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Die vorliegenden Erfindung betrifft eine
Verschließvorrichtung mit zwei übereinanderliegenden
Verschließeinheiten für quaderfärmige Schachteln mit
umgelegten Klappen sowie mit einem vereinfachten Zugang zur
unteren Verschließeinheit.
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Verschließvorrichtungen sind insofern bekannt, als es sich um
Einheiten handelt, die dazu benutzt werden, die obere Seite
und die Unterseite von Pappschachteln zu verschließen, bei
denen die Schließklappen bereits umgelegt worden sind.
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Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt, um einen
solchen Verschließvorgang durchzuführen und zwar unter
Verwendung von Abschnitten eines Kunststoffklebebandes, das
von einer kontinuierlichen Rolle abgenommen wird.
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Aufgrund von wirtschaftlichen Erwägungen haben sich jedoch
einige Verbraucher und demzufolge auch die Hersteller in
Richtung auf Verschließvorrichtungen zu bewegt, die anstelle
von Kunststoffklebeband in geeigneter Weise befeuchtetes,
gummiertes Papier verwenden.
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Wie dies beispielsweise im US-Patent Nr. 4 554 042 und in der
italienischen Patentanmeldung Nr. MI 92 A 000407 vom 25.
Febr. 1992 beschrieben ist, umfassen bekannte
Verschließvorrichtungen ein Traguntergestell, diesem
zugeordnete Einrichtungen zum Vorschieben der Schachteln
sowie zwei Verschließeinheiten, und zwar eine obere und eine
untere, die dazu verwendet werden, jeweils die oberen und
unteren Flächen der Schachteln zu verschließen. Solche
Verschließeinheiten sind unterschiedlich konstruiert, und
zwar entsprechend der Art des Verschließmaterials (gummiertes
Papier oder Klebeband), das verwendet wird, aber sie sind auf
jeden Fall allgemein so konstruiert, daß es die Schachtel
selbst ist, die den Abzug, das Abschneiden und das Aufbringen
der korrekten Länge des Klebebandes oder des gummierten
Papiers bestimmt.
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Bei den bekannten Verschließvorrichtungen ist die obere
Verschließeinheit oberhalb einer Basis zum Abstützen der
Schachteln vertikal verschiebbar so angeordnet, daß die
Verschließvorrichtung an Schachteln verschiedener Höhe
angepaßt werden kann; die Einstellung der Höhe der oberen
Verschließeinheit kann automatisch durch die Vorrichtung
durchgeführt werden, und zwar mit Hilfe besonderer
Einrichtungen oder aber von Hand bei jedem Wechsel der
Schachtelgröße.
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Andererseits liegt die untere Verschließeinheit dauernd in
einem Raum, der im Traguntergestell vorgesehen ist.
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In bezug auf den Aufbau der oberen und der unteren
Verschließeinheit wird insbesondere auf die oben erwähnte
italienische Patentanmeldung sowie auf das europäische Patent
Nr. 0179520 jeweils zum Verschließen mit gummiertem Papier
und mit Klebeband Bezug genommen.
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Bei Verschließvorrichtungen der üblichen Art sind mehrere
Nachteile vorhanden, die mit den Wartungsschritten verbunden
sind, und zwar insbesondere im Hinblick auf die untere
Verschließeinheit, da diese innerhalb der Tragbaugruppe der
Verschließvorrichtung angeordnet ist und auf diese Weise nur
mit Schwierigkeiten durch den Bediener erreicht werden kann.
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Der oben erwähnte Nachteil betrifft sowohl die
Arbeitsschritte einer außerordentlichen Wärtung (mögliche
Risse, ein Verheddern des Klebbandes oder des gummierten
Papiers oder dergleichen) als auch die normalen
Wartungvorgänge (Ersetzen des Klebebandes oder des gummierten
Papiers, Reinigen der Vorrichtung und dergleichen).
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verschließvorrichtung anzugeben, bei der der Zutritt zur
unteren Verschließeinheit für die entsprechenden
Wartungsschritte erheblich erleichtert ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Einrichtungen
einer Verschließvorrichtung gelöst, die eine untere Trag- und
Aufnahmebaugruppe umfassen, in der eine untere
Verschließeinheit aufgenommen ist und die eine Trag- oder
Stützebene für die Schachteln bildet, durch Einrichtungen zum
Verschieben der Schachteln längs der Trag- oder Stützebene
und schließlich durch eine obere Tragbaugruppe, die vertikal
verschoben werden kann und an der eine obere
Verschließeinheit befestigt ist; eine solche Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Trag- und
Aufnahmebaugruppe mit Einrichtungen versehen ist, die von
außen betatigt werden können und die dazu geeignet sind, eine
nach oben gerichtete Bewegung der unteren Verschließeinheit
bis über die Trag- oder Stützebene der Schachteln zu
ermöglichen.
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Es ist augenscheinlich, daß auf diese Weise eine
Verschließvorrichtung erzielt wird, bei der die
Arbeitsschritte bei der Wartung an der unteren
Verschließeinheit aufgrund der verbesserten Zugänglichkeit
der oben erwähnten Einheit durch den Bediener vereinfacht
ist.
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In dieser Beziehung sollte festgehalten werden, daß nach
einer bevorzugten Ausführungsform die nach oben gerichtete
Bewegung der unteren Einheit einer vorangegangenen, nach oben
gerichteten Bewegung der oberen Einheit untergeordnet ist,
deren anschließende, nach unten gerichtete Bewegung,
andererseits der anschließenden, nach unten gerichteten
Bewegung der unteren Einheit untergeordnet ist; daraus folgt,
daß es für die obere Verschließeinheit und für die untere
Verschließeinheit unmöglich ist, als Folge eines
Zusammenstoßes zwischen ihnen beschädigt zu werden.
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Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise so ausgelegt, daß die Trag- oder Stützebene für
die Schachteln einen Teil aufweist, der ausgefahren werden
kann und der es ermöglicht, leichter einen Zugang zu der
Rolle des Verschließmaterials zu erlangen (Klebband oder
gummiertes Papier), so daß auf diese Weise auch die
Arbeitsschritte erleichtert werden, die sich auf das Ersetzen
der Rolle selbst beziehen.
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Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende, genaue Beschreibung eines ihrer
Ausführungsbeispiele noch klarer werden, wobei diese
Ausführungsbeispiele als nicht begrenzende Beispiele in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt sind:
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Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verschließvorrichtung
in einer Längsschnittdarstellung im Zustand der Ruhe;
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Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung in einer
Schnittanordnung längs der Linie II-II in Fig. 1;
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Fig. 3 zeigt dieselbe Vorrichtung in einem Längsschnitt
wie in Fig. 1, wobei jedoch die obere Verschließeinheit
nach oben verschoben ist;
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Fig. 4 zeigt dieselbe Vorrichtung, wiederum in
Längsschnittansicht, wobei die untere Verschließeinheit
aus ihrer Stellung ausgefahren ist; und
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Fig. 5 stellt das pneumatische Betriebs- und
Steuerdiagramm der Bewegung der beiden
Verschließeinheiten dar.
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Gemäß Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße
Verschließvorrichtung im wesentlichen eine untere Baugruppe
31 zur Aufnahme und zum Abstützen einer unteren
Verschließeinheit 34. Über dieser Baugruppe 31 liegt ein
Rollenrahmen 1, der für die zu verschließenden Schachteln
eine Tragfläche bildet und an dessen beiden Seiten sich zum
Vorschieben der Schachteln zwei Bandeinheiten befinden. Zum
Abstützen einer oberen Verschließeinheit 35 ist ferner eine
obere Baugruppe 32 vorhanden. Diese obere Baugruppe 32 kann
vertikal verschoben werden, damit sie in einem
unterschiedlichen Abstand vom Rollenrahmen 1 liegt, so daß
auf diese Weise das Einfahren einer zu verschließenden
Schachtel zwischen die obere Baugruppe 32 und den
Rollenrahmen 1 möglich wird.
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Die untere Baugruppe 32 und die obere Baugruppe 35 haben die
Aufgabe, längs der Schlitze, die die verschlossenen unteren
und oberen Seitenklappen am Boden und an der Oberseite der
Schachtel trennen, einen Streifen eines Klebbandes oder eines
Streifens aus befeuchtetem, gummiertem Papier anzubringen.
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Der Aufbau der unteren Verschließeinheit 34 und der oberen
Verschließeinheit 35 ist an sich bekannt, beispielsweise aus
dem europäischen Patent Nr. 0179520 oder aus der
italienischen Patentanmeldung Nr. MI 92 A 000407 vom 25.
Febr. 1992 und soll hier nicht im einzelnen beschrieben
werden; es kann jedoch auf jeden Fall festgestellt werden,
daß sie im allgemeinen eine Rolle 38 mit gummiertem Papier
oder Klebband und ein Hauptgehäuse 39 aufweisen, die
verschiedene Vorrichtungen zum Zuführen und Aufbringen des
Verschließmaterials umfassen.
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Der Rollenrahmen 1, der über der unteren Baugruppe 31 an
deren Oberseite angeordnet ist, kann zusammenfassend in zwei
Hauptabschnitte 36 und 37 aufgespalten werden, von denen der
erste festliegend ist und von denen der zweite ausgefahren
werden kann.
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Beide Abschnitte 36 und 37 werden durch eine Aufeinanderfolge
von Leerlaufrollen 40 gebildet, die ein Vorschieben der
Schachteln erleichtert, das durch das Paar von seitlichen
Riemen 2 bestimmt wird, die über dem Rahmen 1 angeordnet sind
und die durch eine Betätigung einer Kurbel 44 (Fig. 2) enger
aufeinander zu bewegt werden können, damit sie mit den
einander gegenüberliegenden Seiten der Schachteln in
Berührung kommen.
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Bei dem entfernbaren Abschnitt 37, der in einer Stellung
oberhalb der Zuführrolle 38 der unteren Verschließeinheit 34
liegt, sind die Leerlaufrollen 40 auf einem kleinen
Tragrahmen 41 montiert, der ausgefahren werden kann, um dem
Bediener einen leichten Zutritt zur Rolle 38 zu ermöglichen.
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Bei dem feststehenden Abschnitt 36 befindet sich in der
Stellung der oberen Verschließeinheit 35 ein Fenster 30 (Fig.
2), das einen Raum bildet, um die untere Verschließeinheit 34
aufzunehmen.
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Die obere Tragbaugruppe 32 kann längs zweier seitlicher
Säulen 21 vertikal verschoben werden und zwar sowohl unter
der Einwirkung ihres eigenen Gewichts, das dazu neigt, die
Baugruppe in einer Stellung geringster Höhe zu haben als auch
mit Hilfe eines Paares vertikaler Schraubspindeln 11 (Fig.
2), die, wenn sie in geeigneter Weise durch eine nicht
dargestellte Kurbel an ihrem oberen Ende betätigt werden, in
der Lage sind, die Baugruppe in eine gewünschte Höhe
anzuheben, um den Durchlaß der Schachteln zu ermöglichen.
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Die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung ist ferner mit
einem Paar pneumatischer Hubzylinder 13 mit Kolbenstangen 42
versehen, die dazu dienen, die nach oben gerichtete Bewegung
der unteren Verschließeinheit 34 aus der Stellung nach Fig. 1
durchzuführen und die zu diesem Zweck vertikal innerhalb der
unteren Tragbaugruppe 31 in den Zwischenräumen zwischen den
Rollen 40 des Abschnittes 36 des Rollenrahmens 1 angeordnet
und an dieser Baugruppe mit Hilfe von Schwenkzapfen 20
befestigt sind. Parallel zu den Zylindern 13, aber außerhalb
der Baugruppe 31, befindet sich ferner ein zweites Paar
pneumatischer Hubzylinder 14, von denen jeder mit einer
Kolbenstange 43 versehen ist, die ihrerseits mit der oberen
Tragbaugruppe 32 verbunden ist.
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Die beiden pneumatischen Zylinder 13 und 14 können
entsprechend den Betriebsbedingungen mit einer
Druckluftquelle oder mit einem Auslaß verbunden werden und
zwar mit Hilfe eines pneumatischen Betriebs- und
Steuerschaltkreises 12, der im einzelnen in Fig. 5
dargestellt ist.
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Ein solcher pneumatischer Schaltkreis 12 kann zusammenfassend
in zwei Hauptbestandteile 15 und 16 aufgespalten werden. Von
diesen ist der erstgenannte Hauptbestandteil 1.5 durch die
Bedienungsperson durch einen handbetätigten Wahlschalter 3
direkt zugänglich, der von außen betätigt werden kann und der
seine eigene Kraft aus einer Leitung 18 empfängt; der zweite
Hauptbestandteil 16 wird andererseits durch den oben
erwähnten ersten Teil, mit dem er über eine Leitung 51 in
Verbindung steht, angetrieben und gesteuert und empfängt
seine Leistung von einer Abzweigung 19 der Leitung 18.
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Der Hauptbestandteil 15 des pneumatischen Schaltkreises 12
umfaßt zusätzlich zu dem oben erwähnten Wahlschalter 3 ein
erstes Zweiwegeventil 4, das mit einem Fühler 45 zum
Feststellen der Stellung der unteren Verschließeinheit 34
versehen ist sowie ein zweites Zweiwegeventil 6, das mit
einem Fühler 46 zum Feststellen der Stellung der oberen
Tragbaugruppe 32 versehen ist und schließlich zwei
Strömungsregulatoren 7 und 29, die mit Rückschlagventilen
versehen sind.
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Der Wahlschalter 3 ist über eine erste Leitung 50 mit dem
ersten Zweiwegeventil 4 verbunden und durch eine Leitung 53
mit dem zweiten Zweiwegeventil 6. Das erste Zweiwegeventil 4
ist ferner über die Leitung 51 mit dem Hauptbestandteil 16
des Schaltkreises verbunden; das zweite Zweiwegeventil 6 ist
andererseits über eine Leitung 54 mit den beiden Zylindern 13
verbunden, wobei sich jeweils stromaufwärts und stromabwärts
dieser Zylinder die beiden Strömungsregulatoren 7 und 29
befinden.
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Der zweite Hauptbestandteil 16 des pneumatischen
Schaltkreises 12 umfaßt andererseits ein Zweiwegeventil 5,
das durch die Abzweigung 19 der Leitung 18 mit Leistung
beaufschlagt wird, sowie einen Strömungsregulator 28, die
untereinander und mit den Zylindern 14 (die stromabwärts des
Strömungsregulators 28 angeordnet sind) mit Hilfe einer
Leitung 52 verbunden.
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Es wird nun die Wirkungsweise der in den Zeichnungen
dargestellten Verschließvorrichtung beschrieben, die an sich
bekannt ist und die beispielsweise in dem oben erwähnten
europäischen Patent und in der ebenfalls oben erwähnten
italienischen Patentanmeldung beschrieben ist.
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In bezug auf den Zugang zu unteren Verschließeinheit für
Wartungsvorgänge und zum Wiederbefüllen derselben
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung
andererseits von den bekannten Vorrichtungen insofern, als
sie so arbeitet, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
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Die aufwärts gerichtete Bewegung der beiden
Verschließeinheiten kann, wie bereits erwähnt, mit Hilfe des
pneumatischen Schaltkreises 12 bewirkt werden, der in Fig. 5
dargestellt ist.
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Der pneumatische Schaltkreis 12 kann durch den Bediener über
den handbetätigten Wahlschalter 3 aktiviert und unter
Leistung gesetzt werden, wobei der Wahlschalter drei
Stellungen haben kann, die in der Figur jeweils mit den
Bezugsziffern 8, 9 und 10 bezeichnet sind und die dem
Festhalten der beiden Einheiten in Ruhestellung (Fig. 1)
entsprechen sowie der aufwärtsgerichteten Bewegung der oberen
Verschließeinheit (Fig. 3) und der nach unten gerichteten
Bewegung der unteren Verschließeinheit (Fig. 4).
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Wenn der Wahlschalter sich gemäß Fig. 5 in der Stellung 8
befindet, dann kann Druckluft, die durch die Leitung 18
zugeführt worden ist, über die Leitung 50 das Zweiwegeventil
4 erreichen, das seinerseits über den Fühler 45 die Stellung
der unteren Verschließeinheit 34 feststellt. Da sich diese in
ihrer Ruhestellung befindet, d.h. innerhalb des
Aufnahmeraumes 30, befindet sich das Zweiwegeventil 4
demzufolge in der Stellung 26 und ermöglicht den Durchlaß der
Druckluft, die ihrerseits über die Leitung 51 das
Zweiwegeventil 5 erreicht.
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Das Zweiwegeventil 5 kann zwei Stellungen 22 und 23
einnehmen, die jeweils dem Zustand der Ruhe (Fig. 1) und dem
der aufwärts gerichteten Bewegung der oberen
Verschließeinheit 35 entsprechen (Fig. 3 und 4) und bleibt
solange in der Stellung 22, wie in der Leitung 51 Druckluft
vorhanden ist. In einem solchen Zustand ist die Leitung 52
mit einem Auslaß verbunden und die Zylinder 14 sind nicht
aktiviert.
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Dasselbe kann andererseits in bezug auf die Leitungen 53 und
54 gesagt werden, die beide mit einem Auslaß verbunden sind
und zwar die Leitung 53 deswegen, weil der Wahlschalter 3
sich in der Stellung 8 befindet und die Leitung 54 deswegen,
weil das Zweiwegeventil 6, das den abgesenkten Zustand der
oberen Tragbaugruppe 32 mit den Fühler 46 feststellt, sich in
der Stellung 24 befindet, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Auf diese Weise sind die Zylinder 13 nicht aktiviert.
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Wenn der Wahlschalter 3 sich in der Stellung befindet, die in
Fig. 5 mit 9 bezeichnet ist, dann werden auf diese Weise die
Leitung 50 und damit auch die Leitung 51 mit einem Auslaß
verbunden, während die Kraftleitung 18 geschlossen ist. Dies
führt zu der Verschiebung des Zweiwegeventils 5 in die
Stellung 23. Daraus folgt, daß die Leitung 52 nuh Druckluft
von der Kraftquelle 19 aufnehmen und sie zu den Zylindern 14
weiterleiten kann, was auf diese Weise zu einer nach oben
gerichteten Bewegung der oberen Tragbaugruppe 32 der
Verschließvorrichtung führt, und zwar über die nach oben
gerichtete Bewegung der Kolbenstangen 43 (Fig. 3).
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Bereits in dieser Stellung ist es durch Wegnehmen des
entfernbaren Teiles 37 des Rollenrahmens möglich, Zutritt zur
Rolle 38 der unteren Verschließeinheit 34 zu gewinnen, um sie
dann zu entfernen, wenn sie aufgebraucht ist.
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Aufgrund der nach oben gerichteten Bewegung der Baugruppe 32
ist der Fühler 46 des Zweiwegeventils 6 nicht mehr mit der
Baugruppe selbst in Berührung und als Folge davon verschiebt
sich die Betriebsstellung des Zweiwegeventils 6, das sich nun
von der Anfangsstellung 24 in eine Stellung 25 (Fig. 5)
bewegt, in der die Leitungen 53 und 54 miteinander verbunden
sind.
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Wenn der Bediener den Wahlschalter 3 weiterhin in die
Stellung 10 bewegt, dann kann Druckluft aus der Leitung 18
über die Leitung 53 die Leitung 54 erreichen und weiterhin
die Zylinder 13, die auf diese Weise die nach oben gerichtete
Bewegung der unteren Verschließeinheit 34 bewirken (Fig. 4).
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Die nach oben gerichtete Geschwindigkeit der unteren
Verschließeinheit 34 wird durch den Strömungsregulator 29
reguliert.
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Die vorgeschaltete, nach oben gerichtete Bewegung der oberen
Tragbaugruppe 32 ermöglicht es der unteren Verschließeinheit
34, ihren Aufnahmeraum 30 frei zu verlassen, wobei jede
Gefahr einer Kollision vermieden wird.
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Die nach oben gerichtete Bewegung der unteren
Verschließeinheit 34, die durch den Fühler 45 des
Zweiwegeventils 4 festgestellt wird, führt zu einer
Verschiebung des Zweiwegeventils 4 aus der Stellung 26 in die
Stellung 27. In dieser Stellung schließt das Ventil 4 die
Leitung 50 und verbindet die Leitung 51 direkt mit dem
Auslaß; daraus folgt, daß dann, wenn der Bediener fehlerhaft
den Wahlschalter 3 in die Stellung 8 zurückführt, bevor die
Zylinder 13 abgesenkt sind, das Zweiwegeventil 5 sich unter
gar keinen Umständen in die Stellung 22 bewegen kann, so daß
die Zylinder 14 und auf diese Weise die obere Tragbaugruppe
32 über der Tragebene angehoben bleiben, wobei kein Risiko
von Kollisionen zwischen der oberen Verschließeinheit 35 und
der unteren Verschließeinheit 34 besteht.
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In diesem Zusand (Fig. 4) ist es möglich, frei und leicht
Zugang zu den beiden Verschließeinheiten 34 und 35 zu
erlangen, um Wartungen irgendwelcher Art durchzuführen. Wenn
das entfernbare Teil 37 des Rollenrahmens 1 weggenommen ist,
dann ist es andererseits möglich, leicht Zugang zu der Rolle
38 der unteren Verschließeinheit 34 zu erlangen, um sie dann
zu ersetzen, wenn sie aufgebraucht ist.
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Um die Vorrichtung in ihren normalen Betriebszustand
zurückzuführen, ist es notwendig, die oben beschriebenen
Schritte in umgekehrter Richtung durchzuführen, das heißt,
den Wahlschalter 3 zunächst in die Stellung 9 und dann in die
Stellung 8 zu bringen.
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Eine Verschiebung in die Stellung 9 verbindet die Zylinder 12
mit dem Auslaß und diese kehren in die Ruhestellung zurück,
wodurch demzufolge die untere Verschließeinheit 34 (Fig. 3)
sich nach unten bewegt, und zwar in einer Geschwindigkeit,
die durch den Strömungsregulator 7 reguliert wird. Der Fühler
45, der nun wieder mit der unteren Verschließeinheit 34 in
Berührung ist, verschiebt das Zweiwegeventil 4 wiederum in
die Anfangsstellung 26.
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Wenn der Wahlschalter 3 weiter in die Stellung 8 bewegt wird,
dann wird Druckluft wiederum in die Leitung 50 eingeleitet
und durch die Leitung 51 weiter zum Zweiwegeventil 5, das
wiederum in die Stellung 22 bewegt wird und auf diese Weise
die Zylinder 14 mit dem Auslaß verbindet. Diese senken die
obere Tragbaugruppe 32 langsam ab, wobei der Auslaß durch den
Strömungsregulator 28 erfolgt (Fig. 1).
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Nach der Verschiebung der Tragbaugruppe 32, die durch den
Fühler 46 festgestellt wird, folgt die Rückkehr des
Zweiwegeventils 6 in seine Anfangsstellung 24.