DE51367C - Schräg stehende Lade für Holzraspelmaschinen - Google Patents
Schräg stehende Lade für HolzraspelmaschinenInfo
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- DE51367C DE51367C DENDAT51367D DE51367DA DE51367C DE 51367 C DE51367 C DE 51367C DE NDAT51367 D DENDAT51367 D DE NDAT51367D DE 51367D A DE51367D A DE 51367DA DE 51367 C DE51367 C DE 51367C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L11/00—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Verarbeitung von Färb- und Gerbhölzern mittelst der Holzraspelmaschine kommt
es in vielen Fällen, wie z. B. bei der Vorbereitung von Quebrachoholz zu Gerbzwecken
und Zubereitung von anderen verhältnifsmäfsig werthvollen Farbhölzern zwecks möglichster
Ausnutzung des Gerb- oder Farbholzes, darauf an, einen äufserst feinen, gleichmäfsigen, weichen
und wolligen (sogenannten loheartigen) Span (unter Vermeidung von Splittern und Müll) zu
erhalten. Ferner besteht ein grofser Uebelstand darin, dafs bei der bisherigen üblichen
Vorlegemethode des Blockes (Flachfaser parallel zur Trommelwelle) der Block sich häufig
dreht und aus der Lade herausspringt. Es ist das nicht allein ein grofser Uebelstand in Bezug
auf Herstellung eines gleichmäfsigen Productes, sondern auch für die Bedienung höchst
gefährlich. Sodann wird durch dadurch hervorgerufenes Aussetzen der Maschine die
Leistungsfähigkeit erniedrigt.
Bisher suchte man den loheartigen Span auf Maschinen mit trommeiförmigem Messerkopf
dadurch zu erzielen, dafs man die an sich geraden Messer schräg einsetzte, und zwar mit
solcher Messerstellung, dafs dieselben nicht schnitten, sondern kratzten. Diese kratzende
Wirkung der Messer hat aber zur Folge, dafs dieselben in dem harten Holz unverhältnifsmäfsig
rasch stumpf werden, so dafs die Splitterbildung bald eine sehr grofse und schliefslich statt eigentlicher Späne fast nur
Splitter, Staub und Müll abgekratzt wurden.
Vorliegende Neuerung bezweckt, diese Uebelstände dadurch zu vermeiden, dafs die Messer
eine Stellung zum Schneiden erhalten. Um nun durch Schneidwirkung der Messer den gewünschten
. feinen und weichen Span zu erhalten, ist es erforderlich, dafs die Messer in einen genau ausprobirten Winkel zur Blockfaser
gestellt werden. Dieser Winkel liefse sich nun zwar dadurch erzielen, dafs man die
Messer schräg über die Trommel gehen läfst und den Block flach, d. h. so vorlegt, dafs die
Faserrichtung geneigt bis vertical zur Richtung der Welle des Messerkopfes ist, je nachdem die
Messer horizontal oder geneigt stehen. Da die Erfahrung jedoch gezeigt hat, dafs dieser
Winkel, unter welchem die Messer gegen die Faserrichtung geführt werden müssen, ein ziemlich
bedeutender (etwa 30 bis 500) ist, so würden
die Messer eine so steile Schraubenform erhalten, dafs nicht nur die Herstellung der
Messer an sich, sondern vor allem das genaue Anschleifen derselben die gröfsten praktischen
Schwierigkeiten bieten würde, zumal wenn berücksichtigt wird, dafs es sich bei den für
oben genannte Zwecke verwendeten Holzraspelmaschinen um Spandicken von nur etwa Y7 bis
Y10 mm handelt.
Es leuchtet ohne Weiteres ein, dafs bei einem derart geringen Vorstehen der Schneidkante
der Messer schon die geringste Abweichung von der betreffenden mathematischen Schraubenlinie die Erzielung eines gleichmäfsigen
Spanes verhindert. Es bietet, also die Instandhaltung der Schneidkante solcher
schraubenförmiger Messer und das Einsetzen derselben — in Anbetracht der aufserordentlichen
Genauigkeit, auf welche es im vorliegenden Falle ankommt — zu grofse Schwierig-
keiten, um das vorgenannte System für gröfseren Betrieb in Verwendung zu bringen.
. Nun ist neuerdings zwar der Vorschlag gemacht worden, die cylindrischen Holzraspeltrommeln durch solche zu ersetzen, deren Mantel nach einem Rotationshyperboloid ausgehöhlt ist, so dafs es angängig ist,, gerade Messer in schräger Stellung in den Trommelmantel einzusetzen. Wollte man bei dieser Art von Raspeltrommel die erforderliche Schräge der Messer zur Holzfaser jedoch lediglich durch Schrägstellung der geraden Messer erreichen, so würde die Aushöhlung der Trommel so stark werden müssen, dafs der Block, wie Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht, besonders, nach den Messerenden zu sehr gegen Hirn geschnitten und somit statt des elastischen weichen Spanes ein harter brüchiger Span entstehen würde, welcher für den beabsichtigten Zweck werthlos wäre.
. Nun ist neuerdings zwar der Vorschlag gemacht worden, die cylindrischen Holzraspeltrommeln durch solche zu ersetzen, deren Mantel nach einem Rotationshyperboloid ausgehöhlt ist, so dafs es angängig ist,, gerade Messer in schräger Stellung in den Trommelmantel einzusetzen. Wollte man bei dieser Art von Raspeltrommel die erforderliche Schräge der Messer zur Holzfaser jedoch lediglich durch Schrägstellung der geraden Messer erreichen, so würde die Aushöhlung der Trommel so stark werden müssen, dafs der Block, wie Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht, besonders, nach den Messerenden zu sehr gegen Hirn geschnitten und somit statt des elastischen weichen Spanes ein harter brüchiger Span entstehen würde, welcher für den beabsichtigten Zweck werthlos wäre.
Beide Verfahren sind also für die Praxis unbrauchbar. Nach vorliegender Erfindung wird
die gewünschte Schneidwirkung nun dadurch erzielt, dafs. entweder die Messer gerade über
die cylindrische Trommel geführt und dem Block durch Schrägstellen der Lade eine derart
geneigte Lage gegeben wird, dafs die Faserrichtung mit der Wellenrichtung den richtigen
Winkel bildet, oder dafs sowohl den Messern auf der Trommel, als auch der Holzlade eine
geeignet schräge Lage gegeben wird, wobei in letzterem Falle die Schräge der Messer jedoch
nur so klein gewählt wird, dafs die Herstellung des ausgehöhlten Rotationshyperboloids keine
Schwierigkeiten bietet und die Höhlung auch nicht so stark wird, dafs die Messer gegen Hirn
schneiden.
Bei der ersten Einrichtung, Fig. 2, werden
die Messer parallel zur Trommelachse in Schneidstellung eingesetzt, erhalten also bei
cylindrisch gearbeiteter Trommel eine genau gerade Schneidkante und lassen sich daher
leicht schleifen und einsetzen. Die Vorschublade wird in schräger Lage vor dem Messerkopf
angeordnet. Irgend welche technische Schwierigkeiten entstehen bei dieser Einrichtung
nicht, vielmehr ist die Bedienung der Maschine, sowie deren Instandhaltung so einfach wie bei
gerader Lage. Den Vorzug verdient · jedoch die zweite Einrichtung mit schwach hyperboloidisch
ausgehöhlter Trommel und wenig schräg gestellten Messern, da etwas schräg
stehende Messer leichter schneiden als ganz gerade gestellte. Die Lade wird hierbei ebenfalls
so schräg eingestellt, dafs der Boden derselben mit der Tangente an die Schneidkante
des Messers den geeigneten Winkel bildet.
Fig. 3 beiliegender. Zeichnung veranschaulicht diese Einrichtung. Die Neigung α zwischen
der Schneidrichtung und der Holzfaserrichtung ist aus praktischen Gründen derart zu
vertheilen, dafs die Schrägstellung der Lade A diejenige der Messer auf der Trommel B überwiegt.
Das vorliegende Schneidsystem läfst sich auch auf Maschinen mit Planscheibenmesserkopf übertragen.
Wird hierbei — bei schräg gestellter Lade — die radiale Richtung der Messer, wie
bisher üblich, beibehalten, so entsteht der Uebelstand, dafs bei Innehaltung einer praktischen
Gröfse der Maschine die Breite der Lade nur verhältnifsmäfsig gering sein dürfte,
so dafs die Leistung der Maschine eine sehr geringe sein würde (s. Fig. 4, rechte Hälfte).
Behält man dagegen die gerade Stellung der Lade bei und setzt die Messer schräg ein, so
tritt der Uebelstand ein, dafs der Schneidwinkel sich vom Eintritt bis zum Austritt ungemein
stark ändert, so dafs, wenn derselbe in der Mitte der Höhe etwa die erforderliche
Gröfse hat, der Schneid winkel an den Enden einerseits fast bis auf Null herabsinkt, andererseits
aber viel zu grofs wird (s. Fig. 4, linke Hälfte). Beide Mängel werden beseitigt, wenn
man sowohl die Lade bezw. den Block, als auch die Messer schräg einstellt, Fig. 5. Der
Neigungswinkel des Messers zur Faserrichtung verändert sich hierbei zufolge der Kreisbewegung
der Messer zwar ebenfalls von der Eintrittsstelle bis zur Austrittsstelle, immerhin bleibt
derselbe bei geeigneter Schrägstellung der Lade so grofs, dafs mit geringem Kraftaufwand ein
gleichmäfsigerer Span erzielt wird als bei den bisherigen Raspeln mit zur Messerkante paralleler
Faserrichtung.
Aber selbst bei der durch die beschriebene Einrichtung erzielten günstigen Schneidwirkung
tritt die gröfse Raümbeanspruchung der Maschine — bei verhältnifsmäfsig geringer Leistungsfähigkeit
— der vortheilhaften Verwendung für grofsen Betrieb hindernd in den Weg.
Zwecks Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Planscheibenraspel, sowie zur gleichmäfsigeren
Beanspruchung der Welle und der Lager derselben wird nach vorliegender Erfindung auch
vor dem aufgehenden Theil der Planscheibe eine zweite schräg gestellte Vorschublade angebracht
, in welcher das Holz durch einen Deckel bezw. einen Bügel derart festgehalten wird, dafs der in dieser Lade befindliche Block
von unten nach oben geschnitten wird, Fig. 5. Es wird hierdurch ermöglicht, dafs eine einzige
Messerscheibe gleichzeitig zwei Blöcke zu ganz gleichartigem Product verarbeitet und hierbei
an einer Seite den einen Block von oben nach unten und an der anderen Seite den zweiten
Block von unten nach oben schneidet. In allen vorerwähnten Fällen wird durch die
schräge Lage der Messerschneidkante zur Faserrichtung — bei geringstem Kraftaufwand —.
ein äufserst feiner, weicher und gleichmäfsiger Span erhalten und das Entstehen von Splittern,
Claims (1)
- Holzstaub und Müll zufolge der richtigen Schneidwirkung der Messer vollständig beseitigt, während bei den bisher gebräuchlichen Raspelmaschinen, bei welchen der Span mehr abgequetscht und abgekratzt wird, nicht nur mehr Kraft verbraucht wird, sondern aufser dem ungleichmäfsigen Product auch sehr viel Müll und Splitter entstehen.'Pate ν τ-Ans ρ rüche:ι . Bei Holzraspelmaschinen mit Trommelsystem eine zur Achse der Messertrommel schräg stehende Lade (A), zu dem Zwecke, unter ausschliefslicher Benutzung von gerade geschliffenen Messern sowohl bei cylindri- _scher, als auch schwach hyperboloidisch ο ausgehöhlter Trommel (B) das Holz unter solchem Winkel vor die Messer zu bringen, dafs eine richtige Schneidwirkung der Messer und hierdurch ein feiner, weicher, elastischer Span unter Vermeidung von Splittern und Müll erzielt wird (Fig. 2 und 3).
2. Die Anwendung der durch Anspruch 1. gekennzeichneten schräg stehenden Lade bei Planscheibenmaschinen mit zwei oder mehr Reihen von auf Schneiden gestellten Messern, welche in der Richtung der Umhüllungstangenten eines um die Drehachse der Scheibe geschlagenen Kreises eingesetzt sind. ■ .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51367C true DE51367C (de) |
Family
ID=326146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51367D Expired - Lifetime DE51367C (de) | Schräg stehende Lade für Holzraspelmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51367C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106483B (de) * | 1957-11-08 | 1961-05-10 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Trommelzerspaner zur Herstellung von Spaenen, insbesondere fuer Spanplatten |
DE1211375B (de) * | 1962-04-13 | 1966-02-24 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspaenen |
EP0089571A2 (de) * | 1982-03-24 | 1983-09-28 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum Zerkleinern von Schwachholz |
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0
- DE DENDAT51367D patent/DE51367C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106483B (de) * | 1957-11-08 | 1961-05-10 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Trommelzerspaner zur Herstellung von Spaenen, insbesondere fuer Spanplatten |
DE1211375B (de) * | 1962-04-13 | 1966-02-24 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Trommelzerspaner zur Herstellung von Holzspaenen |
EP0089571A2 (de) * | 1982-03-24 | 1983-09-28 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum Zerkleinern von Schwachholz |
EP0089571A3 (en) * | 1982-03-24 | 1985-01-09 | Alois Pottinger Maschinenfabrik Gmbh | Wood disintegrating device |
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