DE1211375B

DE1211375B - Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspaenen

Info

Publication number: DE1211375B
Application number: DEJ21605A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans G Sass
Original assignee: IND CO KLEINEWEFERS KONST
Current assignee: IND CO KLEINEWEFERS KONST
Priority date: 1962-04-13
Filing date: 1962-04-13
Publication date: 1966-02-24

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B271

Deutsche Kl.: 38 i - 4

Nummer: 1211375

Aktenzeichen: J 216051 c/38 i

Anmeldetag: 13. April 1962

Auslegetag: 24. Februar 1966

Die Erfindung bezieht sich auf einen Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspänen mit schrägstehenden Messern. Eine derartige Messeranordnung ist vorteilhaft, da die Messer mit »ziehendem« Schnitt arbeiten und vermieden wird, daß Holzstücke in die Spannuten geraten. Schrägstehende Messer sind aber sowohl in der Herstellung als auch für das Nachschleifen unvorteilhaft, wenn ihre Schneidkante schraubenförmig oder teilelliptisch verläuft. Es ist bekannt, schrägstehende Messer mit linearer Schneidkante in der Mantelfläche eines Rotationskörpers, z. B. eines Hyperboloids, anzuordnen, wobei die Messerschneidkante die Erzeugende des Hyperboloidkörpers bildet. Bei dieser bekannten Ausführungsform erfolgt die Zuführung des Holzes unter einem Winkel in der Weise, daß zwar Splitter und Abfallspäne vermieden werden, jedoch kein faserparalleler Span erzeugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Verbesserung der bisher bekannten Vorrichtungen einen Trommelzerspaner zu schaffen, bei dem unter Anwendung schrägstehender Messer und somit der Ausnutzung des Vorteils des ziehenden Schnittes und der Vermeidung des Eindringens von Restholzstücken in die Spannuten faserparallele Späne an nicht abgelängtem Holz hergestellt werden können. Die Erfindung geht hierzu von einem Trommelzerspaner zur Hersteilung von Holzspänen mit zur Hyperboloid-Trommelfiäche schrägstehenden Messern mit gerader Schneidkante aus. Die lineare Schneidkante liegt hierbei in bekannter Weise in Richtung der Erzeugenden der Hyperboloidtrommel. Zur Herstellung faserparaiieler Späne aus nicht abgelängtem Holz sieht die Erfindung vor, daß die Trommel als Halbhyperboloid oder als Teil eines Halbhyperboloids ausgebildet ist und daß das Holz in Richtung der Haupttangente zugeführt wird. Die absatzweise Zuführung von nicht abgelängtem Holz zu einem zylindrischen Holzzerspaner in Richtung parallel zur Trommelachse ist bekannt.

Die Mantelfläche des zur Anwendung gelangenden Halbhyperboloids ist nur schwach gekrümmt, d. h., dieMantellinie entspricht dem asymptotischen Teil der dein Hyperboloid zugrunde liegenden Hyperbel. Für eine kontinuierliche Schneidarbeit der Trommel erfolgt die Zuführung des Holzes vorzugsweise radial von mehreren Seiten der Trommel aus. Hierzu kann das Holz in einer wechselseitig verschiebbaren Vorrichtung von jeweils einer von zwei Seiten radial an die Trommel gedrückt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspänen

Anmelder:

Industrie-Companie Kleinewefers Konstruktions- und Handelsgesellschaft m. b. H., Krefeld, Melanchthonstr. 5

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Hans G. Sass, Krefeld

F i g. 1 schematisch in Seitenansicht die Ausführung der Trommel,

F i g. 2 in Frontansicht die zweiseitige Zuführungsmöglichkeit zu der Trommel und F i g. 3 die Draufsicht auf die Ausführungsform nach F i g. 2.

Auf der bei 1 und 2 gelagerten Welle 3 ist die Trommel 4 fliegend angeordnet. Diese besitzt eine Mantelfläche, die zur Herstellung faserparalleler Späne aus nicht abgelängtem Holz die Form eines Halbhyperboloids oder eines Teils eines Halbhyperboloids besitzt. In F i g. 1 ist das aus der Hyperbel A gebildete Hyperboloid mit C bezeichnet. Seine Nebenachse trägt die Bezeichnung D, seine Hauptachse fällt mit der Längsachse E der Welle 3 zusammen. Wie aus F i g. 1 ferner zu erkennen ist, umfaßt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Mantelfläche der Trommel 4 nur einen Teil des zwischen der Nebenachse D und der Begrenzungslinie F gelegenen Halbhyperboloids. Wie im dargestellten Beispiel wird vorzugsweise der Abschnitt des Halbhyperboloids gewählt, der eine annähernd konische Form aufweist, d. h., die Mantellinie G der Trommel 4 entspricht dem asymptotischen Abschnitt zwischen der Linie H und der Begrenzungslinie F der dem Hyperboloiden zugrunde liegenden Hyperbel A.

Die Schneidmesser 5 sind in bekannter Weise in Richtung der Erzeugenden des Hyperboloids angeordnet, während die Zuführung des Holzes 6 in Richtung der Haupttangente Γ gelegen ist. Hierbei kann das Holz in bekannter Weise in einer Rinne 7 in der genannten Richtung absatzweise vorgeschoben werden, wobei die Rinne in Richtung des Doppelpfeiles 8 bewegt wird. Vorzugsweise erhält die Stirnseite der Trommel eine Einwölbung 9, um eine zum Trommelumfang weitgehend rechtwinklige Trommel zu erzielen.

Stirnfläche der

609 509/75

In F i g. 2 ist eine Zuführungsmöglichkeit dargestellt, die ein kontinuierliches Schneiden der in F i g. 1 wiedergegebenen Trommel zeigt. Diese Vorrichtung umfaßt zwei Zustellwandungen oder Rinnen 10, 11, die miteinander verbunden sind und gemeinsam entweder in Richtung der Pfeile 12 oder aber in Richtung der Pfeile 13 gemeinsam verstellt werden. Während die rechte Zuführung 11 das Holzstück 6 a an die Trommel drückt, ist die Zuführung 10 von der Trommel entfernt und kann das Holzstück 6 b aufnehmen. Beim Zurückgehen der Zuführung 11 in Richtung des Pfeiles 13 in seine Ausgangslage wird das Holzstück 6 & durch die Zuführungseinrichtung 10 der Trommel 4 zugeführt. Eine entsprechende Anordnung kann wahlweise oder zusätzlich auch das Holz von unten oder oben der Trommel zuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspänen mit zur Hyperboloid-Trommelfläche schrägstehenden Messern mit gerader Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung faserparalleler Späne aus nicht abgelängtem Holz die Trommel (4) als Halbhyperboloid oder als Teil eines Halbhyperboloids ausgebildet ist und das Holz in Richtung der Haupttangente (T) zuführbar ist.

2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (G) dem asymptotischen Abschnitt (schwach gekrümmten Abschnitt) der dem Hyperboloid zugrunde liegenden Hyperbel (A) entspricht.

3. Zerspaner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für ein kontinuierliches Schneiden der Trommel (4) das Holz radial von mehreren Seiten der Trommel zuführbar ist.

4. Zerspaner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das. Holz in einer oder mehreren wechselseitig verschiebbaren Vorrichtungen (10, 11) von jeweils einer von zwei Seiten radial an die Trommel drückbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 51 367;
USA.-Patentschrift Nr. 2 822838.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen