DE2834696A1 - Vorrichtung mit kombinierten werkzeugen zum einschlagen, trennen und greifen einer bedruckten bahn, insbesondere einer bedruckten papierbahn - Google Patents
Vorrichtung mit kombinierten werkzeugen zum einschlagen, trennen und greifen einer bedruckten bahn, insbesondere einer bedruckten papierbahnInfo
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- B41F13/56—Folding or cutting
- B41F13/60—Folding or cutting crosswise
Description
DR. IKTG. F. WTTESTHOFF
DR. E. ν. PECIIMANN
DR. ING. D. BEHRENS
DIPL. ING. R. GOETZ PATENTANWÄLTE
283463*
8OOO SirüTionsjr
SUllWEIlMRS'X'liASSE
TELEroH (089) 6020 Bi
TEl1EX 5 24 070
TELSGIUMKE :
ΡΙΪΟΤΕΟΤΡΑΤΈΝΤ M
1A-50 849
Anmelder:
Gregg Engineering Corporation, 8722 West 47th Street, Lyons, 111. 60534, USA
Titel:
Vorrichtung mit konbinierten Werkzeugen zum Einschlagen, Trennen und Greifen
einer bedruckten Bahn, insbes. einer bedruckten Papierbahn.
DR. E. τ. PEOHMA NN
DR. ING. D. BKIIRENS DIPL. ING. R. GOETZ
5
2834698
& ÄifiNOBEM 00
TELEFON (089) 66 20 51
TELEX 5 24 070
TELEGHAMÄIK :
P1IOTECTPATENT MÜNCHEN
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Vorrichtung mit kombinierten Werkzeugen zum Einschlagen, Trennen und Greifen einer bedruckten
Bahn, insbesondere einer bedruckten Papierbahn
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Druckmaschinen und bezieht sich insbesondere auf das Drucken bzw. Herstellen
mehrseitiger kleiner Büeher, ausgehend von einer kontinuierlich bedruckten Bahn, insbesondere einer Papierbahn, welche
zu diesem Zweck mittels Werkzeuge tragender Arbeitskästen, die an miteinander zusammenwirkenden Arbeitswalzen angeordnet
sind, nach Bedarf gefaltet und geschnitten wird.
Der Stand der Technik ist am besten in der DE-OS 27 56 884 verdeutlicht, in der das Herstellen eines mehrseitigen
kleinen Buches oder Heftes aus einer einzigen, kontinuierlich bedruckten Papierbahn beschrieben ist. Dabei wird eine
kontinuierlich bedruckte Papierbahn von miteinander zusammenwirkenden Arbeitswalzen erfaßt und verarbeitet. Bei einem
dieser Arbeitsgänge wird mit einem Einschlagwerkzeug an einer Arbeitswalze eine Bucht oder Schleife der bedruckten
Papierbahn in die geöffneten Backen einer Greifervorrichtung an einer benachbarten Arbeitswalze eingesteckt bzw.
eingeschlagen. Die ungeschnittene Schleife der bedruckten
Papierbahn wird somit in den Greifelementen gehalten, und
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das Durchtrennen der Papierbahn geschieht notwendigerweise an einer Stelle im Abstand von den die Schleife erfassenden
Greiferelementen. An dieser räumlich getrennten Station wird die bedruckte Papierbahn mit einem Messer an einer der
Arbeitswalzen und einem mit ihm zusammenwirkenden Amboß an der anderen Arbeitswalze durchtrennt. Die vorliegende
Erfindung betrifft die Kombination dieser beiden Arbeitsgänge an einer Station, wodurch die bedruckte Bahn, insbesondere
die bedruckte Papierbahn, nicht nur in die Bahngreifer eingeschlagen, sondern auch gleichzeitig an der
Stelle der gebildeten Schleife so durchtrennt wird, daß die Greifer die durchgetrennten Teilstücke der bedruckten
Bahn festhalten.
In der US-PS 3 857 314 sind kastenähnliche Werkzeughalter
dargestellt und beschrieben, die an der Außenseite einer Arbeitswalze so angeordnet sind, daß sich der Kasten an
der Walze stufenlos einstellen läßt. Diese gleiche Einstellmöglichkeit für die Werkzeuge tragenden Kästen kommt auch
bei der DE-OS 27 56 884 ebenso wie bei der vorliegenden Erfindung zur Anwendung.
Ferner ist in der US-PS 3 893 359 in Einzelheiten beschrieben, wie sich beim Beschneiden einer Bahn anfallender Verschnitt
durch Ineingriffbringen des Verschnitts mit einem Stift und nachfolgendes Abstreifen des Verschnitts vom Stift aus der
Maschine entfernen läßt. Ausgehend von den Merkmalen und der Ausgestaltung älterer Erfindungen der Anmelderin ist es Ziel
der vorliegenden Erfindung, eine neue, verbesserte Konstruktion der miteinander zusammenwirkenden Arbeitswalzen zu
schaffen, die darin besteht, eine bedruckte Bahn in Bahngreifer einzuschlagen und gleichzeitig gegen einen Amboß
durchzuschneiden, wobei dann in einer einzigen Station, an der Werkzeuge tragende Kästen an miteinander zusammenwirkenden
Arbeitswalzen tangential zusammentreffen, die Schleife einer bedruckten Bahn durch Greifer erfaßt und
gleichzeitig in zwei Stücke durchgetrennt wird.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Bahn-Einschlag- und -Schneidorgan und eine
mit ihm zusammenwirkende Bahngreifer- und Amboß-Kombination zu schaffen, die eine Schleife einer bedruckten Bahn, insbesondere
einer bedruckten Papierbahn, in miteinander zusammenwirkende offene Greifer einzuschlagen und gleichzeitig
die Bahnschleife zu durchschneiden vermögen, um so die Bahn in zwei Stücke zu teilen, kurz bevor die durehgetrennten
Bahnabschnitte von den Greifern erfaßt werden.
Die Ausführung dieser kombinierten Punktionen an einer Station,
die von den Arbeitswalzen bei ihrer Drehung angefahren wird, hat zur Folge, daß das Durehtrennen der bedruckten Bahn an
Hebenstationen, die um die genannten miteinander zusammenwirkenden Arbeitswalzen angeordnet sind, überfltteig ist.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Bahn-Greifbacken-Kombination einen Gegenhalter oder Amboß
aufweist, der einer der Greifbacken zugeordnet ist, und daß sie so ausgelegt ist, daß sich der Amboß beim Schließen
der Greifbacken in der anderen Greifbacke teleskopierend bewegt, um dadurch eine Beeinträchtigung der Greifwirkung
der Greifbacken zu vermeiden.
Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung ist eine Bahn-Einschlag- und -Greif-Kombination mit einer Messer/
Amboß-Kombination geschaffen, so daß die bedruckte Bahn in die Greifer eingeschlagen und gleichzeitig geschnitten
wird.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung
bewegt sich eine Vorrichtung mit einem großflächigen kombinierten Einschlag- und Schneidorgan mit satter Anlage
teleskopierend in einer Greif er/ Amboß-Kombination, um dadurch die gebildete Schleife der bedruckten Bahn einzuschlagen
und mit Zwischenabstand angeordnete Händer dieser Schleife zu durchtrennen und daraufhin ein Verschnittstück
der bedruckten Bahn zwischen den voneinander entfernten abgetrennten Rändern zu erzeugen.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß bei der vorstehend genannten Vorrichtung das breitflächige Schneidorgan oder Messer einen Verschnitt-Aufnehmerstift
oder -nadel hat, so daß das Verschnittstück, nachdem
es ausgeschnitten worden ist, am Messer aufgespießt ist, wobei durch Wegbewegen des Messers vom Schnitt gleichzeitig
das Verschnittstück von der Schnittstelle entfernt wird.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung für die Druckindustrie,
bei der ein Bahn-Einschlag- und Schneidorgan an einer Arbeitswalze mit einer Greifer/Amboß-Kombination
an einer mit der ersten Arbeitswalze zusammenwirkenden Arbeitswalze so in Eingriff kommt, daß eine Schleife einer
bedruckten Bahn in die Greifervorrichtung eingeführt und gleichzeitig so durchgetrennt wird, daß die Greifervorrichtung
für ein nachfolgendes Falten beim Herstellen eines kleinen Buches oder Heftes an .den durchgetrennten Enden
der Bahn angreift.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigts
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch mehrere Paare von Walzen, die eine kontinuierlich bedruckte
Bahn aufzunehmen vermögen, wobei die Walzen Abschnitte der bedruckten Bahn schneiden und
übereinanderlegen,
Fig. 2 einen Fig. 1 ähnlichen Schnitt bei in eine nachfolgende Stellung gedrehten Walzen,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht von mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 übereinandergelegten,
aus der Bahn ausgeschnittenen Blättern,
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Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der kombinierten Einschlag- und Greifer- bzw.
Messer- und Amboß-Vorrichtungen an bestimmten der in Fig. 1 und 2 dargestellten Walzen in der
Phase kurz vor dem Einführen der bedruckten Bahn in die kombinierte Schneid- und Greifvorrichtung,
Fig. 5 einen anderen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtungen gemäß Fig. 4 in der Phase
des Durchtrennens der bedruckten Bahn an ihrer Schleife und des Greifens ihrer geschnittenen
Enden durch sich schließende Backen,
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil einer abgewandelten Schneidvorrichtung in einer der in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ähnlichen Ausführungsform in der Phase kurz vor dem Einführen
der bedruckten Bahn in diese abgewandelte Schneidvorrichtung,
Fig. 7 einen anderen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung
in der Phase des Durchtrennens der bedruckten Bahn an den mit Zwischenabstand angeordneten
Seiten ihres breiten Einschlag- und Schneidorgans und des Greifens der geschnittenen Enden davon,
und
Fig. 8 einen weiteren vergrößerten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7 in der
Phaee, in der die geschnittenen und übereinandergelegten Stücke der bedruckten Bahn in eine
darauffolgende Stellung bewegt worden sind und das aus der Bahn ausgeschnittene Verschnittstück
durch Abstreifen von der Walze gelöst wird.
In den Zeichnungen ist mit 10 die Gesamtheit eines Rahmens oder Gestells für die erfindungsgemäße Bahn-Falt- und
-Schneidvorrichtung bezeichnet. Das Gestell 10 trägt miteinander zusammenwirkende Bahn-Zuführwalzen 11 und 12, die
an zugehörigen Wellen 13 und 14 angeordnet sind, welche
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ihrerseits im Gestell 10 drehbar gelagert sind. In den von den Zuführwalzen 11 und 12 gebildeten Walzenspalt ist aus
einer nicht gezeichneten Druckmaschine eine bedruckte Bahn 15» insbesondere eine Papierbahn, kontinuierlich abgebbar.
Die Abgabe der Bahn 15 an die erfindungsgemaßen Schneid-
und Faltvorrichtungen ist die Aufgabe dieser Zuführwalzen 11 und 12.
An einer im Gestell 10 gelagerten Welle 17 ist eine erste Arbeitswalze 16 angeordnet. Wie am deutlichsten in Fig. 1
zu erkennen, ist die erste Arbeitswalze 16 an ihrem Außenumfang mit einem ersten Kasten 18 versehen, der ein weiter
unten näher beschriebenes kombiniertes Einschlag- und Schneidorgan trägt. Am Außenumfang der ersten Arbeitswalze 16 ist
mit Umfangsabstand noch ein zweiter Kasten 19 angeordnet, der ein Messer trägt.
Die erfindungsgemäße Schneid- und Faltvorrichtung hat eine zweite Arbeitswalze 20, die mit der ersten Arbeitswalze 16
und ihren am Umfang angeordneten Kästen 18 und 19 zusammenwirkt, um das weiter unten näher beschriebene Falten und
Schneiden der bedruckten Bahn 15 durchzuführen. Die zweite Arbeitswalze 20 ist an einer Welle 21 angeordnet, die ihrerseits
im Gestell 10 gelagert ist. Die zweite Arbeitswalze 20 weist an ihrem Außenumfang einen ersten Kasten 22 auf,
der eine Greifer/Amboß-Kombination trägt. Die Arbeitswalze 20 ist dicht an der ersten Arbeitswalze 16 und in
solcher Winkelstellung angeordnet, daß die zugehörigen ersten Kästen 18 und 22 dieser Arbeitswalzen 16 und 20
eine Stellung mit gegenseitiger Anlage einnehmen können, in der sie miteinander zusammenwirken. Die zweite Arbeitswalze 20 ist an ihrem Außenumfang mit einem zweiten Kasten
23 versehen, der einen Gegenhalter oder Amboß trägt. Der zweite Kasten 23 ist vom ersten Kasten 22 mit solehem umfangsabstand
angeordnet, daß bei gleichmäßiger Drehung der Arbeitswalzen 16 und 20 die Kästen 19 und 23 zu gegenseitiger
Anlage kommens in der sie miteinander zusammenwirken.
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Die erfindungsgemäße Palt- und Schneidvorrichtung hat
ferner miteinander zusammenwirkende, nachgiebig ziehende Bürstenwalzen 24 und 25, deren Aufgabe darin besteht, das
Ende der bedruckten Bahn 15 abzustützen und sie zwischen den miteinander zusammenwirkenden Zuführwalzen 11 und 12
und den miteinander zusammenwirkenden ersten und zweiten Arbeitswalzen 16 und 20 an deren gemeinsamer Tangentenlinie
nachgiebig gespannt zu halten. Die Bürstenwalzen 24 und haben zugehörige Wellen 26 und 27, die ihrerseits im
Gestell 10 drehbar gelagert sind. Die Drehrichtungen der ersten und der zweiten Arbeitswalze 16 bzw. 20 sind mit
einem Pfeil 28 bzw. 29 angegeben.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Die im voraus bedruckte Bahn 15 wird aus einer
Druckmaschine direkt an die miteinander zusammenwirkenden Zuführwalzen 11 und 12 abgegeben und bewegt sich von dort
in gerader Linie schräg nach unten und nach hinten zwischen die miteinander zusammenwirkenden ersten und zweiten Arbeitswalzen 16 und 20 und von dort zu den miteinander zusammenwirkenden,
nachgiebig ziehenden Bürstenwalzen 24 und 25· In dieser Stellung kommen der erste Kasten 18 an der Arbeitswalze
16 und der erste Kasten 22 an der Arbeitswalze 20 zu tangentialer gegenseitiger Anlage. Das kombinierte
Einschlag- und Schneidorgan des ersten Kastens 18 führt die bedruckte Bahn 15 in die Greifer/Amboß-Kombination
des ersten Kastens 22 ander Arbeitswalze 20 ein. Bei der
Palt- und Schneidvorrichtung gemäß der DE-OS 27 56 884 wird die bedruckte Papierbahn in eine zugehörige Greifervorrichtung
eingeschlagen, um in der bedruckten Papierbahn eine Bucht oder Schleife zu bilden. Perner bewirkt bei
dieser Vorrichtung die fortgesetzte Drehung der Arbeitswalzen, daß die Schleife eines einzelnen Papierbahnstückes
um die zweite Arbeitswalze herumgezogen wird. Dabei liegt ein Abschnitt des einzelnen Papierbahnstückes über dem
anderen. Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt das kombinierte Einschlag— und Schneidorgan im
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ersten Kasten 18 an der Arbeitswalze 16 nicht nur, daß die
bedruckte Bahn 15 im zugehörigen Kasten 22 an der Arbeitswalze 20 erfaßt wird, sondern auch, daß die in der bedruckten
Bahn 15 gebildete Schleife so durchgetrennt wird, daß zwei getrennte Stücke der bedruckten Bahn 15 übereinanderliegen,
wobei die geschnittenen freien Enden durch die Greifervorrichtung im Kasten 22 erfaßt werden. Dieser Fortschritt
in der Technik des Paltens und Schneidens einer bedruckten Bahn führt zu einer größeren Vielseitigkeit der
Vorrichtungen gemäß der DE-OS 27 56 884 und der vorliegenden Erfindung, so daß die bedruckte Bahn zum Herstellen von
Heften, Faltprospekten, Broschüren o.dgl. mit einer beträchtlich kleineren Zahl von Stationen für Kästen an den Arbeitswalzen gefaltet und geschnitten werden kann.
Fig. 3 zeigt die durch das Zusammenwirken der kombinierten Einschlag- und Schneidorgane mit der Greifer/Amboß-Kombination
der zugehörigen ersten Kästen 18 und 22 an den Arbeitswalzen 16 und 20 aus der bedruckten Bahn 15 ausgeschnittenen Bahnstücke,
wobei über einem abgeschnittenen Stück 30 der bedruckten Bahn 15 ein getrenntes abgeschnittenes Stück 31
derselben bedruckten Bahn 15 angeordnet ist und die freien Enden 30a und 31a davon nahezu rechtwinklig nach oben gebogen
sind.
Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung das Zusammenwirken durch gegenseitigen Eingriff zwischen dem ersten Kasten 18
an der Arbeitswalze 16 und dem ersten Kasten 22 an der Arbeitswalze 20. Die Kästen 18 und 22 sind in einer Stellung
gezeichnet, in der sie sich der tangentialen gegenseitigen Anlage nähern, diese aber noch nicht völlig erreicht haben.
Der Kasten 18 weist nahezu in seinem Zentrum eine Ausnehmung 32 auf, durch die mit Zwischenabstand angeordnete radiale
Abschnitte 33 und 34 gebildet sind. In der Ausnehmung 32
ist ein Ende eines kombinierten Einschlag- und Sehneidorgans 35 angeordnet, dessen anderes, äußeres Ende aus der ersten
Arbeitswalze 16 nahezu radial nach außen herausragt. In der
Ausnehmung 32 liegt an der Seite des kombinierten Einschlag-
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und Schneidorgans 35 ein Stützblock 36 an, in den eine Schraube 37 eingeschraubt ist, deren Sechskantkopf 38 am
radialen Abschnitt 33 des Kastens 18 anliegt und mit ihm zusammenwirkt. Wenn die Schraube 37 in einer Richtung gedreht
wird, wird die Gesamtlänge der aus dem Stützblock 36, der Schraube 37 und dem Sechskantkopf 38 bestehenden Baugruppe
vergrößert, wodurch sich eine enge Anlage des kombinierten Einschlag- und Schneidorgans 35 am radialen Abschnitt
34 des ersten Kastens 18 ergibt. Im umgekehrten Fall, wenn die Schraube 27 in der entgegengesetzten Richtung
gedreht wird, verkleinert sich die Gesamtlänge dieser Baugruppe und das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 35
wird zum Ausbauen oder für Wartungsarbeiten gelöst.
Gemäß Fig. 4 greift das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 35 an der bedruckten Bahn 15 an und beginnt, eine
Schleife darin auszubilden, die sich in die Elemente des ersten Kastens 22 an der zugehörigen zweiten Arbeitswalze
20 einstecken oder einschlagen läßt. Ähnlich wie der Kasten 18 hat der Kasten 22 eine Ausnehmung 39, durch die mit
Zwischenabstand angeordnete radiale Abschnitte 40 und 41 gebildet sind. Am radialen Abschnitt 40 ist ein Einsatzstück 42 befestigt. Das feststehende Einsatzstück 42 hat
an seinem in radialer Richtung am weitesten außen gelegenen Abschnitt eine feststehende Greifbacke 43 und an seinem
in radialer Richtung innersten Abschnitt einen herausragenden
Amboß 44. Im Kasten 22 ist zwischen den mit Zwischenabstand angeordneten radialen Abschnitten 40 und 41 ein
zylindrischer Stab oder zylindrische Rolle 45 hin- und herschwenkbar gelagert. An der stabähnlichen Rolle 45
greift ein stabförmiges Hubglied oder ein Bewegungsabnahmearm 46 an, der davon radial nach außen herausragt, um die
Rolle 45 hin- und herzuschwenken, wenn das äußere Ende des Bewegungsäbnahmearms 46 an einer Verstellkurve oder einem
Nocken 46a angreift, der an der Welle 21 für die zweite Arbeitswalze 20 angeordnet ist. Der K^ben 22 weist ferner
ein Bauteil 47 auf, das eine in Umfangsrichtung schwenkbare Backe 48 hat. Die Backe 48 ist so ausgelegt und ausgebildet,
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daß sie mit der feststehenden Greifbacke 43 zusammenwirkt. Das schwenkbare Bauteil 47 mit der Backe 48 hat eine Vertiefung
49» welche den herausragenden Amboß 44 aufzunehmen vermag, wenn die Greifbacken 43 und 48 in der Schließstellung
aneinander anliegen. Im radialen Abschnitt 41 des Kastens 22 ist eine in Querrichtung sich erstreckende Vertiefung
50 mit geschlossenem Boden ausgebildet, in welcher eine Schraubenfeder 51 so aufgenommen ist, daß sie eine
Kraft in nahezu Umfangsrichtung auf das Bauteil 47 ausübt, um so die schwenkbare Greifbacke 48 normalerweise gegen
die feststehende Greifbacke 43 in eine geschlossene Greifstellung vorzuspannen. In der in Fig. 4 gezeichneten Relativstellung
der ersten und zweiten Arbeitswalze 16 und 20 hält Jedoch der Bewegungsabnähmearm 46 im Zusammenwirken
mit seinem Nocken 46a das in Umfangsrichtung schwenkbare Bauteil 47 mit der Greifbacke 48 im Abstand von seiner
Schließstellung mit der feststehenden Greifbacke 43· Genau zu diesem Zeitpunkt ruft das kombinierte Einschlag- und
Schneidorgan 35 des Kastens 18 an der ersten Arbeitswalze
16 in der bedruckten Bahn 15 eine Durchbiegung oder Senke hervor, mit der die Ausbildung einer Schleife 53 in der
bedruckten Bahn 15 beginnt.
In der in Fig. 5 gezeichneten Stellung sind die Arbeitswalzen 16 und 20 um einen solchen Betrag gedreht worden,
daß der erste Kasten 18 an der Arbeitswalze 16 und der erste Kasten 22 an der Arbeitswalze 20 nahezu so aneinander
anliegen, daß das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 35 in der bedruckten Bahn 15 eine vollständige Schleife 53
ausbilden konnte, die Seitenflankenteile 54 und 55 aufweist.
Die Bahnschleife 53 ist zwischen das Einsatzstück 42 und das mit ihm zusammenwirkende Bauteil 47 eingesteckt oder
eingeschlagen, und das Messerendstück 56 des kombinierten
Einschlag- und Schneidorgans 35 hat im Zusammenwirken mit dem Amboß 44 die Schleife 53 durchgeschnitten und die
Seitenflankenteile 54 und 55 der Bahn 15 voneinander getrennt. Zu diesem Zeitpunkt ist ein volles Greifen der Greifbacken
43 und 48 wegen des Kurvenprofils des Nockens 46a an der
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Welle 21 verhindert; weiteres Drehen der Arbeitswalzen 16 und 20 in den von den Pfeilen 28 und 29 angegebenen Richtungen
bewirkt daher das Zurückziehen des kombinierten Einschlag- und Schneidorgans 35 mit dem Messerendstück 56
aus seiner Stellung im Kasten 22. Sobald sich nun das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 35 entfernt hat, geht
die bewegliche Greifbacke 48 in die Schließstellung mit
dichter Anlage an der Greifbacke 43» um die von den Seitenflankenteilen
54 und 55 gebildeten durchgetrennten Enden der bedruckten Bahn 15 zu erfassen.
Pig. 1 zeigt die bedruckte Bahn 15 in gestreckter oder
gespannter Stellung in der erfindungsgemäßen Palt- und Schneidvorrichtung. In der Darstellung der Pig. 2 sind die
durchgetrennten Enden der bedruckten Bahn 15 in der Greifer/ Amboß-Kombination des Kastens 22 festgehalten, und die übereinanderliegenden
Abschnitte erstrecken sich nach oben um den Umfang der zweiten Arbeitswalze 20 bis in eine Stellung
über dem mit einem Amboß ausgebildeten Kasten 23 und unter dem Kasten 19 an der ersten Arbeitswalze 16. Das Messer 19a
im Kasten 19 durchdringt die Bahn 15 bis auf den mit ihm zusammenwirkenden Amboß des Kastens 23. Auf diese Weise
werden die Enden der übereinanderliegenden, aus der Bahn 15 geschnittenen Blätter von der bedruckten Bahn 15 abgetrennt,
wodurch die übereinanderliegenden, an den Enden freien, geschnittenen Blätter 30 und 31 mit ihren aufgebogenen
Enden 30a und 31a (Pig. 3) erzeugt werden.
Die miteinander zusammenwirkenden Kästen 19 und 23 sind, wie
in der DE-OS 27 56 884 beschrieben, für eine Einzelfunktion ausgelegt. Palis andere Arbeitsgänge gewünscht werden, z.B.
zusätzliches Palten oder Durchtrennen in beliebiger Weise, kann dies durch die Anordnung von weiteren Kästen am Umfang
und/oder durch Verwendung einer dritten Arbeitswalze, wie in der DE-OS 27 56 884 beschrieben, erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Merkmal der in Pig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung besteht darin, daß gleichzeitig mit dem Schneiden
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der Schleife 53 der bedruckten Bahn 15 die beiden gelösten Enden der übereinanderliegenden Bahnstücke oder Blätter
und 31 erfaßt werden. Die in Pig. 6 bis 8 dargestellte abgewandelte Ausbildungsform der Erfindung ist in ähnlicher
Weise auf das Schneiden der Schleife der bedruckten Bahn und das damit gleichzeitige Erfassen der beiden gelösten
Enden der Bahn gerichtet, verwendet jedoch zum Schneiden der Bahnschleife ein dickes Schneidorgan oder Messer, wodurch
die Bahn an voneinander entfernten Stellen durchgeschnitten wirds deren Zwischenabstand der Dicke des kombinierten
Einschlag- und Schneidorgans entspricht. Zwischen den beiden voneinander entfernten Schnittstellen an der Bahn
wird aus letzterer ein Verschnittstück ausgeschnitten.
Dieses ausgelöste Verschnittstück muß aus der erfindungsgemäßen
FaIt- und Schneidvorrichtung entfernt werden.
Da die abgewandelte Ausbildungsform gemäß Fig. 6 bis 8
zum überwiegenden Teil dieselben Bauteile enthält wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5» sind einander entsprechende
Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Bei dieser abgewandelten Ausbildungsform hat der Kasten der ersten Arbeitswalze 16 ein kombiniertes Einschlag- und
Schneidorgan 57. Das Schneidelement weist eine beträchtliche und gleichmäßige Dicke auf. Das kombinierte Einschlag- und
Schneidorgan 57 hat einen vorderen Rand 58 und im Abstand
davon einen hinteren Rand 59. Dieses dicke kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 57 wirkt mit einem abgewandelten
Amboß in Gestalt einer Amboßleiste 60 im Kasten 22 der zweiten Arbeitswalze 20 zusammen. Die Amboßleiste 60 hat
einen breiten Schlitz 61, in welchem das dicke kombinierte Einschlag- und Schneidorgan 57 mit enger Anlage teleskopierend
aufnehmbar ist. Der vordere Rand 58 und der hintere Rand 59 wirken wie Scheren auf die Schleife der bedruckten
Bahn 15, wenn das Schneidelement beginnt, in den Schiita
61 einzudringen. Am in radialer Richtung äußeren Ende des gleichmäßig dicken Einschlag- und Schneidorgans 57 ist
eine Verschnittaufnahmernadel 62 so angeordnet, daß sie vom
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Ende des kombinierten Einschlag- und Schneidorgans 57 in verhältnismäßig gerader Linie radial nach außen herausragt.
Im Boden des breiten Schlitzes 61 ist ein Nadelaufnahmeloch 63 ausgebildet. Die Verschnittaufnehmernadel 62 am Ende des
Einschlag- und Schneidorgans 57 dringt in das Nadelaufnahmeloch 63 ein und durch sie hindurch, nachdem sie zuvor
jenen Abschnitt der bedruckten Bahn 15 durchdrungen hat,
der zwischen dem vorderen Rand 58 und dem hinteren Rand 59
des Einschlag- und Schneidorgans 57 angeordnet ist und nachfolgend als Verschnittstück bezeichnet wird.
In Fig. 6 sind die Kästen 18 und 22 der Arbeitswalzen 16
und 20 kurz vor Erreichen ihrer tangentialen Berührungsstellung gezeichnet. Die Fig. 6 zeigt das dicke kombinierte
Einschlag- und Schneidorgan 57 beim Eindringen in den Raum zwischen den Greifbacken 43 und 48 des Kastens 22. Dieser
Vorgang erzeugt in der bedruckten Bahn 15 eine Durchbiegung oder Senke 64, die der Ausbildung einer vollständigen
Schleife in der Bahn 15 vorausgeht. Fig. 7 zeigt die nach weiterem Drehen der Arbeitswalzen 16 und 20 zur Fluchtung
gekommenen Kästen 18 und 22. Zu diesem Zeitpunkt weist die Bahn 15 eine darin vom kombinierten Einschlag- und Schneidorgang
57 gebildete Schleife 66 auf. Die Schleife 66 hat mit Zwischenabstand angeordnete Flankenteile 67 und 68, an
denen dann die Bahn 16 geschnitten wird, wenn der vordere Rand 58 und der hintere Rand 59 des Einschlag- und Schneidorgans
57 in den Schlitz 61 eindringen . Das mit 69 bezeichnete Verschnittstück aus der Bahn 15 wird dadurch erzeugt,
daß das Einschlag- und Schneidorgan 57 die Bahn 15 an voneinander
entfernten Stellen schneidet. Die Verschnittaufnehmernadel 62 am Ende des kombinierten Einschlag- und
Schneidorgans 57 hat nun das Verschnittstück 69 aufgespießt. Weiteres Drehen der Arbeitswalzen 16 und 20 bewirkt das
Zurückziehen des dicken kombinierten Einschlag- und Schneidorgans 57» und durch das nachfolgende vollständige Schließen
der Greifbacken 43 und 48 werden die nunmehr an den Enden
freien und gelösten Flankenteile 67 und 68 der bedruckten Bahn 15 erfaßt.
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-K- 50 849
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Fig. 8 zeigt eine weitere Stellung der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7f in welcher, nach noch weiterer Drehung der
Arbeitswalzen 16 und 20, die übereinanderliegenden Bahnstücke nach unten um die Umfangsfläche der zweiten Arbeitswalze 20 gezogen worden sind, während sich die erste Arbeitswalze 16 mit dem mit ihr fest verbundenen Kasten 18 und
dem breiten kombinierten Einschlag- und Schneidorgan 57 von der bedruckten Bahn 15 weg nach oben bewegt hat. In
geringem Abstand von der ersten Arbeitswalze 16 weist die FaIt- und Schneidvorrichtung einen feststehenden Träger
auf. Von diesem ragt ein Verschnittabstreiffinger 71 nach unten, der das aufgespießte Verschnittstück 69 vom Ende
des kombinierten Einschlag- und Schneidorgans 57 abstreift. Sobald das aufgespießte Verschnittstück 69 von der Verschnittaufnehmernadel
62 abgestreift worden ist, fällt es nach unten in einen Verschnittsammelkasten 72. Die Vorrichtung
gemäß Fig. 6, 7 und 8 enthält in ähnlicher Weise ein Messer und einen Amboß in einfacher Ausführung, die
miteinander zusammenwirken, um in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5 die Bahn 15 vom einlaufenden
Stück nachfolgender bedruckter Bahnabschnitte zu trennen.
Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausbildungsform gemäß Fig. 6 bis 8 ist im wesentlichen gleich mit der Arbeitsweise
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5» mit Ausnahme daß die Bahnschleife 66 an voneinander entfernten Stellen geschnitten
wird, wobei zwischen diesen Schnittstellen ein Verschnittstück 69 aus der Bahn 15 ausgeschnitten wird.
Somit muß die Vorrichtung gemäß Fig. 6 bis 8 eine Einrichtung zum Abstreifen des aus der bedruckten Bahn 15
ausgeschnittenen Verschnittstückes 69 aufweisen.
Die Vorrichtung(en) nach der Erfindung ist bzw. sind Zusatzeinrichtungen
zu den Vorrichtungen gemäß der DE-OS 27 56 884, so daß eine über diese Vorrichtungen verfügende Druckerei
in der Lage ist, alle Arbeitsgänge des Drückens, Faitens
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und Schneidens an der bedruckten Bahn zum Herstellen von Heften, Broschüren, Prospekten o.dgl. in jeder beliebigen
Form durchzuführen. Die Druckerei wird somit außerordentlich flexibel hinsichtlich der von ihr ausführbaren Arbeiten, ohne
daß nachgeschaltete Buchbindemaschinen o.dgl. eingesetzt werden. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
arbeitet mit derselben Geschwindigkeit wie die Druckmaschine, für die sie eine Zusatzeinrichtung darstellt, und darum
wird das fertige Erzeugnis in der gleichen Zeit hergestellt, ohne Verzögerungen für das Zusammenlegen von Seiten oder
für irgendwelche speziellen Faltarbeiten, die zuvor beim herkömmlichen Zusammentragen von Druckerzeugnissen notwendig
waren.
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Claims (7)
1. Vorrichtung für die Druckindustrie mit zwei miteinander
zusammenwirkenden Arbeitswalzen mit kombinierten Werkzeugen zum Einschlagen, Trennen und Greifen einer
kontinuierlich bedruckten Bahn, insbesondere Papierbahn, die zwischen den Arbeitswalzen gefördert wird, gekennzeichnet durch
- einen ersten, ein Werkzeug tragenden Kasten (18), der am Außenumfang der ersten der miteinander zusammenwirkenden
Arbeitswalzen (16) verstellbar angeordnet ist und ein Werkzeug eines kombinierten Einschlag- und Schneidorgans
(35) für die Bahn (15) trägt, welches aus der ersten Arbeitswalze (16) radial nach außen herausragt,
- einen zweiten, ein Werkzeug tragenden Kasten (22), der am Außenumfang der zweiten der miteinander zusammenwirkenden
Arbeitswalzen (20) verstellbar angeordnet ist und ein Werkzeug einer Greif er/ Amboß-Kombination für die Bahn (15)
aufweist, wobei die miteinander zusammenwirkenden Arbeitswalzen (16,20) gegenläufig drehantreibbar sind und der
erste und der zweite Kasten (18,22) an den Arbeitswalzen . (16,20) so angeordnet sind, daß sie während der Drehung
zu gegenseitigem tangentialem Eingriff kommen,
- und durch Vorrichtungen (Bewegungsabnahmearm 46, Nocken 46a) zum Öffnen und Schließen der Bahngreifer zu gewünschten
Zeitpunkten während der Drehung der Arbeitswalzen (16,20), wobei die Bahngreifer zu einem Zeitpunkt geöffnet sind,
wo sich der erste und der zweite Kasten (18,22) einer Stellung nähern, in der sie einander tangential benachbart
sind, damit das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan (35) für die Bahn (15) einen schleifenförmigen Abschnitt
(Schleife 53) der bedruckten Bahn (15) in die offenen
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ORIGINAL INSPECTED
- 2 - 5C 84-9
2534539
Bahngreifer einschieben und bewirken kann, daß das Schneidorgan (Messerendstück 56) den schleifenförmigen Abschnitt
(53) der Bahn (15) durchtrennt, wenn das Schneidorgan (56) den Amboß (44) der Greifer/Amboß-Kombination berührt,
wodurch abgetrennte Enden der bedruckten Bahn (15) erzeugt
werden, und wobei, wenn die Kästen (18,22) durch weiteres Drehen der Arbeitswalzen (16,20) beginnen, sich wieder
voneinander zu entfernen, das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan (35) für die Bahn (15) sich aus den Bahngreifern
zurückzieht und die Bahngreifer sich schließen und die abgetrennten Enden der bedruckten Bahn (15) festhalten,
wobei die Bahngreifer eine feststehende Backe (43) mit einem Bahngreiferteil und eine bewegliche Backe (48)
mit einem Bahngreiferteil aufweisen, welche so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie sich auf die feststehende
Backe (43) zu und von ihr weg bewegt, um durch Zusammenwirken der Bahngreiferteile die bedruckte Bahn (15) zu
erfassen, und wobei eine der Backen (43>48) einen Amboß (44) hat, der unter ihrem Bahngreiferteil angeordnet ist und
in Richtung der anderen Backe (48 oder 43) herausragt, und die andere der Backen (43»48) eine zugehörige Vertiefung (49)
aufweist, die unter ihrem Bahngreiferteil angeordnet ist
und in der geschlossenen Greifstellung der Backen (43»48)
den herausragenden Amboß (44) teleskopierend aufzunehmen
vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die feststehende Backe (43) den
Amboß (44) aufweist, und daß die bewegliche Backe (48) die zugehörige Vertiefung (49) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Amboß (44) eine im wesentlichen
ebene, ununterbrochene Fläche hat, die zum Durchtrennen der in der bedruckten Bahn (15) ausgebildeten Schleife (53) mit
einem in einer Linie verlaufenden Schnitt für den Eingriff mit dem kombinierten Einschlag- und Schneidorgan (35) vorgesehen
ist.
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- 3 - 5C 849
2834596
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e ichne t , daß das kombinierte Einschlags und
Schneidorgan (57) für die Bahn (15) eine "beträchtliche
Dicke hat, um im Abstand voneinander angeordnete Seitenwände zu bilden, und daß der Amboß (Amboßleiste 60) eine
im wesentlichen ebene Fläche mit einem Schlitz (61) darin aufweist, um die mit Zwischenabstand angeordneten Seiten—
wände des kombinierten Einschlag- und Schneidorgans (57) mit satter Anlage aufzunehmen, um die in der bedruckten
Bahn (15) ausgebildete Schleife (66) an den mit Zwischenabstand angeordneten Linien an den Seiten des Schlitzes (61)
durchzutrennen und dazwischen ein aus der Schleife (66)
ausgeschnittenes Verschnitt stück (69) zu belassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß das kombinierte Einschlag- und Schneidorgan (57) für die Bahn (15) mit einer Nadel (Verschnittaufnehmernadel 62) versehen ist, die zwischen seinen mit
Zwischenabstand angeordneten Seitenwänden aus seinem in radialer Richtung äußeren Ende radial nach außen herausragt,
und daß der Schlitz (61) in seinem Grund ein Nadelaufnahmeloch (63) hat, wodurch die Nadel (62) das ausgeschnittene
Verschnittstück (69) durchdringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vorrichtung vorhanden ist, welche
das ausgeschnittene Verschnittstück (69) von der Nadel (62) abzustreifen vermag.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurchh g e k e η η ζ
e ichne t, daß die Vorrichtung zum Abstreifen des ausgeschnittenen Verschnittstückes (69) einen Abstreiffinger
(71) aufweist, der nahe der ersten Arbeitswalze (16) im Abstand von der zweiten Arbeitswalze (20) ortsfest angeordnet
ist und beim Vorbeidrehen der ersten Arbeitswalze (16) und ihres ersten ein Werkzeug tragenden Kastens (18) am Abstreiffinger
(71) das ausgeschnittene Verschnittstück (69) von der Nadel (62) abzustreifen vermag.
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