DE3124626C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für parallelepipede Kartons unterschiedlicher Breite mit einer Kartonunterstützungs- bzw. Kartonfortbewegungsebene, einem Paar von sich längs entsprechender Seiten der Unterstützungs­ ebene zum Eingriff entsprechender Seiten des Kartons er­ streckenden Bandförderern zum Fortbewegen der Kartons längs der Ebene, und mit einer Einstelleinrichtung zur Einstellung des gegenseitigen Abstandes der Bandförderer.

Bei solchen Transportvorrichtungen ist es neben der Ein­ stellung des gegenseitigen Abstandes der Bandförderer auch wichtig, daß die Bandförderer einen gewissen Arbeitsdruck auf die Kartons ausüben, um sicheres Fördern der Kartons zu gewährleisten.

Es ist eine Transportvorrichtung für extrudierte Rohre od.dgl. bekannt (US-PS 36 10 500), die zwei vertikal übereinander angeordnete Bandförderer aufweist. Der senkrechte Abstand zwischen den beiden Bandförderern ist einstellbar mittels zweier betätigbarer Gewindewellen, die über Ketten mit wei­ teren zwei Gewindewellen verbunden sind, wobei die ver­ schiedenen Gewindewellen gleichzeitig als Tragteile ausge­ bildet sind. Zusätzlich weist die bekannte Transportvorrich­ tung Rollen auf, die gegen den unteren Trum des oberen Bandförderers gedrückt werden, wobei die Drückkraft durch Kolben-Zylinder-Einrichtungen einstellbar ist.

Es ist weiterhin eine Transportvorrichtung (CH-PS 4 98 760) bekannt, mittels welcher Behälter, beispielsweise Flaschen, in mehreren nebeneinander liegenden Reihen auf einem waage­ rechten Förderer gefördert werden, wobei zwischen den Rei­ hen Führungsplatten vorgesehen sind. Die bekannte Trans­ portvorrichtung weist Wellen mit Außengewindeabschnitten auf. Zum seitlichen Verstellen der Führungsplatten trägt jede der beiden seitlich äußersten Führungsplatten im Be­ reich ihres Vorderendes und ihres Hinterendes je eine Ge­ windemutter, die mit einem Gewindeabschnitt einer sich quer zur Förderrichtung erstreckenden Stange erstreckt. Um bei einer Verstellung der seitlich äußersten Führungsplatten auch eine seitliche Verstellung der inneren Führungsplatten zu erzielen, weist jede innere Führungsplatte eine auf der genannten Stange gleitbare Hülse auf. Zwischen jeder Gewin­ demutter und der benachbarten Gleithülse, sowie zwischen benachbarten Gleithülsen ist jeweils eine Feder auf der Stange angeordnet, und die Federn bewirken bei einer seit­ lichen Verstellung der seitlichen äußersten Führungsplatten eine entsprechende seitliche Verstellung der inneren Füh­ rungsplatten.

Es ist weiterhin eine Transportvorrichtung für Flaschen oder Dosen bekannt (US-PS 22 29 605), wobei seitliche Führungs­ elemente in Form von Stangen vorgesehen sind, die an Dreh­ kurbeln angebracht sind, durch deren Betätigung der Abstand der Führungsstangen geändert werden kann.

Es ist auch eine Transportvorrichtung der einleitend genann­ ten Art für parallelepipede Kartons bekannt (US-PS 41 61 138). Bei dieser Vorrichtung erfolgt eine Verstellung der Band­ förderer dadurch, daß man ein Ende der beiden Förderer auf Gleitelementen anordnet, die auf transversal verlaufenden Führungen gleiten und man die Gleitelemente an gegenüber­ liegenden Abschnitten einer mit einem geeigneten Antrieb versehenen endlosen Kette befestigt, während das andere Ende der Förderer wiederum lösbar an einer axial nachgie­ bigen transversalen Führung befestigt ist. Die Einstellung des Abstandes wird so durchgeführt, daß man die endlose Kette in geeigneter Weise bewegt, nachdem man kurzfristig die Verbindung zwischen dem anderen Ende der Förderer und den entsprechenden Führungen gelöst hat, und bevor man die gleiche Verbindung in der neu ausgewählten Stellung wieder­ hergestellt hat. Die Nachgiebigkeit der Führung gestattet dann, daß die Förderer einen gewissen Arbeitsdruck auf die Kartons aufbringen, und zwar in Folge der Tatsache, daß die Förderer in geeigneter Weise so eingestellt werden, daß der Abstand ein wenig geringer als die Breite der Kartons ist. Nachteilig ist es hierbei, daß die Einstelleinrichtung nur schwierig bedient werden kann, wobei die Abstandseinstellung mit dem erforderlichen Arbeitsdruck nur dann durchgeführt werden kann, wenn sich kein Karton zwischen den beiden För­ derern befindet.

Es ist schließlich auch eine Transportvorrichtung der ein­ leitend genannten Art bekannt (DE-OS 22 31 321), bei der die Einstelleinrichtung für einen der Bandförderer einen vorderen und einen hinteren Winkelhebel aufweist, dessen eines Ende mit dem Bandförderer, und dessen anderes Ende mit einer beiden Winkelhebeln gemeinsamen Zugstange verbun­ den ist, die mittels einer hydraulischen Einrichtung ver­ schoben werden kann. Die dabei erfolgende Drehbewegung an den Anlenkstellen der Winkelhebel wird über endlose Ketten auf Anlenkstellen von dem zweiten Bandförderer zugeordneten Winkelhebeln übertragen, die ebenfalls durch eine gemeinsame Zugstange miteinander verbunden sind. Einem der Bandförderer ist eine eine Feder enthaltende Hohlstange derart zugeordnet, daß dem entsprechenden Bandförderer eine gewisse federnde Vorspannung in Richtung gegen die Mitte der Unterstützungs­ ebene erteilt wird, wodurch ein gewisser Arbeitsdruck er­ zielt wird. Die bekannte Einstelleinrichtung ist vergleichs­ weise kompliziert, und zur Einstellung der Bandförderer ist eine Drucklufteinrichtung erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß unter Aufbrin­ gung des Arbeitsdruckes auch auf einen bereits zwischen den Bandförderern befindlichen Karton die Einstellung des Ab­ standes zwischen den Bandförderern auf einfache Weise durch­ geführt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Einstelleinrichtung mindestens eine sich transversal zum Bewegungsweg der Kartons erstreckende, gesteuert drehbare Welle mit Außengewindeabschnitten entgegengesetzter Steigung und zwei Innengewindeteile, deren jeder mit einem der Außen­ gewindeabschnitte der drehbaren Welle im Eingriff steht und eine Abstützung (Kasten) für die Bandförderer trägt, auf­ weist sowie am Eintrittsende der Bandförderer angeordnet ist, eine Führungseinrichtung zum Führen von Querbewegungen des Bandförderers am Austrittsende der Bandförderer angeordnet ist, die Abstützungen der Bandförderer an den Innengewinde­ teilen derart verschiebbar angebracht sind, daß sie sich mit Bezug auf die Innengewindeteile zwischen einer inneren und einer äußeren Endstellung bewegen können, und daß eine Feder­ einrichtung jeweils zwischen einer Abstützung und einem Innengewindeteil angeordnet ist, um die Abstützungen gegen die Mitte der Unterstützungsebene zu drücken, um für jede eingestellte Stellung der Innengewindeteile einen minimalen Abstand der Abstützungen zu bestimmen.

Bei einer Transportvorrichtung gemäß der Erfindung ist lediglich eine einzige Welle mit Außengewindeabschnitten ent­ gegengesetzter Steigung erforderlich, die am Eintrittsende der Bandförderer angeordnet ist, wobei sich bei jeder Änderung des Abstandes zwischen den Bandförderern am Eintrittsende eine entsprechende Querbewegung der Bandförderer am Austritts­ ende als Folge der Führungseinrichtung ergibt. Gleichzeitig ist der gewisse Arbeitsdruck geliefert, weil die Bandförderer in jeder eingestellten Lage nach innen gegen die Mitte der Unterstützungsebene federnd vorgespannt sind. Der Arbeits­ druck wird unabhängig davon erhalten, ob sich ein Karton zwi­ schen den Bandförderern befindet oder nicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an­ hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht der Transportvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie II-II der Fig. 1, wobei die Bandförderer in ihrem größten Abstand in ausgezogenen Linien, und in ihrem kleinsten Abstand in gestrichelten Linien dargestellt sind,

Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Einzelansicht der federnd nachgiebigen Verbindung zwischen einem Bandförderer und dem entsprechenden Innengewinde­ teil, und

Fig. 4 eine Schnittansicht nach Linie IV-IV der Fig. 3.

In Fig. 1 ist ein rechtwinkliger Rahmen 1 dargestellt, der mit geeigneten Stützen versehen ist und eine Reihe von parallel angeordneten drehbaren Leerlaufrollen 2 trägt, die eine Unterstützungs- bzw. Fortbewegungsebene 3 für parallel­ epipede Kartons bilden, die bei der beschriebenen Ausführungs­ form Kartons sind, die mittels eines Klebestreifens geschlos­ sen werden sollen.

Zwei seitliche aufrechtstehende höheneinstellbare Ständer tragen einen oberen nicht gezeigten Klebebandkopf, und ein ähnlicher unterer Klebebandkopf ist in einem Zwischenraum 5 zwischen den Leerlaufrollen 2 angeordnet.

Für die Fortbewegung des Kartons sind zwei Bandförderer 6 vorgesehen, die sich längs entsprechender Seiten der Unter­ stützungsebene 3 zum Eingriff entsprechender Seiten des Kartons erstrecken, so daß sie mit den gegenüberliegenden Seitenwänden eines Kartons in Eingriff treten können.

Jeder Bandförderer umfaßt ein endloses Band 7, welches über eine vordere vertikale Bandrolle 9 und eine hintere vertikale Bandrolle 8 läuft, zwischen denen vertikale Führungsrollen 10 angeordnet sind, die von einer Platte 11 drehbar getragen und von einer Abdeckung 12 (Fig. 3) abgedeckt sind.

Die hinteren Bandrollen 8 der beiden Bandförderer 6 sind je­ weils an einer entsprechenden vertikalen Welle 13 befestigt, die mittels einer darunterliegenden rechtwinkligen Platte 14 drehbar gelagert ist, wobei jede Platte 14 mittels einer Halterung 15 an Hülsen 16 befestigt sind, deren jede auf einer Führung 17 in Richtung parallel zu den Rollen 2 bzw. quer zur Transportrichtung gleitbar ist. An jeder Welle 13 ist ein Kettenrad 19 befestigt, die sich mittels eines stationären Motors 20 über ein Kettensystem 21, 22 in entgegengesetzter Richtung drehen.

Jede vordere Bandrolle 9 ist frei drehbar auf einer Welle 3 (Fig. 3) angeordnet, und jede Welle 3 ist an der Platte 11 befestigt. Jede vordere Bandrolle 9 ist einem System von zwei koaxial angeordneten quadratischen kastenähnlichen Abstützun­ gen 24, 25 zugeordnet (Fig. 2 bis 4), die auf einem im Querschnitt quadratischen blockartigen Innengewindeteil 26 gleitbar angebracht und mittels einer Feder 27 in Richtung gegen eine Ruheposition gemäß Fig. 3 vorgespannt sind. Jeder Innengewindeteil 26 steht mit einem Außengewindeabschnitt 28 einer gesteuert drehbaren Welle 29 im Eingriff, die sich transversal zum Bewegungsweg der Kartons erstreckt, mittels des Rahmens 1 gelagert und mit einer Antriebskurbel 30 ver­ sehen ist. Die beiden Außengewindeabschnitte 28 haben ent­ gegengesetzte Steigung.

Durch ein Drehen der Welle 29 in beiden Richtungen wird eine entsprechende Annäherung oder Entfernung der beiden Innenge­ windeabschnitte 26 und damit der Bandförderer 6 erzielt, die am hinteren Ende gemäß vorstehender Beschreibung mittels der Hülsen 16 und Führungen 17 frei gleitbar getragen sind. Hierdurch ist sehr schnelles und einfaches Einstellen des Abstandes der beiden Bandförderer 6 zwischen den beiden Endstellungen ermöglicht, die in Fig. 2 mit ausgezogener Linie bzw. gestrichelter Linie wiedergegeben sind.

Die gleitbare Anordnung zwischen den Abstützungen 24 und 25 und den Innengewindeteilen 26, d.h. zwischen dem Bandförderer 6 und der Welle 29, und die beschriebene Anordnung der Feder 27 machen es möglich, einen Arbeitsdruck aufzubringen auf einen zwischen den Bandförderern 6 befindlichen Karton, wobei die Drehung der Welle 29 über das genau notwendige Maß hinaus er­ folgt, bis eine ausreichende Spannung der Federn 27 erreicht ist. Wenn sich kein Karton zwischen den Bandförderern 6 be­ findet, werden die beiden Bandförderer 6 auf einen gegen­ seitigen Abstand eingestellt, der etwas geringer als die Breite des zu transportierenden Kartons ist. Hierbei wird dann die entsprechende Spannung der Federn 27 durch das Einzwängen des Kartons zwischen den beiden Bandförderern 6 aufgebracht, was mit Hilfe von geeigneten Einführungselementen möglich ist.

Claims (1)

1. Transportvorrichtung für parallelepipede Kartons unter­ schiedlicher Breite mit einer Kartonunterstützungs- bzw. Kartonfortbewegungsebene, einem Paar von sich längs entsprechender Seiten der Unterstützungsebene zum Eingriff entsprechender Seiten des Kartons er­ streckenden Bandförderern (6) zum Fortbewegen der Kartons längs der Ebene und mit einer Einstellein­ richtung zur Einstellung des gegenseitigen Abstandes der Bandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung mindestens eine sich trans­ versal zum Bewegungsweg der Kartons erstreckende, gesteuert drehbare Welle (29) mit Außengewindeab­ schnitten (28) entgegengesetzter Steigung und zwei Innengewindeteile (26), deren jeder mit einem der Außengewindeabschnitte (28) der drehbaren Welle (29) im Eingriff steht und eine Abstützung (Kasten 24 bzw. 25) für die Bandförderer (6) trägt, aufweist sowie am Eintrittsende der Bandförderer (6) ange­ ordnet ist, eine Führungseinrichtung (16, 17) zum Führen von Querbewegungen des Bandförderers (6) am Austrittsende der Bandförderer (6) angeordnet ist, die Abstützungen (24, 25) der Bandförderer (6) an den Innengewindeteilen (26) derart verschiebbar an­ gebracht sind, daß sie sich mit Bezug auf die Innen­ gewindeteile (26) zwischen einer inneren und einer äußeren Endstellung bewegen können, und daß eine Fe­ dereinrichtung (27) jeweils zwischen einer Abstützung (24, 25) und einem Innengewindeteil (26) angeordnet ist, um die Abstützungen gegen die Mitte der Unter­ stützungsebene (3) zu drücken, um für jede einge­ stellte Stellung der Innengewindeteile (26) einen minimalen Abstand der Abstützungen zu bestimmen.