DE1256399B - Zerspanungsmaschine fuer kleinstueckige Holzabfaelle - Google Patents

Description

deutsches ^mTIw Patentamt

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 38 i - 4

Nummer: 1 256 399

Aktenzeichen: V 238851 c/38 i

J 256 399 Anmeldetag: 2. April 1963

Auslegetag: 14. Dezember 1967

Nach Patent 1 158 236 werden kleinstückige Holzabfälle in den schmalen Spalt zwischen einer mit Messern bestückten Scheibe und einem Druckteiler eingeführt, und der Druckteller wird periodisch auf und ab bewegt, um die eingeführten Hackschnitzel zu zerspanen. Dabei können der Druckteller und die Messerscheibe auch so ausgebildet sein, daß sie sich nach außen konisch verjüngen und die Hackschnitzel durch die Fliehkraft nach außen wandern und so von der Messerscheibe zerspant werden.

Das erste Zusatzpatent 1 199 479 betrifft eine besondere Ausführung dieser Ausbildung, indem der Druckteller durch eine weitere Messerscheibe ersetzt wird, so daß zwei Messerscheiben mit nach innen weisenden Messern sich gegenüberliegen, von denen eine oder beide leicht kegelig ausgeführt sind, so daß sich der Abstand beider Scheiben nach außen hin verjüngt. Die beiden Scheiben rotieren mit verschiedener Drehzahl im gleichen Drehsinn, so daß durch die Relativbewegung zwischen den Scheiben die durch die Fliehkraft in den schmalen Spalt nach außen getriebenen Hackschnitzel zerspant werden.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Grundidee des Hauptpatents und des ersten Zusatzpatents, nach der die Hackschnitzel in einem schmalen Spalt bei der Zerspanung so gehalten werden, daß sich ihre Lage möglichst wenig verändern kann und daß die Hackschnitzel den Messerfasern parallel zur Zerspanung zugeführt werden. Dies wird gemäß der Erfindung auch erreicht bei der Verwendung eines kegelförmigen oder zylindrischen Zerspanungswerkzeuges mit nach außen oder innen weisender Arbeitsfläche und einer diesem zugeordneten einen spitzwinkelig verjüngten Führungsspalt bildenden Führungsfläche eines rotierenden Maschinenbauteiles, das mit Messern oder mit Mitnehmerflügeln bestückt sein kann. Ein Beispiel für die Erfindung kann so ausgebildet sein, daß eine Förderschnecke wie bei einer Schneckenpresse in einem Zylinder mit achsparallel eingesetzten, nach innen weisenden Messern angeordnet ist. Das Mittelteil der Förderschnecke erweitert sich kegelig, bis es am Ende den Innenumfang des mit Messern bestückten Zylinders erreicht. In die Förderschnecke eingeführte Hackschnitzel werden axial weitergetrieben und durch das sich kegelförmig nach außen erweiternde Mittelteil der Förderschnecke in dem engen Führungsspalt zwischen diesem Mittelteil und dem mit Messern bestückten zylindrischen Außenteil nach außen gedrückt und an den Messern des zylindrischen Außenteils zerspant. Ein anderes Beispiel gemäß der Erfindung kann so ausgebildet sein, daß zwischen einem rotie-Zerspanungsmaschine für kleinstückige
Holzabfälle

Zusatz zum Patent: 1158 236
und zum Zusatzpatent 1199 479

Anmelder:

HOMBAK Maschinenfabrik K. G.,
Bad Kreuznach, Sandweg

Als Erfinder benannt:
Peter Voelskow, Hildesheim

ao renden Messerring mit nach innen weisenden Messern und einem langsam exzentrisch eingesetzt rotierenden Zylinder mit rauher Oberfläche die Hackschnitzel in den weiten Spalt zwischen dem eingesetzten langsam rotierenden Zylinder und dem Messerring eingeführt werden und durch den sich verjüngenden Spalt zwischen beiden zylindrischen Teilen nach außen gedrückt und zerspant werden. Durch die langsame Drehung des gegebenenfalls aufgerauhten inneren zylindrischen Teiles entsteht ein gleichmäßiger Einzug der Hackschnitzel in den sich verjüngenden Spalt zwischen den beiden zylindrischen Teilen in dem erfindungsgemäßen Führungsspalt, in dem die Hackschnitzel von dem rascher rotierenden äußeren Messerring zerspant werden.

Die Zeichnung veranschaulicht die beiden genannten Beispiele näher. Es zeigt

F i g. 1 den Querschnitt durch ein zylindrisches mit nach innen weisenden Messern bestücktes feststehendes Zerspanungswerkzeuges mit Förderschnecke als Vorschubmittel,

F i g. 2 die Förderschnecke laut F i g. 1 in Seitenansicht,

Fig.3 schematisch im Querschnitt eine Anordnung mit einem rotierenden Messerring und einem in gleichem Drehsinn langsam rotierenden exzentrisch angeordneten Zylinder in diesem Messerring.

In Fig. 1 rotiert in dem feststehenden zylindrischen Zerspanungswerkzeug 1 mit den achsparallelen Messern 2 die Förderschnecke 3 mit dem kegeligen Mittelteil 4.

F i g. 2 zeigt die Förderschnecke 3 mit dem kegeligen Mittelteil 4 in der Seitenansicht. Die axial wie

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Claims (3)

in einer Schneckenpresse vorgeschobenen Hackschnitzel werden durch den kegelig sich erweiternden Mittelteil 4 der Förderschnecke 3 gegen den Innenumfang des Zerspanungswerkzeugesl gepreßt und von den nach innen weisenden Messern 2 zerspant. In Fig.3 rotiert der Messerring5 mit den nach innen weisenden Messern 6 und bildet mit dem exzentrisch angeordneten, im gleichen Drehsinn langsam rotierenden Zylinder 7 mit geriffelter Oberfläche 8 den Führungsspalt 9 für die zu zerspanenden Hackschnitzel 10. Patentansprüche:

1. Zerspanungsmaschine für kleinstückige Holzteile, z. B. Hackschnitzel, nach Patent 1158 236 und Zusatzpatent 1199 479, bei der kleinstückige Holzteile mit einem sich periodisch axial auf und ab bewegenden Druckteller gegenüber einer Messerscheibe oder zwischen zwei mit Messern besetzten Scheiben mit gleichem Drehsinn, jedoch unterschiedlicher Drelizahl und nach

außen verjüngtem Spalt zwischen diesen leicht kegelig ausgebildeten Scheiben zu Flachspänen zerspant werden, gekennzeichnet durch ein kegelförmiges oder zylindrisches Zerspanungswerkzeug (1, 5) mit nach außen oder innen weisender Arbeitsfläche und einer diesem zugeordneten, einen spitzwinkelig verjüngten Führungsspalt bildenden Führungsfläche eines rotierenden Maschinenbauteils (3, 7), das mit Messern (2, 6) oder mit Mitnehmerflügeln bestückt ist.

2. Zerspanungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit nach innen weisenden Messern (2) bestückten Zerspanungswerkzeug (1) eine Förderschnecke (3) mit kegeligem Mittelteil (4) angeordnet ist.

3. Zerspanungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Messerring (5) mit nach innen weisenden Messern (6) ein exzentrisch angeordneter Zylinder (7) mit gegebenenfalls rauher Oberfläche (8) angeordnet ist und einen spitzwinkeligen Führungsspalt (9) für das zu zerspanende Gut (10) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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