AT398712B - Restholzzerkleinerungsmaschine - Google Patents

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Description

AT 398 712 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Restholzzerkleinerungsmaschine mit einem langsam laufenden, zylindrischen oder prismatischen Rotor, der an seiner Mantelfläche in Umfangsrichtung und in Axialrichtung gegeneinander versetzt Schneidmesser tragt, wobei eine Anpreßeinrichtung und ein feststehendes Gegenschneidmesser für das zu zuerkleinernde Restholz vorgesehen sind.
Bei bekannten Ausbildungen dieser Art erfolgt die Zufuhr des zu zerkleinernden Restholzes mittels der Anpreßeinrichtung über einen horizontalen Tisch, der etwa radial zum Rotor verläuft. Dadurch treffen die Schneidkanten auf die zu zerkleinernden Holzstücke etwa im rechten Winkel zu der Auflagefläche auf, was den Nachteil hat, daß sehr starke Schläge auf die Schneidmesser und dadurch auf den Rotor einwirken. Weiters kann es bei dem zu zerkleinernden Restholz auch dazu kommen, daß sich Teile desselben in der Anpreßeinrichtung verklemmen, wodurch ein exakter Vorschub des zu zerkleinernden Restholzes nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Resthoizzerkleinerungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher einerseits eine einwandfreie Zerkleinerung und andererseits ein ungestörter Betrieb ermöglicht ist.
Erfindüngsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der die Anpreßeinrichtung bildende Preßstempel und der zugehörige Auflagetisch zum Rotor hin schräg nach unten geneigt sind, und daß das feststehende Gegenschneidmesser gleichfalls zum Rotor hin schräg nach unten geneigt verläuft. Dadurch wird erreicht, daß auf dem Auflagetisch befindliches, zu zerkleinerndes Restholz sich selbsttätig zum Rotor hin bewegt, daß also die Vorschubeinrichtung seibstreinigenden Charakter hat. Außerdem wird eine wesentlich platzsparende Bauweise der Maschine erzielt. Auch wird eine Brückenbildung der Resthölzer innerhalb der Vorschubeinrichtung weitgehend vermieden. Weiters wird das zu zerkleinernde Gut zum Gegemesser hingezogen, wodurch ein ruhiger ziehender Schnitt erzielt wird.
Wie angeführt, ist es an sich bekannt, daß der die Anpreßeinrichtung bildende Preßstempel und der zugehörige Auflagetisch zum Rotor hin schräg nach unten geneigt sind. Bei dieser bekannten Ausbildung handelt es sich um eine Einrichtung zum Zerkleinern von großvolumigen, leichtgewichtigen Abfällen, wie z.B. Kartons, leichten Gebinden od.dgl., bei welcher in einem Einfülltrichter eine Einrichtung zum Zuführen des zu zerkleinernden Materials zu zwei gegenläufigen Rotoren mit Reißmessern vorgesehen ist. Eine derartige Einrichtung ist zum Zerkleinern von Restholz nicht geeignet, da die bekannte Ausbildung das zu zerkleinernde Gut zerreißt, nicht jedoch zerschneidet oder zerhackt. Die bekannte Ausbildung gehört daher einer anderen Gattung als der Erfindungsgegenstand an. Durch die andere Art der Zerkleinerung treten nämlich gänzlich andere Beanspruchungen der Zerkleinerungswerkzeuge auf.
Vorteilhafterweise kann die zum zerkleinernden Gut zugewandte Oberfläche des Gegenschneidmessers zu einem Bereich des Rotors unterhalb seiner Achse verlaufen. Dadurch wird ein Winkel zwischen Gegenschneidmesser und der im Bereich des Gegenschneidmessers an den Rotor angelegten Tangente erreicht, welcher unter 90 · ist, so daß ein selbsttätiges Heranziehen des Restholzes an den Rotor erfolgt, wobei zudem die auf die Schneidmesser einwirkenden Schlagkräfte verringert sind, da diese in schrägem Winkel auf das Restholz auftreffen. Einen besonders guten Selbstreinigungseffekt der gesamten Anpreßeinrichtung erreicht man, wenn die Neigung der Achse der Anpreßeinrichtung in bezug auf die Horizontale zwichen 40 und 50 · beträgt.
Weiters kann am freien Ende der Anpreßeinrichtung eine das Restholz anpressende Platte vorgesehen sein, die in Achsrichtung des Rotors hin- und herbewegbar ist. Dadurch wird erreicht, daß das Restholz eine Bewegung in Achsrichtung des Rotors ausführen kann, wodurch eine wesentliche Verbesserung der Schneidleistung der Restholzzerleinerungsmaschine erreichbar ist, da aufgrund der Axialbewegung des Restholzes die Schneidkanten der Schneidmesser immer in volles Holz hineinarbeiten können und nicht, wie dies sonst bei feststehenden Anpreßplatten der Fall ist, in eine bereits vorhergehende Kerbe hineinarbeiten. Dabei kann die Platte in oszillierende Bewegung mit einer Amplitude versetzbar sein, welche im wesentlichen der gegenseitigen Versetzung der Schneidmesser in Axialrichtung des Rotors entspricht. Dadurch arbeiten die Schneidkanten immer genau zwischen bereits vorhergehenden Kerben, womit gleichmäßige Spangrößen erzielbar sind, welche ideal für die weitere Verarbeitung, z.B. Verteuerung, sind. Für die oszillierende Bewegung der Platte kann eine durch einen Kurbelbetrieb, eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit od.dgl. gebildete Antriebseinrichtung vorgesehen sein, wodurch eine gesteuerte Zwangsbewegung des Restholzes im Bereich der Zerkleinerung ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt quer zur Achse des Rotors. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 ist ein zylindrischer Rotor 2 drehbar gelagert, der an seinem Außenmantel Ausnehmungen zur Aufnahme von Schneidmessern 3 aufweist, welche an mit dem Rotor verschraubbaren Messerträgern 4 befestigt sind. Die Messerträger 4 stützen sich mit ihrer dem Schneidmesser 3 abgewandten Seite an einem Anschlag 5 ab. Der vor den Schneidmessern 3 befindliche Bereich der Ausnehmungen 2

Claims (5)

  1. AT 398 712 B im Rotor 2 wird mit je einem Füllkörper 6 aufgefüllt. Dem Rotor 2 ist ein Gegenmesser 7 zugeordnet, welches an einem Messerträger 8 befestigt ist. Dieses Gegenmesser ist in bezug auf die Horizontale schräg angeordnet, wobei die Oberfläche 7’ dieses Gegenmessers zu einem Bereich hin gerichtet ist, welcher sich unterhalb der Mittelachse des Rotors 2 befindet. Unterhalb des Gegenmessers 7 ist der Rotor von einem 5 Sieb 9 umgeben, welches an seinem dem Gegenmesser 7 gegenüberliegenden Ende durch ein weiteres Gegenmesser 10 begrenzt ist, wobei dieses weitere Gegenmesser 10 etwa noch vorhandene größere Restholzstücke zerkleinert. Das aus dem Sieb 9 herausfallende zerkleinerte Gut ist über eine Öffnung 11 dem Gehäuse 1 entnehmbar. Oben auf das Gehäuse 1 ist ein Fülltrichter 12 aufgesetzt, in welchem sich eine Anpreßeinrichtung 13 io befindet, die durch einen Preßstempel 14 gebildet ist, der an einem Auflagetisch 15 entlang bewegbar ist. An der Oberseite ist die Anpreßeinrichtung 13 durch eine Abdeckplatte 16 gegenüber dem Inneren des Fülltrichters 12 abgedeckt. Zur Betätigung der Anpreßeinrichtung 13 ist eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 17 vorgesehen, welche an einem Rahmen 18 des Gehäuses 1 schwenkbar angebracht ist. is An der dem zu zerkleinernden Restholz zu gewandten Seite ist der Preßstempel 14 mit einer Anpreß-platte 19 versehen, welche in Führungen 20 des Preßstempels 14 verschiebbar gelagert ist. Für die Bewegung dieser Anpreßplatte 19 ist eine weitere hydraulische Koiben-Zylinder-Einheit 21 vorgesehen, mittels welcher die Anpreßplatte 19 in oszillierende Bewegung versetzbar ist. Die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 21 ist dabei innerhalb des Preßstempels 14 angeordnet und greift mittels eines Hebels 22 20 durch die vordere Seitenwandung des Anpreßstempels 14 hindurch. Anstelle der hydraulischen Koiben-Zylinder-Einheit kann auch ein Kurbeltrieb oder eine sonstige, oszillierende Bewegung erzeugende Antriebseinheit vorgesehen sein. Bei Betrieb der Vorrichtung wird der Rotor 2 mittels eines nicht dargestellten Motors in Rotation versetzt, wobei bei zurückgezogenem Anpreßstempel 14 (auf strichpunktierte Stellung in Fig, 1) das zu 25 zerkleinernde Restholz in den Fülltrichter 12 eingebracht wird. Das auf dem Auflagetisch 15 befindliche Restholz hat dabei aufgrund der Neigung, welche vorliegend etwa 45* beträgt, die Tendenz, von selbst zu . dem Rotor hin zu gleiten. Damit aufgrund der Bewegung das Restholz nicht vom Rotor wegspringen kann, wird es durch die Anpreßeinrichtung 13 an den Rotor angepreßt, wobei die Anpreßplatte 19 mittels der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 21 in oszillierende Bewegung versetzt ist, so daß immer entspre-30 chend volles Holz für das Eindringen der Schneidkanten der Schneidmesser vorhanden ist. Das zerkleinerte Holz fällt durch die Öffnungen des Siebes 9 hindurch und ist durch die Entnahmeöffnung 11 aus dem Gehäuse 1 herausnehmbar. Patentansprüche 35 1. Restholzzerkleinerungsmaschine mit einem langsam laufenden, zylindrischen oder prismatischen Rotor, der an seiner Mantelfläche in Umfangsrichtung und in Axialrichtung gegeneinander versetzt Schneidmesser trägt, wobei eine Anpreßeinrichtung und ein feststehendes Gegenschneidmesser für das zu zerkleinernde Restholz vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise 40 der die Anpreßeinrichtung (13) bildende Preßstempel (14) und der zugehörige Auflagetisch (15) zum Rotor (2) hin schräg nach unten geneigt sind, und daß das feststehende Gegenschneidmesser (7) gleichfalls zum Rotor hin schräg nach unten geneigt verläuft.
  2. 2. Restholzzerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zu zerklei-45 nernden Gut zugewandte Oberfläche (7') des Gegenschneidmessers (7) zu einem Bereich des Rotors (2) unterhalb seiner Achse verläuft.
  3. 3. Restholzzerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Anpreßvorrichtung (13) eine das Restholz anpressende Platte (19) vorgesehen ist, die in so Achsrichtung des Rotors (2) hin- und herbewegbar ist.
  4. 4. Restholzzerkleinerungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (19) in oszillierende Bewegung mit einer Amplitude versetzbar ist, welche im wesentlichen der gegenseitigen Versetzung der Schneidmesser (3) in Axialrichrung des Rotors (2) entspricht. 55
  5. 5. Restholzzerkleinerungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die oszillierende Bewegung der Platte (19) eine durch einen Kurbeltrieb, eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (21) od.dgl., gebildete Antriebseinheit vorgesehen ist. 3 5 10 15 20 25 30 40 45 50 AT 398 712 B Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4 55
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