DE69112429T2

DE69112429T2 - Klebstoffspender.

Info

Publication number: DE69112429T2
Application number: DE69112429T
Authority: DE
Inventors: Guglielmo Biagiotti
Original assignee: Fabio Perini SpA
Current assignee: Fabio Perini SpA
Priority date: 1990-10-17
Filing date: 1991-10-11
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2011-10-12
Also published as: KR920007907A; BR9104485A; IL99654A0; EP0481929B1; DE69101768D1; US5259910A; EP0581331A2; KR940011297B1; JPH04282229A; USRE35729E; EP0581331A3; IL99654A; IT9009504A1; IT1241807B; IT9009504A0; EP0581331B1; JP2871234B2; ES2076822T3; CA2053495A1; DE69112429D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Klebstoffspender nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der beispielsweise zum Ankleben des Endes oder äußeren Endes einer auf eine Rolle oder einen Stamm aufgewickelten Bahn. Ein Klebstoffspender dieser Art ist aus GB-A-1 497 662 bekannt. Dieser Klebstoff spender dient zum Auftragen von Klebstoff auf eine sich kontinuierlich bewegende Bahn, die vor und in Kontakt mit dem Abgabeschlitz sich bewegt. Wenn die Zufuhr der Bahn unterbrochen ist, wird die Bahn von dem Schlitz angehoben, der Klebstoff wird von dem Schlitz weggenommen und letzterer wird geschlossen, bis der Betrieb der Maschine erneut startet.
Aus FR-A-2 606 674 ist ein Klebstoffspender zum Auftragen von Klebstoff auf eine Klappe bekannt. Der Spender ist mit einem kreisförmig geformten Schlitz versehen, der einen Kanal umgibt, der mit einem Sammeltank verbunden ist. Der von dem kreisförmigen Schlitz abgegebene überschüssige Klebstoff wird mittels Unterdruck in den Sammeltank gefördert und nicht in Umlauf gebracht. GB-A-1 434 941 offenbart einen Klebstoffspender zum Auftragen von Klebstoff auf einen Kartonrohling oder dergleichen. Klebstoff wird aus einer Düse intermittierend abgegeben mittels einer Kolben-Zylinder-Pumpe. Wenn die Kolben-Zylinder-Pumpe nicht arbeitet, wird der Klebstoff kontinuierlich in einem geschlossenen Kreislauf mittels eines ausbalancierten Systems von zwei Pumpen in Kreislauf gehalten und strömt so nicht über die Düse hinaus. Eine inerte Gaskammer um die Düse verhindert Oxidation des Klebstoffes.
Ein Klebstoffspender zum Ankleben des äußeren Endes eines Stammes aus Bahnmaterial ist in dem US-Patent 4,475,974 beschrieben. Die Vorrichtung weist eine Kette auf, die ein Paar von Lagerrollen tragen. Die zu beklebenden Stämme werden auf diesen Lagerrollen angeordnet. Jede Rolle oder Stamm wird mittels eines Fördergliedes durch eine erste Station transportiert, in der das Ende oder das äußere Ende der Bahn von dem Stamm abgewickelt und auf eine ebene Oberfläche abgelegt wird. Bei einer zweiten Station überträgt eine Düse, die sich parallel zur Achse des Stammes bewegt, Klebstoff auf das Ende des abgewickelten Materials. Bei einer dritten Station wird der Stamm zwischen zwei Lagerrollen in Umdrehung versetzt, so daß das äußere Ende auf den Stamm zurück aufgewickelt und somit an der äußeren Oberfläche des Stammes festgeklebt wird. Abstromseitig dieser Stationen sind Stammpress- und Schließrollen und eine erste Ausgabefläche vorgesehen. Die Vorrichtung macht es möglich, einen hohen Durchsatz pro Stunde dadurch zu erreichen, daß in jedem Augenblick drei Stämme gleichzeitig in den drei Stationen des Abwickelns, Beklebens und Schließens des Stammes verarbeitet werden. Jedoch besitzt diese Art von Klebstoffabgabevorrichtung eine relativ komplexe und teure Struktur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfacheren Klebstoffspender zu schaffen, der es beispielsweise bei einem Endverschließer möglich macht, hohe Durchsatzraten pro Stunde mit einer extrem einfachen Konstruktion und mit einer beschränkten Anzahl von beweglichen Teilen zu erreichen.
Der erfindungsgemäße Klebstoffspender beispielsweise zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Ankleben des Endes von Stämmen oder Rollen aus Bahnmaterial ist in Anspruch 1 definiert. Er umfaßt einen tubusförmigen Behälter mit Mitteln, die einen Schlitz definieren, aus welchem der Klebstoff abgegeben wird sowie mit Mitteln zum Zuführen des Klebstoffs zu dem tubusförmigen Behälter. Ein Vorratstank ist unterhalb des Behälters zum Aufsammeln des über den Schlitz hinaus überfließenden Klebstoffs vorgesehen. Umlaufmittel sind zum Zirkulieren des überfließenden Klebstoffs zum tubusförmigen Behälter vorgesehen. Vorzugsweise ist der Schlitz in Ausrichtung mit einer Fläche angeordnet, auf welcher die zu beklebenden Gegenstände rollen. Vorteilhafterweise kann der Vorratstank mit einem Klebstoffreservoir verbunden sein, in welches der von dem Tank aufgesammelte Klebstoff wieder zurückgegeben wird, um ihn nachher in den tubusförmigen Behälter weiterströmen zu lassen. Das Reservoir kann in solcher Höhe angeordnet sein, daß die Möhendifferenz zwischen dem Pegel innerhalb des Reservoirs und dem Spenderschlitz es erlaubt, daß Klebstoff durch den letzteren fließt.
Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Strömung des Klebstoffes von dem Reservoir zu dem Behälter und von letzterem zu dem Spenderschlitz erreicht. Die Klebstoffflußrate wird durch die Höhendifferenz zwischen der Klebstofffläche innerhalb des Reservoirs und des Geberschlitzes, durch den Druckverlust längs des Klebstoffweges, durch die Klebstoffviskosität und durch die Schlitzdimensionen bestimmt. Diese Art von Zufuhr hat den Vorteil, daß sie keine gesteuerte Abgabemittel erfordert, wie etwa eine Pumpe und eine Düse und daß sie weiterhin eine kontinuierliche und leicht einstellbare Klebstoffströmung von dem Reservoir zu dem Schlitz ermöglicht, während der Klebstoffüberschuß, der aus dem Schlitz überläuft, und der von den über diesen Schlitz rollenden Stämmen nicht aufgenommen wird, in dem darunterliegenden Tank aufgesammelt wird, von welchem er leicht wiedergewonnen und zur Rückströmung in das obere Reservoir veranlaßt werden kann. Dies vermeidet die Nachteile düsenartiger Geber, wenn die Vorrichtung selbst für kurze Zeitspannen angehalten wird, in denen ein Verstopfen durch Trocknen des Klebstoffs festzustellen ist, wodurch das erneute Starten der Maschine schwierig wird. Mit einer kontinuierlichen Klebstoffströmung, wie sie von dem erfindungsgemäßen Spender erhalten wird, findet kein unerwünschtes Trocknen des Klebstoffes während der kurzen Anhaltzeiten der Maschine statt, da die Klebstoffversorgung nicht unterbrochen ist und der Klebstoff in Umlauf gehalten wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Spenders sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung besser verstanden werden, welche eine geeignete, nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung zeigen, und zwar in ihrer Anwendung an einem Endversiegeler. Es zeigen:
Fig. 1 eines Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine an einem Endversiegler;
Fig. 2 ein vergrößtertes Detail aus dem Endabwicklungsbereich;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Klebstoffauftragsbereichs;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Klebstoffspender;
Fig. 5 die Ansicht eines Schnittes längs der Linie V-V aus Fig. 4 und
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen zweier Ausführungsformen des Klebstoffspendersystems entsprechend der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der den Klebstoffspender aufweisende Endversiegler beispielsweise eine geneigte Fläche 3, auf welcher die Stämme aus Bahnmaterial rollen, wenn sie von einem nicht dargestellten, aufstromseitig angeordneten Umwickler ausgegeben werden. Abstromseitig zu der geneigten Fläche 3 befindet sich ein drehendes Rad 5, welches die von der Fläche 3 kommenden Rollen zur nächsten Station, allgemein mit 7 bezeichnet, zum Abwikkein des Endes L transferiert.
Die Station zum Abwickeln des Stammendes weist ein Paar von Zylindern 9 und 11 auf, die um festen Achsen in einer durch Pfeile in der Figur bezeichneten Richtung drehen. Dem Zylinder 11 ist ein Unterdruckkasten 13 mit einer Fläche 15 zugeordnet, auf welche das Ende des von den Zylindern ausgegebenen Stammes während der Abwickeloperation abgelegt wird. Der Abwickelstation 7 sind Düsen 17 zugeordnet, deren Luftstrahle das Abwickeln des Endes von dem Stamm auf die Fläche 15 erleichtern.
Ein Fühler 21 ist oberhalb der Fläche 15 angeordnet und in der Figur schematisch dargestellt und erfaßt die Position des Endes auf der Lagerfläche 15. Der Fühler 21 ist mittels eines Knopfes 22 und einem Schlitz befestigt, so daß er in Richtung des Doppelpfeils f21 leicht beweglich ist. Die Bewegung des Fühlers 21 ermöglicht es, die Länge des abgewickelten Endes und somit die Position der Klebstofflinie bezüglich des Endes des Bahnmaterials einzustellen. Die Abwickelstation arbeitet im wesentlichen in einer Weise, die ähnlich derjenigen in der US-Patentschrift 4,475,974 beschrieben ist und wird daher hier nicht in weiteren Einzelheiten dargestellt.
Die Maschine weist weiter einen Förderer 23 auf, der ein Paar von parallel zueinander beiderseits der Maschine angeordneten Ketten sein kann, von denen nur eine gestrichelt in Fig. 1 angegeben ist. Der Förderer 23 wird von einer Reihe von Rädern oder Rollen 25, 27, 29, 31, 33 und 35 angetrieben. Die Räder 25 bis 35 definieren einen Weg des Förderers 23 für nachstehend erläuterte Zwecke. In dem dargestellten Beispiel wird das Rad 25 durch einen Gurt oder eine Kette 37, einen Motor oder Motoruntersetzer 39 angetrieben und überträgt die Bewegung auf die anderen Räder.
Gabeln 41, die mit dem Förderer 23 schwenkbar befestigt sind, sind zum Unterstützen des Stammes vorgesehen. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind sechs Gabeln 41 vorgesehen, von denen jede pendelartig an den Förderer 23 angelenkt ist. In der praktischen Gestaltung besteht jede Gabel 41 aus einem Querbalken 40, der an seinen Enden mit zwei kleinen Seitenplatten 42 verbunden ist, welche schwingfähig bei 43 an den jeweiligen Förderer 23 angelenkt sind. Jeder Balken 40 trägt mehrere V-förmige Tröge 44, die die Zähne einer kammartigen Struktur bilden. Die Zylinder 9, 11 sind mit entsprechenden Ringschlitzen versehen, um den Durchtritt der V-förmigen Tröge 44 aus noch zu erläuterndem Zweck zu ermöglichen.
Einen im Ganzen mit 45 bezeichneter Spender ist oberhalb der Abwickelstation 7 zum Auftragen von Klebstoff auf den Stamm angeordnet, und auf der Abstromseite des Spenders sind weitere Mittel 47 zum Pressen des jetzt abgewickelten Endes gegen den Stamm und zu dessen Fixierung auf dem letzteren angeordnet. Auf der Abstromseite der Mittel 47 ist ein Rad 49 angeordnet, welches die Stämme einen nach dem anderen auf eine schräge Ebene 51 ausgibt, um sie weiteren Verarbeitungszyklen zuzuführen. Das Rad 49 ist mit der Bewegung des Förderers 23 und somit der Gabeln 41 synchronisiert, um die Stämme R auf die schräge Ebene 51 abzugeben, wenn keine Gabel den Ausgangsbereich des Rades 49 passiert. In der praktischen Durchführung wird das Rad 49 mit solcher Frequenz ausgegeben, daß eine Ansammlung der Rollen nach der Beleimungsstation vermieden wird.
Die Klebstoffabgabemittel 45 sind im einzelnen in Fig. 4 und 5 dargestellt. Diese Mittel umfassen im wesentlichen einen Spender 53 aus einem tubusförmigen Behälter 55, der quadratischen Querschnitt hat und an seinem oberen Ende mit Löchern 57 versehen ist. Die Löcher 57 des tubusförmigen Behälters 55 führen in einen keilförmigen Auslauf 59, der durch ein Paar geneigter Platten 61 gebildet ist, welche an ihrem oberen Ende einen Schlitz 63 definieren, durch welchen der Klebstoff abgegeben wird. Der Schlitz 63 ist in Ausrichtung mit einer Stamm-Rollfläche 65 durch das Aufbringen des Klebstoffes in einer weiter unten noch zu beschreibenden Weise angeordnet. Die Position des Schlitzes 63 bezüglich der Fläche 65 kann im einzelnen in den Figuren 3 und 4 erkannt werden, in welchen das Spendergerät 53 schematisch dargestellt ist. Wie insbesondere in Fig. 4 angegeben ist, ist eine der beiden Platten 61 an dem tubusförmigen Behälter 55 fest, während die andere in ihrer Position in Richtung des Pfeiles f61 mittels einer Reihe von Stellschrauben 69 eingestellt werden kann, die in Buchsen 71 eingreifen, die zu der jeweiligen Platte 61 fest sind. Kulissen 72 (Fig. 5) sind zur Führung der Bewegung der Platte 61 während der Einstellung vorgesehen.
Der tubusförmige Behälter 55 erstreckt sich über die Breite der Maschine, während der Schlitz 63, durch die Platten 61 definiert, sich in einem Ausmaß erstreckt, das ungefähr gleich der axialen Abwicklung der zu beklebenden Stämme ist.
Unterhalb des tubusförmigen Behälters 55 ist ein Speichertank 73 mittels Klammern 75 an den Seiten 77 (Fig. 5) der Maschine befestigt. Die Klammern 75 sind mit Schlitzen 79 für den Durchtritt von Schraubmitteln 81 versehen; die Schraubmittel sind zum klemmenden Eingriff in den Maschinenrahmen vorgesehen, um eine Einstellung der Baugruppe aus Tank 73, Behälter 55 und Platten 61 in der Höhe zu erlauben. Die Einstellung wird mittels Stellschrauben 83 durchgeführt. Der Tank 73 besitzt einen seitlich (nach rechts in Fig. 5) geneigten Boden und ist mit einem Rohranschluß 85 an dessen unterster Stelle versehen zur Verbindung mit einer Leitung 87, über welche der in dem Tank 73 aufgesammelte Klebstoff herausgeführt und in noch zu beschreibender Weise in Umlauf gebracht wird.
Leitungen 91 sind mit dem tubusförmigen Behälter 55 zum Einströmen von Klebstoff in das Innere des tubusförmigen Behälters 55 verbunden. Der Klebstoff wird durch die Leitungen 91 von einem Reservoir 93, das in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, abgezogen, in welchem die Klebstoffoberfläche einen Pegel erreicht, der höher als der durch die Platten 61 definierte Schlitz ist, die an dem tubusförmigen Behälter 55 befestigt sind. Auf diese Weise kann der in dem Reservoir 93 enthaltene Klebstoff durch die Leitungen 91 in den tubusförmigen Behälter 55 strömen und durch Überlaufen aus dem Schlitz 63 herauskommen, und zwar wegen der Höhendifferenz zwischen der Klebstoffoberfläche innerhalb des Reservoirs 93 und dem Zuführschlitz 63. Die Strömungsrate des Klebstoffes kann leicht durch Verändern der Höhendifferenz eingestellt werden. Vorteilhafterweise wird der Klebstoff zum kontinuierlichen Strömen veranlaßt und der Überschuß des aus dem Schlitz 63 überlaufenden oder überfallenden Klebstoffes, der nicht auf den Stamm, wie später beschrieben wird, aufgetragen worden ist, sammelt sich in dem darunterliegenden Vorratstank 73, um durch die Leitung 87 aufgefangen zu werden, um wieder in das Reservoir 93 durch geeignete Druckmittel zurückgeführt zu werden. Die Anordnung des Reservoirs 93 und der Leitung 91 bezüglich der Klebstoffzuführvorrichtung ist auch in Fig. 6 schematisch dargestellt, die eine Klebstoffumlaufpumpe 92 zeigt.
Die Abgabe von Klebstoff kann auch in anderer Weise erfolgen, und zwar mit einer Anordnung von der Art gemäß Fig. 7. In dieser Ausführungsform ist das mit 93' bezeichnete Klebstoffreservoir an einem niedrigeren Pegel bezüglich dem Abgabeschlitz 63 und dem tubusförmigen Behälter 55 angeordnet. Der in dem Tank 73 aufgesammelte Klebstoffüberschuß wird direkt in das Reservoir 93' durch die Leitung 87 zurückgeführt. Aus diesem Reservoir wird der Klebstoff durch eine Pumpe 94 mit konstanter Flußrate abgezogen und über die Leitung 91' dem tubusförmigen Behälter 55 zugeführt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt. Die von einem aufstromseitig der beschriebenen Vorrichtung lokalisierten Umwickler kommende Rolle oder Stamm wird veranlaßt, auf die schräge Fläche 3 zu rollen und wird von dem Rad 5 an die Zylinder 9 und 11 übergeben, die beispielsweise gemäß US-Patentschrift 4,475,974 für das Abwickeln eines Teils des Endes (freies Ende) sorgen, um es auf die Oberfläche 15 des Unterdruckkastens 13 mit Hilfe der Düsen 17, 19 und des Sensors 21 abzulegen, der die Drehung der Zylinder 9, 11 in dem Moment anhält, wenn das freie abgewickelte Ende eine vorbestimmte Position auf der Fläche 15 erreicht.
An dieser Stelle bringt der Förderer 23, der sich in Richtung des Pfeiles f23 bewegt, eine der Gabeln 41 unter den von den Zylindern 9 und 11 gehaltenen Stamm und hebt ihn gegen die allgemein mit 45 bezeichneten Klebstoffauftragmittel. Wie besonders in Fig. 2 gezeigt ist, hängt dann, wenn der Stamm R von den Zylindern 9 und 11 mittels der Gabeln 41 angehoben worden ist, sein Ende L frei abwärts. Längs des Pfades des Förderers 23 ist eine Führungsfläche 95 angeordnet, die die Gabeln 41 in Oszillation antreiben, wenn diese bei der Höhe der Fläche 65 angekommen ist, um den Stamm R auf die Fläche 65 auszugeben.
Die Stammausgabephase ist insbesondere in Fig. 3 dargestellt. Die Position für die Ausgabe des Stammes R auf die Oberfläche 65 ist so bestimmt, daß dann, wenn der Stamm über die Fläche 45 zu rollen beginnt, er in Kontakt mit dem durch die Platten 61 definierten Schlitz an die Stelle gelangt, an der das Ende anzukleben ist. Wenn dementsprechend der Stamm R auf der Fläche 65 zu rollen beginnt (Fig. 3), kommt er in Kontakt mit dem Schlitz 63 und erhält in dem Bereich I eine Klebstoffmenge, die ausreicht, das nachfolgende Verankern des Endes L zu ermöglichen, das auf den Stammrumpf wieder aufgewickelt wird, wenn letzterer abwärts in Richtung des Pfeiles fR längs der Fläche 65 rollt.
In einem geeigneten Abstand von dem Schlitz 63 sind zwei Zylinder 97, 99 Teil der Stammschließmittel 47. Der Abstand zwischen den Rollen 97, 99 ist so gewählt, daß, wenn der Stamm zwischen ihnen hindurchläuft, der Stamm selbst zur Aufnahme des Endes L auf dem Stamm radial komprimiert wird. Dazu sind die beiden Zylinder 97, 99 motorgetrieben und werden mit geringfügig unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten in Drehung versetzt. Der Unterschied zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten ist so gewählt, daß der Stamm durch eine oder beiden Umdrehungen während seines Durchgangs zwischen den Zylindern 97, 99 gedreht wird.
Der auf diese Weise geschlossene Stamm wird, wie bereits beschrieben, auf die Ausgabeebene 51 mittels des Rades 49 ausgegeben.
Es ist evident, daß für ein richtiges Arbeiten der vorstehend beschriebenen Vorrichtung das Ende L des Stammes R abwärts gefaltet werden muß, wenn der Stamm von dem Förderer auf die Fläche 65 ausgegeben wird und über den klebstoffabgebenden Schlitz 63 gelangt. Wenn das aufgewickelte Material hinreichend flexibel ist, plaziert das Ende sich selbst spontan in die in Fig. 2 dargestellte Position. In gewissen Fällen jedoch, wenn das auf den Stamm R aufgewickelte Material dicker und steifer ist, kann es notwendig sein, Mittel vorzusehen, die die richtige Position des Stammendes vor der Ausgabe des Stammes auf die Oberfläche 65 sicher stellen. In dem in Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies erreicht mittels einer Fläche, die durch eine erste, im wesentlichen vertikale Platte 101 und eine zweite, geneigte Platte 103 gebildet wird. Die Platte 101 kann mittels Stellschrauben 105 und einem Handrad 107 so eingestellt werden, daß sie eine Position bezüglich des im Übergang befindlichen Stammes einnimmt, so daß stets (auch im Falle unterschiedlicher Stammdurchmesser) sichergestellt ist, daß das Ende L des Stammes abwärts gefaltet wird. Wenn der Stamm R gemäß Fig. 3 ausgegeben wird, ruht das Ende L auf der schrägen Platte 103 und gleitet über sie aufwärts, während der Stamm R längs der Fläche 6 rollt.
Obgleich in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform Führungsmittel 95 außerhalb des Förderers 23 zum Bewirken einer Oszillation der Gabein 41 vorgesehen sind, ist es in einer modifizierten Ausführungsform möglich, diese Führungsmittel wegzulassen und sie durch in den Gabeln selbst verwirklichte Führungsmittel zu ersetzen. Beispielsweise können die Seitenplatten 42 jeder Gabel 41 mit dem zugehörigen Förderer 23 nicht nur mit einem Zapfen bei 43, sondern auch mit einem weiteren Zapfen 150 verbunden sein, der in einen Schlitz 151 der Seitenplatte eingreift. Solch ein Schlitz 151 ist in Fig. 2 gezeigt. Wenn der erste Zapfen 43 und der weitere in den Schlitz eingreifende Zapfen 150 mit zwei unterschiedlichen Gliedern einer Kette, die das Förderglied 23 bilden, verbunden sind, dann verursacht ein Richtungswechsel des Förderers 23 wie etwa der der durch die Rollen 27, 29 verursacht ist, eine Oszillation der Seitenplatten und somit der Gabein 41, die mit dem Förderer verbunden sind. Auf diese Weise wird die Oszillation der Gabel 41 und die Ausgabe des Stammes ohne äußere Führungen 95 erreicht, die durch die durch die Zapfen und Schlitzanordnung in dem flexiblen Bauteil und den Seitenplatten gebildete Führung ersetzt sind.
Weitere Ausführungsformen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung sind möglich. Beispielsweise kann das Rad 49 weggelassen sein und die Zylinder 97, 99 können mit den Bewegungen der Gabein 41 synchronisiert sein. Wie oben angegeben, wird jeder Stamm R für eine Weile zwischen den Zylindern 97, 99 gehalten, um das Ende auf dem Stamm zu sichern. Dies wird dadurch erreicht, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Zylinder 97 und 99 für eine Weile auf gleichem Wert gehalten werden. Danach kann der Zylinder 97 schneller als Zylinder 99 rotieren, wodurch der geschlossene Stamm R die geneigte Fläche 51 abwärts rollt. Wenn die Rotationsgeschwindigkeiten der Zylinder 97 und 99 synchron mit dem Durchlauf der Gabein an ihrer Stirnseite variieren können, kann das Rad 49 weggelassen werden, da die Verteilung der Stämme durch geeignetes Steuern der Drehgeschwindigkeiten der Zylinder 97, 99, beispielsweise mittels einer nicht dargestellten zentralen Recheneinheit oder anderer geeigneter Mittel erreicht werden kann.

Claims

1. Klebstoffspender mit einem tubusförmigen Behälter (55) , der Mittel (61) aufweist, welche einen aufwärts orientierten Längsschlitz (63) definieren, aus welchem der Klebstoff gespendet wird, sowie mit Mitteln (91) zum kontinuierlichen Zuführen von Klebstoff zu dem tubusförmigen Behälter (55) und von diesem zu dem Längsschlitz (63), dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff kontinuierlich aus dem aufwärts orientierten Längsschlitz überläuft, daß unterhalb des tubusförmigen Behälters (55) ein Vorratstank (73) vorgesehen ist zum Sammeln von Klebstoffüberschuß, der kontinuierlich aus dem aufwärts orientierten Längsschlitz (63) überläuft; daß Umlaufmittel (92, 94) vorgesehen sind, um den kontinuierlich überfließenden Klebstoffüberschuß aus dem Tank (73) in den tubusförmigem Behälter (55) zu befördern; und daß dem Längsschlitz (63) Mittel (23, 41, 65) zur intermittierenden Förderung von zu beklebenden Gegenständen zugeordnet sind.

2. Klebstoffspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratstank (73) mit einem Klebstoffreservoir (93) verbunden ist, in welchen der im Vorratstank (73) gesammelte Klebstoff für sein nachträgliches Zuführen in den tubusförmigen Behälter (55) erneut eingeführt wird.

3. Klebstoffspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (93) in solcher Höhe angeordnet ist, daß der Klebstoff aus dem Spenderschlitz aufgrund der Höhendifferenz zwischen dem Schlitz (63) und der Klebstoffhöhe in dem Klebstoffreservoir (93) ausfließt.

4. Klebstoffspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Pumpmittel (92, 94) zwischen dem Vorratstank (73) und dem Reservoir (93) oder zwischen dem Reservoir (93') und dem tubusförmigen Behälter zum Umlauf des Klebstoffes angeordnet sind.

5. Klebstoffspender nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Mittel (83) zur Einstellung der Position des Schlitzes (63), aus welchem der Klebstoff zugeführt wird.

6. Klebstoffspender nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Mitteln (69, 71, 72) zur Einstellung der Weite des Schlitzes (63) aus welchem der Klebstoff zugeführt wird.

7. Klebstoffspender nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (63) durch ein Paar von geneigten Platten (61) definiert ist, die einen keilförmigen Auslauf (59) begrenzen.

8. Klebstoffspender nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Platten (61) relativ zueinander beweglich sind, um die Weite des Schlitzes (63) einzustellen.

9. Klebstoffspender nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (63) in Ausrichtung zu einer Fläche (65) angeordnet ist, auf welcher die zu beklebenden Gegenstände rollen können.