DE10162601A1 - Verrrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn und Füll- und Verpackungsanlage - Google Patents

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn, die ohne Auswechselung von Transportelementen auf verschiedene Verpackungsdimensionen einstellbar ist, sowie eine Füll- und Verpackungsanlage beschrieben. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens ein entlang der Transportbahn angeordnetes Transportmittel, eine Vielzahl von an den Verpackungen angreifenden Mitnehmerplatten, die mit dem Transportmittel verbunden sind und jeweils mindestens einen horizontalen Schlitz aufweisen, sowie jeweils eine in einem ersten Seitenbereich entlang der Transportbahn vorgesehene Führungsschiene auf, die einem zugehörigen horizontalen Schlitz jeder Mitnehmerplatte zugeordnet ist und in dem zugehörigen Schlitzbereich horizontal verstellbar und festlegbar ist. Durch Einstellen und Festlegen der Eingreiftiefe der mindestens einen Führungsschiene in den zugehörigen Schlitz der Mitnehmerplatte kann somit die Breite der zu transportierenden Verpackung eingestellt werden, ohne die Mitnehmerplatte auswechseln zu müssen. Jede Mitnehmerplatte vermittelt zudem im gesamten Einstellbereich der Führungsschiene eine weitgehend vollflächige Umschließung einer Verpackungsvorderfläche oder einer Verpackungsrückfläche.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn sowie eine Füll- und Verpackungsanlage. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn, die auf verschiedene Verpackungsdimensionen einstellbar ist.
• Derartige Vorrichtungen sind bekannt und finden u. a. bei der Paketierung von Lebensmitteln Anwendung. Um eine derartige bekannte Vorrichtung für verschiedene Verpackungsgrößen zu nutzen, kann zur Einstellung der Verpackungsbreite eine entlang der Transportbahn verlaufende Seitenwand bezüglich einer gegenüberliegenden unbeweglichen Seitenwand verstellbar sein. Zur Berücksichtigung verschiedener Verpackungshöhen und Verpackungslängen ist jedoch ein Austausch von U-förmigen Transportbechern erforderlich. Darüber hinaus sind Anlagen bekannt, die zur Berücksichtigung verschiedener Verpackungshöhen zudem ein höhenverstellbares Zugmittel, wie z. B. höhenverstellbare Transportschienen, aufweisen.
• Auch bei solchen Anlagen sind zur Berücksichtigung verschiedener Verpackungslängen Transportbecher auszutauschen, die die Position der Vorder- und Rückwände der Verpackungen festlegen.
• Aus der DE 27 14 584 ist eine Maschine zur Bewegung von Verpackungen entlang einer Bewegungsbahn bekannt, die eine dreidimensionale Anpassung an die Größe der zu transportierenden Verpackung erlaubt. Bei dieser Maschine kann eine Anpassung an die Verpackungshöhe durch Höhenverstellung des Arbeitstisches, eine Anpassung auf die Verpackungslänge durch Verschiebung zweier jeweils Mitnehmerfinger tragender Förderketten relativ zueinander und eine Anpassung an die Verpackungsbreite durch Verstellung von seitlich entlang der Bewegungsbahn angeordneten Längsschienen erfolgen. Eine derartige Maschine ist jedoch aufgrund der Verwendung von lediglich stellenweise an der Verpackung angreifender Mitnehmerfinger und Längsschienen nicht für einen Einsatz von Verpackungen mit geringer Formstabilität geeignet.
• Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn zur Verfügung zu stellen, bei der die Verpackungsgröße ohne Auswechslung von Transportelementen verstellbar ist und die für den Einsatz von Verpackungen mit geringer Formstabilität geeignet ist.
• Diese Aufgabe wird durch Bereitstellen einer Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Füll- und Verpackungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit mindestens ein entlang der Transportbahn angeordnetes Transportmittel, eine Vielzahl von an den Verpackungen angreifenden Mitnehmerplatten, die mit dem Transportmittel verbunden sind und jeweils mindestens einen horizontalen Schlitz aufweisen, sowie jeweils eine in einem ersten Seitenbereich entlang der Transportbahn vorgesehene Führungsschiene auf, die einem zugehörigen horizontalen Schlitz jeder Mitnehmerplatte zugeordnet ist und in dem zugehörigen Schlitzbereich horizontal verstellbar und festlegbar ist. Durch Einstellen und Festlegen der Eingreiftiefe der mindestens einen Führungsschiene in den zugehörigen Schlitz der Mitnehmerplatte kann somit die Breite der zu transportierenden Verpackung eingestellt werden, ohne die Mitnehmerplatte auswechseln zu müssen. Jede Mitnehmerplatte vermittelt zudem im gesamten Einstellbereich der Führungsschiene eine weitgehend vollflächige Umschließung einer Verpackungsvorderfläche oder einer Verpackungsrückfläche. Die Mitnehmerplatte übt somit eine Stützwirkung auf die jeweilige Verpackungsseite aus, so daß auch mit Verpackungen aus wenig formstabilen Materialien selbst bei hoher mechanischer Beanspruchung im Paketierverfahren, z. B. bei der Herstellung von vakuumverpackten Erzeugnissen, eine gleichbleibende und gleichmäßige Verpackungsform erzielt werden kann.
• In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mitnehmerplatten eine Mehrzahl von parallelen horizontalen Schlitzen auf, die in eine entsprechende Anzahl von zugehörigen, parallel angeordneten Führungsschienen eingreifen können. Zur Einstellung einer gewünschten Verpackungsbreite können somit sämtliche oder zumindest ein Teil der Führungsschienen auf eine bestimmte Eingreiftiefe in den zugehörigen horizontalen Schlitzbereichen der Mitnehmerplatten eingestellt werden. Somit wird auch eine verbesserte Stützwirkung für eine Verpackungsseitenfläche durch eine größere, durch die Laufflächen der Führungsschienen definierte Stützfläche erzielt.
• In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mitnehmerplatten zudem mindestens einen vertikalen Schlitz auf. Entsprechend ist in dem Bodenbereich entlang der Transportbahn der Vorrichtung jeweils eine Tragschiene vorgesehen, die einem zugehörigen vertikalen Schlitz jeder Mitnehmerplatte zugeordnet ist und in dem Schlitzbereich vertikal verstellbar und festlegbar ist. In dieser Anordnung kann somit die Verpackungshöhe durch vertikale Verstellung und Feststellung der Tragschiene eingestellt werden, ohne daß eine Verwendung zusätzlicher Elemente, z. B. Bodeneinsätze, Becher und dergleichen, erforderlich ist.
• Vorzugsweise weisen die Mitnehmerplatten eine Mehrzahl von parallelen vertikalen Schlitzen auf, in die eine entsprechende Anzahl von zugehörigen, parallel in dem Bodenbereich entlang der Transportbahn angeordneten Tragschienen eingreifen können. Zur Einstellung einer gewünschten Verpackungshöhe können somit sämtliche oder zumindest ein Teil der Tragschienen auf eine bestimmte Eingreiftiefe in den zugehörigen vertikalen Schlitzbereichen der Mitnehmerplatten eingestellt werden.
• Somit wird durch eine größere, durch die Laufflächen der Tragschienen definierte Auflagefläche eine verbesserte Stützwirkung für den Verpackungsboden insbesondere beim Transport von wenig formstabilen Verpackungen erzielt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mitnehmerplatten eine Mehrzahl von sowohl horizontalen als auch vertikalen Schlitzen auf, die gestaffelte Tiefen aufweisen. Durch die Gesamtbreite und -höhe der Mitnehmerplatte ist somit einerseits die maximale Höhe und maximale Breite einer zu transportierenden Verpackung definiert. Die Enden der jeweils tiefsten horizontalen und vertikalen Schlitze legen andererseits die minimale Verpackungsbreite bzw. Verpackungshöhe fest. Durch Verschieben und Festlegen einer Führungsschiene innerhalb des zugehörigen horizontalen Schlitzbereichs und einer Tragschiene innerhalb des zugehörigen vertikalen Schlitzbereichs kann somit zwischen diesen Maximal- und Minimalgrößen jede beliebige Verpackungsbreite und Verpackungshöhe eingestellt werden, ohne daß eine neue Mitnehmerplatte in die Vorrichtung eingebaut werden muß.
• In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung wechselweise vordere und hintere Mitnehmerplatten auf, wobei die vorderen Mitnehmerplatten mit einem ersten Transportmittel verbunden sind und an den Vorderseiten der zu transportierenden Verpackungen angreifen, und die hinteren Mitnehmerplatten mit einem zweiten Transportmittel verbunden sind und an den Rückseiten der zu transportierenden Verpackungen angreifen. Durch Verstellen des ersten und des zweiten Transportmittels relativ zueinander kann somit die Verpackungslänge, die durch den Abstand der vorderen Mitnehmerplatten von den zugehörigen hinteren Mitnehmerplatten festgelegt ist, eingestellt werden.
• Zweckmäßigerweise weisen die Transportmittel zur Einstellung des Abstands der vorderen und hinteren Mitnehmerplatten zueinander jeweils einen eigenen Antrieb auf.
• Als Transportmittel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Transportmittel, z. B. Zahnriemen, Transportbänder oder Transportketten.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann darüber hinaus in einem dem ersten Seitenbereich gegenüberliegenden zweiten Seitenbereich entlang der Transportbahn eine Seitenwand aufweisen. Diese Seitenwand ist somit den Laufflächen der horizontal verstellbaren Führungsschienen gegenüber angeordnet. Die Seitenwand legt beim Transport von Verpackungen die Position der zweiten Verpackungsseitenflächen fest und dient als weitere Stützfläche und Führung der Verpackung entlang der Transportbahn.
• In vorteilhafter Ausgestaltung wird die Seitenwand zumindest zum Teil durch mindestens ein vertikal angeordnetes bandförmiges Transportmittel gebildet, an dem bzw. an denen die Mitnehmerplatten befestigt sind. Somit erfüllt das Transportmittel gleichzeitig sowohl die Funktion des Vorwärtsbewegens der Verpackungen entlang der Transportbahn als auch die Funktion des seitlichen Abstützens der Verpackungen während des Transportvorgangs. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in einer Füll- und Verpackungsanlage für Lebensmittel, pharmazeutische Produkte und dergleichen geeignet. Durch eine weitgehend vollflächige Umschließung von Verpackungseitenflächen und/oder des Verpackungsbodens können somit besonders gute Oberflächenqualitäten der Verpackungen selbst bei Verpackungsverfahren mit hoher mechanischer Beanspruchung, wie zum Beispiel bei der Herstellung von vakuumverpackten Erzeugnissen, erzielt werden.
• Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der beiliegenden Zeichnung.
• Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
• Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
• Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht, die für einen Transport von Verpackungen mit minimaler und maximaler Höhe bzw. Breite eingestellt ist.
• Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 1, die zum Transport einer Verpackung mit kleiner Breite und Höhe eingestellt ist.
• Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 1, die zum Transport einer Verpackung mit großer Breite und Höhe eingestellt ist.
• Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport von Verpackungen entlang einer Transportbahn, wobei beispielhaft die Konfiguration der Vorrichtung auf der linken Seite einerseits für eine Verpackung 12 mit großer Breite und Höhe und auf der rechten Seite andererseits für eine Verpackung 12' mit kleiner Breite und Höhe dargestellt ist.
• Die Verpackungen 12 und 12' werden bei einem Betrieb der Vorrichtung durch vordere Mitnehmerplatten 14, 14' und hintere Mitnehmerplatten 16, 16' an ihren Vorder- und Rückseitenflächen gestützt und umschlossen. Die vorderen Mitnehmerplatten 14, 14' sind zur Durchführung einer Bewegung entlang der Transportbahn in Richtung des Pfeils 18 mit einem ersten Transportband 20 verbunden. Die hinteren Mitnehmerplatten 16, 16' sind in diesem Ausführungsbeispiel mit einem zweiten Transportband 22 verbunden, das sich beim Betrieb der Vorrichtung mit gleicher Geschwindigkeit wie das erste Transportband 20 in Transportrichtung bewegt.
• Das erste und das zweite Transportband 20, 22 sind vorteilhafterweise mittels jeweils eigener Antriebe, z. B. Servomotoren, relativ zueinander verstellbar, so daß der Abstand der jeweils vorderen Mitnehmerplatten 14, 14' zu einer zugehörigen hinteren Mitnehmerplatte 16, 16' entsprechend der Länge zu der transportierenden Verpackung 12, 12' eingestellt werden kann.
• In Fig. 1 sind beispielhaft zwei Verpackungen 12, 12' mit unterschiedlicher Länge dargestellt. Für einen Fachmann ist ersichtlich, daß in dieser Anordnung die Einstellung einer maximalen Verpackungslänge lediglich durch den Abstand zwischen zwei vorderen Mitnehmerplatten 14, 14' bzw. zwei hinteren Mitnehmerplatten 16, 16' voneinander begrenzt ist.
• Die Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16', von denen in Fig. 1 die hintere Mitnehmerplatte 16 am besten zu erkennen ist, sind im wesentlichen gleich gestaltet. Die Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' weisen eine im wesentlichen rechteckige Form auf, die eine weitgehend vollflächige Stützfläche für entweder eine Verpackungsvorderfläche oder eine Verpackungsrückfläche bildet. Durch die Gesamtgröße der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' wird im allgemeinen die maximal mögliche Höhe und Breite von mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung transportierbaren Verpackungen festgelegt.
• Die Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' weisen in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sechs von einer ersten Seitenkante 66 ausgehende, parallel verlaufende seitliche horizontale Schlitze 25, 27, 29, 31, 33, 35 auf, wobei die oberen Schlitze 25 und 27 am weitesten in die Mitnehmerplatten hineinragen, während die unteren Schlitze 33 und 35 die geringste Tiefe aufweisen. Die mittleren Schlitze 29 und 31, die im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind, weisen Tiefen auf, die zwischen den Tiefen der oberen und der unteren Schlitze liegen.
• Zur Einstellung der Vorrichtung auf eine bestimmte Verpackungsbreite sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem ersten Seitenbereich der Transportbahn insgesamt sechs parallel angeordnete Führungsschienen 26, 28, 30, 32, 34, 36 vorgesehen, die jeweils einem entsprechenden Schlitz 25, 27, 29, 31, 33, 35 der Mitnehmerplatten zugeordnet sind. Es versteht sich jedoch, daß im Einzelfall eine kleinere oder größere Anzahl von Führungsschienen und zugehörigen Schlitzen in den Mitnehmerplatten zweckmäßig sein kann.
• Die Führungsschienen 26, 28, 30, 32, 34, 36 sind horizontal verstellbar und können über entsprechende Stellglieder, wie z. B. Hydraulikzylinder, beliebig weit in den zugehörigen Schlitzbereich 25, 27, 29, 31, 33, 35 eingefahren und in ihrer Position festgestellt werden.
• Wie in Fig. 1 rechts zu sehen ist, sind zur Einstellung der Vorrichtung für den Transport einer Verpackung 12' mit kleiner Breite die obersten Führungsschienen 26, 28 bis zum Kontakt mit der Verpackung 12' in die zugehörigen horizontalen Schlitzbereiche 25, 27 eingefahren und festgestellt, während die übrigen Führungsschienen 30, 32, 34, 36 aus den zugehörigen Schlitzbereichen 29, 31, 33, 35 herausgefahren sein können. Durch den Abstand der zweiten Seitenkante 68 der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' von den Enden der oberen tiefsten Schlitze 25, 27 ist somit die minimale Breite einer Verpackung 12' festgelegt, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung transportierbar ist.
• Wie in Fig. 1 links zu sehen ist, sind für den Transport einer Verpackung 12 mit maximaler Breite sämtliche Führungsschienen 26, 28, 30, 32, 34, 36 der Vorrichtung 10 aus den zugehörigen Schlitzbereichen 25, 27, 29, 31, 33, 35 herausgefahren und formschlüssig an der ersten Seitenkante der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' festgestellt. Die maximale Breite einer Verpackung 12, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung transportierbar ist, ist somit durch die Breite der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' definiert.
• Die erfindungsgemäßen Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' weisen darüber hinaus insgesamt drei von der Bodenkante ausgehende, parallel verlaufende vertikale Schlitze 37, 39, 41 auf, die in den Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellt und nachstehend beschrieben sind. Die drei vertikalen Schlitze weisen unterschiedliche Tiefen auf, wobei der Schlitz 41 mit geringster Tiefe benachbart zu der ersten Seitenkante 68 der Mitnehmerplatte verläuft und der tiefste Schlitz 37 benachbart zu einer zweiten Seitenkante 66 der Mitnehmerplatte verläuft.
• Im Bodenbereich der Transportbahn sind drei vertikal angeordnete parallele Tragschienen 38, 40, 42 so angeordnet, daß sie in die zugehörigen vertikalen Schlitzbereiche 37, 39, 41 der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' hochgefahren und dort in ihrer Position festgelegt werden können. Durch Hochfahren und Festlegen mindestens einer Tragschiene kann das Bodenniveau der Transportbahn erhöht und somit auf die Höhe der zu transportierenden Verpackung eingestellt werden. Durch den Abstand der Oberkante der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' vom Ende des tiefsten vertikalen Schlitzes 37 ist somit die minimale Höhe einer Verpackung 12' festgelegt, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung transportierbar ist.
• Wie in Fig. 1 links zum Teil zu sehen ist, sind zum Transport von Verpackungen 12 mit großer Höhe sämtliche Tragschienen 38, 40, 42 aus den vertikalen Schlitzbereichen 37, 39, 41 vollständig herausgefahren und formschlüssig an der Bodenkante der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' festgestellt. Die maximale Höhe einer Verpackung 12, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung transportierbar ist, ist somit durch die Höhe der Mitnehmerplatten 14, 14', 16, 16' definiert.
• Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen den vorstehen erläuterten Maximal- und Minimalwerten auf eine Vielzahl von Verpackungsgrößen einstellbar. So können zum Beispiel Verpackungen mit mittleren Größen durch Einfahren der Tragschienen 38 und 40 auf eine geeignete mittlere Position sowie durch Einfahren der Führungsschienen 26, 28 und 30 auf eine geeignete mittlere Position transportiert werden.
• Die Verpackungen 12, 12' sind in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel somit weitgehend vollflächig an ihren vier Seitenflächen und an der Bodenfläche umschlossen, wie nachstehend mit Bezug auf Fig. 2 und 3 im einzelnen erläutert wird.
• Durch diese weitgehend vollständige Umschließung der Verpackungsflächen können besonders gute Oberflächenqualitäten z. B. bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transport von Verpackungen in Vakuumanlagen erzielt werden.
• Die seitliche Umschließung der zu transportierenden Verpackungen kann insbesondere für den Transport von Verpackungen mit relativ großer Breite und Höhe durch Bereitstellung weiterer Elemente, wie beispielsweise einer Seitenschiene 24, die zwischen dem ersten Transportband 20 und dem zweiten Transportband 22 angeordnet ist, und/oder einer ersten und einer zweiten Bodenschiene 44, 46, die unterhalb der untersten Führungsschiene 36 in dem ersten Seitenbereich der Transportbahn bzw. unterhalb des zweiten Transportbands 22 in dem zweiten Seitenbereich der Transportbahn angeordnet sind, verbessert werden.
• Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 16 mit Blick auf die hintere Mitnehmerplatte 16' aus Fig. 1, wobei die Anlage zum Transport von Verpackungen 12' mit kleiner Höhe und Breite eingestellt ist. Die Mitnehmerplatte 16' weist von einer ersten Seite ausgehende, übereinander parallel angeordnete horizontale Schlitze 25, 27, 29, 31, 33, 35 auf, deren Tiefe von oben nach unten gestaffelt abnimmt. In jeden horizontalen Schlitzbereich kann eine zugehörige verstellbare und festlegbare horizontale Schiene 26, 28, 30, 32, 34, 36 eingreifen. Durch Einfahren und Feststellen der horizontalen Schienen in oder außerhalb der Schlitzbereiche kann die Mitnehmerplatte 16' auf die gewünschte Breite der zu transportierenden Verpackung eingestellt werden.
• In der in Fig. 2 dargestellten Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die oberen horizontalen Führungsschienen zum Transport der Verpackung 12' bis fast zur maximalen Tiefe eingefahren. Die Laufflächen 48 und 50 der Führungsschienen 26 bzw. 28 bilden somit seitliche Stützflächen für eine erste Seitenfläche der zu transportierenden Verpackung 12'. Die übrigen Führungsschienen 30, 32, 34, 36 sind aus den zugehörigen Schlitzbereichen der Mitnehmerplatte 16' herausgefahren.
• Die gegenüberliegende zweite Seitenfläche der Verpackung 12' wird durch das Transportband 20 und eine zwischen dem ersten Transportband 20 und dem zweiten Transportband 22 angeordnete Seitenschiene 24 gestützt und umschlossen.
• Die Mitnehmerplatte 16' weist ferner drei von der Bodenseite 70 ausgehende vertikale Schlitze 37, 39, 41 auf, wobei der transportbandseitige vertikale Schlitz 37 die größte Tiefe und der führungsschienenseitige vertikale Schlitz 41 die geringste Tiefe aufweist. Den jeweiligen Schlitzen 37, 39, 41 zugeordnete Tragschienen 38, 40, 42, die in dem Bodenbereich der Transportbahn angeordnet sind, können in die Schlitzbereiche 37, 39 und 41 eingefahren und in ihrer Position festgelegt werden. Für den Transport der Verpackung 12' ist in der Darstellung der Fig. 2 die Tragschiene 38 auf maximale Tiefe eingestellt und festgelegt. Somit bildet die Lauffläche 52 der Tragschiene 38 die Stütze für die Bodenfläche der Verpackung 12'. Die Tragschienen 40 und 42 sind für den Transport der Verpackung 12' aus den zugehörigen Schlitzbereichen 39, 41 der Mitnehmerplatte 16' herausgefahren.
• Die Verpackung 12' ist somit weitgehend vollflächig an den vier Umfangsflächen und der Bodenfläche umschlossen. Im einzelnen werden die Vorder- und Rückfläche durch die vorderen und hinteren Mitnehmerplatten 14', 16', die erste Seitenfläche durch die Laufflächen der Führungsschienen 26, 28, die zweite gegenüberliegende Seitenfläche durch das erste Transportband 20, sowie die Seitenschiene 24 und die Bodenfläche durch die Lauffläche 52 der Tragschiene 38 gestützt.
• Darüber hinaus sind unterhalb der untersten Führungsschiene 36 und unterhalb der Transportbänder 20, 22 zusätzliche erste und zweite seitliche Bodenschienen 44 und 46 vorgesehen, die bei höheren Verpackungen zusätzliche seitliche Stützen bilden.
• Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Blick auf die Mitnehmerplatte 14 der Fig. 1. Die Verpackung 12 weist die maximale Breite und Höhe einer mit der dargestellten Vorrichtung transportierbaren Verpackung auf. Zum Transport der Verpackung 12 sind die Führungsschienen 26, 28, 30, 32, 34, 36 formschlüssig bis zur ersten Seitenkante 66 der Mitnehmerplatte 14 aus den zugehörigen Schlitzbereichen herausgefahren, so daß die Laufflächen 48, 50, 58, 60, 62, 64 der Führungsschienen 26, 28, 30, 32, 34, 36 gemeinsam mit einer unterhalb der Führungsschienen angeordneten ersten seitlichen Bodenschiene 44 die Umhüllung einer ersten Seitenfläche der Verpackung 12 bilden. Die gegenüberliegende zweite Seitenfläche der Verpackung 12 wird durch ein erstes Transportband 20, eine Seitenschiene 24, ein unteres Transportband 22 sowie eine zweite seitliche Bodenschiene umhüllt und gestützt, die alle formschlüssig zu der zweiten Seitenkante 68 der Mitnehmerplatte 14 angeordnet sind. Ebenso sind die Tragschienen 38, 40, 42 formschlüssig bis zur Bodenkante 70 der Mitnehmerplatte 14 aus den zugehörigen Schlitzbereichen herausgefahren und festgestellt, so daß die Laufflächen 52, 54, 56 der Tragschienen 38, 40, 42 die Bodenfläche der Verpackung 12 umhüllen und stützen.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet somit eine Vielzahl von Möglichkeiten für den Transport unterschiedlich geformter im wesentlichen quaderförmiger Verpackungen, ohne daß ein Austausch von Transportelementen erforderlich ist, wobei jedoch trotzdem eine weitgehend vollflächige Umschließung der Verpackung an vier Seitenflächen und der Bodenfläche gewährleistet ist, um eine Herstellung von Verpackungen mit guten Oberflächenqualitäten zu ermöglichen.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Transport von Verpackungen (12, 12') entlang einer Transportbahn mit mindestens einem entlang der Transportbahn angeordneten Transportmittel (20, 22), einer Vielzahl von an den Verpackungen (12, 12') angreifenden Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16'), die mit dem mindestens einen Transportmittel (20, 22) verbunden sind und jeweils mindestens einen horizontalen Schlitz (25, 27, 29, 31, 33, 35) aufweisen, und jeweils einer in einem ersten Seitenbereich entlang der Transportbahn vorgesehenen Führungsschiene (26, 28, 30, 32, 34, 36), die einem zugehörigen horizontalen Schlitz (25, 27, 29, 31, 33, 35) jeder Mitnehmerplatte (14, 14', 16, 16') zugeordnet ist und in dem zugehörigen Schlitzbereich horizontal verstellbar und festlegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei in dem ersten Seitenbereich eine Mehrzahl von Führungsschienen (26, 28, 30, 32, 34, 36) vorgesehen sind und die Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16') eine entsprechende Anzahl von zugehörigen parallelen horizontalen Schlitzen (25, 27, 29, 31, 33, 35) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16') jeweils mindestens einen vertikalen Schlitz (37, 39, 41) aufweisen und die Vorrichtung (10) jeweils eine in einem Bodenbereich entlang der Transportbahn vorgesehene Tragschiene (38, 40, 42) aufweist, die einem zugehörigen vertikalen Schlitz (37, 39, 41) jeder Mitnehmerplatte (14, 14', 16, 16') zugeordnet ist und in dem zugehörigen Schlitzbereich vertikal verstellbar und festlegbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei in dem Bodenbereich entlang der Transportbahn eine Mehrzahl von Tragschienen (38, 40, 42) vorgesehen sind und die Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16') eine entsprechende Anzahl von zugehörigen parallelen vertikalen Schlitzen (37, 39, 41) aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei mindestens zwei horizontale Schlitze (25, 27, 29, 31, 33, 35) und/oder mindestens zwei vertikale Schlitze (37, 39, 41) verschiedene Tiefen aufweisen.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem ersten und einem zweiten Transportmittel (20, 22), wobei wechselweise vordere Mitnehmerplatten (14, 14') mit dem ersten Transportmittel (20) verbunden sind und hintere Mitnehmerplatten (16, 16') mit dem zweiten Transportmittel (22) verbunden sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Transportmittel (20, 22) zur Einstellung des Abstands der vorderen und hinteren Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16') zueinander jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Transportmittel (20, 22) ein Zahnriemen, ein Transportband oder eine Transportkette ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Seitenwand in einem zweiten Seitenbereich entlang des Transportbands.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei mindestens ein Transportmittel ein vertikal angeordnetes Transportband (20, 22) ist, das zumindest einen Teil der Seitenwand bildet.

11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Mitnehmerplatten (14, 14', 16, 16') über Rollenlager in den Führungs- und/oder den Tragschienen gelagert sind.

12. Füll- und Verpackungsanlage mit einer Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

13. Anlage nach Anspruch 12 zum Füllen und Verpacken von Vakuumverpackungen.