DE2223674A1 - Messerkopf fuer Papierbearbeitung - Google Patents
Messerkopf fuer PapierbearbeitungInfo
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Description
- Messerkopf für Papierbearbeitung Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für Papierbearbeitun£, insbes. zum Beschneiden von Buchblockrücken in Fälzel- bzw. Klebebindemaschinen, mit einem rotierenden Trägkörper und mehreren in diesen eingesetzten Scheidkörpern.
- Das Beschneiden von Buchblockrücken in Fälzel- bzw.
- Klebebindemaschinen erfolgt mittels Messerköpfen.
- Solche Messerköpfe bestehen aus einem rotierenden Tragkörper niit mehreren in diesen eingesetzten Scheeidkörpern in Form von rechteckigen Schneidmessern. Die meisten derartigen Messerköpfe bzw. -fräser lassen beim Beschneiden der Buchblockrücken als Abfall nur Papierstaub zurück, der bei der Papierherstellung nicht wieder verwertbar ist und demzufolge vernichtet werden muß.
- Es sind auch Messerköpfe bekannt, deren Schneidmesser in besonderen Winkeln angeordnete Schneidkanten aufweisen.
- Solche Messerköpfe hinterlassen als Abfall längliche Papierspäne, die der Papierindustrie zuführbar sind und bei der Papierherstellung als Rohstoff verwendet werden können. Der Einsatz solcher Masserköpfe ist somit sehr wirtschaftlich. Die komplizierte Schneidenform dieser Messerköpfe bewirkt jedoch hohe Herstellungskosten.
- Außerdem sind ihre Schneidecken stark verschleißgefährdet und bei jedem Abstumpfen der Schneiden ist ein Nachschliff erforderlich.
- Zweck der Erfindung ist es, die Papierbearbeitung, insbesondere das Beschneiden von Buchblockrücken, einfach und wirtschaftlich durchzuführen bei gleichzeitiger Möglichkeit der Wiederverwendung der als Abfall anfallenden Papierspäne.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlich herstellbaren Messerkopf hoher Standfestigkeit zu gestalten, der im Arbeitseinsatz als Abfall lange Papierspäne hinterläßt die bei der Papierherstellung wieder verwendet werden können.
- Diene Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die in einem rotierenden Trägkörper eingesetzten Schneidkörper eines Messerkopfes mit Je einer kreisförmigen, achsparallel zum Tragkörper verlaufenden Schneidkante versehen sind. Die Schneidkörper können hierbei zweckmäßigerweise tellerförmig ausgebildet, d.h. mit einer hinterschiffenen Oberfläche versehen sein. Andererseits ist es jedoch auch möglich, daß sie eine glatte, d. h. plane Oberfläche aufweisen.
- In beiden Fällen besitzen sie, zum Zwecke des Nachschleifens, eine Nachschliffebene. Weiterhin können die Schneidkörper durch Halteelemente derart mit Versatz auf dem Tragkörper arretierbar sein, daß nach Abnutzung des mit dem Schneidgut, beispielsweise dem Buchblocktrücken, in Berührung kommenden Teiles der oc1chneidkanten, ein Drehen derselben möglich ist.
- Dadurch kommt ein nch scharfer Teil der Schneidkanten mit dem Schneidgut in Berührung. Die Halteelemente der Schneidkörper können aus einer Schraube, einem Raststift und mehreren in dem Tragkörper befindlichen Rastbohrungen bestehen. Es ist jedoch auch denkbar, als Halteelemente andere an sich bekannte Befestigungsmittel, so z. B. Slemmexenter, einzusetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schneidkörper drehbar zUzn dem Tragkörper zu lagern und mit einem Planetenantrieb zu versehen. Bei jeder Umdrehung des Tragkörpers kommt dann ein anderer Teil des rotierenden Schneidkörpers zum Schneideinsatz, so daß eine gleichmäßige Abnutzung der Schneidkanten über den gesamten Umfang von 3600 auftritt0 Mit dem erfindungsgemäßen Messerkopf wird, aufgrund der kreisrunden Form der Schneidkörper und ihrer Schneidengeometrie, ein sauberer Schnitt bei gleichzeitiger Bildung langer Papierspäne erreicht. Dies war bisher mit noch keinem anderen Messerkopf oder Messerfräser möglich.
- Der aus den langen Papierspänen bestehende Papierabfall, ist für die Papierherstellung wieder verwendbar. Außerdem sind die zum Einsatz kommenden kreisförmigen Schneidkörper als Rotationsteil wirschaftlich herstellbar und einfach nachzuschleifen. Als besonderer Vorteil ergibt sich weiter, daß die kreisförmigen Schneidkanten der Schneidkörper über volle 3600 ausnutzbar sind. Erst wenn eine Abnutzung der Schneidkörper über den gesamten Umfang von 3600 erfolgte, ist in Nachschleifen erforderlich. Infolge der kreisrunden Schneidenform ist auch die Bruchgefahr der Schneidkörper auf ein Minimum herabgesetzt.
- Die Erfindung soll nachstehens an einiz;en Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: den Messerkopf in Draufsicht Fig. 2s einen Ausschnitt aus der Seitenansicht, mit tellerförmig hinterschliffenem Schneidkörper, Fig. 3t einen plan geschliffenen Schneidkörper, Fig. 4: eine Ausführung mit Planetenantrieb von außen, Fig. 5: eine Ausführung mit Planetenantrieb von innen.
- Auf einem Tragkörper 1 sind mehrere tellerförmige Schneidkörper 2 angeordnet. Diese Schneidkörper 2 besitzen Je eine kreisförmige Schneidkante 3, eine Nachschliffebene 4 und eine hinterschliffene Oberfläche 5 (Fig. 2) oder eine glatte Oberfläche 6 (Fig. 3). Die Befestigung der Schneidkörper 2 erfolgt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 durch je eine Schraube 7. Gegen Verdrehen sind die Schneidkörper 2 durch einen Raststift 8 gesichert, der in eine von mehreren im Tragkörper 1 befindliche Rast bohrung 9 eingreift. Die Schraube 7, der Raststift 8 und die Rastbohrungen 9 werden mit Halteelemente bezeichnet. Weiterhin sind im Tragkörper 1 Aufrauhmesser 10, auf die sich die Erfindung nicht erstreckt, befestigt.
- Beim Einsatz des Messerkopfes ist stets nur ein Teil der kreisförmigen Sohneidkanten 3 eines Jeden Schneidkörpers 2 am Frässchnitt beteiligt. Es wird folglich nur dieser Teil abgenutzt. Der übrige Teil der Schneidkante 3 wird geschont und kann bei Verschleiß des im Einsatz befindlichen Teiles, durch gasen der schraube 7 und Abstecken des Raststiftes 8 in die nächste Rastbohrung 9, mehrmals nachgerückt werden. Ein Nachschleifen der Schneidkörper 2 ist folglich erst nach mehrmaligem Nachrücken der Schneidkanten 3, d. h. erst nach Abnutzung der Schneidkanten über den gesamten Umfang von 3600, notwendig.
- Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, in welchem Schneidkörper 12 auf einem Tragkörper 11 drehbar gelagert und mit einem Planetenrad 15 versehen sind. In Fig. 4 greift das Planetenrad 15 in ein außerhalb des Tragkörpers 11 angeordnetes Festrad 16 ein.
- In Fig. 5 befindet sich ein Festrad 17 innerhalb des Tragkörpers 11. Bei solchen Konstruktionen nach Fig. 4 und 5 kommt bei jeder Umdrehung des Tragkörpers 11 ein anderer Teil der rotierenden Schneidkörper 12 zum Schneideinsatz. Damit wird eine völlig gleichmäßige Abnutzung der Schneidkanten 13 über den gesamten Umfang von 3600 erreicht.!.
Claims (4)
1. Messerkopf für Papierbearbeitung, insbesondere zum Beschneiden
von Buchblockrücken in Pälzel- bzw Klebebindemaschinen, mit einem rotierenden Tragkörper
und mehreren in diesen eingesetzten Schneidkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidkörper (2; 12) mit je einer kreisförmigen, achsparallel zum Tragkörper
(1; 11) verlaufenden Schnzidkante (3; 13) versehen sind.
2. Messerkopf nach Äxispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkörper
(2g 12) tellerförmig ausgebildet und mit einer Nachschliffebene (4; 14) versehen
sind.
3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkörper (2) durch Halteelemente ( 7 bis 9) derart mit Versatz auf
dem Tragkörper (1) arretierbar sind, daß nach Abnutzung des mit dem Schneidgut in
Beruhrung kommenden Teiles der Schneidkanten (3), ein Drehen derselben möglich ist,
so daß ein noch scharfer Teil der Schneidkanten (3) zum Einsatz kommt.
4. Messerkopf nach anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkörper t2) drehbar auf dem Tragkörper (11) gelagert und mit einem
Planetenantrieb
C AS bts ÄV versthen
sind
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15559471A DD88304B1 (de) | 1971-06-07 | 1971-06-07 | Messerkopf fuer papierbearbeitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2223674A1 true DE2223674A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2223674C2 DE2223674C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=5483913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722223674 Expired DE2223674C2 (de) | 1971-06-07 | 1972-05-16 | Messerkopf für Papierbearbeitung |
Country Status (2)
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DD (1) | DD88304B1 (de) |
DE (1) | DE2223674C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719402A1 (de) * | 1977-04-30 | 1978-11-02 | Rahdener Maschf August | Verfahren zum binden von buechern o.dgl. nach der klebebindetechnik und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP0394937A2 (de) * | 1989-04-28 | 1990-10-31 | Gämmerler, Hagen | Schneidmesser für Rotationsschneidanlagen für Papier |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3936186A1 (de) * | 1989-10-31 | 1991-05-02 | Hst Hauf Und Schmidt Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum vorbereitenden bearbeiten der schmalseite von zu buechern zu bindenden blattstapeln |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH398500A (de) * | 1962-04-30 | 1966-03-15 | Thouvenin & Co | Einrichtung zur Bearbeitung der Rücken von Papierblätterstapeln |
-
1971
- 1971-06-07 DD DD15559471A patent/DD88304B1/de unknown
-
1972
- 1972-05-16 DE DE19722223674 patent/DE2223674C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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EP0394937A2 (de) * | 1989-04-28 | 1990-10-31 | Gämmerler, Hagen | Schneidmesser für Rotationsschneidanlagen für Papier |
EP0394937A3 (de) * | 1989-04-28 | 1991-08-14 | Gämmerler, Hagen | Schneidmesser für Rotationsschneidanlagen für Papier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD88304B1 (de) | 1980-10-29 |
DE2223674C2 (de) | 1982-09-16 |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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