DE2758042A1

DE2758042A1 - Zerkleinerungsmaschine fuer sperrige abfaelle

Info

Publication number: DE2758042A1
Application number: DE19772758042
Authority: DE
Inventors: Peter Voelskow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-24
Filing date: 1977-12-24
Publication date: 1979-06-28

Description

Zerkleinerungsmaschine für sperrige Abfälle Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine für sperrige Abfälle, wie Sperrmüll oder große, sperrige Anteile enthaltenden Haushalts- oder Gewerbemüll, Baumkronen, Sträucher, Paletten, Eisenbahnschienen oder dergleichen.
Für diese Aufgabe sind sowohl Sperrmüllscheren als auch Maschinen mit rotierenden Zerkleinerungselementen bekannto Untersuchungen - z. B. der Müllverbrennungsanlage Oberhausen - haben gezeigt, daß alle Zerkleinerer mit rotierenden Werkzeugen unwirtschaftlicher sind als hydraulisch betriebene Scheren mit intermittierendem Schnitt.
Rotor-Zerkleinerer haben einen höheren Kraftbedarf, verursachen hohe Verschleißkosten sowie Lärm- und Staubemissionen.
Sperrmüllscheren haben den Nachteil, daß sie, außer bei verhältnismäßig großen Durchsatzleistungen, wirtschaftlich nicht betrieben werden können, weil sie in der Baugröße wegen der möglichen Stückgröße des Sperrmülls nicht beliebig verkleinert werden können. Außerdem ist es unwirtschaftlich, den gesamten Müll durch die Sperrmullschere zu geben, weshalb eine zusätzliche Vorsortierung mit weiteren Investitions- und Betriebskosten erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zerkleinerungsmaschiene zu entwickeln, die die Vorteile der Sperrmüllscheren den periodisch hydraulischen Antrieb aufweist und trotzdem wirtschaftlich auch mit kleineren Durchsatengen beliebiger Abfallgemische mit Sperrmüllanteilen betrieben werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Zerkleinerungsmaschine für sperrige Abfälle mit folgenden Merkmalen: a) Zwei kreissegmentartige Schwenkbacken stehen sich so gegenüber, daß sie nach oben einen etwa kreisbogenförmig begrenzten Einzugskeil bilden.
b) In der Draufsicht kämmen die Kreisbogensegmente der Schwenkbacken mit unterschiedlichem Durchmesser axial versetzt miteinander0 c) Insbesondere Rippen größeren Durchmessers der Schwenkbacken sind mit Reißzähnen, vorzugsweise aus Hartmetall, besetzt d) Die Schwenkbewegung der Schwenkbacken wird durch bekannte Hydraulikzylinder so gesteuert, daß wechaelweise beide Schwenkbacken gleichzeitig nach unten gehen und dabei eine quetschende und brechende Wirkung ausüben und abwechselnd bei Stillstand des gegenüberliegenden Schwenkbackens einseitig auf und ab bewegt werden und dabei eine zerreißende Wirkung ausübenO Bei einer Blockierung der Schwenkbewegungen durch ein unzerkleinerbares Teil, zO B. einen schweren Eisenträger, werden beide Schwenkbacken Soweit nach oben geschwenkt, daß das unzerkleinerbare Teil nach unten herausfällt, während gleichzeitig eine Klappe oder dergleichen dieses Teil in eine andere Richtung befördert als den zerkleinerten Abfall.
Wird jedoch nur die gleichzeitige Abwärtsbewegung beider Schwenkbacken blockiert, z. B. durch eine Eiaenbahnschwelle, während die Einzelbewegung unter Abhaspeln von Material durch die Reißzähne noch möglich ist, wird nur die gleichzeitige Abwärtsbewegung solange ausgesetet, bis das entsprechende Teil durch die Reißzähne zerkleinert ist, Die Figuren erläutern die Erfindung näher. Figur 1 zeigt die Seitenansicht auf zwei gegenüberliegende Schwenkbacken schematisch ohne Gehäuse und Antrieb, und Figur 2 zeigt die Draufsicht auf diese Schwenkbacken ebenfalls schematisch.
In Figur 1 sind zwei Schwenkbacken 1 so gegenüber angeordnet, daß sie nach oben einen etwa kreisförmig begrenzen Einzugskeil 2 bilden. Der Einzugskeil 2 kann weiter nach oben hin durch gegebenenfalls geschlitzte Schachtwände 3 weitergeführt werden0 Die Schwenkbacken 1 sind in gestellfest gelagerten Wellen 4 so schwenkbar gelagert, daß sie gleichzeitig oder einzeln auf und ab geschwenkt werden können. Der hydraulische Antrieb für die Schwenkbewegungen ist nicht dargestellt, er kann in verschiedenartiger bekannter Weise ausgeführt werden0 In Figur 2 sind die gleichen Schwenkbacken schematisch in der Draufsicht im Schnitt dargestellt, und es ist ersichtlich, wie diese mit unterschiedlichen Durchmessern axial versetzt miteinander kämmen0 Die Rippen 5 größeren Durchmessers sind mit Reißzähnen 6 besetzt.
Auch in Figur 1 sind die Rippen 5 und die Reißzähne 6 ersichtlich.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die ausgeführte Darstellung allein, insbesondere können die im Durchmesser größeren Rippen 5 auch sehr klein ausgeführt werden oder sogar ganz entfallen, es tritt dann zwischen den Schwenkbacken nur eine quetschende bei gleichzeitiger Bewegung oder eine zerreißende Wirkung durch die Reißzähne 6 bei einzelner Bewegung der Schwenkbacken ein.
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Claims

Patentansprüche 9 Zerkleinerungsmaschine für sperrige Abfälle, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Zwei kreissegmentartige Schwenkbacken (1) stehen sich so gegenüber, daß sie nach oben einen etwa kreisbogenförmig begrenzten Einzugskeil (2) bilden, b) In der Draufsicht käinmen die Ereisbogensegmente der Schwenkbacken (1) mit unterschiedlichem Durchmesser axial versetzt miteinander0 c) Insbesondere Rippen (5) größeren Durchmessers der Schwenkbacken (i) sind mit Reißzähnen (6), vorzugsweise aus Hartmetall, besetzt0 d) Die Schwenkbewegung der Schwenkbacken (1) wird durch bekannte Hydraulikzylinder oder dergleichen so gesteuert, daß wechselweise beide Schwenkbacken gleichzeitig nach unten gehen und dabei eine quetschende und brechende Wirkung ausüben und abwechselnd bei Stillstand des gegenüberliegenden Schwenkbackens einseitig auf und ab bewegt werden und dabei eine zerreißende Wirkung ausübenO 2o) Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei Blockierung der Schwenkbewegungen durch ein unzerkleinerbares Teil, zO B. einen schweren Eisenträger, beide Schwenkbacken soweit nach oben schwenken, daß das unzerkleinerbare Teil nach unten herausfällt, während gleichzeitig eine Klappe oder dergleichen dieses Teil in eine andere Richtung befördert als den zerkleinerten Abfall, 3e ) Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß, wenn nur die gleichzeitige Abwärtsbewegung beider Schwenkbacken (i) blockiert wird, z. B. durch eine Eisenbahnschwelle, während die Einzelbewegung unter Abraspeln von Material durch die Reißzähne (6) noch möglich ist, die gleichzeitige Abwärtsbewegung solange ausgesetzt wird, bis das entsprechende Teil durch die Reißzähne (6) zerkleinert isto