DE2242993C3

DE2242993C3 - Transportriementrieb

Info

Publication number: DE2242993C3
Application number: DE2242993A
Authority: DE
Inventors: Juergen Klaus 7532 Niefern Keck
Original assignee: Gebr Bellmer KG Maschinenfabrik 7532 Niefern
Current assignee: Gebr Bellmer KG Maschinenfabrik 7532 Niefern
Priority date: 1972-09-01
Filing date: 1972-09-01
Publication date: 1980-06-19
Also published as: US3935941A; DE2242993B2; FR2197795A1; FR2197795B1; IT987834B; DE2242993A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstellbaren Riementrieb zum Transport von Zuschnitten innerhalb einer Kartonbearbeitungsanlage, bei welchem das hinlaufende Riementrum durch eine vordere und eine hintere Riemenrolle aufgespannt ist und das rücklaufende Riementrum mittels einer ersten und einer zweiten Zwischenrolle Z.-förmig aufgefaltet ist, wobei die hintere Riemenrolle und die zweite Zwischenrolle in festgelegtem Abstand im Maschinengestell an einem feststehenden Führungsteil und die vordere Riemenrolle und die erste Zwischenrolle in ebenfalls festgelegtem Abstand an einem Schiebeteil montiert und in ihrem Abstand zu der hinteren Riemenrolle gemeinsam in Bahnrichtung verstellbar sind.

Ein derartiger Transportriemenantrieb ist aus der amerikanischen Patentschrift 24 77 830 bekannt. Dieser bekannte Riementrieb soll der Stapelung von Zuschnitten dienen, die infolge ihres eigenen Gewichtes auf der Oberseite des vorlaufenden Riementrums mitgenommen werden. Die Längenverstellung erfolgt dort mittels zweier Rahmenteile (49 und 50), die teleskopartig zusammemwirken. Diese Rahmenteile sind sehr aufwendig gestaltet und .von beträchtlichem Gewicht.

Dieser bekannte Riementrieb hat im übrigen auch den Nachteil, daß eine Abnahme des Fördergutes von der Förderstrecke nur sehr ungenau möglich ist

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen solchen bekannten Riementrieb zu verbessern, daß er leicht und einfach aufgebaut ist und sich schnell und präzise umstellen läßt

Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß das feststehende Führungsteil aus einer feststehenden

ίο Schiene, deren Oberseite als Gleitfläche für das bis zur vorderen Riemenrolle hinlaufende Riementrum bzw. von diesem mitgenommene Kartonzuschnitte ausgebildet ist und einer zweiten, ebenfalls im Maschinengestell feststehenden Schiene, die sich neben der ersten erstreckt und einen Längsschnitt aufweist, besteht, daß das Schiebeteil als dritte Schiene ausgebildet ist die am hinteren Ende den Gewindebolzen einer Knebelmechanik trägt, der durch den Längsschlitz der zweiten feststehenden Schiene hindurchgreift und durch den die um ihn schwenkbare dritte Schiene mit der daran befestigten vorderen Rolle in Bahnrichtung arretierbar ist und daß der von der Zuschnittbahn am entferntesten liegende Punkt der Riemenrolle weiter von der Zuschnittbahn entfernt ist als der ihr am nächsten liegende Punkt der Zwischenrolle.

Der leichte und einfache Aufbau der gesamten Einrichtung wird dadurch erreicht, daß der Transportriemen an der Oberseite der zu fördernden Zuschnitte wirksam ist, die ihrerseits auf einer Gleitfläche ruhen.

Dadurch ist es auch möglich, daß die Zuschnitte an einer definierten Stelle, nämlich am vorderen Ende der feststehenden Schiene sich vom Riementrieb lösen. Dies ist für die weitere Verarbeitung der Zuschnitte auf der Kartonbearbeitungsanlage von beträchtlicher Wichtiges keit.

Der erforderliche Anpreßdruck des Riemens auf die Zuschnitte wird dabei einerseits durch das geringe Gewicht der aufliegenden Teile und andererseits durch den ansteigenden Verlauf des Riemens von der

»o Zwischenrolle 13 zur Riemenrolle 14 erreicht. Da der Riemen zwischen der Rolle 1 und der Riemenrolle 14 waagerecht verläuft, entsteht eine Unsymmetrie, und damit eine Kraft, die die vordere Rolle 14 und damit den Riemen auf die Zuschnitte preßt.

Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß ein in Richtung der Gleitfläche verschiebbarer Anschlagstab in der Oberseite der Schiene vorgesehen ist, der mittels eines weiteren Knebels feststellbar ist.

Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Bewegung der Zuschnitte in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Riemen auf einen Bereich zu begrenzen, bzw. zu erstrecken, der vor bzw. hinter der hinteren Rolle 14 liegt. Damit ist die Endlage der Zuschnitte zur weiteren Verarbeitung innerhalb der Kartonverarbeitungsanlage variierbar.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Transportriementriebs wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 das Ausführungsbeispiel des Transportriementriebs im Aufriß,

F i g. 2 das Ausführungsbeispiel des Transportriementriebs im Grundriß.

Der dargestellte Transportriementrieb enthält eine

«ι¹⁵ Antriebsrolle 1, an deren Unterseite eine Gegenrolle 3 anliegt. Letztere ist in dem gegabelten Ende einer auf dem Maschinenrahmen befestigten Schiene 2 gelagert.
In seitlichem Abstand von der Schiene 2 befindet sich

eine ebenfalls an dem Maschinenrahmen befestigte, hochkant stehende zweite Schiene 4, die einen Längsschlitz 5 aufweist und nahe ihrem rechten Ende ein Lager 6 trägt Im Lager 6 ist die Achse 7 einer Riemenrolle 8 gelagert, von der der Riemen 9 zur Antriebsrolle 1 nach links zurückläuft

Unmittelbar vor der Schiene 4 befindet sich eine ebenfalls hochkant angeordnete dritte Schiene 10. Die Schiene 10 ist mittels der Achse 11 eines Feststellheoels

12 in dem Längsschlitz 5 der Schiene 4 geführt Die Schiene 10 trägt an ihrem linken Ende oben eine Riemenrolle 13 und an ihrem rechten Ende unten eine Riemenrolle 14.

Über die Rollen 1,8,13 und 14, die alle in der gleichen Flucht angeordnet sind, verläuft der von der Rolle 1 angetriebene endlose Transportriemen 9 zunächst über die eine Gleitfläche bildende Oberseite der Schiene 2 zur hinteren Rolle 14 und zurück zu der vorderen Rolle

13 der Schiene 10; von dieser aus nach Hnten zu der Rolle 8 und von dort wieder nach vorn zu der Antriebsrolle 1.

Dabei wird die hintere Rolle 14 der Schiene 10 einerseits durch deren Gewicht um den Gelenkbolzen 11 und andererseits durch den von vorne links nach hinten rechts steigenden Riemenzug abwärts geschwenkt wodurch die Rolle 14 den Riemen 9 gegen die Schiene 2 andrückt Die Karfonzuschnitte werden zunächst zwischen den Rollen 1 und 3 und sodann zwischen der Oberseite der Schiene 2 und der Unterseite des Riemens 9 eingespannt und mitgenommen.

Die kleinste Transportlänge ergibt sich bei so nahe wie möglich an die Antriebsrolle 1 herangestellter Schiene 10. Soll ein längerer Transportweg bewirkt werden, so wird die verstellbare Schiene 10 entsprechend weit nach rechts verstellt, indem der Verstellknebel 12 gelöst und der Gelenkbolzen 11 in der neuen Stellung wieder festgestellt wird.

An der Oberseite der Schiene 2 ist eine Längsnut 15 vorgesehen, in der ein Anschlagstab 16 verschieblich und durch einen Stellhebel 17 festsetzbar ist. Sein aus der Schiene 2 vorstehendes Ende dient zur Festlegung der Endlage, in welcher der zu barbeitende Kartonzuschnitt wieder zum Stillstand kommen und einer weiteren Bearbeitung zugeführt werden soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbarer Riementrieb zum Transport von Zuschnitten innerhalb einer Kartonbearbeitungsanlage, bei welchem das hinlaufende Riementrum durch eine vordere und eine hintere Riemenrolle aufgespannt ist und das rücklaufende Riementrum mittels einer ersten und einer zweiten Zwischenrolle Z-förmig aufgefaltet ist, wobei die hintere Riemenrolle und die zweite Zwischenrolle in festgelegtem Abstand im Maschinengestell an einem feststehenden Führungsteil und die vordere Riemcnrolle und die erste Zwischenrolle in ebenfalls festgelegtem Abstand an einem Schiebeteil montiert und in ihrem Abstand zu der hinteren Riemenrolle gemeinsam in Bahnrichtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Führungsteil aus einer feststehenden Schiene (2), deren Oberseite als Gleitfläche für das bis zur vorderen Riemenrolle (14) hinlaufende Riementrum bzw. von diesem mitgenommene Kartonzuschnitte ausgebildet ist und einer zweiten, ebenfalls im Maschinengestell feststehenden Schiene (4), die sich neben der ersten erstreckt und einen Längsschlitz (5) aufweist, besteht, daß das Schiebeteil als dritte Schiene (10) ausgebildet ist, die am hinteren Ende den Gewindebolzen (11) einer Knebelmechanik (11,12) trägt, der durch den Längsschlitz (5) der zweiten feststehenden Schiene (4) hindurchgreift und durch den die um ihn schwenkbare dritte Schiene (10) mit der daran befestigten vorderen Rolle (14) in Bahnrichtung arretierbar ist, und daß der von der Zuschnittbahn am entferntesten liegende Punkt der Riemenrolle (14) weiter von der Zuschnittbahn entfernt ist als der ihr am nächsten liegende Punkt der Zwischenrolle (13).

2. Einstellbarer Riementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Richtung der Gleitfläche verschiebbarer Anschlagstab (16) in der Oberseite der Schiene (2) vorgesehen ist, der mittels eines weiteren Knebels (17) feststellbar ist.