DE1282905B - Zerspanungsmaschine mit messertragendem, walzenfoermigem Werkzeug - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WJVWt PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 271

Deutsche Kl: 38 i-4

Nummer: 1282905

Aktenzeichen: P 12 82 905.9-15 (H 52712)

Anmeldetag: 16. Mai 1964

Auslegetag: 14. November 1968

O O\ CN CO CN

Die Erfindung betrifft eine Zerspanungsmaschine mit messertragendem walzenförmigem Werkzeug, auf dem schräg zur Werkzeugachse Messer angeordnet sind, mit einer das zu zerspanende Holz in dessen Faserlängsrichtung unter einem spitzen Beistellwinkel 5 haltenden Zuführung und mit einer entsprechend der Umlaufrichtung des Werkzeugs zum Scheitel des Beistellwinkels gerichteten axialen Schnittkomponente nach Patent 1 251 937.

Dem Gegenstand des nicht vorveröffentlichten Hauptpatents liegt die Aufgabe zugrunde, zur Herabsetzung des Bindemittelverbrauchs bei der Herstellung beispielsweise von Holzspanplatten Späne mit möglichst glatten Schnittflächen zu erzeugen. Dieser ältere Vorschlag beruht auf der Erkenntnis, daß die Zerspanungsmesser bekannter Vorrichtungen in einem ungünstigen Winkel zum Faserverlauf des Holzes angeordnet sind. Zur Erreichung einer glatten Spanoberfläche ist es jedoch erforderlich, den Winkel, unter dem die Messer zur Messerwelle stehen, die Umlaufrichtung des Messerwellenkörpers und den Beistellwinkel des zu zerspanenden Holzes in ein bestimmtes Verhältnis zueinander zu setzen. Bei einer günstigen Auslegung der Vorrichtung kann die sich durch die Schrägstellung der Messer ergebende axiale Schnittkomponente zum »Glattstreichen« der Späneoberfläche ausgenutzt werden.

Der Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatents liegt die Aufgabe zugrunde, die Oberflächengüte der hergestellten Späne zu verbessern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Zerspanungsmaschine der oben gekennzeichneten Art dadurch gelöst, daß die Vorschubrichtung und die Faserlängsrichtung des Holzes ununterbrochen zusammenfallen.

Durch diese Ausführungsform wird erreicht, daß die axiale Bewegungskomponente des um einen Winkel ,* schräggestellten Messers im Holz immer aus der Holzfaser unter einem Winkel β herausläuft, statt in die Holzfaser hineinzulaufen. Hierdurch ergibt sich ein glattgeschnittener Span, während die mit einer Zerspanungsmaschine gemäß dem Hauptpatent hergestellten Späne noch eine gewisse Oberflächenrauhigkeit aufweisen, da dort die axiale Bewegungskomponente des um den Winkel α schräggestellten Messers in die Holzfaser hineinläuft.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Danach dreht sich eine Messerwelle 1 mit unter einem Winkel λ eingesetzten Messern 2 in Pfeilrichtung 3. Das Holz 4 wird in Pfeilrichtung 5 unter Zerspanungsmaschine mit messertragendem,
walzenförmigem Werkzeug

Zusatz zum Patent: 1 251937

Anmelder:

Hombak Maschinenfabrik K. G.,

6550 Bad Kreuznach, Sandweg

Als Erfinder benannt:

Peter Voelskow, 3200 Hildesheim

einem Winkel β in einem Zuführungsschacht 12 gegen die Messerwelle 1 geführt.

Bei dieser Anordnung wird der Holzvorschub durch die axiale Schnittkomponente der unter dem Winkel <x eingesetzten Messer unterstützt, wobei das Holz durch diese Schnittkomponente gewissermaßen zusätzlich in Vorschubrichtung in den Zuführungsschacht 12 eingezogen wird. Dabei werden von den Zerspanungsmessern 2 von dem Holz 4 dünne, furnierähnliche Blätter entsprechend der Länge der einzelnen Messer abgeschält, die in einem weiteren Arbeitsgang in Faserlängsrichtung und quer zur Faser zerkleinert werden können.

Die Späne bzw. die abgeschälten großflächigen, furnierähnlichen Blätter können in bekannter Weise von der Messerwelle 1 direkt nach außen ausgeworfen werden oder aber in ebenfalls bekannter Weise in das walzenförmige Zerspanungswerkzeug eindringen und aus diesem axial abgesaugt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zerspanungsmaschine mit messertragendem walzenförmigem Werkzeug, auf dem schräg zur

   809 637/753

   Werkzeugachse Messer angeordnet sind, mit einer das zu zerspanende Holz in dessen Faserlängsrichtung unter einem spitzen Beistellwinkel haltenden Zuführung und mit einer entsprechend der Umlaufrichtung des Werkzeugs zum Scheitel des

   Beistellwinkels gerichteten axialen Schnittkomponente, nach Patent 1251937, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrichtung (5) und die Faserlängsrichtung des Holzes (4) ununterbrochen zusammenfallen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   M9 637/753 11.68 © Bundesdruckerei Berlin