DE2624192C3 - Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffblöcken, insbesondere aus Schaumstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffblöcken, insbesondere aus SchaumstoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D3/00—Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
- B26D3/28—Splitting layers from work; Mutually separating layers by cutting
- B26D3/281—Splitting layers from work; Mutually separating layers by cutting the work being simultaneously deformed by the application of pressure to obtain profiled workpieces
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffblöcken, insbesondere aus
Schaumstoff, in Streifen, mit Druckrollen zum Ausüben <n
eines Druckes auf den mit Hilfe von Transportmitteln einer Vorschubbewegung unterworfenen und mittels
bewegbarer Schneidwerkzeuge zu zerteilenden Kunststoffblock.
Aus der DE-AS 10 48 692 ist eine Vorrichtung zum in
Spalten von Schaumstoff bekannt, bei der das Trennmesser das zugeführte Material in einer parallel
zum Zuführungstisch liegenden Ebene spaltet, wobei der Schaumstoff an der Schnittstelle mittels zweier
Förderwalzen zusammengedrückt wird. Diese Vorrich- r> tung hat den Nachteil, daß der Werkstoffblock
senkrecht zur Druckrichtung gespalten wird, so daß der von den Walzen ausgeübte Druck die Stärke der
abgespaltenen Schicht beeinflußt. Daneben ist in jedem Arbeitsgang nur die Abspaltung einer einzigen Schicht bo
möglich.
Aus der üB^PS 8 26 103 ist eine Vorrichtung zum
Spalten von Schaumstoffkörpern bekannt, bei der ein Von Rollen angetriebener Riemen einen Druck auf den
auf einem Transportband bewegten SchaUmsloffkörper »usübt. Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß
dieser Druck in einiger Entfernung vom Trennmesser tusgeUbt wird und der Schaumstoff an der Schnittstelle
nicht mehr unter Druck geführt wird, wodurch ein präziser und materialschonender Spaltvorgang unmöglich
ist. Darüberhinaus ist bei dieser Vorrichtung gleichfalls immer nur jeweils ein Spaltvorgang möglich.
Die aus der DE-AS 24 03 726 vorbekannte Schneidemaschine zum Zerschneiden von Schaumstoff, insbesondere
Schaumstoff-Abfällen, weist Messerwalzen mit Distanzringen auf, auf denen Abstreifringe mit radialem
Bewegungsspiel gelagert sind, die infolge ihrer Exzentrizität auf den Messerwellen bzw. Distanzringen leiern
und, da sie als scharfkantige Metallringe ausgeführt sind,
das Abstreifen und den Austrag des zerschnittenen Schaumstoffes gewährleisten. Eine solche Vorrichtung
ist nicht zum maßhaltigen, materialschonenden Schneiden von Kunststoffblöcken in Streifen geeignet, da der
zwischen den Messerwalzen und den Abstreifringen vorgepreßte Schaumstoff durch Schleif- und Wälzbewegungen
noch weiter verformt wird. Dabei wird der Schaumstoff beim Schnitt beschädigt, was aucli bei allen
anderen bekannten Systemen der Fall ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile /u beseitigen und Schaumstoffe aus Kunststoff jeder Art,
auch die, die leicht nachgiebig und verformbar sind, regelmäßig und gleichmäßig zu schneiden, um somit
Platten, Stäbe. Streifen und auch Fäden zu erhalten, deren Querschnitte konstant und gleichmäßig sind,
wobei die Stirnseiten dieser Produkte einwandfrei eben sind, und zwar ohn·. daß das Gefüge des Schaumstoffes
beschädigt wird.
Der Schaumstoff soll derart geschnitten werden, daß auch geringe Dicken in der Größenordnung von nur
wenigen Millimetern erzielt werden können, wobei immer eine gewünschte konstante Dicke gewährleistet
wird. Gleichzeitig geht es darum, dem Schaumstoff bei
hohen Geschwindigkeiten /u schneiden und auch mehrere Streifen mit untereinander verschiedener
Abmessungen herzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erzielt, die
gekennzeichnet ist durch Trans-inrtmittel. die aus mindestens einem endlosen Riemen bestehen, der im
Schneidbereich zwischen zwei Schneidwerkzeugen durch eine mit Ausnehmungen versehene Platte
unterstützt sowie über Trommeln geführt ist und den Kunststoffblock gegen die Druckrollen gedruckt mit
einer Vorschub^1 schwindigkeit transportiert, die gleich
oder geringfügig höher als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrollen und niedriger als die Geschwindigkeit
der Schneidwerkzeuge ist. Auf den Schaumstoff wird dabei über einen längeren Bereich ein Druck ausgeübt,
der vom Einlaßbereich aus kontinuierlich ansteigt bis zu einem Druckmaximum im Schnittbereich, anschließend
wieder abfällt bis zum Austritt des Schaumstoffs aus der Schneidvorrichtung, wodurch eine maßhaltige und
materialschonende Abtrennung möglich ist. Dazu trägt auch bei. daß die Geschwindigkeit der Schneidwerkzeuge
größer als die Vorschubgeschwindigkeit und letztere gleich groß oder geringfügig größer als die Umfangsgeschwindigkeit
der Druckrollen ist.
Die Transportmittel bestehen aus über Zahntrommel laufenden Zahnriemen. Damit wird eine bessere
Förderwirkung mit kontinuierlicher Vorschubgeschwindigkeit erreicht.
Die Erfindung sieht außerdem vor, daß die Schneid^
werkzeuge aus auf einer Welle angeordneten Messerscheiben bestehen, zwischen denen der Breite der
zuzuschneidenden Kunststoffstreifen entsprechende Zwischenscheiben befestigt sind. Diese Anordnung der
Schneidmesser erlaubt die gleichzeitige Ausführung mehrerer Schnitte zur Bildung von Streifen unterschiedlicher
Abmessungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine erste Zahntrommel auf einer mit einem Antriebsmotor
verbundenen Welle, deren Drehzahl änderbar ist, befestigt und eine zweite Zahntrommel auf einer Welle
befestigt, deren Lager zur Änderung der Riemenspannung verschiebbar angeordnet sind.
In der folgenden Beschreibung wird eine bevorzugte to
Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. I schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung
mit geschnittenen Teilen,
Fi g. 2 die teilweise Ansicht der F i g. I von oben mit
entfernten Teilen,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IM-111 in Fi g. I.
Nach der Zeichnung umfaßt die dargestellte Vorrichtung ein nicht wiedergegebenes Gerüst, das die Lager
für die Wellen 10, 12, 14 und 16 enthält, die mit ihren -Ό
Achsen parallel und zweckmäßig voneinander entfernt angeordnet sind. Auf der Weile iO isi eine Anzahl von
aus Messerscheiben 20 bestehenden Schneidwerkzeugen durch Zwischenscheiben 22 befestigt, die die
Messerscheiben fest mit der Welle verbinden. Die Dicke 2ί
der Zwischenscheiben 22 entspricht der Breite der zu schneidenden Streifen.
Auf die Welle 12 sind Druckrollen 24 aufgekeilt, die mit einem äußerst kleinen Spiel in die von zwei
benachbarten Messerscheiben 20 begrenzter. Räume
eingreifen. Der Umfang der Druckrollcn 24 ist mit einer
Rändelung bzw. Gravierung verschen, um damit Halteflächen für den Kunstsloffblock K während des
Schneidens zu bilden.
Außerdem sind die die Welle 12 aufnehmenden Lager *>
durch sich vertikal erstreckende Führungen mit dem Gerüst verbunden. Da die Lager in den Führungen
verschiebbar sind kann der Abstand zwischen den Wellen 10 und 12 geändert werden. Zwischen zwei
benachbarten Messerscheiben ist ein endloser Zahnrie- ·"> men 28 vorgesehen, der als Transportmittel dient. Devon
den Messerscheiben eingeschlossene Raum 26 wird somit oben von den gerändelten Druckrollen 24 und
unten von den Zahnriemen 28 begrenzt und ist daher geeignet, den Kunststoffblock K während des Schneidens
sicher zu halten.
Der Zahnriemen 28 wirkt mit seinen Zähnen mit einer Zahntrommel 30 zusammen, die auf die Welle 16
aufgekeilt ist, weiche durch ein einfaches oder ein stufenloses Getriebe mit einem Antriebsmotor drehfest
verbunden ist.
Am anderen Ende wird der Zahnriemen 28 von einer Zahnrolle 32 gehalten, die auf der leerlaufenden Welle
14 verkeilt ist, deren Lager waagerecht verschiebbar sind, um den Zahnriemen 28 die gewünschte Verspannung
zu erteilen.
Damit die Zahnriemen 28 unter dem Druck der Druckrollen 24 ihre Lage nicht verändern, werden sie
von einer mit parallelen Öffnungen versehenen Platte 34 abgestützt. Durch die Öffnungen laufen die
Messerscheiben 20, wobei sich die P ..te vor und hinter
den Messern erstreckt, um somit, mti ucn Zahnriemen 28
eine Gleitfläche für den Kunststoffblock zu bilden, der durch die Zahnriemen 28 vorgeschoben wird.
Um einen Kunststoffblock K zu schneiden, muli man
zuerst S\e Vorrichtung in bezug auf die gewünschte Streifenbreite einstellen. Dann wird der Kunststoffblock
von den Zahnriemen 28 vorgeschoben und die Druckrollen 24 üben dabei einen Druck auf den Block
aus. Der Druck erfolgt axial gegen die Messerscheiben 20, so daß der Schnitt in jeder Hinsicht zufriedenstellend
ist und die dem Block erteilte Vorschubgeschwindigkeit sehr hoch gehalten werden kann.
Damit der Kunststoffblock nicht auf Zug beansprucht wird entspricht die Vorschubgeschwindigkeit im wesentlichen
der Umfangsgeschwindigkeit der Druckrollen 24. Dagegen ist die Geschwindigkeit der Messerscheiben
20, die einstellbar ist, größer als die Vorschubgeschwindigkeit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffblöcken, insbesondere aus Schaumstoff, in Streifen,
mit Druckrollen zum Ausüben eines Druckes auf den mit Hilfe von Transportmitteln einer Vorschubbewegung
unterworfenen und mittels bewegbarer Schneidwerkzeuge zu zerteilenden Kunststoffblock,
gekennzeichnet durch Transportmittel, die aus mindestens einem endlosen Riemen (28)
bestehen, der im Schneidbereich zwischen zwei Schneidwerkzeugen (Messerscheiben 20), durch eine
mit Ausnehmungen (36) versehene Platte (34) unterstützt sowie über Trommeln (30,32) geführt ist
und den Kunststoffblock (K) gegen die Druckrollen ΐϊ
(24) gedrückt mit einer Vorschubgeschwindigkeit transportiert, die gleich oder geringfügig höher als
die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrollen (24) und niedriger als die Geschwindigkeit der Schneidwerkzeuge
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportmittel aus über Zahntrommeln (30, 32) laufenden Zahnriemen (28)
bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge aus auf
einer Welle (10) angeordneten Messerscheiben (20) bestehen, zwischen denen der Breite der zuzuschneidenden
Kunststoffstreifen entsprechende Zwischenscheiben (22) befestigt sind. jo
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zahntrommel
(30) auf einer mit einem Aniriebsmotor verbundenen Welle (56) befestigt ist, deren Drehzahl
änderbar ist, und eine zweite Zahntrommel (32) auf einer Welle (14) befestigt L., deren Lager zur
Änderung der Riemenspannung verschiebbar angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1906976A IT1054728B (it) | 1976-01-07 | 1976-01-07 | Procedimento e dispositivo per tagliare in strisce o simili blocchi di materiale cellulare in particolare materiale espanso |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2624192A1 DE2624192A1 (de) | 1977-07-21 |
DE2624192B2 DE2624192B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2624192C3 true DE2624192C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=11154272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762624192 Expired DE2624192C3 (de) | 1976-01-07 | 1976-05-29 | Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffblöcken, insbesondere aus Schaumstoff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2624192C3 (de) |
IT (1) | IT1054728B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336562A1 (de) * | 1983-10-07 | 1985-04-18 | Karl Marbach Gmbh & Co, 7100 Heilbronn | Vorrichtung zum schneiden von schaumstoff |
-
1976
- 1976-01-07 IT IT1906976A patent/IT1054728B/it active
- 1976-05-29 DE DE19762624192 patent/DE2624192C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2624192A1 (de) | 1977-07-21 |
IT1054728B (it) | 1981-11-30 |
DE2624192B2 (de) | 1979-08-23 |
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