-
Brian Ball
-
24 George Street West Macclesfield, Cheshire/GB Leonard Davies 9 Norfolk
Road Congleton, Cheshire/GB Vorrichtung zum Ausstoßen einer Ware aus einer Packung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen einer Ware aus einer
Packung, in der die Ware eingeschlossen ist. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung
auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen von Artikeln oder Waren wie Kapseln, Tabletten
oder ähnlichem, insbesondere pharmazeutischen Produkten dieser Art, aus Packungen,
die eine Mehrzahl solcher Kapseln, Tabletten oder ähnlichem enthalten, wobei jede
Kapsel, Tablette oder ähnliches in einer eigenen Verpackungsblase liegt. Solche
Packungen sind als Durchdrückpackungen (Blasenverpackung) bekannt und bestehen aus
einem verformten Blatt Plastikmaterial, das so geformt ist, daß eine Vielzahl von
Mulden vorgesehen sind, in die je eine Kapsel oder Tablette eingelegt ist; eine
abdichtende Folie wird derart auf dem Plastikblättchen befestigt, daß jede der Mulden
durch die Folie fest abgedichtet ist und die Kapsel oder Tablette so sicher in der
Mulde zurückgehalten ist.
-
Solche Durchdrückpackungen werden zur Verpackung einer Vielzahl von
Waren verwendet und vorzugsweise zur Verpackung pharmazeutischer Produkte wie Kapseln
und Tabletten benutzt.
-
Eine derartige Warenverpackung gewährleistet eine Anwendung auf einer
Fertigungsstraße, wobei die fertigen Verpackungen auf fehlerhaftes Verpacken geprüft
werden müssen. Fehler, die
einen Auswurf der Packung aus der Fertigungsstraße
begründen, können z. B. das Fehlen eines Produktes in einer oder mehrerer der Blasen,
eine falsche Ware in einer oder mehreren Blasen oder eine fehlterhaft geformte Verpackung
sein. Eine Packung mit einem derartigen Fehler wird dem Abfall zugeführt, was jedoch
kostenungünstig im Verhältnis zur weggeworfenen Ware ebenso wie zum weggeworfenen
Verpackungsmaterial ist.
-
Es ist daher wünschenswert, daß die Ware wieder aus der Verpackung
gelöst und in den Prozeß zur Wiederverpackung zurückgeführt wird.
-
Ein manuelles Herausnehmen jeder Kapsel oder Tablette aus einer fehlerhaften
Packung ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig und daher sehr kostspielig. Es wird
jedoch, wenn die Ware sehr kostspielig ist, teurer sein, die Verpackung mit der
Ware wegzuwerfen als die Ware manuell aus der Packung wieder herauszulösen. Es wurde
bereits eine Stanzeinrichtung vorgeschlagen, um die Ware aus einer fehlerhaften
Verpackung herauszulösen. Derartige Stanzeinrichtungen sind relativ einfach und
wenig aufwendig sowie manuell zu bedienen oder sind relativ umfassende und folglich
kostspielige, motorangetriebene Maschinen. Im vorhergehenden Fall ist die Wiedergewinnung
der Ware wiederum sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv, wobei eine gewisse Geschicklichkeit
beim Ausrichten der Blase mit der Stanze benötigt wird, um eine Beschädigung der
Ware zu vermeiden. Es hat sich herausgestellt, daß mit einer derartigen Stanzvorrichtung,
einfach oder umfassend ausgeführt, ein großer Teil der Kapseln oder Tabletten -
die zudem in einer fehlerhaften Packung ohnehin selbst nicht fehlerlos ausfallen
-beschädigt-werden und daher zum Arbeitsgang der Wiedergewinnung nicht weiter verwertbar
sind, wobei inbesondere die Kapseln oft nicht so stark ausgebildet sind wie die
Packung, in der sie enthalten sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung ohne die
vorstehend aufgeführten Nachteile zu schaffen, wobei die Vorrichtung einfach und
kostengünstig herzustellen und leicht und schnell zu gebrauchen ist und bei der
sichergestellt ist, daß eine wieder verwertbare Ware nicht beschädigt wird.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum
Ausstoßen einer Ware aus einer Packung, in der die Ware eingeschlossen ist, bestehend
aus einer Druckanordnung, bei deren Passieren auf einer Seite der Packung fortschreitend
über ihre Länge ein Druck ausgeübt wird, wobei die Packung mit der Druckanordnung
in Berührung steht und die Vorrichtung eine Abstütz- und Führungsvorrichtung enthält,
die die gegenüberliegende Seite der Packung in vorherbestimmten Bereichen abstützt
und die die Packung beim Passieren der Druckanordnung längs eines kurvenförmigen
Weges führt. Vorzugsweise enthält die Vorrichtung eine Einzugsvorrichtung, um die
Packung zwischen der Druckanordnung und die ASstütz- und Führungsvorrichtung zu
leiten.
-
Die Druckanordnung enthält eine Walze, vorzugsweise eine Walze aus
nachgiebigem, elastischem Material oder ist mit einer äußeren Hülle aus nachgiebigem,
elastischem Material versehen. Die Druckwalze wird rotierend angetrieben, wobei
die vorstehend genannte Einzugsvorrichtung vorgesehen ist.
-
Die Druckwalze kann manuell oder durch einen Motor angetrieben werden.
-
Die Abstütz- und Führungsvorrichtung enthält eine abgestufte Abstützwalze,
wobei die Packung in den Bereichen der mit größerem Durchmesser ausgebildeten Abschnitte
der Abstützwalze fortbewegend erfaßt wird; die benachbarten Abschnitte mit kleinerem
Durchmesser tragen bzw. stützen die Packung nicht. Vorzugsweise ist die Abstützwalze
aus einem harten Material gefertigt und der axiale Abstand zwischen
den
aufeinander folgenden Abschnitten mit größerem Durchmesser der Abstützwalze wird
vorzugsweise so gewählt, daß sie etwa gleich sind mit den Abmessungen einer Blase
einer später eingeführten Packung, für die die Vorrichtung benutzt werden soll.
Die Abstützwalze ist vorteilhafterweise so in der Vorrichtung angeordnet, daß sie
um eine zur Rotationsachse der Druckwalze parallele Achse frei drehbar ist, wobei
die Abstützwalze und die Druckwalze einen Einführschlitz bilden, durch den die Packung
eingeführt wird.
-
Die Abstützt und Führungsvorrichtung enthält vorteilhafterweise eine
Vielzahl von Abstützwalzen, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, wobei
Befestigungsmittel vorgesehen sind, um wenigstens eine der Abstützrollen an einer
vorherbestimmbaren Stelle axial auf einer Welle festzulegen. Die Welle ist vorteilhafterweise
mit einem Gewinde versehen und wenigstens eine der Abstützrollen ist dann mit einer
inneren, mit dem Gewinde der Welle zusammenwirkenden, durchgehenden axialen Gewindebohrung
versehen. Mit je einer Gewindemutter, die der oder den mit Gewinde versehenen Abstützwalzen
zugeordnet ist, wird die Walze bzw. werden die Walzen axial auf der Welle festgelegt.
Die mit Gewinde versehene Abstützwalze bzw. Abstützwalzen sind mit Ausbildunger
versehen, vorzugsweise mit zwei oder mehr Ausnehmungen, um ein schlüsselartiges
Spannwerkzeug (Hakenschlüssel, Zapfenschlüssel) mit Stiften ansetzen zu können.
-
Die Abstützt und Führungsvorrichtung besteht vorteilhafterweise aus
einer gebogenen Platte, die sich in Auswurfrichtung der Druckanordnung erstreckt
und die mindestens einen Schlitz oder eine Durchgangsöffnung hat. Vorteilhafterweise
ist die Führungsvorrichtung aus einer Vielzahl von gebogenen Fingern ausgeführt,
die in seitlichem Abstand voneinander angeordnet sind. Durch diese Vorrichtung wird
das Produkt, wenn es aus der Packung ausgestoßen ist, durch die Durchgangsöffnung
oder den Schlitz der Platte fallen bzw. zwischen den Fingern durchfallen. Vorteilhafterweise
ist eine Rutsche
vorgesehen, wobei die Waren, nachdem sie durch
die Führungsvorrichtung gefallen sind, frei rutschend in einen Warensammelbehälter
geführt werden oder einer Transporteinrichtung zuführbar sind, die die Waren zur
Wiederverpackung der Verpackungsvorrichtung zuführt.
-
Eine weitere Rutsche ist vorteilhafterweise für die leeren Packungen
vorgesehen, aus denen die Waren bereits herausgestoßen wurden und auf der sie frei
rutschend in einen Abfallsammelbehälter fallen können.
-
Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung eine Einführöffnung auf,
deren Einführbreite variabel einstellbar ist. Erzielt wird dies durch eine Seitenwand,
die relativ zu der gegenüberliegenden Seitenwand bewegbar ist. Vorteilhafterweise
wird eine Einstellschraube für die Bewegung der Seitenwand vorgesehen.
-
Weiterhin ist die Vorrichtung vorteilhafterweise so ausgebildet. ,
daß der relative Abstand der Führungsfinger variiert werden kann. -. Jeder Finger
ist hierzu gleitbar auf einem Stab angeordnet, der am Rahmen der Vorrichtung befestigt
ist.
-
Mit einer vorgesehenen Feststellschraube kann die axiale Stellung
eines Fingers in bezug auf die Stange festgestellt werden.
-
Die Vorrichtung ist weiterhin vorteilhafterweise so ausgebildet, daß
eine relative Bewegung der Abstützwalze bzw.
-
der Abstützwalzen auf die Druckanordnung zu und von ihr weg möglich
ist. Vorzugsweise ist die Abstützwalze bzw. sind die Abstützwalzen relativ zur Druckanordnung
und zum Rahmen der Vorrichtung bewegbar. Lager, in denen die Welle der Abstützwalze
bzw. der Abstützwalzen liegt, sind verschiebbar im Rahmen der Vorrichtung angeordnet,
wobei weiterhin druckerzeugende Vorrichtungen vorgesehen sind, die die Abstützwalze
bzw. die Abstützwalzen gegen die Druckanordnung andrücken. Die druckerzeugende Vorrichtung
enthält vorteilhafterweise gleitbare Einsätze und/oder Federn oder Einstellschrauben.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
-
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird im folgenden mit bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht auf eine
Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit entfernter Frontplatte; Fig. 2
einen Schnitt längs der Linie 2-2 aus Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
gemäß Fig. 1 und Fig. 2; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung
der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3; Fig. 5 eine Ansicht auf eine alternative Ausführungsform
mit entfernter Frontplatte; Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6, die die Einführöffnung
zeigt; Fig. 8 eine Teilansicht der gleitbar angeordenten Führungsfinger einer Vorrichtung
gemäß den Fig. 5 bis 7; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer auf einen fahrbaren
Tisch montierten Vorrichtung.
-
In den Fig. 1 bis 4 ist die Warenauswurfvorrichtung insgesamt mit
10 bezeichnet und enthält einen rechtwinkligen Rahmen 11, der auf einem Fundament
12 befestigt ist. In dem Rahmen 11 sind ein Paar Walzen 13, 14 angeordnet. Die Walze
13 ist für eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils A auf einer Welle 15 befestigt.
Die Welle 15 ist in Lagern 16 gehalten und kann durch Hand oder durch einen Motor
17 (siehe Fig. 9) angetrieben werden. Die Lager 16 sind vorzugsweise selbstschmierend,
z. B.
-
aus selbstschmierender Bronze oder enthalten Lagerbuchsen aus z. B.
Nylon oder Teflon (Polytetrafluoräthylen), so daß keine polung notwendig ist, die
die Ware verschmutzen könnte, was insbesondere bei pharmazeutischen Produkten wichtig
ist.
-
Die Walze 13 ist aus einem elastischen, nachgiebigen Material oder
ist mit einer Hülse aus elastischem Material, wie z. B.
-
Gummi oder Kautschuk versehen. Die Walze 14 ist eine gestufte Walze,
wie im einzelnen in Fig. 1 gezeigt, und besteht wenigstens aus zwei Abschnitten
19 mit relativ großem Durchmesser, wobei zwischen jedem benachbarten Paar der Abschnitte
19 mit größerem Durchmesser ein Abschnitt 20 mit relativ kleinem Durchmesser vorgesehen
ist. Die Abschnitte 19 mit größerem Durchmesser berühren die Walze 13, so daß die
Walze 14 aufgrund der Berührung drehend mit angetrieben wird und ein Einführschlitz
zwischen den beiden Walzen 13, 14 vorgesehen ist, durch den eine Packung 22 hindurchtreten
muß. Die Walze 14 ist vorzugsweise aus einem harten, z. B. nicht nachgiebigen, unelastischen
Material wie Stahl gebildet, wobei wiederum zur Vermeidung des Risikos einer Verschmutzung
der Ware die Walze 14 aus nicht rostendem Stahl oder verchromtem Flußstahl besteht.
Die Walze 14 ist in ähnlichen Lagern gehalten, in der die Walze 13 liegt, wobei
die Achsen der beiden Walzen 13, 14 parallel liegen. Im Ausführungsbeispiel ist
die Walze 14 mit drei Abschnitten 19 größeren Durchmessers und dazwischen liegenden
zwei Abschnitten 20 kleineren Durchmessers vorgesehen, wobei die Ausführung für
eine Blasenpackung (Durchdrückpackung) mit zwei Reihen längs angeordneter Blasen
anwendbar ist. Eine Vielzahl von Walzen 14 kann für die Vorrichtung 10 vorgesehen
sein, wobei jede Walze 14 unterschiedlich im Abstand zwischen den Abschnitten großen
Durchmessers und/oder in der Anzahl solcher Abschnitte ausgebildet ist.
-
Durch Austausch derartiger Walzen 14 wird die Vorrichtung 10 zur Verarbeitung
von Packungen mit einer unterschiedlichen Anzahl oder Anordnung von Blasenreihen
rechtzeitig angepaßt.
-
Um einen solchen Austausch der Walzen 14 zu vereinfachen, ist wenigstens
eine Seitenwand des Rahmens 11 durch lösbare Befestigungsanordnungen gehalten, z.
B. durch Schrauben, so daß die Seitenwand bzw. die Seitenwände entfernbar sind und
die Walze 14 entnommen werden kann, wonach der Rahmen mit der eingesetzen neuen
Walze 14 wieder leicht zusammenfügbar ist.
-
Gleichzeitig kann eine längere oder kürzere Walze 13 in den Rahmen
11 eingesetzt werden, die, wenn gewünscht, dieselbe axiale Ausdehnung wie die neue
Walze 14 hat und mit dieser zusammenwirkt, wobei zur Vereinfachung des Austauschs
der Walze 13 vorteilhafterweise eine auskuppelbare Kupplung (nicht gezeigt) an der
Welle 15 vorgesehen ist.
-
Am Rahmen 11 ist ein Einführkanal 23 befestigt, durch den die Packung
22 dem Einführschlitz 21 in Richtung des Pfeils B zugeführt wird. Der Boden 24 des
Einführkanals 23 ist im wesentlichen in gleicher Höhe mit dem Einführschlitz 21.
Der Einführkanal 23 stellt sicher, daß die Finger des Benutzers nicht von den Walzen
13 und 14 erfaßt werden können; eine stegartige Platte 25 ist am Einführkanal angeordnet
um sicherzustellen, daß die Packung 22 nur so den Walzen 13 und 14 zugeführt werden
kann, daß die Blasen der Packung auf der oberen Seite liegen.
-
Im Ausführungsbeispiel ist nur eine stegartige Platte 25 gezeigt zwei
oder mehrerer solcher Platten können jedoch, wenn gewünscht vorgesehen werden.
-
Auf der dem Einführkanal 23 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 11
ist eine Führungsvorrichtung 26 befestigt, die im einzelnen in den Fig. 2 und 4
gezeigt ist. Die Führungsvorrichtung 26 besteht aus einer Tragplatte 27, die mit
einer Warenrutsche 28 und einer Packungsabfuhrrutsche 29 starr verbunden ist. Das
vordere Ende der Rutsche 29 reicht über den Verbindungsbereich mit der Tragplatte
27 hinaus und ist in Längsrichtung geschlitzt wodurch Führungsfinger 30 für die
Packung und Führungslaschen 31 für das Produkt entstehen.
-
Die Führungsfinger 30 stimmen in seitlichem Abstand und Lage mit den
mit großem Durchmesser ausgebildeten Abschnitten 19 der Walze 14 überein; die Führungslaschen
31 stimmen in ähnlicher Weise mit den mit schmalerem Durchmesser ausgebildeten Abschnitten
20 der Walze 14 überein. Die Tragplatte 27 ist an dem Rahmen 11 befestigt, wobei
die. Führungsfinger 30 sich auf der Seite des Auswurfs der leeren Packung zum Schlitz
21 erstrecken. Die Führungsfinger 30 sind bogenförmig geformt, so daß die Packung
22 beim Durchlaufen des Schlitzes 21 gezwungen ist, vom Schlitz 21 aus einen aufwärts
führenden, kurvenförmigen Weg zu beschreiben. Der durch die Walzen 13 auf die Oberfläche
der Packung 22 ausgeübte Druck führt zu einem Niederdrücken der Blasen 32 und. die
darin befindliche Ware fällt nach unten heraus in die Lücke zwischen der Walze 13
und den mit geringerem Durchmesser ausgebildeten Abschnitten 20 der Walze 14, während
zur selben Zeit die Bereiche 33 der Packung 22, die längs der Blasenreihen 32 vorgesehen
sind, in den Schlitz 21 zwischen Walze 13 und den mit größerem Durchmesser ausgebildeten
Abschnitten 19 der Walze 14 gezwungen werden. Der Druck wird längs der gesamten
Packung 22 fortschreitend aufgebracht, wodurch jede Blase 32 ausgehend von der vorangehenden
Kante fortschreitend niedergedrückt wird, wobei die Ware die Folie auf der R5ckseite
der Packung aufbricht und zerreißt. Dieses Aufbrechen und Zerreißen wird unterstützt
durch die nach oben gerichtete Verbiegung der Packung, die aufgrund der Fuhrungsfinger
30 zwangsweise einen aufwärts gerichteten, kurvenförmigen Weg beschreibt.
-
Auf diese Weise wird die Ware zwischen den Führungsfingern 30 aus
den Blasen ausgestoßen und durch die Führungslaschen 31 in die Rutsche 28 geleitet.
Die Packung 22 mit den zerstörten Blasen 32, von denen keine mehr eine Ware enthält,
wird über die Rutsche 29 weitergeführt, wie in Fig. 3 im einzelnen gezeigt ist.
-
In den Fig. 5 bis 8 ist eine alternative Ausführung des Gerätes 50
gezeigt, das einen auf einem Fundament 52 montierten Rahmen 51 enthält, in dem eine
Walze 53 in Lagern 56 gehalten ist. In dieser Ausführung besteht die Transportvorrichtung
unter anderem aus einer gewindetragenden Welle 54, auf der die Walzen 59 angeordnet
sind. Die links angeordnete Walze 59 ist auf der Welle 54 fest angeordnet, während
die axiale Lage der anderen Walze 59 auf der Welle 54 entsprechend dem Abstand der
Artikel in einer Packung, die durch die Vorrichtung verarbeitet werden sollen, angepaßt
werden kann. Wenn die Lage der Walzen 59 entsprechend eingestellt ist, werden Gegenmuttern
46 gegen die Walzen 59 festgeschraubt, um die Einstellung zu sichern. In jeder einstellbaren
Walze 59 sind Ausnehmungen 45 (wie in Fig.
-
6 gezeigt) vorgesehen, so daß ein Zapfenschlüssel (Spannschlüssel
wie Hakenschlüssel oder ähnliches) benutzt werden kann, um die Einstellung und das
Festlegen der Gegenmuttern 46 gegen die Walze 59 zu vereinfachen. Ebenso können
die einstellbaren Walzen 59 mit Anflachungen auf einer Seite versehen sein, so daß
ein üblicher Schlüssel verwendet werden kann.
-
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Lager, in denen die Welle 54 drehbar
gelagert ist, in Gleitschienen 43 in einer Seitenwand des Rahmens 51 bewegbar. Eine
Einlage 44 in jeder Gleitschiene 43 liegt an dem Lager 56 an, so daß der Schlitz
61 für verschiedene-Dicken der Packungen eingestellt werden kann; durch Wegschieben
der gleitbaren Einlage 44 von der Walze 53 wird der Schlitz 61 geöffnet, so daß
die Abstandseinstellung der Walzen 59 zueinander vereinfacht wird. Auf die Einlagen
44 kann durch Einstellschrauben oder Federn ein Druck ausgeübt werden, so daß, wenn
gewünscht, die Walze 59 gegen die Walze 53 gedrückt werden kann In Fig. 7 ist ein
Einführkanal 63 gezeigt, dessen Weite einstellbar ist, so daß Yan Packungen verschiedener
Weiteangepaßt werden kann und diese sicher führt. Im Ausführungsbeispiel ist die
Seitenwand 47 relativ zu der gegenüberliegenden
Seitenwand der
Einführöffnung 63 durch Drehen einer Einstellschraube 48 bewegbar.
-
In den Fig. 6 und 8 ist eine einstellbare Führungsvorrichtung 66 dieser
Ausführung gezeigt. Die Führungsvorrichtung 66 besteht aus einem Stab 41, der am
Rahmen 51 befestigt ist. Auf dem Stab 41 sind gleitbare Führungsfinger 70 angeordnet,
an den je ein die Packung abführender Rutschenfinger 69 angefügt ist. An jeder Führungsfinger/Rutschenfinger-Kombination
ist eine Schraube 42 vorgesehen, so daß die axiale Lage der Kombination auf dem
Stab 41 festlegbar ist.
-
In Fig. 9 ist die Vorrichtung 10 bzw. 50 auf einem fahrbaren Tisch
34 montiert gezeigt, wozu für diesen Vorschlag Löcher 35 im Fundament 12 bzw. 52
vorgesehen sind. Die Ware, die aus pharmazeutischen Tabletten, Kapseln oder ähnlichem
bestehen kann, fällt von der Rutsche 28 durch einen Schlitz 36 im oberen Teil des
fahrbaren Tisches 34 und in eine Schublade 37, die unterhalb des Schlitzes 36 angeordnet
ist. Diese Lade 37 kann verschließbar ausgeführt sein, um einer unbefugten Entnahme
-und Sammeln der Ware vorzubeugen. Die Abfallpackungen fallen über die Rutsche 29
bzw. 69 in einen Behälter 38 zur endgültigen Beseitigung. Der Motor 17, durch den
die Vorrichtung 10 bzw. 50 angetrieben ist, ist auf einem unteren Boden 39 des fahrbaren
Tisches 34 befestigt. Der Motor 17 ist von einer am fahrbaren Tisch 34 befestigten
Bedienungstafel 40 bedienbar, wobei die Bedienungstafel unterhalb der Schublade
37 angeordnet ist.
-
Wie bereits in Verbindung mit der Walze 14 der Ausführung gemäß Fig.
1 bis 4 erwähnt, ist der Rahmen 11, die Führungsvorrichtung 26 und der Einführkanal
23 der Vorrichtung, die Walzen 19, der Rahmen 51, die Führungsvorrichtung 66 und
die Einführöffnung 63 der Vorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 8 aus nicht rostendem
Stahl oder verchromtem Flußstahl hergestellt. Ebenso können diese Bauelemente aus
Plastikformteilen
hergestellt werden, je nach dem, welche Ware
aus einer Verpackung ausgestoßen werden soll.
-
Andere Ausführungen der Vorrichtung sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls
möglich und liegen dem Durchschnittsfachmann nahe. So können z. B. die Führungsfinger
30 oder 70 zum Transport der Packung 22 vorgesehen sein und auf die Walzen 14 oder
die Walzen 59 kann verzichtet werden - obwohl die gezeigten Ausführungsformen bevorzugte
Ausführungsformen sind -wenn das Einführen der Packungen 22 hierdurch vereinfacht
wird. In anderer Ausführungsform können die Führungsfinger 30 oder 70 als endlos
umlaufende Riemen vorgesehen werden, wodurch sich das Einführen der Packungen 22
weiterhin wesentlich vereinfachen würde.
-
Leerseite