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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern
von Rohblöcken
aus natürlichem,
organischem Material, wie etwa Holz, oder Kunststoff, wie etwa Polymer
oder ein davon abgeleitetes Material. Eine derartige Maschine ist
aus der US-A-3,991,946 bekannt.
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Der
Ausdruck "zerkleinern" bezeichnet hier jeglichen
beliebigen Vorgang, der darin besteht, das verarbeitete Material
insbesondere zu zerschneiden, zermahlen, zerfasern oder zu kalibrieren.
Im Falle von Holz kann das entstehende Produkt je nach Fall in Form
von Plättchen,
Spänen
oder Fasern vorliegen.
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In
der Holzindustrie kann die erfindungsgemäße Maschine insbesondere zum
Erhalt von Fasern eingesetzt werden, die für die spätere Herstellung von Spanplatten,
Papier, etc. bestimmt sind. In der Kunststoffindustrie kann die
erfindungsgemäße Maschine
zum Verarbeiten bzw. Aufbereiten von bestimmten Produkten sowie
Abfallstoffen eingesetzt werden.
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Stand der
Technik
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Die
Zerkleinerung von Stücken
aus einem Material wie Holz erfolgt dann unter optimalen Bedingungen,
wenn die drei Parameter tangentiale Schneidgeschwindigkeit, Vorschubgeschwindigkeit des
Produkts und Vorsprung der Schneidmesser beherrscht werden.
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Es
wurden in der Vergangenheit verschiedene Maschinen entwickelt, insbesondere
in der Holzindustrie, um voluminöse
Stücke
zu zerkleinern, um daraus Plättchen
oder Späne
zu erhalten. Diese Maschinen sind im wesentlichen zweierlei Art:
Maschinen mit waagrechter bzw. senkrechter Scheibe und Maschinen
mit umlaufendem Korb und Schlagbolzen.
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Bei
Maschinen mit waagrechter bzw. senkrechter Scheibe werden die Holzstücke in einer
Leitung bis zu einer waagrechten bzw. senkrechten Scheibe geführt, die
mit radial angeordneten Schneidmessern versehen ist. Der Leitung
zugeordnete Kraftzylinder steuern den Vorschub der Holzstücke mit
einer im allgemeinen einstellbaren Geschwindigkeit, die konstant
sein kann.
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Maschinen
dieser Art ermöglichen
es, zwei der Parameter zu kontrollieren, die beherrscht werden müssen, um
unter den besten Bedingungen zu arbeiten. Diese beiden Parameter
sind der Vorsprung der Schneidmesser und die Vorschubgeschwindigkeit
des Produkts.
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Dagegen
ist aufgrund dessen, dass die Schneidmesser radial an der Scheibe
angeordnet sind, die Schneidgeschwindigkeit variabel und je nach
Entfernung des betrachteten Schneidbereichs vom Mittelpunkt der
Scheibe unterschiedlich. Somit ist es nicht möglich, die tangentiale Schneidgeschwindigkeit
zu steuern. Folglich ermöglicht
es diese Art von Maschine nicht, unter den besten Bedingungen zu
arbeiten.
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Bei
Maschinen mit umlaufendem Korb und Schlagbolzen sind Schneidmesser
in einem statischen bzw. drehbaren Korb parallel zu dessen Achse befestigt
und ein mittleres Schaufelrad dreht sich mit großer Geschwindigkeit innerhalb
des Korbs.
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Mit
dieser Art von Maschine kann der Vorsprung der Schneidmesser sowie
die Schneidgeschwindigkeit gesteuert werden. Dagegen ist die Vorschubgeschwindigkeit
der in die Mitte der Maschine eingeführten und von dem Schaufelrad
weggeschleuderten Produkte willkürlich.
Ferner nimmt diese Vorschubgeschwindigkeit, die sich aus der auf
die verarbeiteten Produkte aufgebrachten Fliehkraft ergibt, proportional
zur Volumenminderung des Produkts im Laufe der Zerkleinerung ab.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Produkts wird damit nicht beherrscht,
ebenso wenig der Energieverbrauch des Hauptmotors. Folglich ermöglicht auch
diese Art von Maschine es nicht, unter optimalen Bedingungen zu arbeiten.
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Darlegung
der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist insbesondere eine Maschine zum Zerkleinern von
Stücken
aus einem Material wie etwa Holz, deren Grundauslegung es ihr ermöglicht,
unter den besten Bedingungen zu arbeiten, wobei zugleich die tangentiale
Schneidgeschwindigkeit, die Vorschubgeschwindigkeit des Produkts,
der Vorsprung der Schneidmesser und der Energieverbrauch des Hauptmotors
steuerbar sind.
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Erreicht
wird dieses Ziel erfindungsgemäß mit einer
Maschine zum Zerkleinern von Stücken
aus einem natürlichen
organischen oder synthetischen Material, wie z.B. Holz, entsprechend
Anspruch 1.
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Indem
die Verwendung eines den Vorschubsteuermitteln zugeordneten Zuführkanals,
wie etwa bei Maschinen mit waagrechter bzw. senkrechter Scheibe,
mit der grundlegenden Verwendung eines die Schneidorgane tragenden
drehbaren Korbes kombiniert wird, ermöglicht es die erfindungsgemäße Maschine,
zugleich die tangentiale Schneidgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit
des Produkts zu steuern, was bei keiner der bestehenden Maschinen
der Fall ist. Indem die Beherrschung dieser Parameter mit der leichter
zu erreichenden Fähigkeit
kombiniert wird, den Vorsprung der Schneidorgane zu steuern, kann
mit der erfindungsgemäßen Maschine
unter optimalen Bedingungen gearbeitet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
die Vorschubsteuermittel die Stücke
mit konstanter Geschwindigkeit fördern.
Ferner weisen sie vorzugsweise Mittel zum Einstellen der Geschwindigkeit
auf.
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Alternativ
steuern die Einstellmittel, welche gegenüber der von den Mitteln zum
Steuern der Drehbewegung aufgenommenen Energie empfindlich sind,
die Vorschubsteuermittel an, um einen im wesentlichen konstanten
Gesamtenergieverbrauch zu gewährleisten.
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Die
Vorschubsteuermittel können
verschiedene Formen annehmen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten sie eine archimedische Schnecke, die im
Zuführkanal
aufgenommen ist, sowie einen Motor zum Antreiben der Schnecke. Alternativ
können
die Vorschubsteuermittel auch aus einer Zylinder-Stößel-Einheit
bestehen.
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Vorteilhaft
sind die Schneidorgane über
abnehmbare Befestigungsmittel an äußeren Backen angebracht, die
fest mit dem Korb verbunden sind.
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Diese
abnehmbaren Befestigungsmittel enthalten vorzugsweise für jedes
Schneidorgan einen inneren Spannkeil, der das Schneidorgan an die
Backe unter der Wirkung der Fliehkraft andrücken kann, die bei einer Drehung
vom Korb erzeugt wird, wobei zumindest ein Verbindungsorgan den
Spannkeil mit der Backe mit Spiel verbindet, das ein Anbringen und Abnehmen
des Schneidorgans gestattet, und wobei elastische Mittel den Spannkeil
entgegen dem genannten Spiel zur Backe hin beaufschlagen.
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Jedes
Verbindungsorgan kann dabei eine Schraube enthalten, die in den
Spannkeil eingeschraubt ist, die Backe frei durchsetzt und mit einem Abnahmekopf
versehen ist, der von außerhalb
des Korbes zugänglich
ist. Augrund dieser Anordnung können
die Schneidorgane leicht abgenommen und ersetzt werden, indem auf
die Abnahmeköpfe
der entsprechenden Schrauben ein Druck ausgeübt wird.
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Jedes
der Schneidorgane kann insbesondere ein an einem Messerhalter beispielsweise
mittels Schrauben, Positionierfinger oder Ineinandergreifen befestigtes
Messer enthalten.
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Um
den Zuführkanal
bei Anhalten der Maschine entleeren zu können, enthält der Kanal vorteilhaft eine
Klappe zum Entleeren in einen außerhalb des Korbes liegenden
Bereich.
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Um
das Ersetzen der Schneidorgane zu erleichtern, indem eine vollständige Abnahme
des Korbes möglich
ist, ist bevorzugt der Kanal bezüglich
des Korbes beweglich, beispielsweise durch Verschwenken oder Gleiten.
Der Zuführkanal
kann dann in eine Wartungsposition gebracht werden, in welcher er vollständig außerhalb
des Korbes liegt.
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Gemäß einer
Verbesserung, welche das Zerkleinern des Produkts in Form von Fasern
ermöglicht, kann
der drehbare Korb koaxial innerhalb eines statischen Korbes gelagert
sein, von dem eine Zylinderwand abwechselnd Raspeln und Kalibrierbereiche enthält. Am drehbaren
Korb sind dann Schlageisen befestigt und zwischen diesem und dem
statischen Korb in der Nähe
der Zylinderwand des letztgenannten angebracht.
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Ferner
wird der drehbare Korb im allgemeinen von einem festen Gehäuse getragen
und ist von diesem umgeben, das mit einer Zugangsklappe ausgestattet
ist, die das Ersetzen der Schneidorgane gestattet.
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Es
können
verschiedene Anordnungen der Achse des drehbaren Korbes und des
bzw. der Zuführkanäle angestrebt
sein, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Gemäß einer
ersten Anordnung verläuft
die Achse des drehbaren Korbes im wesentlichen horizontal, wobei
ein einziger geneigt ansteigend verlaufender Zuführkanal in der Nähe der oberen
Mantellinie dieses Korbes ausmündet.
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Gemäß einer
zweiten Anordnung verläuft
die Achse des drehbaren Korbes im wesentlichen horizontal, wobei
zwei im wesentlichen horizontal verlaufende Zuführkanäle in den Korb beiderseits
desselben münden.
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Schließlich verläuft gemäß einer
dritten Anordnung die Achse des drehbaren Korbes im wesentlichen
vertikal, wobei mehrere nach unten geneigt verlaufende Zuführkanäle in den
Korb münden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
werden beispielhaft und nicht einschränkend zwei Ausführungsformen
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben, worin zeigt:
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1 eine
schematische Schnittansicht, die eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine
zeigt,
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2 eine
Schnittansicht in größerem Maßstab entlang
der Linie II-II
aus 1,
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3 eine
Schnittansicht, die in noch größerem Maßstab eines
der Schneidorgane der Maschine und die zugeordneten Befestigungsmittel
zeigt,
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4A, 4B und 4C Schnittansichten
in noch größerem Maßstab, welche
drei Montagebeispiele eines Schneidmessers an einem Messerhalter
in der erfindungsgemäßen Maschine
zeigt, und
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5 eine
vergleichbare Schnittansicht wie 2, die eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine
zeigt.
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Nähere Beschreibung
zweier bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Zunächst wird
anhand von 1 bis 4 eine erste
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine
beschrieben.
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Die
Maschine enthält
ein Gestell 10, das auf dem Boden 12 über einem
Schacht 14 aufliegt.
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Das
Gestell 10 ist mit Mitteln, wie etwa mit einem Lager 16 versehen,
die in drehbarer Weise einen trommelförmigen Korb 18 abstützen können. Bei der
in 1 dargestellten Ausführungsform verläuft die
Achse 20 des drehbaren Korbes 18 im wesentlichen
horizontal. Der drehbare Korb 18 ist über dem Schacht 14 platziert.
Mittel 22 zum Steuern der Drehung des Korbes 18,
wie etwa ein von dem Gestell 10 getragener Elektromotor,
sind dazu vorgesehen, den Korb 18 um seine Achse 20 über eine
im Lager 16 gelagerte Welle 24 drehend anzutreiben.
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Das
Gestell 10 enthält
ein Gehäuse 26,
das den Korb 18 vollständig
umgibt, abgesehen von dem unteren Teil desselben, der sich über dem
Schacht 14 befindet.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
der Korb 18 einen Flansch 28, der in seinem mittleren
Bereich an der Welle 24 befestigt ist, einen zylindrischen
Schneidbereich 30, der nachfolgend näher beschrieben wird, sowie
eine ringförmige
Scheibe 32, die mit dem Umfang des Flansches 28 über den
zylindrischen Schneidbereich 30 verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine
enthält
ferner einen Zuführkanal 34,
dessen Achse in einer Ebene enthalten ist, die durch die Drehachse 20 des
Korbes 18 geht und beispielsweise um etwa 45° bezüglich dieser
Achse 20 geneigt verläuft.
Der Zuführkanal 34 ist
so angeordnet, dass sein unteres, verschlossenes Ende außerhalb
des Korbes 18 und des Gestells 10 auf der den
Drehsteuermitteln 22 entgegengesetzten Seite liegt. Dagegen ist
das obere, offene Ende des Zuführkanals 34 innerhalb
des Korbes 18 angeordnet und mündet in diesen in unmittelbarer
Nähe der
obersten Mantellinie des Schneidbereichs 30. Zwischen seinen
beiden Enden durchsetzt der Zuführkanal 34 eine
im Gehäuse 26 ausgeführte Öffnung und
ist am Gestell 10 befestigt. Der Zuführkanal 34 durchsetzt
auch eine kreisrunde Öffnung,
die in der Ringscheibe 32 ausgeführt ist.
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Dem
Zuführkanal 34 sind
Vorschubsteuermittel zugeordnet, um Blöcke oder Stücke des zu zerkleinernden Materials
mit einer kontrollierten Vorschubgeschwindigkeit bis zu dem zylindrischen Schneidbereich 30 des
Korbes 18 mit einer innerhalb des Kanals 34 ansteigenden
Bewegung zu fördern.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform enthalten die Vorschubsteuermittel
eine archimedische Schnecke 36, die im Zuführkanal 34 gelagert
ist, sowie einen Motor 38 zum Antreiben der Schnecke 36,
wie etwa einen Elektroregelmotor. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante,
können
die Vorschubsteuermittel auch aus einer Zylinder-Stößel-Einheit
oder aus jeglicher Vorrichtung dieser Art bestehen.
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Die
Blöcke
bzw. Stücke
aus zu zerkleinerndem Material werden in die Unterseite des Zuführkanals 34 außerhalb
des Gehäuses 26 über eine
senkrechte Rinne bzw. einen Trichter 40 eingeführt, die bzw.
der direkt in den unteren Bereich dieses Kanals mündet.
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Aufgrund
einer Kombination zumindest eines Zuführkanals und eines drehbaren
Korbes mit Schneidorganen in dem zylindrischen Bereich 30,
ermöglicht
es die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine,
zugleich die Vorschubgeschwindigkeit der zu zerkleinernden Materialblöcke und
die tangentiale Schneidgeschwindigkeit dieser Blöcke zu steuern. Da die Steuerung
des Vorsprungs der Schneidmesser kein besonderes Problem darstellt,
ermöglicht
es die erfindungsgemäße Maschine,
unter den bestmöglichen
Bedingungen zu arbeiten.
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Die
Vorschubsteuermittel, die aus der archimedischen Schnecke 36 bestehen,
und der Motor 38 der nicht dargestellten Ausführungsform
sind so ausgelegt, dass sie den Vorschub der Materialblöcke mit einer
konstanten Geschwindigkeit in den Zuführkanal 34 gewährleisten.
Ferner sind vorteilhaft Mittel zum Einstellen dieser Geschwindigkeit
beispielsweise im Bereich des Motors 38 vorgesehen.
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Alternativ
können
dem Motor 38 zugeordnete Regelungsmittel einen im wesentlichen
konstanten Gesamtenergieverbrauch bei der Maschine gewährleisten.
Dazu empfangen die Regelungsmittel Signale, die repräsentativ
sind für
die von dem Motor 22 aufgenommene Energie, der die Steuerung
der Drehung des Korbes 18 gewährleistet. Die Regelungsmittel
bestimmen ausgehend von diesen Signalen die für den Motor 38 verfügbar bleibende
Energie und dieser wird entsprechend gesteuert.
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Ein
in dem unteren Bereich und an der Unterseite des Zuführkanals 34 außerhalb
des Gehäuses 26 angeordnete
Klappe 35 ermöglicht
es, den Kanal bei Stillstand der Maschine zu entleeren. Nach Öffnen der
Klappe 35 wird der Kanal 34 geleert, indem mit
Hilfe des Motors 38 eine Drehung der archimedischen Schnecke 36 in
umgekehrter Richtung gesteuert wird.
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Wie
genauer in 2 gezeigt ist, liegt der zylindrische
Schneidbereich 30 des Korbes 18 (1) in
Form von äußeren Backen 46 vor,
die in einem bestimmten Radius bezüglich der Achse 20 des
Korbes positioniert sind und am Umfang mit einem kleinen vorbestimmten
Abstand voneinander beabstandet sind.
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Wie
näher in 3 gezeigt
ist, ist jede der äußeren Backen 46 fest
mit dem Korb 18 verbunden und ihre Enden sind fest am Flansch 28 bzw.
an der Ringscheibe 32 befestigt (1). Ferner
enthält
jede der Backen 46 ein auswechselbares Schneidorgan 44.
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Insbesondere
weist jede Backe 46 an ihrer zum Innenraum des Korbes 18 gewandten
Seite eine Ausnehmung 48 mit annähernd V-förmigem Querschnitt auf. Somit
weist bezüglich
der in 3 mit Pfeil F gezeigten Drehrichtung des Korbes
jede der Ausnehmungen 48 eine vordere Flanke 50 auf,
die um einen Winkel α bezüglich einer
radialen Richtung geneigt verläuft,
sowie eine hintere Flanke 52, die radial ausgerichtet ist.
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Die
vordere Flanke 50 einer jeweiligen Ausnehmung 48 weist
einen Hohlraum 54 auf, der in seiner Form komplementär zum Schneidorgan 44 ausgeführt ist
und in welchem dieses Organ aufgenommen ist. Insbesondere enthält das Schneidorgan 44 einen
Messerhalter 56, der im Boden des Hohlraums 54 aufgenommen
ist, sowie ein Schneidmesser 58, das am Messerhalter 56 befestigt
und bündig
mit der vorderen Flanke 50 ist, wenn das Schneidorgan 44 im
Hohlraum 54 aufgenommen ist. Die Schneidkante 60 des
Schneidmessers 58 steht dann nach vorne und nach innen
mit vorbestimmten Abmessungen bezüglich der Backe 46 bzw.
bezüglich
eines Verschleißklotzes 62 vor,
der innerhalb der Backe 46 an einem inneren Spannkeil 64 angeordnet
ist.
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Der
Verschleißklotz 62 wird
von dem inneren Spannkeil 64 getragen, dessen Form komplementär zur unter
dem Winkel α V-förmigen Ausnehmung 48 ist.
Der Spannkeil 64 ist in die Ausnehmung 48 eingesetzt
und mit der Backe 46 über
ein oder mehrere Verbindungsglieder verbunden, wie etwa Schrauben 66.
Insbesondere ist jede Schraube 66 in eine Gewindebohrung 68 eingeschraubt,
die im Spannkeil 64 ausgeführt ist, und erstreckt sich
frei durch eine in der Backe 46 ausgeführte Bohrung 70.
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Der
außerhalb
der Backe 46 befindliche Kopf 72 der Schraube 66 stützt sich
an dieser Backe über Federmittel
ab, die beispielsweise aus einem Paket Tellerfedern 74 bestehen.
Vorzugsweise ist zwischen Schraubenkopf 72 und Tellerfedern 74 eine
Ringscheibe 76 eingefügt.
Die Anordnung ist derart, dass die Achsen der Schrauben 66 im
wesentlichen radial zur Achse des Korbs ausgerichtet sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
bilden der innere Spannkeil 64, die aus den Schrauben bestehenden
Verbindungsorgane 66 sowie die aus den Tellerfedern 74 bestehenden
Federmittel abnehmbare Befestigungsmittel für das Schneidorgan 44.
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Aufgrund
dieser Anordnung kann nämlich das
Schneidorgan 44 einfach abgenommen und ersetzt werden,
indem auf den Kopf 72 einer jeden Schraube 66 ein
Druck ausgeübt
wird. Unter der Wirkung dieses Drucks wird das Tellerfederpaket 74 zusammengedrückt und
die aus Spannkeil 64, Verschleißklotz 72 und Schrauben 66 bestehende
Einheit wird radial nach innen gleitend entlang der hinteren Flanke 52 verschoben.
Das Spiel, über
welches die Schraube 66 bezüglich der Backe 46 verfügt, wird so
bestimmt, dass der Spannkeil 64 und der Verschleißklotz 62 von
der vorderen Flanke 50 der Ausnehmung 48 in einem
Abstand entfernt liegen, der ausreicht, um das Herausziehen des
Schneidorgans 44 aus dem Hohlraum 54 zu gestatten.
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Wenn
der Korb sich nicht mehr dreht, üben ferner
die in diesem Fall aus dem Tellerfederpaket 74 bestehenden
Federmittel eine Kraft aus, die ausreicht, um das Schneidorgan 44 in
dem Hohlraum 54 zu halten.
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Im
Betrieb der Maschine, während
dem der Korb 18 sich in Pfeilrichtung F dreht, wird die
von dieser Drehung hervorgerufene Fliehkraft zu der Kraft hinzugefügt, die
von den Federmitteln ausgeübt
wird, um einen wirksamen Halt der Schneidorgane zu gewährleisten.
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Wie
schematisch in 4A, 4B und 4C dargestellt
ist, kann das Anbringen des Schneidmessers 58 am Messerhalter 56 auf
verschiedene Art und Weise erfolgen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Wie
in 4A gezeigt ist, kann so das Schneidmesser 58 über eine
oder mehrere Schrauben 78 an dem Messerhalter 56 befestigt
werden.
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Wie
in 4B gezeigt ist, kann alternativ die Befestigung
des Messers 58 am Messerhalter 56 durch Ineinandergreifen
gewährleistet
werden. Dazu kann der Messerhalter 56 insbesondere einen
oder mehrere Vorsprünge 80 aufweisen,
die in die komplementären
Aufnahmen 82 eingepresst werden, welche im Messer 58 ausgeführt sind.
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Nach
einer weiteren Variante, die in 4C dargestellt
ist, wird die Befestigung des Messers 58 an dem Messerhalter 56 über Positionierfinger 84 gewährleistet,
die in die Bohrungen 86 und 88 eingepresst sind,
welche in dem Messerhalter 56 bzw. in dem Messer 58 ausgeführt sind.
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Erneut
anhand von 2 ist ersichtlich, dass die
soeben beschriebene Anordnung es ermöglicht, Stücke 90 aus organischem
oder synthetischem Material, wie etwa Holz, in Plättchen-
oder Schnitzelform 92 mit relativ kleinen Abmessungen zu
zerkleinern. Die Plättchen
bzw. Späne 92 werden
in dem Schacht 14 aufgefangen (1).
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Um
das Ersetzen der Schneidorgane 44 zu erleichtern, kann
am Gehäuse 26 eine
(nicht dargestellte) Klappe dem zylindrischen Schneidbereich 30 des
Korbs 18 gegenüberliegend
vorgesehen sein.
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Der
Zuführkanal 34 und
die diesem zugeordneten Vorschubsteuermittel können auch beweglich am Gestell 10 montiert
sein. Eine Schwenk- bzw. Gleitbewegung
des Kanals ermöglicht
dann, den Korb 18 vollständig freizugeben. Dieser kann
somit durch einen weiteren Korb ersetzt werden, der beispielsweise
mit neuen bzw. nachgeschärften
und eingestellten Schneidorganen ausgestattet ist.
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Bei
einer in 5 dargestellten verbesserten Ausführungsform
kann mit der Maschine, die im übrigen
identisch zu der vorangehend anhand von 1 bis 4 beschriebenen ist, eine zusätzliche
Zerkleinerung der Materialstücke 90 gewährleistet
werden.
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Bei
dieser verbesserten Ausführungsform der
Erfindung enthält
der drehbare Korb 18 neben den Backen 46 Schlageisen 94,
die auch parallel zur Korbachse ausgerichtet sind. Im allgemeinen
sind weniger Schlageisen 94 als Backen 46 vorgesehen.
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Ferner
ist ein statischer Korb 96 zwischen drehendem Korb und
Gehäuse 26 (1)
der Maschine eingefügt.
Dieser statische Korb 96 ist am Gestell 10 der
Maschine in der Nähe
der Schlageisen 94 befestigt. Er enthält im wesentlichen eine zylindrische
Wand, die in Umfangsrichtung abwechselnd Raspeln 98 und
Kalibrierbereiche 100 enthält. Die Raspeln 98 sind
nach innen gewandt und die Kalibrierbereiche 100 sind beispielsweise
aus Gittern oder Lochplatten gebildet, so dass Durchgänge mit
kalibriertem Querschnitt entstehen.
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Wenn
die Maschine in Betrieb ist, werden die außerhalb der Backen 46 gebildeten
Plättchen
bzw. Späne 92 von
den Schlageisen 94 drehend mitgerissen, so dass sie an
die Raspeln 98 des statischen Korbs 96 angedrückt werden.
Die so gebildeten Fasern 102 durchsetzen die Kalibrierbereiche 100, wenn
deren Querschnitt ausreichend klein ist.
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In
diesem Fall sind die in dem Schacht 14 der Maschine aufgefangenen
zerkleinerten Produkte keine Plättchen
oder Späne 92 mehr,
wie in der beschriebenen ersten Ausführungsform, sondern Fasern
mit kalibriertem Querschnitt 102, die insbesondere bei
der Herstellung von Spanplatten bzw. Papier Verwendung finden können.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die soeben beispielhaft beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Insbesondere können
die Ausrichtung der Drehachse 20 des Korbs 18 sowie
die Anzahl und Ausrichtung der Zuführkanäle 34 sich wesentlich
von den beschriebenen unterscheiden.
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Somit
können
bei einer nicht dargestellten Variante einem Korb mit horizontaler
Achse, jedoch mit im Bereich seines Umfangs ausgeführtem Drehantrieb
zwei Zuführkanäle zugeordnet
sein, die in den Korb auf beiden Seiten desselben münden und
im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
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Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann die Drehachse des Korbs senkrecht verlaufen. In diesem Fall
können
mehrere nach unten geneigt verlaufende Zuführkanäle gleichzeitig in den Korb
hineinmünden.