DE4015217A1 - Auslegevorrichtung mit falteinrichtung fuer druckmaschinen - Google Patents
Auslegevorrichtung mit falteinrichtung fuer druckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslegevorrichtung mit Falteinrichtung für Druck
maschinen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Auslegevorrichtung zur Ver
wendung in Verbindung mit einer Falteinrichtung zur Ausgabe unterschiedli
cher Arten von gefaltetem Papier oder Druckerzeugnissen mit unterschied
lichen Breitenabmessungen.
Auslegevorrichtungen zur Aufnahme von gefalteten Druckereiprodukten, die
durch eine Falteinrichtung am Ausgang einer Druckmaschine abgegeben und
auf einen Austragförderer überführt werden, sind allgemein bekannt, etwa aus
der US-PS 48 65 307, sowie weithin in Gebrauch.
Diese bekannten Austragvorrichtungen umfassen gemäß Fig. 1 und 2 eine An
zahl von Auslegerädern 7, die mit Hilfe von Stellschrauben 8 auf einer Welle 6
befestigt sind, die drehbar im Rahmen F, F auf beiden Seiten gelagert ist. Bei
dieser Anordnung werden beispielsweise gemäß Fig. 2 gefaltete Druckerzeug
nisse S mit einem Förderer C 1 zugeführt und durch die Auslegeräder 71 der
Auslegevorrichtung übernommen, während ihre Breitenabmessungen gesteu
ert werden durch Papierführungen GA, die an beiden Seiten der Auslegevor
richtung angeordnet sind. Anschließend werden die Druckerzeugnisse wäh
rend der Drehung der Auslegeräder durch Anschläge ST festgehalten, die
zwischen benachbarten Auslegerädern 7 angeordnet sind, und auf einem Aus
tragförderer C 2 überführt.
Mit zunehmender Vielseitigkeit der Druckereierzeugnisse werden die
Breitenabmessungen der Papierbahnen, die durch die Falteinrichtung von
Druckmaschinen gefaltet und ausgestoßen werden, zunehmend unterschied
lich. Es ist heute möglich, Druckererzeugnisse mit sehr unterschiedlichen Ab
messungen mit Hilfe einer Falteinrichtung zu falten. Wenn unter diesen Vor
aussetzungen in einer Auslegevorrichtung mit fest angebrachten Auslegerä
dern diese in Position angeordnet sind, die sich für die Aufnahme von
Druckerzeugnissen der kleinsten Breite eigne, so werden bei der Behand
lung von gefalteten Papieren der größten Abmessung die beiden Seiten der
Druckerzeugnisse beträchtlich über die Auslegevorrichtungen auf beiden Sei
ten herausragen und herabhängen. Bei der Übertragung auf einen Austragför
derer besteht daher die Gefahr, daß die Produkte erheblich in ihrer Orientie
rung abweichen, sich verbiegen, ungleichmäßige Abstände besitzen etc. Wenn
andererseits die Auslegevorrichtung eingestellt ist auf gefaltete Papiere der
größten Breite, wird es unmöglich, die Papierführungen in Positionen einzu
stellen, die zur Aufnahme von gefalteten Papieren der geringsten Breite ge
eignet sind, da die Papierführungen an beiden Seiten mit den Auslegerädern
kollidieren. Folglich kommt es bei Aufnahme von Druckerzeugnissen der ge
ringsten Breite zu Positionsabweichungen zwischen diesen, und im ungün
stigsten Fall rutscht eine Seite der Druckerzeugnisse von den seitlichen Aus
legerädern der Vorrichtung herab, so daß sich bei Übertragung auf den Aus
tragförderer Unregelmäßigkeiten in der Orientierung, Verbiegungen oder
ungleichmäßige Abstände zwischen den Produkten ergeben,
Es war daher bisher jeweils bei einer Änderung der Breitenabmessungen der
gefalteten Druckprodukte erforderlich, die Stellschrauben zu lösen, die Aus
legeräder auf der Welle in die geeigneten Positionen zu verschieben, und sie
dann wiederum mit Hilfe der Stellschrauben zu befestigen.
Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung der geschilderten Nachteile des
Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Auslegevorrichtung zur Ver
wendung in Verbindung mit einer Falteinrichtung am Auslaß einer Druckma
schine zu schaffen, bei der Auslegeräder vorgesehen sind, die automatisch
oder manuell sehr leicht entlang der Antriebswelle der Vorrichtung verscho
ben werden können, und zwar unabhängig davon, ob die Druckmaschine in
Betrieb ist oder nicht, so daß unterschiedliche Arten von gefalteten Produk
ten gleichmäßig und genau auf den Austragförderer ausgelegt werden kön
nen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1.
Entsprechend einem ersten Merkmal der Erfindung weist die erfindungsge
mäße Vorrichtung eine Anzahl von Auslegerädern auf, die axial auf der zuge
hörigen Welle verschoben und mit dieser gedreht werden können. Eine Ver
schiebeeinrichtung dient zum axialen Verschieben der Auslegeräder auf der
Welle. Verbindungseinrichtungen ermöglichen eine Drehung der Auslegerä
der mit der Welle und verbinden die Auslegeräder mit Antriebseinrichtun
gen.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Verschiebe- und Antriebseinrichtung Positionsdetektoren zum Abtasten der
Axialposition der Auslegeräder auf der Welle, einen Speicher zum Speichern
der Daten der Axialpositionen der Auslegeräder auf der Welle, die so vorgege
ben sind, daß sie geeigneten Daten der Druckerzeugnisse entsprechen, so
daß die Daten mit den durch die Detektoren ermittelten Daten verglichen
werden können, eine Steuereinheit zum Auslesen der Daten der Positionen
der Auslegeräder aus dem Speicher und zum Vergleichen der ausgelesenen
Daten mit den Ergebnissen der Detektoren und zum anschließenden Steuern
der Arbeitsweise der Antriebseinrichtungen zur Eliminierung verbleibender
Unterschiede zwischen beiden, und einen Eingangs- und Ausgangsbereich
zum Eingeben von Daten über gefaltete Druckerzeugnisse, die durch die Falt
einrichtung an die Auslegeräder in den verschobenen Positionen ausgegeben
werden, welche Daten durch die Steuereinheit auf der Basis der Eingangsda
ten und der durch Detektoren ermittelten Daten ermittelt wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Vorderansicht einer bekannten Auslege
vorrichtung.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht entsprechend der
Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Ausführungs
form der Auslegevorrichtung der Erfindung.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der
Verschiebe- und Antriebseinrichtungen und der Verbindungs
einrichtungen der Ausführungsform gem. Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3.
In Fig. 3 bis 5 ist eine drehbare Welle 11 gezeigt, die in Lagern B, B in Rah
men F, F gelagert ist. Auf der Welle 11 befindet sich ein fest angebrachtes Aus
legerad 1′ im wesentlichen im axialen Mittelbereich der Welle, und zwei axial
verschiebbare Auslegeräder 1, 1 sind mit Hilfe von Schiebelagern 12, 12 auf
beiden Seiten der Welle 11 frei verschiebbar angeordnet. Die axial verschieb
baren Auslegeräder 1, 1 sind so angeordnet, daß sie synchron mit dem fest
stehnden Auslegerad 1′ in die selbe Richtung über eine Verbindungsstange
14 und Schiebelager 13, 13 drehbar sind. Daher werden die Auslegeräder 1,1
und 1′ gleichzeitig mit der Welle 11 in die selbe Richtung gedreht, die axial
verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 sind über Lager 34 drehbar mit Verbin
dungsplatten 31 verbunden. Die Verbindungsplatten 31, 31 sind fest an den
anderen Enden von Verbindungsarmen 32 angebracht, deren erste Enden an
Blöcken 33, 33′ befestigt sind. Die Blöcke 33, 33′ sind mit einer Verschiebe-
und Antriebseinrichtung 2 verbunden, die anschließend erläutert werden
soll.
Zwischen den Rahmen F, F, die die in Querrichtung verlaufende Welle 11
drehbar tragen, und parallel zu der Welle 11 sind zwei linke und rechte,
senkrecht im Abstand liegende Führungsachsen 21 vorgesehen. Auf den bei
den Führungsachsen 21 sind Gleitstücke 221 verschiebbar angeordnet, die
eine erste Grundplatte 22 tragen, die somit entlang den Achsen 21, 21 über
die Gleitstücke 221 und weitere Gleitstücke 231, 231′ und 231′ (Fig. 4 und 5)
auf diesen verschiebbar ist. Eine zweite Grundplatte 23 ist an den Gleit
stücken 231, 231′, 231′ befestigt und entlang den Führungsachsen 21 mit Hil
fe der Gleitstücke verschiebbar. Ein Gleitstück ist mit dem vorderen Ende ei
ner ausfahrbaren und zurückziehbaren Kolbenstange eines Hydraulikzylinders
232 verbunden, der an der zweiten Grundplatte 23 angebracht und mit die
ser verschiebbar auf den Führungsachsen 21 angeordnet ist. Die erste Grund
platte 22 trägt zwei Achszapfen 222, die derart an der Grundplatte angeord
net ist, daß eine Ebene, die die geometrischen Achsen der Achszapfen ein
schließt, parallel zur Achse der Welle 11 verläuft. Die Achszapfen 222 tragen
Kettenräder 223. Eine Führung 224 zur Führung der Blöcke 33 ist fest an der
ersten Grundplatte 22 zwischen den Achszapfen 222, 222 angebracht. Eine
endlose Kette 225 läuft um die Kettenräder 223 herum. Die Kette 225 ist
mit den Blöcken 33, 33′ verbunden, und zwar derart, daß einer der Blöcke
33, 33′ mit dem waagerechten Teil der Kette 225 auf der einen Seiten etwa
dem oberen Trum, und der andere Block mit dem waagerechten Teil der
Kette 225 auf der anderen Seite, etwa dem unteren Trum, verbunden ist.
Wenn daher die Kette um die Kettenräder 223 herum und zwischen diesen
bewegt wird, werden die Blöcke 33 und 33′ in entgegengesetzte Richtungen
zueinander verschoben. Die erste Grundplatte 22 trägt ein Gleitstück 221′,
das fest in der oberen rechten Ecke, bezogen auf Fig. 4, auf der Rückseite der
Grundplatte angebracht ist. Ein Ende einer ersten Verschiebe- und Antriebs
welle 25 mit einem Außengewinde im Mittelbereich, das in ein Innengewin
de in einem Block 255 eingreift, ist drehbar mit dem Gleitstück 221′ verbun
den. Das andere Ende der ersten Verschiebe- und Antriebswelle 25 ragt aus
dem Rahmen heraus, so daß die Welle frei in bezug auf den Rahmen F beweg
lich ist. Die Welle 25 ist über einen Getriebezug 251 mit einem Antrieb 252
verbunden. Der Getriebezug 251 kann mit dem Antrieb 252 mit Hilfe einer
Kupplung 253 verbunden werden. Die Welle 25 trägt ein Handrad 254, das
am äußeren Ende befestigt ist.
Ein Ende einer zweiten Verschiebe- und Antriebswelle 26, die im Mittelbe
reich ein Außengewinde aufweist, die in ein Innengewinde in dem Gleitstück
221 eingreift, ist drehbar über das Gleitstück 331 mit der zweiten Grundplat
te 23 verbunden. Das andere Ende der zweiten Verschiebe- und Antriebswel
le 26 ragt aus dem Rahmen F seitlich heraus, so daß die Welle 26 frei in dem
Rahmen F verschiebbar ist. Das herausragende Ende ist über einen Getriebe
zug 261 mit einem Antrieb 262 verbunden. Der Getriebezug 261 kann mit
dem Antrieb 262 mit Hilfe einer Kupplung 263 verbunden werden. Die Welle
26 trägt am äußeren Ende rechts in Fig. 3 einen Handgriff 264.
Eine Steuereinheit 4 dient zur automatischen Steuerung der Verschiebe- und
Antriebseinrichtung 2.
Die Steuereinheit 4 umfaßt Detektoren 41, 41, die die axiale Position der ver
schiebbaren Auslegeräder 1, 1 auf der Welle 11 abtasten. Ein Speicher 42
speichert die Daten der jeweiligen axialen Positionen der Auslegeräder 1 in
bezug auf die Welle 11, die vorgegeben sind entsprechend geeigneten Daten
von gefaltetem Papier, beispielsweise den Daten der Breitenabmessungen des
durch die Falteinrichtungen abgegebenen gefalteten Papiers oder eine Kom
bination von Daten der Abmessungen von zu faltenden Papierbahnen. Diese
gespeicherten Daten für die Position der Auslegeräder 1, 1 können vergli
chen werden mit den abgetasteten Daten der Detektoren 41, 41. Eine Steuer
einheit 43 dient zum Auslegen der Verschiebpositionen der Auslegeräder
entspechend geeigneten Daten des gefalteten Papiers aus einem Speicher
42. Die Daten werden durch eine Eingangs-/Ausgangs-Einheit 44 eingegeben,
die später beschrieben werden soll. Die ausgelesenen Daten über die Ver
schiebepositionen der Auslegeräder werden verglichen mit den Daten, die
die Detektoren 41 ermittelt haben, und der Betrieb der Antriebe 252 und
262 wird im Sinne einer Beseitigung des Unterschiedes gesteuert. Die Ein
gangs-/Ausgangs-Einheit 44 dient zum Eingeben der Daten über das gefaltete
Papier an die Steuereinheit 43 und zum Ausgeben der Daten über die Ver
schiebepositionen der Auslegeräder 1, 1 über die Steuereinheit 43 von dem
Speicher 42 auf der Grundlage der eingegebenen Daten und der abgetasteten
Daten der Detektoren 41, 41′. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird die
Drehung der ersten und zweiten Verschiebe- und Antriebswelle 25, 26 abge
tastet über die Drehung der freilaufenden Wellen 256, 266, und die Verschie
beposition der axial verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 wird abgetastet unter
Verwendung der Teilung des Außengewindes der ersten Verschiebe- und An
triebswelle 25 und der zweiten Verschiebe- und Antriebswelle 26 als Koeffi
zienten. Während in Fig. 3 Rotationsdetektoren der freilaufenden Wellen 256
und 266 durch die Linien 411 angedeutet sind, können auch geeignete Rota
tionsdetektoren für die nicht gezeigten Getriebezüge einschließlich der
Zahnräder 257 und 267 verwendet werden.
In Fig. 3 und 4 ist mit den Buchstaben GA jeweils eine Papierführung bezeich
net, die an den Verbindungsplatten 31 angebracht ist und die Breitenabmes
sungen eines gefalteten Papiers steuert. Die Bezugsbuchstaben ST bezeichnen
Anschläge, die zwischen den Auslegerädern 1 und 1′ vorspringen und an dem
Verbindungsarm 32 angebracht sind, so daß sie das gefaltete Papier von den
Auslegerädern 1, 1′ auf deren stromabwärtiger Seite bei Drehung der Auslege
räder abgreifen.
Mit den Hydraulikzylinder 232, der fest an der zweiten Grundplatte 23 ange
bracht ist, sind Leitungen verbunden, die über Umschaltventile mit einer
nicht gezeigten Druckfluidquelle verbunden sind und Fluid zur Betätigung der
Kolbenstange des Zylinders 232 zu- und abführen. Bei der gezeigten Ausfüh
rungsform ist vorgesehen, daß bei Erreichen einer bestimmten Arbeitsge
schwindigkeit der Druckmaschine die Umschaltventile Zufuhr und Abfuhr
des Fluids umschalten, so daß der Kolben des Hydraulikzylinders 232 ver
schoben und die ausfahrbare und zurückziehbare Kolbenstange bewegt wird.
Anschließend soll die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
schrieben werden.
Zunächst werden geeignete Daten über gefaltetes Papier, das durch die
Druckmaschine abgegeben wird, beispielsweise Daten der Abmessungen von
Papierbahnen, die gefaltet werden, sowie Daten über die Art der Faltung über
die Eingangs-/Ausgangs-Einheit 44 in die Steuereinheit 43 eingegegen. Die
Steuereinheit 43 liest die Daten über die Verschiebeposition der Auslege
räder 1, 1, die den eingegebenen Daten des Speichers 42 entsprechen, und
übermittelt diese Daten zusammen mit den abgetasteten Daten der Detekto
ren 41, 41 an die Eingangs-/Ausgangs-Einheit 44 und vergleicht die ausgele
senen und die abgetasteten Daten. Sofern ein Unterschied zwischen diesen
Daten besteht, werden die Antriebe 252 und/oder 262 betätigt, bis der Un
terschied ausgeglichen ist, indem die Verschiebe- und Antriebseinheiten 2
die verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 in eine vorgegebene Position auf der
Welle 11 bringen.
Die Verschiebe- und Antriebseinheit 2 arbeitet wie folgt.
Wenn die Ausgangswelle des Antriebs 252 gedreht wird, wird die erste Ver
schiebe- und Antriebseinheit 25 mit Hilfe des Getriebezuges 251 gedreht. Da
das Außengewinde der ersten Welle 25 in Gewindeeingriff mit dem Innenge
winde in dem Block 255 steht, der an dem Rahmen F angebracht ist, wird
die Welle 25 nach links oder rechts in Fig. 3 in bezug auf den Rahmen F bei
ihrer Drehung verschoben. Dabei verschiebt sich die erste Grundplatte 22, mit
der ein Ende der Welle 25 verbunden ist, in die eine oder andere Richtung
entlang den Führungsachsen 21. Da das Außengewinde der zweiten Verschie
be- und Antriebswelle 26 in das Innengewinde des Gleitstücks 221 eingreift,
das seinerseits an der ersten Grundplatte 22 befestigt ist, wird die zweite
Welle 26 bei Verschiebebewegungen der ersten Grundplatte 22 mitgenom
men. Dabei nimmt sie zugleich die zweite Grundplatte 23, an der ein Ende
der zweiten Welle 26 festgelegt ist. Die Mechanismen, die der ersten und
zweiten Grundplatte 22, 23 zugeordnet sind, werden zugleich mit Hilfe des
Antriebs 252 um die selbe Strecke und in die selbe Richtung bewegt, so daß
die beiden axial verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 entsprechend auf der Welle
verschoben werden, ohne daß sich der Abstand l zwischen den Rädern än
dert. Dies geschieht mit Hilfe der Kettenräder 223, der Ketten 225, der
Blöcke 33, 33′, der Verbindungsarme 32, 32, Verbindungsplatten 31, 31 und
der Lager 34, 34.
Wenn die Ausgangswelle des Antriebs 262 gedreht wird, wird auch die zweite
Verschiebe- und Antriebswelle 26 über den Getriebezug 261 in Drehung ver
setzt. Da das in der Mitte liegende Außengewinde der zweiten Welle 26 in das
Innengewinde in dem Gleitstück 221 eingreift, das seinerseits an der Grund
platte 22 befestigt ist, und da die erste Grundplatte 22 in bezug auf den Rah
men F aufgrund des Gewindeeingriffs der Welle 25 mit dem Innengewinde in
dem Block 255 festgelegt ist, wird die zweite Welle 26 nach links und rechts
in bezug auf die erste Grundplatte 22 verschoben, wenn die Welle 26 gedreht
wird, so daß auf diese Weise auch die zweite Grundplatte 23 entlang der Ach
sen 21 mit Hilfe des Gleitstücks 231, an dem die Welle 26 befestigt ist, ver
schoben wird. Dabei wird zugleich der Mechanismus verschoben, der der
zweiten Grundplatte 23 zugeordnet ist, d. h. der Hydraulikzylinder 232 und
das Gleitstück 24, das mit dem vorderen Ende der Kolbenstange verbunden
ist. Dies führt zu einer Verschiebung der endlosen Kette 225, mit der das
Gleitstück 24 verbunden ist und die um die Kettenräder 223, 223 herumläuft.
Diese Verschiebung der Kette 225 bewirkt, daß die Blöcke 33, 33′, die mit
der Kette verbunden sind, in entgegengesetzte Richtungen verschoben wer
den.
Wie genauer anhand von Fig. 4 erläutert werden kann, führt die Verschiebung
der zweiten Verschiebe- und Antriebswelle 26 in Richtung des Pfeiles X 01 zu
einer Verschiebung der zweiten Grundplatte 23 und des zugehörigen Mecha
nismus in Richtung des Pfeiles X 02 über das Gleitstück 231, mit dem ein En
de der Welle 26 verbunden ist. Dies bewirkt eine Verschiebung des Verbin
dungsbereichs 241 zwischen der Kette 225 und dem Gleitstück 24 in Rich
tung des Pfeiles X 03. Der waagerechte untere Bereich oder Trum der Kette
225 gemäß Fig. 4, die um die Kettenräder 223 herumgeführt ist, wird in
Richtung des Pfeiles X 04 verschoben, während der waagerechte obere Be
reich oder Trum in Richtung des Pfeiles X 11 bewegt wird. Dies bewirkt eine
Verschiebung der Blöcke 33 und 33′ entsprechend der Verschiebung der
Kette 225.
Die Verschiebung der Blöcke 33 und 33′ bewirkt eine axiale Verschiebung
der beiden Auslegeräder 1, 1 auf der Welle 11 über die Verbindungsarme 32,
die Verbindungsplatten 31 und die Lager 34, so daß sich der Abstand "l" zwi
schen den Rädern ändert.
In beiden obenerwähnten Fällen wird eine Blockierung der ersten Verschie
be- und Antriebswelle 25 oder der zweiten Verschiebe- und Antriebswelle 26
erreicht durch Gewindeeingriff zwischen den Schnecken 258 und 268 und
den Schneckenrädern 259 und 269 in dem Getriebezug 251, 261.
Die ersten und zweiten Verschiebe- ud Antriebswellen 25, 26 können im
übrigen manuell mit Hilfe der Handräder 254 und 264 gedreht werden,
nachdem die Schneckenräder 259, 269 von den freilaufenden Wellen
256, 266 mit Hilfe der Kupplungen 253, 263 getrennt worden sind.
Vorschub und Rückzug der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 232, der fest
mit der zweiten Grundplatte 23 verbunden ist, bewirkt eine Verschiebung
des Gleitstücks 24, mit dem das andere Ende der Kolbenstange verbunden
ist. Die Verschiebung erfolgt auf den Achsen 21, 21 in bezug auf die zweite
Grundplatte 23 und die erste Grundplatte 23. Diese Verschiebung des Gleit
stücks 24 bewirkt eine Verschiebung der endlosen Kette 225, wie beim zuvor
geschilderten Falle, so daß die beiden verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 ent
lang der Welle 11 in entgegengesetzte Richtungen verschoben werden und
der Abstand zwischen den Auslegerädern um einen Betrag geändert wird,
der der Länge des Hubes der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 232 ent
spricht. Wenn die Gleitstücke 231 und 231′, die fest an der zweiten Grund
platte 23 angebracht sind, als Anschläge für die Verschiebung des Gleit
stückes 24 beim Ausfahren und Einziehen der Kolbenstange benutzt werden,
beträgt die Länge des erwähnten Hubes "ls".
Die erwähnten Anschläge ST, die an den Verbindungsarmen 32 angebracht
sind, und die Papierführungen GA, die sich an den Verbindungsplatten befin
den, liegen in vorbestimmten Abständen zu den axial verschiebbaren Auslege
rädern 1, 1 und behindern deren Verschiebung nicht.
Die Verbindungsstange 14 verbindet die Auslegeräder 1, 1 mit dem festste
henden Auslegerad 1′ und ragt mit den Endbereichen aus den Schiebelagern
13 in Richtung der Auslegeräder 1, 1′ vor, die jeweils eine Bohrung15 aufwei
sen, in die die Verbindungsstange bei den erwähnten Operationen eintritt.
Die Zeichnung zeigt nur die Bohrung 15 in einem der Auslegeräder 1, 1.
Nachdem die verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 in eine optimale Position zur
Aufnahme der Druckerzeugnisse gebracht worden sind, wird die Druckma
schine in Gang gesetzt. Dabei wird die Welle 11 durch ein nicht gezeigtes An
triebssystem gedreht, so daß die verschiebbaren Auslegeräder 1, 1 gleichzei
tig mit dem feststehenden Auslegerad 1′ und der Welle 11 sowie der Verbin
dungsstange 14 und den Schiebelagern 13 gedreht werden. In diesem Zu
stand wird das gefaltete Papier aufgenommen.
Wenn jedoch die Druckmaschine unmittelbar nach dem Start mit niedriger
Geschwindigkeit läuft, besteht die Gefahr, daß die Dimensionen des gefalte
ten, gedrucken Papiers, das durch die Falteinrichtung abgegeben wird, unre
gelmäßig wird. Wenn die Paperführungen GA, GA in ihren normalen Positio
nen stehen, gibt es Fälle, in denen die Auslegeräder das gefaltete Papier
nicht aufgreifen können. Daher wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders
232 synchron mit der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine ausgefah
ren und zurückgezogen. Wenn gemäß Fig. 4 die Arbeitsgeschwindigkeit der
Druckmaschine geringer als ein vorgegebener Wert ist, wird die Kolbenstan
ge innerhalb des Hydraulikzylinders 232 zurückgezogen, so daß der Abstand
zwischen den Papierführungen GA, GA und der Abstand zwischen den ver
schiebbaren Auslegerädern 1, 1 größer als der normale Wert wird. Wenn die
Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine zunimmt, wird das Umschaltven
til umgestellt, so daß zugleich der Abstand zwischen den Papierführungen
GA, GA und derjenige zwischen den Auslegerädern 1, 1 auf den Normalwert
zurückgestellt wird. Auf diese Weise kann die Aufnahme und Abgabe des gefal
teten Druckerzeugnisses, das durch die Falteinrichtung am Ausgang der
Druckmaschine abgegeben wird, von der Startphase bis zum Anhalten gleich
mäßig durchgeführt werden.
Claims (2)
1. Auslegevorrichtung für Falteinrichtungen von Druckmaschinen, mit einer
Anzahl von Auslegerädern auf einer Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslegeräder (1, 1) axial auf der Welle (11) verschiebbar sind, daß eine Ver
schiebe- und Antriebseinrichtung (25, 26) zur axialen Verschiebung der Aus
legeräder auf der Welle (11) vorgesehen ist und daß Verbindungseinrichtun
gen (14, 13) die Auslegeräder (1, 1) für eine gemeinsame Drehung mit der
Welle (11) verbinden.
2. Auslegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebe- und Antriebseinrichtung (25, 26) Positions-Detektoren (41) zur
Ermittlung der axialen Position der Auslegeräder (1, 1) auf der Welle (11), ei
nen Speicher (42) zur Speicherung von Daten für die Axialpositionen der
Auslegeräder, die entsprechend geeigneten Daten beim Drucken vorgegeben
sind, eine Steuereinheit (43) zum Auslesen der Daten der Positionen der Aus
legeräder aus dem Speicher zum Vergleichen der ausgelesenen Daten mit
den abgetasteten Daten der Detektoren (41) zur Steuerung des Betriebs
der Antriebseinrichtung zur Behebung des Unterschiedes, und eine Ein
gangs-/Ausgangs-Einheit (44) umfaßt, die die Eingabe der Daten des
Druckerzeugnisses und die Ausgabe der Daten der Positionen der Auslegerä
der durch die Steuereinheit (23) aus dem Speicher (42) auf der Basis der
eingegebenen Daten und der durch die Detektoren (41) ermittelten Daten
gestattet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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