DE965355C

DE965355C - Trommelzerspaner fuer Holz

Info

Publication number: DE965355C
Application number: DEH15667A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Herdey; Dipl-Ing Max Himmelheber; Walter Kull; Dipl-Ing Klaus Steiner
Original assignee: MAX HIMMELHEBER DIPL ING
Current assignee: MAX HIMMELHEBER DIPL ING
Priority date: 1953-03-12
Filing date: 1953-03-12
Publication date: 1957-06-06

Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957

H 15667 Ib 1381

Die Erfindung bezieht sich auf einen Trommelzerspaner mit waagerechter oder zur Waagerechten geneigter Welle und einer umlaufenden zylindrischen oder konischen mit über die innere Mantelfläche gleichmäßig vorgestellten Messern besetzten Trommel, die von innen mit dem zu zerspanenden Holz beschickt wird. Dieser Trommelzerspaner soll zur pausenlosen Zerspanung von passend abgelängtem Holz in Späne, die sich vorzugsweise für die Herstellung von Spanplatten und sonstigen Spanholzwerkstoffen eignen, eingerichtet werden.

Maschinen zur Zerlegung von Holz in Späne oder Holzwolle sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Zu ihnen gehören die Trommelzerspaner, deren Trommeln mit nach außen wirkenden bzw. vorgestellten Messern besetzt sind. Werden solche Messertrommeln zur Gewinnung von Holzwollesträhnen eingesetzt, wird das Holz in Hinsicht auf

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seine Länge bzw. Faserrichtung tangential zum Messerflugkreis beigestellt und der Trommel ein besonders großer Durchmesser gegeben, damit die Strähne, die in bekannter Weise durch Messeraufteilung oder längs wirkende Vorritzer erhalten werden, am Anfang und Ende nicht allzu schräg gegen die Faserrichtung abgehoben werden. Eine gewisse, einige Jahresringe durchschneidende Wölbung ist bei dieser Art der Spangewinnung aber

ίο nicht zu vermeiden.

Um diesen . Nachteil auszuschalten und sich gleichzeitig die Vorteile eines Trommelzerspaners nutzbar zu machen, der nach innen wirkende Messer trägt, hat man eine um eine waagerechte

Welle rotierende topfartige Scheibe mit einem derart mit über die Ringbreite durchgehenden Messern besetzten Zylindermantelring versehen. Das zu zerspanende Holz befindet sich :bei diesem Zerspaner in einem vor der Topfscheibe axial zti ihr angeordneten,

ao an beiden Enden und oben offenen Zuführungskasten, welcher seitlich bzw. radial zur Topfscheibe vor und zurück bewegt wird. Bei einer dieser horizontalen Kastenverschiebungen wird das über die Kastenstirnseite in die Topfscheibe vorgeschobene

Stück des längs in den Kasten eingebrachten und dann eingespannten Holzes in Späne zerlegt. Hierauf wird der Kasten in die Ausgangsstellung zurückgeschoben, das Holz gelöst und wieder um die Mantelringbreite in die Topfscheibe vorgeschoben,

wonach nach erneuter Spannung der nächste Zerspanuingsvorgang einsetzt. Ein. besonderer Vorzug der Maschine ist die Möglichkeit, verschieden langes Holz ohne Ablängung gleichzeitig zu verarbeiten. Die Leistung der Maschine ist jedoch

recht niedrig. Dies ergibt sich, einmal aus der periodischen Arbeitsweise und ferner aus dem Umstand, daß der Zylindermantelring, in Richtung der Achse gemessen, nicht sehr breit sein darf, da unter anderem das bei der Zerspanung auf freie Biegung

beanspruchte Holz über die Kastenstirnseite nicht allzu weit vorgeschoben werden darf und somit jedesmal nur ein kurzes Stück des Holzes für den jeweiligen Zerspanungstakt zur Verfugung steht. Außerdem beansprucht gegebenenfalls die Ent-

fernung zu kurz gewordener und nicht mehr festklemmbarer Reststücke, die außerdem die Spanausbeute herabsetzen, eine gewisse Zeit.

Um die stetige Arbeitsleistung an Holzwolle erzeugenden Maschinen sicherzustellen, hat man

schon vorgeschlagen, Schwarten- und Spreißelpakete oder ähnliche Holzabfälle, die sich zusammenpressen lassen, zwischen zwei umlaufenden, mit Dornen versehenen und auf dem Wege von der Beschickungs- zur Zerspanungsstelle sich einander

nähernden Transportketten einer mit längs zur Faserrichtung des Holzes angreifenden Messern, Vorritzern u. dgl. besetzten Messerkette zur Zerlegung zuzuführen. Rundholz,. Holzscheite und anderes, nicht zusammenpreßbares Stückholz

können mit Hilfe dieser Zuführungseinrichtung nicht verarbeitet werden.

Der erfindungsgemäße Trommelzerspaner gewährleistet die pausenlose und restlose Zerlegung stückigen, auf eine bestimmte Höchstlänge abgelängten oder auch kürzeren Holzes beliebigen und verschiedenen Querschnittes in hinsichtlich ihrer Länge und Dicke genau definierte Späne. Im Innern einer hinreichend dimensionierten, an einer Stirnseite offenen zylindrischen oder konischen Trommel, die mit nach innen wirkenden bzw. über die innere Mantelfläche gleichmäßig vorstehenden Messern besetzt ist und auf einer waagerechten oder zur Waagerechten geneigten Antriebswelle sitzt, ist erfindungsgemäß radial zur Trommel zur Aufnahme von passend abgelängtem und mit Faserrichtung längs zur Trommel liegendem Holz ein rechteckiger Holzzuführungskasten mit jeweils parallelen Seitenwänden angeordnet, von denen die mit der Trommelaehse gleichlaufenden in an sich bekannter Weise mit Fördereinrichtungen, wie endlosen Bändern, Ketten oder Walzen mit Mitnehmern zum Heranbringen und Anpressen des Holzes an die innere Trommelmantelfläche, aus-· gestattet sind.

An Stelle eines Holzzuführungskastens können auch zwei oder mehrere derart angeordnete und ausgestattete rechteckige Holzzuführungskästen im Trommelinnern vorgesehen sein. An Hand sehematischer Zeichnungen wird ein mit einer zylindrischen Trommel ausgestatteter Zerspaner näher erläutert. Es stellt dar

Fig. ι den Zerspaner mit einem Holzzuführungskasten, axial gesehen,

Fig. 2 den gleichen Zerspaner in Längsansicht (teils im Schnitt),

Fig. 3 einen mit zwei Zuführungskästen ausgestatteten Zerspaner, axial gesehen.

Im Innern der Trommel 1, welche mit einer Anzahl nach innen vorgestellter Messer 2 versehen ist, befinden sich ein oder zwei rechteckige HoLzzuführungskästen, deren sich gegenüberliegende Begrenzungswände parallel laufen. Die der Trommelaclise gleichlaufenden Seitenbegrenzungen sind mit in Pfeilrichtung umlaufenden Bändern 3, Ketten od. dgl. mit Mitnehmern ausgestattet. Das passend abgelängte Holz wird über Rinnen 4 in die Zuführungskästen eingebracht. Die Spandicke und die in der Faserrichtung liegende Spanlänge werden in bekannter Weise durch die Vorstellung der Messer über die Mantelfläche und durch den Messern vorgeordnete Vorritzer bestimmt.

Claims

Patentansprüche:

i. Trommelzerspaner mit waagerechter oder zur Waagerechten geneigter Welle und einer umlaufenden zylindrischen oder konischen, mit über die innere Mantelfläche gleichmäßig vorstehenden Messern besetzten Trommel, die von innen mit dem zu zerspanenden Holz beschickt iao wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Trommel radial zu ihr zur Aufnahme von passend abgelängtem und mit Faserrichtung längs zur Trommel liegendem Holz ein rechteckiger Holzzuführungskasten mit jeweils parallelen Seitenwänden angeordnet ist, von denen

die mit der Trommelachse gleichlaufenden, in an sich bekannter Weise mit Fördereinrichtungen, wie endlose Bänder, Ketten oder Walzen mit Mitnehmern zum Heranbringen und Anpressen des Holzes an die innere Trommelmantelfläche, ausgestattet sind.
2. Trommelzerspaner nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehreren rechteckigen Holzzuführungskästen im Trommelinnern.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729 254; österreichische Patentschriften Nr. 122 784, 650 und 171 441; USA.-Patentschrift Nr. 1 840 803.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© iO9 738/37 12.56 (709 532/91 5. 57)