DE1431009A1

DE1431009A1 - Vorrichtung zum intermittierenden Transport und Ablaengen endloser Teigplatten zur Herstellung von Back- oder Suesswaren

Info

Publication number: DE1431009A1
Application number: DE19631431009
Authority: DE
Inventors: Crispe Stanley William
Original assignee: T&T Vicars Ltd
Current assignee: T&T Vicars Ltd
Priority date: 1962-09-28
Filing date: 1963-09-24
Publication date: 1968-10-31
Also published as: CH415457A; GB1014490A; DE1431009B2; US3238826A

Description

Vorrichtung zum intermittierenden Transport und Ablängen endloser Teigplatten zur Herstellung von Back-oder Süßwaren" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intermittierenden Transport und Ab längen endloser Teigplatten zur Herstellung von Back- oder Süßwaren, unter Verwendung eines endlosen, umlaufenden Fördermittels, vorzugsweise eines Transportbandes, das mit Haftreibung schlaufenförmig um zwei aus jeweils mindestens zwei Umlenkelementen, wie Walzen oder Rollen gebildete Umlenkgruppen geführt ist, wobei eine Umlenkgruppe gegenüber der anderen ortsfest gelagerten Umlenkgruppe etwa in Längserstreckung des Transportbandes verschiebbar ist, ferner mindestens je ein Umlenkelement jeder Umlenkgruppe wechselweise abbremsbar ist, um lediglich durch eine reziproke Verschiebung der Umlenkgruppen und Abbremsung einzelner Umlenkelemente das tragende Transportbandtrum intermittierend zu bewegen.
Bi einer Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilen aus einer Materialbahn für die Autoindustrie ist es bekannt, einer Stanze eine Vorrichtung zum Zuführen eines Metallbandes vorzuordnen, die das Metallband intermittierend zur Stanze hin bewegt. Ferner ist hierbei eine die Steuerung der intermittierenden Bewegung der Metallbahn beeinflußende Fotozelle vorgesehen, die durch die Auf- und Abbewegung einer im Metallband vorgesehenen Schlinge verdunkelt wird, so daß jeweils die gewünschte Länge des Metallbandes der Stanze zugeführt wird.
Eine solche Vorrichtung ist aber zur Herstellung von Backwaren oder ähnliches aus Teigbändern völlig unzulänglich, weil bei vorbeschriebener Vorrichtung die ausgestanzten Teile mittels der seitlichen Abfallränder der Materialbahn, an welchen der Stanze nachgeschaltete Durchzugrollen angreifen, aus der Stanze herausgezogen werden. Zweifellos dürfte hierbei die Teigbahn reißen.
Mit der Erfindung wird nun eine Vorrichtung zum intermittierenden Transport und Ablängen von Materialbahnen unter Verwendung eines endlosen, umlaufenden Fördermittels, vorzugsweise eines Transportbandes, das mit Haftreibung schlaufenförmig um zwei aus jeweils mindestens zwei Umlenkelementen, wie Walzen oder Rollen gebildete Umlenkgruppen geführt ist, wobei eine Umlenkgruppe gegenüber der anderen ortsfest gelagerten Umlenkgruppe etwa in Längserstreckung des Transportbandes verschiebbar ist, ferner mindestens je ein Umlenkelement jeder Umlenkgruppe wechselweise abbremsbar ist, um lediglich durch eine reziproke Verschiebung der Umlenkgruppen und Abbremsung einzelner Umlenkelemente das tragende Transportbandtrum intermittierend zu bewegen, angestrebt, die die Anwendung auch für empfindliche Teigplatten zur Herstellung von Back- und Süßwaren zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß dem oberen Trum des Transportbandes ein Messer zum Trennen des Teiges während des Stillstandes des Delgbandes zugeordnet ist und diesem Transportband zum Zuführen von Fördergut ein endloses und kontinuierlich umlaufenden Transportband vorgeschaltet ist, um während des reziproken Verschiebens der Umlenkgruppen und Abbremsung einzelner Umlenkelemente des nachgeschalteten Transportbandes zwischen den Transportbändern eine durchhängende, unterhalb der tragenden raums der Transportbänder angeordnete Steuerelemente beeinflussende Schlinge im Fördergut zu bilden und über die auf den Antrieb des nachgeschalteten Transportbandes zum intermittierenden Vorschub seines oberen Trums wirksame Steuerelemente die Vorschublänge des Fördergutes auf dem tragenden Trum des nachgeschalteten Transportbandes zu bestimmen.
Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß zwei voneinander unabhängige Steuerelemente mit Abstand untereinander vorgesehen sind, wovon das obere Steuerelement auf den Antrieb der verschiebbaren Umlenkgruppe wirksam ist und die unteren Steuerelemente die Abschaltung des gesamten Aggregates bewirken.
Durch diese Maßnahmen erfolgt das Abtrennen von Teigstücken vom endlosen Teigband auf dem oberen Trum des Transportbandes selbst, ohne daß sich dabei die Lage der abgetrennten Teigstücke und des endlosen Teigbandes gegenüber dem Transportband ändert, womit die Gefahr einer Deformierung des Teigbandes beim Zuführen zur Trennstelle ausgeschlossen ist.
Auch ist damit ein einwandfreier Weitertransport der abgetrennten Teilstücke von der Trennstelle weg sichergestellt.
Darüberhinaus ist der Erfindungsgegenstand äußerst einfach und ermöglicht ein selbsttätiges Abtrennen von Teigstücken in wahlweisen Längen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung, Fig. 2 desgleichen in einer anderen Arbeitsstellung, Fig.3+4die Vorrichtung in der Seitenansicht, Die Vorrichtung besteht aus einem endlosen, umlaufenden Transportband 10, das schlaufenförmig um zwei Umlenkgruppen geführt ist. Eine Umlenkgruppe umfaßt einen horizontal angeordneten Träger 12 mit einer daran drehbar gelagerten Walze 14 und einer geneigten Platte 16, wobei Walze 14 und Platte 16 unveränderbar zueinander angeordnet sind und ihre Längsachsen quer zur Längserstreckung des Transportbandes 10 verlaufen. Der Träger 12 kann durch einen an letzteren angreifenden, pneumatischen, hydraulischen, elektrischen Antrieb parallel zum oberen Transportbandtrum verschoben werden.
Die zweite Umlenkgruppe umfaßt die Walzen 18 und 20, die von einem nichtgezeichneten, gemeinsamen, ortsfesten Rahmen getragen werden und zwar derart, daß die Walzen 18 und 20 in einem unveränderbaren Abstand voneinander angeordnet sind und ihre Achsen parallel zueinander und in der gleichen horizontalen Ebene liegen. Diese Ebene liegt über der Ebene, in der die verschiebbare Umlenkgruppe liegt. Dabei weist die Walze 18 einen größeren Durchmesser als die Walze 20 auf, so daß der obere oder aktive Trum 22 des Transportbandes 10, der sich zwischen Walze 18 und der geneigten Platte 16 befindet, im wesentlichen waagerecht erstreckt.
Die Walzen 14,18 und 20 können sich nur in der in den Fig.
1 und 2 angegebenen Richtung drehen. Bewegt sich der Träger 12 aus der vorderen Stellung, wie in Fig, 1 dargestellt, in die rückwärtige Stellung (Fig. 2), dann verhindert eine Bremse oder eine ähnliche mit den Walzen verbundene Vorrichtung die Drehung der Walze 20 oder der Walzen 18 und 20, und der Bereich "X" des Transportbandes 10 wird in Pfeilrichtung "A" über die Walze 14 und die geneigte Platte 16 gezogen, während sich der Bereich "Y" des Laufbandes 10 nicht bewegt. Das Ausmaß der Bewegung des Laufbandes 10 wird durch die Entfernung bestimmt, die dem Hub der verschiebbaren Umlenkgruppe entspricht.
Die neue Stellung von Bereich "X" ist in Fig. 2 dargestellt.
Wird die verschiebbare Umlenkgruppe aus der rückwärtigen in die vordere Stellung bewegt, und mindestens gleichzeitig die Bremsen der Walzen 18 und 20 gelöst, während die Walze 14 durch eine Bremse oder eine andere mit dem Gestell der korrespondierende Vorrichtung arretiert wird, wird der obere oder aktive Trum 22 des Transportbandes 10 länger, und zwar : das mit "Z" gekennzeichnete Teilstück, wobei der Vorschub des oberen Laufbandtrums dem VerscDiebeweg ddr verschiebbaren Umlenkgruppe (12,14,16) entspricht.
Das Teigband wird dabei dem Transport 10 mittels eines Transportbandes 28 zugeführt, und bei jeder Bewegung der verschiebbaren Umlenkgruppe aus der rückwärtigen in die vordere Stellung um den Verschiebeweg der verschiebbaren Umlenkgruppe intermittierend weiterbewegt.
Während des Rückhubs des Trägers 12, also wenn das Transportband 10 im Bereich "Y" stillsteht, bildet dabei die mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und kontinuierlich vom Transportband 28 zugebrachte Teigplatte 24 bei "B" eine Schlinge, deren erforderliche Länge von elektrischen, mechanischen oder pneumatischen Tastelementen o.a. 30 und 32 bestimmt und gesteuert wird und zwar derart, daß z. B. bei Berührung der Tastelemente 30 und 32 durch die Teigachlinge B" durch von den Tastelementen auf eine Steuereinrichtung ausgeübten Impulse, die Steuereinrichtung den Vorschub der verschiebbaren Umlenkgruppe einschaltet, wobei die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes 10 größer als die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes 28 ist, wodurch das auf den oberen Transportbandtrum 22 aufliegende Teigbandteil vorwärts bewegt wird in und dadurch die Teigschlinge etwa die Form wle/Fig. 1 er-. hält.
Danach wird die verschiebbare Umlenkgruppe wieder in die rückwärtige Stellung gebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich, wenn durch den kontinuierlichen Transport des Bandes 28 die Teigschlinge erneut die Tastelemente 30 und 32 erreicht.
Eine weitere und ähnliche Anzeigevorrichtung umfaßt die Tastelemente 34 und 36. Diese sind unterhalb der Tastelemente 30 und 32 angebracht, die Impulse abgeben, wenn die endlose mit konstanter Geschwindigkeit vom Transportband 28 herangeführte Xeigplatte z.B. reißt und daher nicht auf das Transportband 10 gebracht werden kann, sondern zwischen den Rollen 24 und 28 bis in die Höhe der Tastelemente 34 und 36 herunterhängt, um ein Stillsetzen des Transportbandes zu bewirken. ueber dem oberen, während des Rückzugs der verschiebbaren Umlenkgruppe stillstehenden Trum des Transportbandes 10, ist eine Schneidvorrichtung in Form eines beweglichen Messers 26 angeordnet, dessen Bewegungen so synchronisiert sind, daß sie den Teig schneiden, wenn der obere Trum des Transportbandes 10 stillsteht. Das Messer 26 ist auch verstellbar, um alle Längenveränderungen des Hubes der verschiebbaren Umlenkgruppe auszugleichen, so daß der Rand jedes geschnittenen Stückes der Teigplatte, das gerade deponiert werden soll, bei Beginn des Druckhubes der verschiebbaren Umlenkgruppe am unteren Rande der geneigten Platte 16 liegt, so daß sich bei jedem Rückhub ein abgeschnittenes Stück der Teigplatte in der Gegend der geneigten Platte 16 vom Transportband 10 löst. Das abgetrennte Teigstück kann dann auf ein kontinuierlich oder intermittierend bewegliches Transportband gebracht werden, das sich unter der Vorrichtung befindet, und die gleiche Laufrichtung wie das Transportband 10 haben kann.
Fig. 3 und 4 zeigen die konstruktionsmäßige Verkörperung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung, wobei ähnliche Teile die gleichen Bezugszeichen haben. In dieser Verkörperung ist der Träger 12 der verschiebbaren Umlenkgruppe durch einen pneumatischen Zylinder 37 hin- und herbewegbar, dessen Kolben 38 durch einen Arm 39 mit dem Trager 12 fest verbunden ist.
Ein wesentlicher Fortschritt der vorbeschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß beim intermittierenden Transport einer endlosen, von einem kontinuierlich umlaufenden Transportband zugeführten Teigplatte, diese eine zur Herstellung von Crackens, Biskuits oder ähnliches, erforderliche Dickenverminderung erfährt, ohne daß zusätzliche, separat durchzuführende Arbeitsgänge erforderlich sind, was bisher von Hand oder durch komplizierte, unförmige Maschinen erfolgte.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum intermittierenden Transport und Ablängen endloser Teigplatten zur Herstellung von Back- oder Süßwaren, unter Verwendung eines endlosen, umlaufenden Fördermittels, vorzugsweise eines Transportbandes, das mit Haftreibung schlaufenförmig um zwei aus jeweils mindestens zwei Umlenkelementen, wie Walzen oder Rollen gebildete Umlenkgruppen geführt ist, wobei eine Umlenkgruppe gegenüber der anderen ortsfest gelagerten Umlenkgruppe etwa in Längserstreckung des Transportbandes verschiebbar ist, ferner mindestens je ein Umlenkelement jeder Umlenkgruppe wechselweise abbremsbar ist, um lediglich durch eine reziproke Verschiebung der Umlenkgruppen und Abbremsung einzelner Umlenkelemente das tragende Transportbandtrum intermittierend zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Trum des Transportbandes (10) ein Messer (26) zum Trennen des Teiges während des Stillstandes des Teigbandes zugeordnet ist und diesem Transportband (10) zum Zuführen von Fördergut ein endloses und kortinuierlich umlaufendes Transportband (28) vor-. geschaltet ist, um während des reziproken Verschiebens der Umlenkgruppen und Abbremsung einzelner Umlenkelemente des nachgeschalteten Transportbandes (10) zwischen den Transportbändern (10,28) eine durchhängende, unterhalb der tragenden Trums der Transportbänder (10,28) angeordnete Steuerlemente (30,32) beeinflussende Schlinge (B) im Fördergut zu bilden und über die auf den Antrieb des nachgeschalteten Transportbandes (10) zum intermittierenden Vorschub seines oberen Trums wirksame Steuerelemente (30,32) die Vorschublänge des Fördergutes auf dem tragenden Trum des nachgeschalteten Transportbandes (10) zu bestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige Steuerelemente mit Abstand untereinander vorgesehen sind, wovon das obere Steuerelement (30,32) auf den Antrieb der verschiebbaren Umlenkgruppe (12,16,14) wirksam ist und die unteren Steuerelemente (34,36) die Abschaltung des gesamten Aggregates bewirken.