DE3614817A1 - Vorrichtung zum brechen von grobstueckigem gut, insbesondere blockfoermigem sperrigem gut wie z.b. kohleelektroden - Google Patents
Vorrichtung zum brechen von grobstueckigem gut, insbesondere blockfoermigem sperrigem gut wie z.b. kohleelektrodenInfo
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- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brechen von
grobstückigem Gut, insbesondere blockförmigem sperrigem
Gut wie z. B. als Kohlenstofformkörper ausgebildete
Elektroden, mit drehbeweglich gelagerten Brechwerkzeugen,
die zwischen sich einen Brechspalt bilden.
Metallisches Aluminium wird aus Tonerde durch
Schmelzflußelektrolyse in Elektrolysezellen gewonnen, die
mit Kohlenstoff-Stampfmasse oder Kohlenstofformkörpern
ausgekleidet sind, welche als Kathoden dienen, während
die Anoden in Form von Kohlenstoffblöcken in die
Elektrolysezellen eingehängt werden. Die Elektroden
werden in Anoden- und Kathodenfabriken aus kalziniertem
Petrolkoks, kalziniertem Anthrazit, zerkleinerten Resten
abgebrannter verbrauchter Anoden und Kathoden,
zerkleinerten Ausschußelektroden sowie Pech als
Bindemittel hergestellt. Bis heute werden die Rohmassen
in einer Vielzahl von Zerkleinerungsmaschinen
zerkleinert, gemahlen und in bestimmte
Korngrößenfraktionen klassiert, die nach bestimmtem
Rezept zusammen mit Pech als Bindemittel innig vermischt
werden, wonach dieses Gemisch z. B. auf
Rüttelformmaschinen zur Herstellung von grünen
(ungebrannten) Kohlenstofformkörpern verdichtet wird. Es
versteht sich, daß bei der Herstellung von grünen
Kohlenstofformkörpern der Aufwand für die Zerkleinerung
und Mahlung die Investitions- und Betriebskosten der
gesamten Anoden- bzw. Kathodenfabrik wesentlich
beeinflußt.
Dies gilt insbesondere für die Zerkleinerung der Reste
abgebrannter verbrauchter Anoden und Kathoden sowie
ganzer Ausschußanodenblöcke, welche die Form eines
Quaders mit Abmessungen beispielsweise von 1200 mm Länge,
880 mm Breite und 560 mm Höhe haben, während die Reste
abgebrannter, verbrauchter Anoden bei gleicher Länge und
Breite eine geringere Höhe aufweisen. Die Zerkleinerung
von insbesondere kompletten Ausschußanodenblöcken
erfordert Zerkleinerungsmaschinen mit entsprechend sehr
großen Maulweiten. In der Praxis wurde dazu oft ein
Backenbrecher eingesetzt mit einer so großen Maulweite,
daß er einen ganzen Anodenblock fassen und zerkleinern
kann. Der Backenbrecher muß im Normalfall aber nur
kleinvolumigere Reste abgebrannter Anoden zerkleinern und
nur ab und zu einen kompletten Ausschußanodenblock, so
daß der Backenbrecher für den Normalfall erheblich
überdimensioniert ist und unwirtschaftlich mit einem zu
hohen spezifischen Energieverbrauch arbeitet.
Würde man die Reste abgebrannter Anoden sowie die
kompletten Ausschußanodenblöcke in einem
Stachelwalzenbrecher zerkleinern, so gelten die zum
Backenbrecher angegebenen Nachteile auch für den
Walzenbrecher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur
Zerkleinerung von grobstückigem Gut, insbesondere
blockförmigem sperrigem Gut wie z. B. als
Kohlenstofformkörper ausgebildete Elektroden eine
Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, beim
Beispiel Kohleelektroden sowohl im Normalfall
kleinvolumigere Elektrodenreststücke als auch im
Sonderfall komplette großvolumige Elektrodenblöcke
wirtschaftlich bei vergleichsweise geringen
Investitionskosten und Betriebskosten zu zerkleinern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer
Zerkleinerungsvorrichtung gelöst, die mit vorteilhaften
Ausgestaltungen in den Ansprüchen 1 bis 10 gekennzeichnet
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
bestehen die Brechwerkzeuge nicht etwa wie bei einem
Walzenbrecher aus zwei gegenläufig rotierenden
Walzenmänteln, sondern aus zwei Walzensegmenten, die
durch einen Brechspalt voneinander getrennt mit ihren
Segmentbögen einander zugewandt und mit einem solchen
Antrieb verbunden sind, der den Walzensegmenten nicht
eine umlaufrotierende, sondern eine etwa um die
Segmentbogenlänge vor- und zurückdrehende Bewegung
vermittelt. Beide einander gegenüberliegenden
Walzensegmente sind lösbar und auswechselbar an je einem
um eine Schwenkachse schwenkbaren Brechwerkzeugträger
abgestützt, mit dem mindestens ein Hebelarm verbunden
ist. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung besteht
der Antrieb für das Vor- und Zurückdrehen der
Walzensegmente aus mindestens einem
Hydraulik-Schwenkzylinder, der jeweils an einem Hebelarm
angreift und diesen mit einer einstellbaren Frequenz
vergleichsweise langsam hin- und herbewegt. Auf diese
Weise werden beide Walzensegmente synchron vor- und
zurückgedreht unter Zerkleinerung der blockförmigen Güter
im Brechspalt .
Ein Backenbrecher, Prallbrecher, Walzenbrecher oder
dergl. mit einer so großen Maulweite, daß er einen
kompletten Anodenblock fassen und zerkleinern kann,
ergäbe eine sehr teure übergroße Maschine, die für den
Normalfall des Zerkleinerns von kleinvolumigeren
Anodenresten erheblich überdimensioniert wäre und damit
unwirtschaftlich betrieben werden müßte. Dagegen muß für
die gleiche Zerkleinerungsaufgabe die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht überdimensioniert sein, weil sie Dank
ihrer großen Maulweite von z. B. 880 mm×1200 mm ohne
weiteres ganze Anodenblöcke fassen kann, deren
Zerkleinerung nur entsprechend länger dauert als die
Zerkleinerung kleinvolumigerer Anodenreste, was kein
Nachteil ist, weil für den Sonderfall des Zerkleinerns
ganzer Anodenblöcke die dazu erforderliche längere
Zerkleinerungszeit ohne weiteres zur Verfügung steht.
Infolge des Antriebes mittels Hydraulik-Schwenkzylinder
können in idealer Weise die Hebelarme der Brechwerkzeuge
ganz langsam hin- und herbewegt, d. h. die Walzensegmente
vergleichsweise langsam vor- und zurückgedreht werden,
wodurch sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
geringe Brechgeschwindigkeit ergibt, die einen im
Vergleich zum Backenbrecher, Prallbrecher oder dergl.
wesentlich geringeren Verschleiß der Brechwerkzeuge zur
Folge hat. Weil die Hebelarme der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung nur langsame Schwenkbewegungen
ausführen, arbeitet diese Vorrichtung praktisch ohne
schwingende Massen schwingungsfrei, so daß keine
Schwingungsdämpfungseinrichtungen und damit keine
Fundamentkosten notwendig sind, ganz im Gegensatz zu
einem Backenbrecher, Prallbrecher oder dergl.. Da der
Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
Hydraulik-Schwenkzylindern besteht, die sich am
Vorrichtungsrahmen oder auch gegenseitig abstützen,
entstehen überhaupt keine äußeren Kräfte. Überdies
erfordert ein Hydraulikantrieb einen geringeren
spezifischen Energiebedarf als der für einen
Backenbrecher, Prallbrecher, Walzenbrecher oder dergl.
notwendige konventionelle Rotationsantrieb mit großem
Elektromotor, Kupplung, Untersetzungsgetriebe, Zahnrädern
usw..
Schließlich weist die erfindungsgemäße
Zerkleinerungsvorrichtung noch folgenden Vorteil auf:
Weil ein Backenbrecher zur Bewältigung des eingangs
geschilderten Zerkleinerungsproblems für den Normalfall
notwendigerweise überdimensioniert sein muß, läuft er für
ein bestimmtes Arbeitspensum nur einige Stunden pro Tag,
was unwirtschaftlich ist. Zur Erledigung des gleichen
Arbeitspensums kann die erfindungsgemäße Vorrichtung,
weil nicht überdimensioniert, 24 Stunden pro Tag mit
niedrigem spezifischem Energieverbrauch und damit
wirtschaftlich laufen. Die Durchsatzleistung des
erfindungsgemäßen Brechers kann sehr genau an die jeweils
aktuell notwendige Durchsatzleistung angepaßt werden und
zwar durch Änderung der Brechzyklen bzw. Arbeitsfrequenz
der Hydraulikzylinder, was sich einfach durch Verändern
z. B. der Hydraulikölmenge erzielen läßt.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile
werden anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 3 und
Fig. 5 die Stirnansicht der Vorrichtung der Fig. 3,
gesehen quer zur Vertikalebene durch den
Brechspalt.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung weist
einen Maschinenrahmen (10) auf, in dem an Schwenkachsen
(11, 12) Brechwerkzeugträger (13, 14) drehbar gelagert
sind, an denen lösbar und auswechselbar befestigt als
Brechwerkzeug dienende Walzensegmente (15, 16) abgestützt
sind, die zwischen sich einen Brechspalt (17) bilden. Die
Segmentbögen der Walzensegmente (15, 16) erstrecken sich
jeweils über etwa ein Viertel eines vollen Kreisumfanges.
Die Walzensegmente (15, 16) liegen durch den Brechspalt
(17) voneinander getrennt mit ihren Segmentbögen einander
zugewandt und sie sind mit einem solchen Antrieb
verbunden, der den Walzensegmenten (15, 16) eine etwa um
die Segmentbogenlänge vor- und zurückdrehende Bewegung
vermittelt, was mit den Doppelpfeilen (18) angedeutet
ist. Dazu ist jeder Brechwerkzeugträger mit je einem
Hebelarm verbunden, an dem mindestens je ein
Hydraulikzylinder angreift. Nach dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2 ist mit dem Brechwerkzeugträger (13)
der Hebelarm (19) und mit dem anderen Brechwerkzeugträger
(14) der Hebelarm (21) fest verbunden, wobei sich beide
Hebelarme (19, 21) etwa horizontal liegend quer zum
Walzenspalt (17) von den Brechwerkzeugträgern nach außen
erstrecken. Vier etwa vertikal liegende
Hydraulik-Schwenkzylinder (23, 24, 25, 26) sind
einerseits am Maschinenrahmen (10) und andererseits an
den Enden der Hebelarme angelenkt, so daß die freien
Enden der Hebelarme (19, 21) ungehindert verschwenken
können. Am Beispiel des Hydraulik-Schwenkzylinders (23)
wird gezeigt, daß dieser die am Maschinenrahmen (10)
abgestützte Schwenkachse (27) sowie die am Ende des
Hebelarms (19) abgesützte Schwenkachse (28) aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist geeignet, nicht nur
Reste abgebrannter verbrauchter Kohleelektroden und
dergl. sperrige Materialien, sondern auch komplette
Kohleanodenblöcke wirtschaftlich zu zerkleinern, die
z. B. folgende riesige Abmessungen haben: Breite 880 mm,
Länge 1200 mm, Höhe 560 mm. In Fig. 1 ist ein solcher
kompletter Kohleanodenblock (29) eingezeichnet, d. h. die
riesige Maulweite der erfindungsgemäßen Brechvorrichtung
weist eine Breite von mindestens 880 mm und eine Länge
von mindestens 1200 mm auf. Im Betrieb werden über eine
nicht dargestellte Hydraulikpumpe die Kolben aller
Schwenkzylinder (23 bis 26) und damit auch die äußeren
Enden der Hebelarme (19, 21) nach oben gedrückt, die
obersten Zahnreihen (31, 32) der Walzensegmente brechen
vom Anodenblock (29) Teilstücke ab, die Anodenbruchstücke
fallen nach unten und werden von unteren Zahnreihen (33,
34) der Walzensegmente (15, 16) weiter zerkleinert, und
nachdem die Walzensegmente (15, 16) etwa um ein Viertel
eines vollen Kreisumfanges nach unten verschwenkt worden
sind, drückt die Hydraulikflüssigkeit die Kolben in den
Schwenkzylindern wieder nach unten und die Walzensegmente
(15, 16) werden wieder in ihre Ausgangsposition nach oben
zurückgeschwenkt, der zu zerkleinernde Anodenblock (29)
fällt im Brechspalt um ein bestimmtes Maß nach unten und
der Brechvorgang wiederholt sich, bis der komplette
Anodenblock (29) vollständig zerkleinert ist. Die
Durchsatzleistung der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung von z. B. 30 t/h kann in
idealer Weise ganz einfach und genau durch Einstellung
der Brechzyklen eingestellt und auch verändert werden,
was durch eine Einstellung bzw. Veränderung z. B. der
Hydraulikölmenge der hydraulischen Schwenkzylinder (23
bis 26) erzielt wird. Die Hydraulik-Schwenkzylinder
drücken mit einer Kraft von z. B. je 150 t; die im
Brechspalt (17) auftretende lineare Preßkraft der
Walzensegmente (15, 16) beträgt z. B. 10 t/cm
Walzensegmentlänge.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist auch zu sehen, daß
die Schwenkachsen (11 und 12) der Walzensegmente (15 und
16) in Exzenterbuchsen (35 und 36) gelagert sind, durch
deren Verdrehung die Weite des Brechspaltes (17)
verändert werden kann. Die Schwenkachsen (11, 12) der
Brechwerkzeugträger (13, 14) liegen jeweils im Zentrum
des Umfangskreises der Segmentbögen der Walzensegmente
(15, 16). Dadurch bleibt der Brechspalt (17) während des
Verschwenkens der Walzensegmente (15, 16) in jeder
Brechspalthöhenebene immer gleich groß. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, die Schwenkachsen der
Brechwerkzeugträger jeweils exzentrisch zum, d. h.
außerhalb des Zentrums des Umfangskreises der
Walzensegmentbögen zu legen, so daß während des
Verschwenkens der Walzensegmente die Brechspaltweite in
jeder Höhenebene nicht konstant bleibt, sondern
kontinuierlich enger oder auch weiter werden kann. Zur
Verhinderung des Durchfallens von nicht ausreichend
zerkleinertem Gut ist nach Fig. 1 in der durch den
Brechspalt (17) gezogenen Vertikalmittelebene unterhalb
des engsten Brechspaltes und parallel zu diesem
verlaufend ein Staubalken (37) angeordnet, der
höhenverstellbar sein kann und das Brechverhalten sowie
die Körnung des Austragsgutes der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung beeinflussen kann. Das
zerkleinerte Gut wird über eine Schurre (38) auf ein
Förderorgan geleitet, welches das Gut zu seiner
Nachzerkleinerung und Weiterbehandlung zur Herstellung
neuer Kohleanodenblöcke transportiert.
In Fig. 1 ist der Sonderfall des Brechens kompletter
Kohleanodenblöcke gezeigt. Im Normalfall dient die
gleiche Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von
Resten abgebrannter verbrauchter Anoden, wobei das
Zerkleinern dieser im Vergleich zu kompletten
Anodenblöcken flacheren Aufgabegutstücken entsprechend
schneller vonstatten geht. Es versteht sich, daß sich die
im Bereich der Segmentbogenoberfläche der Walzensegmente
(15, 16) angeordneten einzelnen Zahnreihen (31, 33 bzw.
32, 34) mit ihren Lücken und Zähnen einander auch
überlappen können. Darüber hinaus können die Zähne der
beiden Walzensegmente nicht symmetrisch zueinander
liegen, sondern radial und/oder axial zueinander versetzt
angeordnet sein.
Das andere Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung gemäß den Fig. 3 bis 5
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
und 2 dadurch, daß sich - wie insbesondere in den Fig. 3
und 4 erkennbar - die Hebelarme (40, 42) etwa vertikal
liegend von den Brechwerkzeugträgern (13, 14) nach unten
erstrecken, und daß die an den Hebelarmen (40, 42)
angreifenden Hydraulik-Schwenkzylinder (43, 44, 45, 46)
etwa horizontal liegend angeordnet sind. Diese Bauweise
hat den Vorteil, daß sie weniger Platz einnimmt als die
Bauweise der Fig. 1. Die Kolbenstangen der
Hydraulik-Schwenkzylinder sind am Maschinenrahmenteil
(47) gelenkig abgestützt, z. B. am Gelenk (48) des
Zylinders (43), der seinerseit am Gelenk (49) des
Hebelarmes (40) angreift. Während des Betriebes der
erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine wandern die
unteren Enden der Hebelarme (40, 42) mit den daran
angelenkten Schwenkzylindern (43 bis 46) um ein geringes
Maß hin und her, so daß sich die Walzensegmente (15 und
16) etwa um ein Viertel eines vollen Kreisumfanges der
Segmentbögen verdrehen können. Auch diese Ausführungsform
der Zerkleinerungsvorrichtung hat eine so große
Maulweite, daß sie einen kompletten Kohleanodenblock (29)
fassen kann, der in den Aufgabeschacht (50) der
Vorrichtung eingelegt wird. Die beiden
Hydraulik-Schwenkzylinder (43 und 45 bzw. 44 und 46)
könnten jeweils auch durch einen einzigen Schwenkzylinder
ersetzt sein, der jeweils gleichzeitig an beiden Enden
der Hebelarme angreift und diese abwechselnd
auseinanderspreizt und wieder zusammenzieht. Das den
Brechspalt (17) nach unten verlassende zerkleinerte Gut
wird über die Schurre (51) seitlich zu einer Stirnseite
der Vorrichtung hin ausgetragen, was in Fig. 5 zu sehen
ist. Im übrigen sind in den Fig. 3 bis 5 die Bauteile,
die den Bauteilen der Ausführungsform der Fig. 1 und 2
entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Brechen von grobstückigem Gut,
insbesondere blockförmigem sperrigem Gut wie z. B. als
Kohlenstofformkörper ausgebildete Elektroden, mit
drehbeweglich gelagerten Brechwerkzeugen, die zwischen
sich einen Brechspalt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brechwerkzeuge Walzensegmente (15, 16) aufweisen, die
durch den Brechspalt (17) voneinander getrennt mit ihren
Segmentbögen einander zugewandt und mit einem solchen
Antrieb verbunden sind, der den Walzensegmenten eine etwa
um die Segmentbogenlänge vor- und zurückdrehende Bewegung
vermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide einander gegenüberliegenden Walzensegmente (15,
16) lösbar und auswechselbar an je einem um eine
Schwenkachse (11, 12) schwenkbaren Brechwerkzeugträger
(13, 14) abgestützt sind, mit dem je ein Hebelarm (19, 21)
bzw. 40, 42) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Vor- und
Zurückdrehen der Walzensegmente (15, 16) aus jeweils
mindestens einem Hydraulik-Schwenkzylinder (23 bis 26
bzw. 43 bis 46) besteht, der einerseits am
Vorrichtungsrahmen (10 bzw. 47) und andererseits am
Hebelarm (19, 21 bzw. 40, 42) des schwenkbaren
Brechwerkzeugträgers (13, 14) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Hebelarme (19, 21) etwa horizontal liegend
quer zum Brechspalt (17) von den Brechwerkzeugträgern
(13, 14) nach außen erstrecken und daß die an den
Hebelarmen angreifenden Hydraulik-Schwenkzylinder (23 bis
26) etwa vertikal liegend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Hebelarme (40, 42) etwa vertikal liegend von
den Brechwerkzeugträgern (13, 14) nach unten erstrecken
und daß die an den Hebelarmen angreifenden
Hydraulik-Schwenkzylinder (43 bis 46) etwa horizontal
liegend angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Segmentbögen
der Walzensegmente (15, 16) jeweils um etwa ein Viertel
eines vollen Kreisumfanges erstrecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (11, 12) der
Brechwerkzeugträger (13, 14) jeweils im Zentrum des
Umfangskreises der Walzensegmentbögen liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der
Brechwerkzeugträger jeweils exzentrisch zum Zentrum des
Umfangskreises der Walzensegmentbögen liegen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzensegmente (15, 16) im
Bereich der Segmentbogenoberfläche mehrere Zahnreihen
(31, 32, 33, 34) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch den
Brechspalt (17) gezogenen Vertikalmittelebene unterhalb
des engsten Brechspaltes und parallel zu diesem
verlaufend ein Staubalken (37) angeordnet ist.
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