DE1777039B1 - Profilwalzmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilwalzmaschine für die Bearbeitung von Bandblech, mit einer Reihe von in Längsrichtung der Maschine hintereinander angeordneten einstellbaren Profilwalzenpaaren, die jeweils mit einem motorisch getriebenen Antriebsatz gekuppelt sind, wobei die Profilwalzen von zwei auf einer gemeinsamen Welle relativ zueinander axial verstellbaren Profilrollen gebildet und in zwei irn Abstand stehenden Seitenwänden des Profilwalzensatzes gelagert sind.
• Es ist eine Profilwalzmaschine dieser Bauart bekannt (USA.-Patentschrift 2 355 675), bei der auf den Wellen der Profilwalzen Gewindemuffen axial festgelegt sind, die einen zylindrischen gewindelosen Mittelabschnitt besitzen, auf denen die Profilrollen gleitend verschiebbar sitzen, wobei die Axiallage der Profilrollen mit Hilfe von auf dem Gewindeabschnitt der Muffen aufgeschraubten Muttern festgelegt wird, mit denen die Profilrollen verspannt werden. Hier müssen also die einzelnen Profilrollen jeweils für sich verstellt und justiert werden, wobei sie jeweils zu lösen und erneut festzusetzen sind. Dies ist eine relativ schwierige und zeitaufwendige Tätigkeit, so daß die Maschinen für das Umrüsten relativ lange ausfallen.
• Es ist eine andere Profilwalzmaschine bekannt (USA.-Patentschrift 1970 347), bei der die einzelnen Profilrollen durch auf die Profilwalzenwelle aufgeschobene Abstandsringe festgelegt sind. In diesem Fall ist für eine Änderung des Abstandes zwischen den Profilrollen nötig, Profilrollen und Abstandsringe von den Wellen abzuziehen, was eine noch kompliziertere Handhabung bedeutet.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profilwalzmaschine der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die vereinfachtes und schnelleres Umrüsten auf unterschiedliche Profile gestattet.
• Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die beiden Profilrollen jeder Welle jeweils mit einer Seitenwand verbunden sind und die eine Seitenwand mit den zugehörigen Profilrollen längs der Profilwalzenwellen verstellbar ist. Hierdurch ist im Falle einer notwendigen Verstellung lediglich die eine Seitenwand mit allen daran festgelegten Profilrollen zu versetzen, so daß in einem Arbeitsgang eine Verstellung an einem ganzen Walzenmagazin vorgenommen werden kann, wobei die jeweils mit einer Seitenwand verbundene Profilrollen durch ihre Festlegung an der Seitenwand in Fluchtung miteinander bleiben und keine einzelne gegenseitige Ausrichtung erforderlich ist. Die Festlegung der Profilrollen gegenüber der Seitenwand kann beispielsweise über Axiallager erfolgen, die in den Seitenwänden festgelegt sind.
• Vorteilhaft ist die verstellbare Seitenwand als auf dem Maschinenfuß gleitend verstellbarer Schlitten ausgebildet, für dessen Verstellung mehrere durch einen gemeinsamen Antrieb verbundene Gewindespindeln vorgesehen sind.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Profilwalzensatz in einer Teilseitenansicht längs derLinie I-I in F i g. 2 und F i g. 2 den Profilwalzensatz nach F i g. 1 in Querschnittansicht längs der Linie II-II in F i g. 1. Erfindungsgemäß sind die Paare aus den einzelnen Profilwalzen 1 in einem Profilwalzensatz 2 zusammengebaut, der als eine Baueinheit quer zur Längsrichtung einer nicht dargestellten Antriebseinheit der Profilwalzmaschine verstellbar ist und dadurch ein gegen eine andere Baueinheit austauschbares Wechselmagazin bildet. Es ist lediglich die Antriebsverbindung durch Lösen der Kupplungshälften 3 von den zugeordneten Kupplungshälften des nicht dargestellten Antriebsatzes durch Querverschieben zu lösen.
• Die einzelnen Profilwalzen 1 sind in einstellbaren exzentrischen Lagerflanschen 4 gelagert, die in den beiden Seitenwänden 5 und 6 des Profilwalzensatzes 2 eingebaut sind. Bei Änderung der Walzenblechstärke oder Gütewechsel des Materials können somit die Profilwalzen durch diese Lagerflansche radial und axial nachgestellt und neu eingereicht werden.
• Erfindungsgemäß besitzen nun die Profilwalzenpaare als Werkzeuge axial verstellbare Profilrollen 7 und 8, von denen die auf der einen Seite des Profilwalzensatzes angeordneten Profilrollen 7 mit der benachbarten, ortsfesten Seitenwand 5 verbunden sind und von denen die auf der anderen Seite befindlichen, der Seitenwand 6 benachbarten Profilrollen 8 mit dieser Seitenwand verbunden sind und letztere gegenüber der Seitenwand 5 verstellbar ist. Hierzu ist diese verstellbare Seitenwand 6 mit einer Schlittenführung 9,10 versehen und mit Hilfe mehrerer oben und unten angeordneter Gewindespindeln 11 parallel zur Seitenwand 5 verstellbar, an der beispielsweise Schneckentriebe 12 für den Antrieb der Spindeln 11 vorgesehen sind.
• Für die Mitnahmesicherung der Rollen 8 gegenüber den Wellen 13 der Profilwalzen 1 sind diese wenigstens im Stellbereich als Vielkeilwellen ausgebildet, wie aus der Darstellung ersichtlich ist. Bei Drehen der Spindeln 11 wird dann die Seitenwand 6 zusammen mit den Profilrollen B entlang der Wellen 13 verschoben. Dabei können bei sonst gleichem Profil Profilbleche 14 unterschiedlichster Breite mit Hilfe ein und desselben Profilwalzensatzes oder Wechselmagazins gewalzt werden, so daß die Vorratshaltung an Magazinen auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann.
• Prinzipiell ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Profilwalzen aus gegenseitig verstellbaren Profilrollen oder Werkzeugen nicht auf die Anwendung bei Wechselmagazinen beschränkt. Es kann diese Anordnung auch. bei stationären Profilwalzensätzen erfolgen, bei denen je nachArt des Profils gegebenenfalls die einzelnen Walzenpaare ausgewechselt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Profilwalzmaschine für die Bearbeitung von Bandblech, mit einer Reihe von in Längsrichtung der Maschine hintereinander angeordneten einstehbaren Profilwalzenpaaren, die jeweils mit einem motorisch getriebenen Antriebsatz gekuppelt sind, wobei die Profilwalzen von zwei auf einer gemeinsamen Welle relativ zueinander axial verstellbaren Profilrollen gebildet und in zwei im Abstand stehenden Seitenwänden des Profilwalzensatzes gelagert sind, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die beiden Profilrollen (7, 8) jeder Welle (13) jeweils mit einer Seitenwand (5, 6i) verbunden sind und die eineiSeitenwand (() mit den zugeordneten Profilrollen (8) längs der Profilwalzenwellen (13) verstellbar ist.
2. 2. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Seitenwand (G) als auf dem Maschinenfuß gleitend verstellbarer Schlitten ausgebildet ist, für dessen Verstellung mehrere durch einen gemeinsamen Antrieb verbundene Gewindespindeln (11) vorgesehen sind.