DE2712886C3 - Stanzpresse zum Stanzen von halbharten Stoffen - Google Patents
Stanzpresse zum Stanzen von halbharten StoffenInfo
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- DE2712886C3 DE2712886C3 DE19772712886 DE2712886A DE2712886C3 DE 2712886 C3 DE2712886 C3 DE 2712886C3 DE 19772712886 DE19772712886 DE 19772712886 DE 2712886 A DE2712886 A DE 2712886A DE 2712886 C3 DE2712886 C3 DE 2712886C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/38—Cutting-out; Stamping-out
- B26F1/40—Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B5/00—Clicking, perforating, or cutting leather
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Description
Die Erfindung '-etrifft eine Stanzpresse zum Stanzen
von halbharten Stoffen wie Gummi, Textilien, Kunststoffe, Papier od. dgl. mit einem unter dem Bär an
diesem befestigten Schnittwerkzeug und einem zwischen Schnittwerkzeug und Preßtiscn hindurchgeführt,
endlos umlaufenden Stanz- und Transportband, dessen in Umlaufrichtung gesehen vor der Stanzpresse
liegender Abschnitt eine Auflage für das zur Verarbeitung kommende Material bildet und die Presse in
Längsrichtung des Stanz- und Transportbandes hin- und herverfahrbar ausgebildet ist.
Derartige Stanzpressen sind aus der britischen Patentschrift 12 60 248 und aus der deutschen Offenlegungsschrift
21 51 466 bekannt. Die darin beschriebenen Maschinen arbeiten mit einer Vorschubeinrichtung, die
während des Stanzvorganges unabhängig von dem Stanzwerkzeug arbeitet und deshalb mit diesem in der
Bewegung synchronisiert werden muß. Bei der in der britischen Patentschrift 12 60 248 beschriebenen Maschine
wird die Vorschubeinrichtung dabei durch das jeweils andere Stanzwerkzeug gebildet, das gerade
keine Stanzung ausführt. Die beiden Stanzwerkzeuge müssen außerordentlich genau synchronisiert werden.
Daher ist eine Stanzung des Materials mit der für viele Anwendungszwecke erforderlichen hohen Genauigkeit
nur mit einem sehr großen Steuerungsaufwand zu erreichen. Bei der in der deutschen Offenlegungsschrift
21 51 466 beschriebenen Stanzpresse ist die Vorschubeinrichtung durch eine Förderkette gebildet. Die
Bewegung der Bearbeitiingsplatten mit der Vorschubeinrichtung
muß ebenfalls exakt synchronisiert werden, Der für diese Vorrichtung erforderliche Aufwand ist
erheblieh-
Gegenüber den in der Praxis vorwiegend verwendeten
Stanzpressen, bei denen das Material mit einem Kiemmzangenvorschub in die geöffnete Presse eingefahren
wird und die Eirifahreinrichtung aus dem Stanzbereich erst wieder in ihre Ausgangsposition
zurückgefahren werden muß, bevor der Bär bzw. der Senkbalken mit dem Schnittwerkzeug auf das Material
abgesenkt werden kann, weisen die eingangs erwähnten Stanzpressen den Vorteil auf, daß die verhältnismäßig
langen Taktzeiten vermeidbar sind. Dadurch muß der Stanzvorgang für eine wirtschaftliche Durchsatzleistung
nicht mehr so schnell durchgeführt werden, so daß die früher erforderlichen hoher Pumpenleistunfen für
die Hydraulik vermindert und somit der Energieeinsatz für den Stanzvorgang reduziert werden kann.
Bekannt sind ferner Rotationsschneidemaschinen, bei denen das Schnittwerkzeug auf einer angetriebenpn
Walze befestigt ist Hier zieht sich diese Walze das zu stanzende Material selbsttätig nach. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist vor allem der große Verschleiß des Stanzbandes. Nachteilig ist ferner die mangelnde
Genauigkeit der fertigen Zuschnitte als Folge der Materialdehnung während des Stanzvorganges. Die
Werkzeuge für derartige Stanzen sind besonders teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzpresse für halbharte Stoffe der eingangs erwähnten
Art anzugeben, bei der eine äußerst hohe Genauigkeit des Stanzvorganges erzielbar ist und der
hohe Aufwand für die Steuerung der Stanzpresse vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bär und Jas Stanz- und Transportband
zusammen eine Einspann- und Zugvorrichtung für das zu verarbeitende Material bilden, die beim Verfahren
der Presse in Vorsrhubrichtung geschlossen und beim Zurückfahren der Presse geöffnet ist
Die erfindungsgemäße Stanzpresse benötigt keine speziellen Vorschubeinrichtungen mehr, so daß sie
konstruktiv einfach und robust ausgeführt werden kann. Mit ihr können rollen- oder plattenförmige Materialien
gestanzt werden, wobei sich mehrere Lagen gleichzeitig stanzen lassen. Das Stanz- und Transportband kann
hinter der Presse noch weitergeführt werden, so daß sich hier Stanznutzen und Abfall in eir.^cher Weise vom
Band abnehmen lassen.
Die erfindungsgemäße Stanzpresse läßt sich als Großflächen-Stanzpresse ausführen, deren Werkzeuge
im Vergleich zu Rotationsschneidemaschinen preiswerter und leichter auswechselbar sind. Die Presse wird
gegenüber dem ortsfest angeordneten Stanz- und Transportband mit geöffnetem Bär in ihre Ausgangsstellung
verfahren. In dieser Stellung liegt das vordere Ende des zu verarbeitenden Materials genau innerhalb
so der Presse. Der Bär wird nun auf das Material abgesenkt, bis er das Material fest gegen die Oberfläche
des Stanz- und Transportbandes drückt. In diesem Augenblick setzt die Längsverschiebung der Presse in
Materialförderrichtung ein, so daß die Presse selbst das zu verarbeitende Material nachzieht. Gleichzeitig
erfolgt während dieses Verschiebens der eigentliche Stanzvorgang also gleichzeitig, so daß für den
Stanzvorgang verhältnismäßig viel Zeit zur Verfügung steht. Man kann daher mit niedrigeren Stanzgeschwindigkeiten
arbeiten, so daß nur noch Hydraulikpumpen mit einer entsprechend niedrigeren Förderkapazität
und mit entsprechend geringerer Antriebsleistung benötigt werden.
Zur exakten Festlegung des zu Verarbeitenden Materials ist zweckmäßigerweise vor der Presse ein das
zu verarbeitende Material auf das Stanz- und Transportband drückender anheb- und absenkbarer Druckbalken
vorgesehen. Zur Anpassung an verschiedene Materia-
lien und verschiedene Verarbeitungszeiten ist der Längsvorschub der Presse vorzugsweise stufenlos
verstellbar.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch in Seitenansicht
dargestellt.
Eine Stanzpresse 1 mit einem hydraulisch gesteuerten
Bär la ist auf Schiene 2 in Längsrichtung hin und her verfahrbar. Zwischen dem Bär la und einem Preßtisch
16 ist ein encloses Stanz- und Transportband 3 hindurchgeführt, das um zwei lose mitlaufende Umlenkrollen
4 herumgeführt ist. Dieses Band ist nicht angetrieben. Der Antrieb für die Längsverschiebung der
Stanzpresse 1 ist nur schematisch angedeutet und mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet.
Das Stanz- und Transportband 3 weist in Materialförderrichtung gesehen einen vor der Stanzpresse 1
liegenden Abschnitt 3a auf, der als Auflage für das zur Verarbeitung kommende Material 6 bildet Der in der
Zeichnung rechts liegende Abschnitt 3b des Stanz- und Transportbandes liegt hinter der rechten Endstellung
der Stanzpresse i und dient zur Abnahme des
Stanzniitzens bzw. des Abfalls. Vor dem Stanz- und
Transportband 3 ist ein Ständer mit sechs Materialrollen
7 vorgesehen; in den", dargestellten Beispiel werden also
sechs Lagen gleichzeitig gestanzt.
Unmittelbar vor der linken Endstellung der Stanzpresse 1 ist ein das zu verarbeitende Material 6 auf das
Stanz- und Transportband 3 drückender Druckbalken 8 vorgesehen, der hydraulisch oder pneumatisch anheb-
und absenkbar ist.
In der Zeichnung ist die Stanzpresse 1 in ihrer linken
Ausgangsstellung dargestellt Hier liegt das vordere Ende des zu verarbeitenden Materials 6 innerhalb der
Stanzpresse. Nach dem Absenken des Bars la und dem dadurch bedingten Einspannen des Materials 6 wird die
Stanzpresse 1 nach rechts verfahren, wobei der Stanzvorgang durchgeführt und gleichzeitig das Material
6 von den Materialrollen 7 abgezogen wird. In der rechten Endstellung ist der Stanzvorgang beendet; die
Stanzpresse 1 fährt nun in die linke Ausgangsstellung zurück, worauf sich dann der gleiche Arbeitszyklus
wiederholt. Der Längsvorschub der V.anzpresse 1 ist vorzugsweise stufenlos verstellbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stanzpresse zum Stanzen von halbharten Stoffen wie Gummi, Textilien, Kunststoffe, Papier
od. dgl mit einem unter dem Bär an diesem befestigten Schnittwerkzeug und einem zwischen
Schnittwerkzeug und Preßtisch hindurchgeführt, endlos umlaufenden Stanz- und Transportband,
dessen in Umlaufrichtung gesehen vor der Stanzpresse liegender Abschnitt eine Auflage für das zur
Verarbeitung kommende Material bildet und die Presse in Längsrichtung des Stanz- und Transportbandes
hin- und herverfahrbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bär (la)
und das Stanz- und Transportband (3) zusammen eine Einspann- und Zugvorrichtung für das zu
verarbeitende Material (6) bilden, die beim Verfahren der Presse (1) in Vorschubrichtung geschlossen
und beim Zurückfahren der Presse (1) geöffnet ist
2. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, datS vor der Presse (1) ein das zu
verarbeitende material (6) auf das Stanz- und Transportband (3) drückender anheb- und absenkbarer
Druckbalken (8) vorgesehen ist
3. Stanzpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsvorschub der Presse
(1) stufenlos verstellbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712886 DE2712886C3 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Stanzpresse zum Stanzen von halbharten Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712886 DE2712886C3 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Stanzpresse zum Stanzen von halbharten Stoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712886A1 DE2712886A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712886B2 DE2712886B2 (de) | 1980-02-07 |
DE2712886C3 true DE2712886C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6004496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712886 Expired DE2712886C3 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Stanzpresse zum Stanzen von halbharten Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712886C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810713A1 (de) * | 1978-03-11 | 1979-09-13 | Kammann Maschf Werner | Verfahren zum ausstanzen von zuschnitten aus einer bahn und vorrichtung zu dessen durchfuehrung |
DE4218788A1 (de) * | 1992-06-06 | 1993-12-09 | Bartling Werke Friedr Aug Bart | Vorrichtung zur Fertigung von Schalen o. dgl. aus einer Kartonbahn |
-
1977
- 1977-03-24 DE DE19772712886 patent/DE2712886C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712886B2 (de) | 1980-02-07 |
DE2712886A1 (de) | 1978-09-28 |
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