach Herstellung
eines Kompensators wieder in die Ausgangsstellung anzuheben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kompensatoren für Rohrleitungen im Wege des hydrostatischen
Ziehens, bei der eine starre vertikale, an ihrem einen Ende einen Ringflansch tragende, von dem zu dem
Kompensator zu verformenden Ringblech umgebene Hülse und ein an seinem dem Ringflansch der
Hülse zugewandten Ende einen relativ zu dieser gleitend und dichtend angeordneten, mit dem
Ringflansch der Hülse einen Ringraum bildenden Ringflansch tragender Mantel vorgesehen sind, und
bei der Ringräume zwischen den Ringflanschen einerseits und zwischen der starren Hülse und dem
Ringblech andererseits durch ein Druckmedium beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (108) unterhalb der Hülse (101) zu dieser nach innen versetzt angeordnet und mit
einem ihn umgebenden Gehäuse (116) den den Ringflansch (104) der Hülse (101) und den Ringflansch
(106) des Mantels (108) aufnehmenden Ringraum (117) bildet, und daß zwei voneinander
getrennte Druckkreise zur Speisung des Ringraumes (117) einerseits und des zwischen der Hülse (101) und
dem Ringblech (109) gebildeten Ringraumes andererseits vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (108) feststehend und die
Hülse (101) mit dem Ringblech (109) und dem Ringflansch (104) beweglich in dem Ringraum (117)
angeordnet sind, und daß das Gehäuse (116) einen unterhalb des Ringbundes (106) angeordneten
Ringbund (116aJ besitzt, der als Stütze für den am unteren Ende des Ringbleches (109) befindlichen
Dichtring (109a,)dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Mantel (108) und das
Gehäuse (116) gebildete Ringraum (117) an einem Druckkreis (113,118) angeschlossen ist, der am Ende
der Verformungsoperation des Ringbleches (109) eine Bewegung der Hülse (101) in ihre Ausgangsstellung
gewährleistet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (101) auf ihrem Umfang mit der Verstärkung dienenden Umkleidungen (119)
versehen ist, die die Herstellung von Kompensatoren unterschiedlicher Außendurchmesser gestatten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gerichtete Ringflansch
(104) der Hülse (101) als Kolben (120) ausgebildet ist, der über einen axial gerichteten Stützfuß (121) in
einem die Hülse (101) aufnehmenden Gehäuse fixiert gehalten ist.
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