DE2158868A1 - Maschine zum zerkleinern von sperrigen abfaellen - Google Patents

Description

• Maschine zinn Zerkleinern von sperrigen Abfällen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerkleinern von sperrigen Abfällen wie bspw. Autoreifen, Kunststoffbehälter, Möbelstücke oder dgl. mit in einem Gehäuse gela.gerten mit Zerkleinerungswerkzeugen versehenen gegenhäufig angetriebenen horizontal liegenden Zerkleinerungswalzen.
• Es ist eine Maschine zum Zerkleinern von sperrigem Gut, wie Kork, Maiskolben, Maisspindeln oder dgl. bekannt, bei der unter einem mit großen Zähnen versehenen Grobzerkleinerungswalzenpaar ein von einer Aufgabevorrichtung gespeistes Feinzerkleinerungswalzenpaar mit wesentlich kürzeren Zähnen angeordnet ist. Der Nachteil dieser Maschine liegt auch wie bei Maschinen ähnlicher Bauart darin, daß ohne ein wirtschaftliches Maß an Baugröße überschreiten zu müssen nur relativ kleines Gut eingeführt und von den Walzen ergriffen und zerkleinert werden kann.
• Der Erfindung liegt da.s Problem zugrunde, eine Maschine der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, mit der a.uch größere Teile wie bspw. alte Lastwagenreifen, Plasticfässer größeren Rauminhalts und Möbelstitoke zerkleinert werden können, die die an sie zu stellenden Forderungen, insbesondere in Hinblick auf Robustheit und einfache solide ausfuehrung in zufriedenstellender Weise verfüllt, Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß den Zerkleinerungswalzen eine die Abfälle zusammendrückende und/ oder vorzerkleinernde Einftihrvorrichtung vorgeordnet ist. Dabei bestehen die Zerkleinerungswalzen in an sich bekannter Weise aus einem Grobzerkleinerungswalzenpaar und einem nachgeordneten tiefergesetzten Feinzerkleinerungswnalsenpaar, wobei die Achsen des Grobzerkleinerungswalzenpaares gegenüber den Achsen des Feinzerkleinerungswilzenpaares um 90° oder nahezu 900 gegeneinander versetzt sind. Mit Vorteil besteht die Einftihrvorrichtung aus zwei einander gegentiberliegenden mit Mitnehmern versehenen Förderbändern, wobei der Abstand der Förderbänder voneinander mit zunehmender Entfernung von dem Grobserkleinerungswalzenpaar größer wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das zugeführte Gut zusammengedrtickt wird und so einwandfrei von den Grobzerkleinerungswalzen erfasst werden kann. Um zu verhindern, daß das Gut seitlich ausweichen kann und um andererseits die Grobzerkleinerungswalzen möglichst kurz halten zu können, sind der Einführvorrichtung einander gegenüberliegende verstellbare Ftihrungsroll en zugeordnet, deren Achsen senkrecht zu den Achsen des Grobzerkleinerungswalzenpaares angeordnet sind, wobei der Abstand der einander gegentiberliegenden Rollen mit zuilehmender Entfernung vom Grobzerkleinerungswalzenpaar großer wird. Zu zerkleinernde Iastwagenreifen werden von dem Grobserkleinerungswalzenpaar in teilweise sehr lange Streifen geschnitten.
• Um auch diese Streifen noch möglohst fein zu zerkleinern, ist es empfehlenswert, das dem Grobzerkleinerungswalzenpaar nachgeordnete Feinzerkleinerungswalzenpaar gegentiber ersterem tiefer ansuordnen, wobei die Achsen des Feinzerkleinerungswalzenpaares gegenüber den Achsen des Grobzerkleinerungswalzenpaares um 900 gegeneinander versetzt sind. In an sich bekannter Weise bestehen beide Walzenpaare aus je zwei parallel zueinander angeordnete Wellen und mehrere auf diese aufgeschobene lesserscheiben. Diese Kesserscheiben bestehen aus je einer mit einer Einzugsprofilierung versehenen Flachscheibe a.uf die beidseitig je ein Schneidring aufgebracht ist, der entsprechend seiner Funktion aus hartem verschleißarmen material besteht, Durch diese Ma@ßnahme wird zum eisen durch die Einzugprofilierung ein einwandfreies Ergreifen des zu zerkleinernden Gutes gewährleistet und zu anderen wird durch die Verwendung von kreisringförmigen Schneidringen eine beträchtlbhe Einsparung recht teuren Materials erreicht. Die Messerscheiben sind so ausgebildet, daß der Außendurchmesser der Schneidscheiben dem Fußkreisdurchmesser der Flachscheiben entsprechen.
• Dadurch wird erreicht, daß das Gut zunächst durch die Einsugsprofilierung ergriffen werden kann, bevor es dem eigentlichen Zerschneidevorgang unterworfen wird.
• Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und dreier dieses schematisch da.rstellenden Figuren näher erläutert werden. Da.bei zeigt: Fig. 1 eine laschine zum Zerkleinern von sperrigen Abfällen in der Seitenansicht, Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Maschine in der .raufsicht Fig. 3 eine Messerscheibe der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zerkleinerungswalzen in vergrößerter larstellung.
• In einem Gehäuse 1 ist ein Grobzerkleinerungswalzenpaar 2 gelagert, daß aus zwei Wellen 3 und a.uf diese aufgeschobene Messerscheiben 4 besteht. Jede Messerscheibe 4 besteht aus einer mit Einzugszähnen 5 versehenen Flachscheibe 6 an der beidseitig ein Schneidring 7 aus gehärtetem Material befestigt ist. Der Abstand der Wellen 3 zueinanker ist so gewählt, daß sich die Schneidringe 7 jeweils zusammenwirkender einander gegentiberliegender Messerscheiben 4 geringftigig überschneiden. Hinter dem Grobzerkleinerungswalzenpaar 2 ist ein Feinzerkleinerungswalsenpaar 8 gelagert und zwar gegenüber dem ersteren tiefergesetzt und um 900 verdreht. Die Achsen 3, 9 liegen bei beiden Walzenpaaren 2;8 horizontal. Der Aufbau des Feinzerkleinerungswalzenpaares 8 ist prinzipell der gleiche wie bei dem Grobzerkleinerungswalzenpaar 2. Beiden Walzenpaaren 2;8 sind Abstreifer 10 zugeordnet. Um die Zufuhr auch größerer Teile wie bspw. Iiastwagenreifen 11 oder Möbelstticke zu dem Grobserkleinerungswalzenpaar 2 zu gewährleisten ist letzterem eine Zuführeinrichtung vorgeordnetdie aus zwei zueinander schräg angestellten Förderbändern 12 besteht, welche mit Mitnehmern 13 besetzt sind. Dadurch wird das zu zerkleinernde Gut vor Erfassung durch die Grobzerkleinerung 2 zasammengedrEckt bspw. vorzerkleinert. lemit nun das Gut nicht seitlich ausweichen kann, sind den Förderbändern 12 ebenfa.lls schräg zueinander angestellte Führungsrollen 14 zugeordnet, deren Achsen 15 im Gegensatz zu den horizontalen Förderbandachsen 16 vertikal angeordnet sind.
• Die Schräglage der Förderbänder 12 wie auch die Schräglage der Ftihrungsrollen 14 kann bspw. durch Gewindemutter und Spindel von Hand oder durch Hydraulikzylindereinheiten einzeln oder gemeinsam verändert werden und zwar in Abhängigkeit vom zugeführtem Gut.
• In den in den Figuren 1 uns 2 dargestellten Ausfahrungsbeispiel sind die Förderbänder 12 so eingestellt, daß sie den zuzrkleinernden Lastwagenreifen 12 zusammendrticken,damit dieser einwandfrei von den Einführungszähnen 5 der Messerscheiben 4 ergriffen werden kann. Die Pührungsrollen 14 pressen den Reifen 11 seitlich zusammen, so daß dieser nun eine ovale Porm annimmt. Dadurch wird erreicht, daß die Walzen 2 relativ kurz gehalten werden können.

Claims (8)

P a t e n t a n s r ii c h e

1. Maschine zum Zerkleinern von sperrigen Abfällen wie bspw.

Autoreifen, Kunststoffbehälter, Möbelstücken oder dgl. mit in einem Gehäuse gelagerten mit Zerkleinerungswerkzeugen versehenen gegenläufig angetriebenen horizontal liegenden Zerkleinerungswalzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß den Zerkleinerungswalzen eine die Abfälle zusanirnendrtickende und/oder vorzerkleinernde Einführvorrichtung vorgeordnet ist.

2.)Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Zerkleinerungswalzen in an sich bekannter Weise aus einem Grobzerkleinerungswalzenpaa.r (2) und einem nachgeordneten tiefergesetzten Feinzerkleinerungswalzenpaar (8) besteht, wobei die Achsen (3) des Grobserkleinerungfflwalzenpaares (2) gegenüber den Achsen (9) des Feinserkleinerungswalzenpa.ares (8) um 900 oder nahezu 900 gegeneinander versetzt sind.

3.) Maschine nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Einführvorrichtung aus zwei einander gegenüberliegenden mit Mitnehmern versehenen Förderbändern bspw. Stahlplattenbändern (12) besteht, wobei der Abstand der Förderbänder (12) von-einander mit zunehmender Entfernung von dem Grobzerkleinerungspaar (2) größer wird.

4.) Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a. d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Einftihrvorrichtung einander gegenüberliegende verstellbare Ftihrungsrollen (14) zugeordnet sind, deren Achsen (15) senkrecht zu den Achsen (16) des Grobzerkleinerungswalzenpaares (2) angeordnet sind, wobei der Abstand der einander gegentiberliegenden Rollen (14) mit zunehmender Entfernung vom Grobserkleinerungswalzenpaar (2) anwächst.

5.) Maschine nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n a t, daß das Feinzerkleinerungswalzenpaar (8) gegenüber dem Grobzerkleinerungswalzenpaar (2) seitenversetzt ist.

6.) Maschine na.ch den AnsprEchen 1, 2 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zerkleinerungswalzen (2;8) aus je einer Welle (3;9) und mehreren auf diese aufgeschobene Messerscheiben (4) besteht.

7.) Maschine nach den Ansprüchen 1, 2, 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Messerscheiben (4) aus Je einer mit einer Einzugsprofilierung (5) versehenen Flachsoheibe (6), sowie einem auf jeder Seite der Messerscheibe (4) aufgebrachten Schneidring (7) besteht, die ihrer Funktion entsprechend aus hartem verschleißfestem Material besteht.

8.) Maschine nach den Anspruche 1, 2 und 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außendurchmesser der Schneidringe (7) dem Fußkreisdurchmesser der Flachscheiben (6) entspricht.