DE386505C

DE386505C - Messerkopf fuer Kopierdrehbaenke

Info

Publication number: DE386505C
Application number: DES54810D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-11-21
Filing date: 1920-11-21
Publication date: 1923-12-20

Description

(S 54810

Die Kopierdrehbänke, insbesondere die Leistenkopierdrehbänke, besitzen rasch umlaufende Messerköpfe, an denen Vor- und Nachschneider angebracht sind. Die Schneidmesser werden gewöhnlich von Stielen getragen, durch welche die Befestigung an dem Messerkopf erfolgt. Infolge der großen Umlaufgeschwindigkeit ist eine sorgfältige Auswuchtung des Messerkopfes notwendig, damit Schwingungen vermieden werden, welche die Sauberkeit der Arbeit beeinträchtigen. Diese Auswuchtung müßte wiederholt werden, wenn die Messer nachgeschliffen sind. Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, mittels glockenförmiger Ringmesser diese Nachteile zu beseitigen, und zwar in der Weise, daß sowohl die Vorschneidmesser als die Nachschneidmesser als Ringmesser ausgebildet

ao sind und paarweise mit gleichem Abstand von der Messerkopfdrehachse diametral gegenüberliegend an dem sie teilweise einschließenden Messerkopf angeordnet sind. Damit trotz der gleichen Gestalt. der Vorschneider und Nachschneider die gewünschte Wirkung erzielt wird, müssen die Vorschneidmesser geringeren Abstand von der Drehachse des Messerkopfes besitzen und auch in anderem Abstand von der Mittelebene der Messerkopfscheibe liegen wie die Nachschneidmesser.

Glockenförmige Schneidmesser sind an sich bereits bekannt und auch bei Holzbearbeitungsmaschinen angewandt, nicht aber in dieser besonderen Anordnung an einem Messerkopf für Kopierdrehbänke.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

. Abb. ι ist eine Seitenansicht des Messerkopfes, Abb. 2 eine Stirnansicht,

Abb. 3 eine Einzeldarstellung eines Messers.

Auf einer feststehenden Welle 1 ist mittels Kugellagern 2 der Messerkopf angebracht, welcher aus einem Messerträger 4 und einer Riemenscheibe 5 zusammengesetzt ist. Der Messerträger 4 ist mit einem Paar Vorschneidmessern 6° und einem Paar Nachschneidmessern 6^b versehen. Alle diese Messer haben, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, einen glockenförmigen Körper, der die Schneidfase an der Innenseite besitzt, und werden durch eine Klemmschraube am Messerträger gehalten. Die Vorschneider 6^α liegen etwas weiter nach der Seite und näher zur Achse als die Nachschneider 6⁶ und werden teilweise von einer Wand 3 des Messerträgers umschlossen.

Der Messerkopf wird derart gegen das Werkstück geführt, daß zunächst die Vorschneider zum Eingriff kommen und den größten Teil des Holzes entfernen, während die Nachschneider die Arbeit vollenden. Wenn die Messer stumpf geworden sind, so wird nach Lösung der Klemmschraube das Messer um etwa ¹J₈ einer Umdrehung verstellt, so daß ohne besondere Einstellung das Messer die dreifache Zeit der gewöhnlichen Schneidmesser arbeiten kann. Infolge der vollkommenen Auswuchtung des Messerkop-

fes läuft dieser so ruhig, daß Erschütterungen der Maschine vermieden werden und eine glatte Arbeitsfläche am Werkstück entsteht. Wenn ein Nachschleifen erforderlich ist, so werden die Messer herausgenommen und in eine umlaufende Haltevorrichtung eingesteckt, mittels der sie einer Schmirgelscheibe dargeboten werden. Der Vorschub der Haltevorrichtung gegen die Schmirgelscheibe ist

ίο durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt, so daß alle Messer eines Satzes vollständig gleichmäßig nachgeschliffen werden können. Infolgedessen ist auch der mit nachgeschliffenen Messern versehene Messerkopf im Gleichgewicht.

Die Messer zentrieren sich in der zu ihrer Befestigung dienenden Sitzfläche des Trägers 4 ohne weiteres. Zweckmäßig sind sie noch mit einem nabenähnlichen Schaft ver-

ao sehen, in den die Klemmschraube hineingreift und welcher genau in eine Bohrung des Trägers 4 paßt, um die Zentrierung noch zu vervollkommnen. Durch die Art und Anbringung der Messer ergibt sich eine bedeutende Verringerung der Unfallgefahr.

Claims

Patent-Anspruch:

Mit Vor- und Nachschneidmessern versehener Messerkopf für Kopierdrehbänke, insbesondere Schuhleistenkopierdrehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschneidmesser wie die Nachschneidmesser als glockenförmige Ringmesser ausgebildet und in tangentialer Lage, paarweise mit gleichem Abstand von der Messerkopfdrehachse, diametral gegenüberliegend an dem sie teilweise einschließenden scheibenförmigen Messerkopf angeordnet sind, so zwar, daß die Vorschneidmesser geringeren Abstand von der Drehachse des Messerkopfes besitzen und in einem anderen Abstand von der Mittelebene der Messerkopfscheibe liegen wie die Nachschneidmesser.

Abb.

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